Das nächste Highlight auf unserer Tour ist der Lake Tanganyika. Um dort hinzukommen, heißt