Posts by Elke1952

    Einen interessanten Kontrast bietet der Norden der Insel, der sich völlig anders zeigt als der touristische Süden. Das Klima ist feuchter, daher ist die Landschaft völlig anders. Grüne Täler wechseln sich mit hohen Bergen ab. In den höheren Regionen findet man Wälder voller Kiefern. Auch riesige Bananenplantagen gibt es im Norden zu sehen. Zum Baden findet man natürliche Meerwasserschwimmbäder, dunkle Lavastrände und ursprüngliche Buchten. Wanderer können das Naturschutzgebiet Los Tilos de Moya mit seinen alten Lorbeerbäumen erkunden. Sehenswert ist auch das Tal von Agaete, dort wächst sogar Kaffee, aber auch Zitrusfrüchte, Mangos und Papayas. Im Ort Agaete gibt es einen kleinen botanischen Garten und einen schöne Kirche. Der vorgelagerte Hafenort Puerto de las Nieves hat eine Promenade mit guten Fischrestaurants. Im Hafen starten die Fähren zur Nachbarinsel Teneriffa.

    Es gibt auch viele Sehenswürdigkeiten in Norden der Insel. Da wäre zuerst die Inselhauptstadt Las Palmas mit ihrer Altstadt und dem Hafen zu nennen, in dessen Nähe man das Aquarium Poema del Mar, das Technikmuseum Elder und den Santa-Catalina Parkfindet. Den Mittelpunkt der Altstadt La Vegueta bildet die imposante Kathedrale Santa Ana. In den alten Gassen kann man traditionelle Häuser mit dem typische Holzbalkonen bewundern. Sehenswert ist das Museum Casa Colon – das Kolumbushaus. Nach einem Bummel über die Fußgängerzone Calle Mayor de Triana kann man eine Badepause am Canteras-Strand einlegen. Sehenswert ist auch die Stadt Arucas mit der bekannten Rumfabrik oder Santa Brigida mit der nahe gelegenen Caldera Bandama. Es handelt sich um einen erloschener Vulkankrater, den man am Rand umrunden kann. Der Ort Teror gilt als religiöses Zentrum der Insel, hier wird in jedem Jahr ein Fest zu Ehren der Schutzheiligen Nuestra Senora del Pino gefeiert. Den Mittelpunkt der denkmalgeschützten Altstadt bildet die Basílika del Pino. Ein weiteres lohnendes Ziel bildet Firgas mit seinen Kachelbildern. Wer seinen Urlaub im Norden verbringen will, findet in vielen Orten ländliche Unterkünfte, Las Palmas bietet moderne Stadthotels, viele direkt am Canteras-Strand.


    Vom Inselsüden geht es nun in Richtung Zentrum. So lernt man unterschiedliche Landschaften kennen, denn aus gutem Grund wird Gran Canaria gerne als Mini-Kontinent bezeichnet. Von den bekannten Urlaubsorten gelangt man in kurzer Zeit zu dem traditionellen Dorf Fataga, das man durch das Tal der Tausend Palmen erreicht. Etwas weiter befindet sich das Dorf San Bartolomé de Tirajana, auch als Tunte bekannt. Es ist der Hauptort des Gemeindebezirks San Bartolome de Tirajana, zu dem auch Maspalomas mit seinen Ortsteilen Playa del Ingles, San Agustin und Meloneras gehört. Es handelt sich um ein typisches Bergdorf, dessen Umgebung vom Obstanbau geprägt ist. Den Mittelpunkt von San Bartolomé de Tirajana bildet der Dorfplatz mit dem Rathaus und der Kirche.

    Den geografischen Mittelpunkt der Insel bildet das Cruz de Tejeda. Der Name des Aussichtspunktes stammt von einem Steinkreuz aus dem Jahre 1960, das diesen Mittelpunkt markiert. Von hier verlaufen viele Wanderwege, etliche davon sind uralt und wurden schon von den Ureinwohnern benutzt. Gleichzeitig ist das Cruz de Tejeda mit einer Höhe von 1.500m der höchste Pass der Insel, es bietet traumhafte Blicke zu den umliegenden Bergen. In der Nähe bietet sich das Dorf Tejeda als Ausflugsziel an. Es gibt ein Heilkräutermuseum sowie das Skulpturenmuseum Abraham Cárdenes. Sehenswert ist auch die Kirche das Ortes. Wer Tejeda im Januar/Februar besucht, kann dort das Naturschauspiel der Mandelblüte erleben. Berühmt für ihre Mandelspezialitäten ist die Dulceria Nublo in Tejeda. Weiter nördlich befindet sich das Bergdorf Artenara, der am höchsten gelegene Ort Gran Canarias. Hier findet man noch viele Höhlenwohnungen aus der Zeit der Altkanarier sowie die Höhlenkirche Virgen de la Cuevita. Der Ort wirkt urig mit den traditionellen Häusern mit den Holzbalkonen und der Kirche San Matias.

    Bei einem Ausflug in die Berge lässt sich gut erkennen, dass Gran Canaria – wie alle Kanareninseln – vulkanischen Ursprungs sind. So gibt es Calderas, dabei handelt es sich um eingestürzte Vulkankessel. Andere Landschaften sind durch ausgetretene Lavaströme entstanden. So befindet sich der Gipfel des 1.949m hohen Pico de las Nieves auf der Spitze eines erloschenen Vulkans im Zentrum der Insel. Er galt lange als höchster Berg der Insel. Das hat wohl daran gelegen, dass ihm der Aussichtspunkt Mirador Pico de los Pozos de la Nieves zugeordnet wurde. Der befindet sich aber auf dem 1.956m hohen Morro de la Agujereada, dem tatsächlich höchstem Berg der Insel, der neben dem Pico de las Nieves liegt. Der Aussichtspunkt bietet herrliche Blicke auf die umliegenden Berge. Bei klarer Sicht reicht der Blick bis zur Nachbarinsel Teneriffa mit dem 3.715 m hohen Pico del Teide, dem höchsten Berg Spaniens.


    Besonders im Vergleich zwischen Norden und Süden zeigt sich, dass Gran Canaria eine Insel voller Gegensätze ist. Aufgrund seines wärmeren und trockeneren Klimas ist der Süden bei den meisten Urlaubern beliebt. Durch die klimatischen Unterschiede sind auch die Landschaften verschieden. Im Süden gibt es die berühmten Dünen von Maspalomas und Pflanzen wie Kakteen und Wolfsmilchgewächse. Bekannte Ferienorte wie Playa del Ingles, San Agustin und Meloneras bieten eine große Auswahl an Unterkünften vom Bungalow bis zum 5-Sterne-Hotel. Die Sandstrände Playa del Ingles und Playa de Maspalomas gehen ineinander über und sind bei Badefans und Spaziergängern beliebt. In Playa del Ingles findet man bei der Gastronomie vieles nach internationalem Geschmack, besonders auf das deutsche Publikum ist vieles ausgerichtet. Anders in Meloneras, das eine Promenade mit stilvoller Atmosphäre bietet. Es gibt ein modernes Shoppingcenter, edle Designerläden und eine hochwertige Gastronomie.

    Neben den bekannten Urlaubsorten gibt es auch kleinere wie Playa Aguila, das besonders bei Surfern beliebt ist. Landeinwärts gibt es urige Fincas für den individuellen Landurlaub.
    Besonders schön ist das Tal der Tausend Palmen, das sich bis zu dem urigen Dorf Fataga erstreckt. Weitere bekannte Urlaubsorte gibt es an der Südwestküste wie Puerto Rico, einem Eldorado für Wassersportler. Das Angebot an Aktivitäten reicht vom Surfen über Bootfahren bis hin zum Hochseefischen. Außerdem starten hier Touren zu Wal- und Delfinbeobachtungen. Eine Postkartenschönheit ist der idyllische Hafenort Puerto de Mogan. Eine Promenade zieht sich am Hafen entlang, die malerischen Gassen haben einen üppigen Blumenschmuck.

    Aber nicht nur Urlauber schätzen den Süden Gran Canarias, auch Residenten leben hier gerne. Viele Deutsche, aber auch Engländer, Skandinavier und Menschen aus anderen Ländern haben sich dort angesiedelt. Besonders Rentner leben hier und genießen den Ruhestand mit Sonne und Meer. Aber auch jüngere Personen zieht es auf die Insel, viele arbeiten im Dienstleistungsbereich oder üben einen Online-Job aus.

              

             

    Hier auf Gran Canaria gibt es viele Sehenswürdigkeiten, die auf Traditionen hinweisen. Dazu gibt es ein interessantes kleines Museum, das Kalkmuseum in Playa de Arinaga, einem Ort an der Ostküste. Nicht nur auf Gran Canaria, auch auf den Nachbarinseln Fuerteventura und Lanzarote hat die Herstellung von Kalk eine lange Tradition. Schon in pre-hispanischen Zeiten wurde Kalk verwendet. In den archäologischen Stätten auf Lanzarote wurde ein Gemisch aus Sand, Mörtel und Kalk nachgewiesen. Es sollte als Isolierung gegen Kälte und Feuchtigkeit dienen. Eine große Bedeutung erhielt der Kalk nach der Eroberung durch die Spanier. Er wurde als mineralischer Dünger, Futterkalk und in der Stahlindustrie verwendet. Die Kalkindustrie begann im 16. Jahrhundert und hatte ihren Höhepunkt von 1850 bis in die 1960er Jahre, auf Fuerteventura sogar bis in die 1970er Jahre. Für die Gewinnung von Kalk war ein Brennofen nötig. Damit wurde das Kalkgestein zwischen 800 und 1.000 °C zum Branntkalk gebacken. Dieser Vorgang dauerte mehrere Tage oder Wochen. Die Öfen waren 7 bis 8 Meter hoch und hatten einen Durchmesser von 3 Metern. In den Orten wie Fataga, Santa Brigida oder Agüimes kann man typisch kanarische Architektur mit Wänden aus schwarzem Lavastein und Kalkmörtel sehen. Playa de Arinaga ist ein lohnendes Ausflugsziel, nicht nur wegen des Kalkmuseums. Es gibt eine sehr schöne Promenade, da kann man große Fischskulpturen bewundern. Das Kalkmuseum befindet sich oberhalb der Promenade, es bietet Einblicke in die Kalkgewinnung, die auf großen Schautafeln dargestellt wird.

    Wer im Urlaub auf Gran Canaria einen Strand abseits vom Massentourismus sucht, dem kann ich die Playa de Melenara empfehlen. Er liegt nördlich vom Flughafen, ist mit dem Bus etwas schwierig zu erreichen. Ich habe mit Freunden einen Ausflug im Auto dorthin gemacht. Es gibt eine kleine Promenade, dort kamen wir an etlichen Restaurants vorbei. Der Strand ist nicht sehr groß, er besteht aus dunklem Sand. Alles wirkte sehr sauber und gepflegt. Auffallend ist die Skulptur des Neptun, der auf die Verbundenheit der Stadt mit dem Meer verweist. Wir suchten uns ein Café, um bei Kuchen und Eis die schöne Atmosphäre zu genießen.


             


             


             

    Ich möchte mal die Anfänge des Tourismus auf Gran Canaria schildern. Heute zieht es die meisten Urlauber in den Süden, aber der Beginn war im Norden, in der Inselhauptstadt Las Palmas. Damals spielte der Hafen eine wichtige Rolle, Las Palmas war eine Drehscheibe zwischen Europa, Afrika und Amerika. Nachdem Jahrhundertelang nur Waren mit den Schiffen transportiert wurden, kam ab Mitte des 19. Jahrhunderts die Beförderung von Personen hinzu. Die Briten trieben damals lebhaften Handel mit Gran Canaria, daher waren sie auch Pioniere als Urlauber hier auf der Insel.

    Anfangs wollten die Menschen nur neue Kulturen entdecken, aber so ab 1920 kamen auch Urlauber zur Erholung nach Gran Canaria. Aufgrund des ganzjährig milden Klimas wurden Kurbäder eingerichtet, viele Menschen kamen auch zum Überwintern. Die wohlhabenden Engländer schätzten luxuriöse Hotels wie das Santa Catalina in Las Palmas. Dies machte sogar Werbung in einer Londoner Zeitung und bezeichnete sich als Hotel im englischen Stil. Mit dem Real Club de Golf de Las Palmas entstand der erste Golfplatz Spaniens. Auch andere Sportarten wie Cricket und Tennis eroberten die Insel. Neben den Hotels entstanden in Las Palmas Restaurants, Bars, Banken, Geschäfte für Mode und Schuhe sowie vieles mehr.

    Der Tourismus hatte durch die beiden Weltkriege und den Spanischen Bürgerkrieg eine Pause, die erst in den 1950er Jahren mit den ersten bedeutenden Besucherzahlen endete. Mit den Deutschen und Schweden kamen weitere Nationalitäten nach Gran Canaria. Der Tourismus breitete sich auch im Süden aus, der Massentourismus begannt 1957 mit der Landung des ersten Charterflugzeug auf Gran Canaria. Es handelte sich um eine Maschine der schwedischen Fluggesellschaft Transair AB. Die Urlauber kamen hauptsächlich, um Sonne, Strand und Meer zu genießen. Für die Entwicklung des Tourismus im Süden war Alejandro del Castillo y Bravo de Laguna die bedeutendste Person . Die Gesellschaft „Maspalomas Costa Canaria“ wurde durch ihn gegründet.

    Die notwendige Infrastruktur entstand, und der Ort Maspalomas entwickelte sich mit den heute bekannten Ortsteilen Playa del Ingles und San Agustin. Letzterer wurde Lieblingsort der Schweden, neben Apartmentanlagen entstanden dort eine schwedisch Kirche und Schule. Zum bevorzugten Reiseziel der Deutschen entwickelte sich Playa del Ingles. Dort entstanden nicht nur große Hotels und Apartmentanlagen, sondern auch viele deutsche Restaurants und Kneipen. Im Jahre 1968 wurde der Golfplatz von Maspalomas, der an den Dünen liegt, eröffnet. Ein Jahr später öffnete Sioux City als erster Themenpark Spaniens seine Pforten. Der Ausbau der internationalen Flugverbindungen sorgte für die weitere Entwicklung des Massentourismus. Es entstanden weitere Ferienorte wie Puerto de Mogan und Puerto Rico.

    Heute gibt es neben dem Strandurlaub verschiedene andere Formen des Urlaubs wie beispielsweise Wellnessurlaub. Für aktive Menschen bietet sich ein Golfurlaub an, im Winter bevorzugen Radsportler die Insel. Sehr beliebt sind auch Landurlaube, dazu stehen Casas Rurales – Landhäuser – zur Verfügung. Sie sind perfekt für Wanderer, auf sie wartet ein rund 300km großes Wanderwegenetz. So stellt sich Gran Canaria heute als ein vielseitiges Urlaubsziel dar.

    Die onleihe habe ich noch jahrelang hier genutzt, aber irgendwann hat mir das Angebot nicht mehr gereicht. Ich lese u.a. gerne historische Romane, das sind häufig Serien und da gab es dann oft Lücken. Ich habe dann nach Alternativen gesucht. So bin ich dann zu Skoobe gekommen. Natürlich ist es teurer als die Mitgliedschaft in einer öffentlichen Bücherei, aber immer noch günstiger, als Ebooks kaufen.

    Ich lese sehr viel, lebe in Spanien und für mich ist Skoobe ideal. Es gibt eine Flatrate, man kann ein Abo abschließen oder kurzzeitig nur für den Urlaub. Die Auswahl an Ebooks ist riesig und es kommen immer wieder neue Bücher hinzu. Außerdem gibt es Empfehlungen oder Themenwelten, so dass ich immer wieder etwas Neues entdecken kann. Der Service ist gut, ich bin rundum zufrieden!

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    Mit unserer Strandtour geht es in Richtung Nordwesten weiter nach Puerto de las Nieves, dem vorgelagerten Hafenort von Agaete. Es gibt einen kleinen Strand vor dem Ortszentrum, er besteht aus Kieseln, das Meer ist glasklar. Am Hafen starten die Fähren nach Teneriffa. Diese Tour habe ich auch schon mal gemacht. Es gibt eine kleine Promenade mit Fischlokalen, Souvenirläden und anderen Geschäften. Bei der weiteren Fahrt an der Nordküste kann man viele Felsformationen und natürliche Schwimmbäder entdecken.

    Der nächste Sandstrand befindet sich in der Inselhauptstadt Las Palmas, es ist der Stadtstrand Playa de las Canteras. Er ist etwa 3km lang und besteht aus goldgelben Sand. Er zieht sich von der Halbinsel La Isleta bis zum Auditorio Alfredo Kraus. Neben dem Strand verläuft eine Promenade mit Restaurants, Strandbars und Geschäften. In der Weihnachtszeit kann man sich hier auf ein besonderes Highlight freuen: die Sandkrippen-Ausstellung. Neben dem Jachthafen gibt es noch einen zweiten Strand in Las Palmas, die Playa de las Alcaravaneras. Dieser 400m lange Strand bietet schöne Blicke auf den Hafen mit den Containerriesen und Kreuzfahrtschiffen.

    Weiter geht es in den Südosten der Insel nach Playa de Arinaga. Der gleichnamige Strand liegt in einer Bucht und besteht überwiegend aus Kies, dazu gibt es ein Naturschwimmbecken sowie schön angelegte Sonnenterrassen. An der Promenade kann man riesige Fischskulpturen sehen, etwas außerhalb gibt es ein gutes Tauchrevier. Weiter geht es bis nach Maspalomas und zwar in den Ortsteil Bahia Feliz. Der Strand besteht zum größten Teil aus Steinen, er ist aufgrund der Windverhältnisse bei Surfern sehr beliebt. Es gibt eine Surfschule die Kurse anbietet und Ausrüstungen verleiht. Mit einem Spaziergang über die Promenade erreicht man den nächsten Ort, Playa del Aguila mit dem gleichnamigen Strand. Er ist ebenfalls ein beliebter Surf-Spot. Er besteht aus einem Gemisch aus Steinen und Sand und wird gerne von Einheimischen besucht.

    Wir erreichen nun den beliebten Ferienort San Agustin, der über zwei schöne Strände verfügt. Die weitläufige Playa de San Agustin besteht aus dunklem Sand und ist nicht nur bei Badefans, sondern auch bei Wellenreitern beliebt. Die Playa de las Burras erstreckt

    sich in einer weiten Bucht und besteht aus feinem, hellen Sand. Ein Shoppingcenter ist nur wenige Schritte vom Strand entfernt, dort gibt es auch Parkmöglichkeiten. Die Bucht neben der Playa de las Burras ist ein beliebter Spot für Kite-Surfer. Ich habe vier Jahre in San Agustin gewohnt und es hat mir immer Spaß gemacht, die Kite-Surfer zu beobachten. Der nächste und letzte Strand ist dann wieder in Playa del Ingles. Es ist die Playa de Veril, die aus zwei Buchten besteht. Sie besteht aus hellem Sand und es ist dort ruhiger als in Playa del Ingles. Oberhalb von der Playa de Veril befinden sich das Shoppingcenter Tropical und die Promenade, die zwischen San Agustin und Playa del Ingles verläuft.

    Puerto de las Nieves

    Las Canteras

    Playa de las Alcaravaneras

    Playa de Arinaga, Bahia Feliz, Playa de Aguila

              

    Playa de Sa Agustin, Playa las Burras, Playa de Veril

              

    Viele Menschen zieht es nach Gran Canaria, um Sonne, Strand und Meer zu genießen. Bei einer Küstenlänge von 236km gibt es eine große Vielfalt an Stränden. Es gibt kilometerlange helle Sandstrände, dunkle Lavastrände und naturbelassene Buchten. Familien mit Kindern, Ruhesuchende oder sportlich-aktive Menschen – hier findet jeder das Passende. Die bekanntesten Strände liegen im Süden. Hier findet man die Sandstrände Playa del Ingles und Playa de Maspalomas, die ineinander übergehen und insgesamt ca. 6km lang sind. Die Playa del Ingles gehört zum gleichnamigen Urlaubsort und bietet lebhafte Bereiche, aber auch ruhige Stellen. Es gibt Liegen und Sonnenschirme sowie ein großes Wassersportcenter. Zu den dortigen Angeboten gehören Jet-Ski, Bananaboat und Parasailing. Man findet auch eine Vielzahl an Restaurants, Strandbars, Geschäften und vielem mehr. Es gibt aber auch einen Bereich für die Gay-Szene sowie einen FKK-Strand.

    Die Playa de Maspalomas liegt vor den berühmten Dünen, sie reicht bis zum Leuchtturm von Maspalomas. Auch hier gibt es Liegen, Sonnenschirme und Rettungsschwimmer sowie eine kleine Strandmeile mit Geschäften, Bars und Restaurants. Auf der anderen Seite des Leuchtturms beginnt die Promenade von Meloneras mit hochwertigen Hotels, Geschäften und Restaurants. Sie endet an der Playa de las Meloneras. Dieser Strand ist etwa 500m lang und besteht aus goldbraunem Sand.

    Es geht weiter an die Südwestküste von Gran Canaria und wir erreichen Arguineguin. Hier gibt es einen Fischereihafen, daneben liegt der kleine Ortsstrand, der besonders bei Einheimischen beliebt ist. Ein Spaziergang führt zur Playa de Patalavaca. Dieser ruhige Strand besteht aus zwei Buchten, die durch ein Steinplateau getrennt sind. Oberhalb verläuft eine kleine Promenade mit ein paar Restaurants. Hier kann man nicht nur frischen Fisch, sondern auch einen schönen Ausblick genießen. Der nächste große Urlaubsort ist Puerto Rico mit der Playa de Puerto Rico. Dieser Sandstrand ist durch Molen geschützt und liegt in einer weiten Bucht. Es gibt eine Promenade mit zahlreichen Strandbars und Restaurants. Am Hafen starten Ausflugsboote, besonders beliebt sind die Delfintouren. Außerdem werden hier auch Touren zum Hochseeangeln angeboten. Puerto Rico ist ein Eldorado für Wassersportler, das Angebot reicht vom Kanufahren über Windsurfen, Stand-up Paddle bis hin zum Tauchen.

    Die Playa de Amadores ist ein künstlich angelegter Strand mit feinem weißen Sand, man erreicht ihn von Puerto Rico mit einem kleinen Spaziergang. Hinter dem Strand verläuft eine Promenade mit Restaurants, Cafés und Strandbars. Puerto de Mogan ist ein malerischer Hafenort, es gibt aber nur einen kleinen Strand. Hier werden verschiedene Bootstouren angeboten, speziell auch U-Boot-Fahrten. Die bisherigen Strände haben gute Busanbindung. Die weitere Westküste ist allerdings mit Linienbussen nur sehr umständlich zu erreichen. Die Playa de la Aldea habe ich bei einem organisiertem Ausflug kennengelernt. Der kleine Strand besteht aus Kies und Steinen, stellenweise auch aus dunklem Lavasand. Es gibt einen kleinen Hafen und im Örtchen ein paar Restaurants und Bars.


    Playa de Moga

    Playa Amadores

    Playa de Masplaomas, Puerto Rico, Playa del Ingles

              

    Ortsstrand Arguineguin, Playa de Patalavaca, Playa de La Aldea

                  

    Gran Canaria nennt man auch gerne Mini-Kontinent, denn diese kleine Insel vereinigt verschiedene Landschaftstypen. Die fast kreisrunde Insel ist vulkanischen Ursprungs, das Zentralgebirge und die Einflüsse des Atlantiks schaffen mehrere Klimazonen, die für ihre landschaftliche Vielfalt sorgen. Der Unterschied zwischen dem warmen und trockenen Süden und dem etwas kühlerem Norden ist auffallend. Der Norden ist auch auf Grund von Niederschlägen sehr viel grüner als der Süden. Vielfältig ist dort auch die Flora mit ihren tropischen und subtropischen Pflanzen.

    Von der Inselmitte verlaufen die Barrancos, das sind tiefe Schluchten. Sie reichen bis zu den Küsten. Bis zu 2.000m hohe Berge prägen das Bild der Inselmitte mit dem markanten Berg Roque Nublo, einem Wahrzeichen von Gran Canaria. Hier laden die Königswege – Caminos reales zum Wandern ein. Diese alten Bergwege waren in früheren Zeiten die einzige Möglichkeit, in das Inselinnere zu gelangen. Steilküsten mit natürlichen Schwimmbädern aus Felsen charakterisieren die Nordküste. Einen Kontrast dazu bilden Landschaften wie das Naturschutzgebiet Los Tilos de Moya mit Überresten eines alten Lorbeerwaldes sowie das fruchtbare Tal von Agaete, in dem sogar Kaffee wächst. Im Osten gibt es eine bekannte Sehenswürdigkeit, das ist der Barranco de Guayadeque. Hier kann man neben Höhlenwohnungen auch eine Höhlenkirche und ein Höhlenrestaurant besichtigen. An den steilen Hängen wachsen verschiedene Pflanzen. Im Süden ziehen die kilometerlange Sandstrände Playa del Ingles und Playa de Maspalomas viele Badeurlauber an. Berühmt sind die Dünen von Maspalomas mit ihrem Wüsten-Feeling. Im Südwesten liegt der malerische Hafenort Puerto dem Mogan, darüber beginnt eine Steilküste, die sich bis zu dem kleinen Ort Playa de la Aldea erstreckt.

              

              

    Heute möchte ich mal den Ort Firgas vorstellen, der als Ausflugsziel auch gut mit dem Linienbus erreichbar ist, falls man kein Auto mieten will. Die Hauptattraktion ist die Fußgängerzone mit dem Paseo de Canaria und dem Paseo de Gran Canaria. Sie hat eine natürliche Neigung, auf der Stufen errichtet wurden. Dort fällt ein künstlich angelegter Wasserfall in Kaskaden herab. Seitlich davon befinden sich 21 Keramikbänke, die die Wappen der 21 Gemeinden der Insel zeigen. Im oberen Bereich sind die 7 Kanareninseln in Mosaikform dargestellt. Beim weiteren Spaziergang durch den Ort gibt es auch noch einiges zu entdecken. Die Kirche San Roque steht am gleichnamigen Platz, dort steht auch das Denkmal von San Juan de Ortega, dem Schutzheiligen von Firgas. Das Rathaus ist dort ebenso zu sehen wie die Casa de Cultura – das Kulturhaus. In der Nähe gibt es einen Brunnen, der zur 500jährigen Gründung des Ortes errichtet wurde. Etwas abseits vom Zentrum kann man eine traditionelle Getreidemühle besichtigen.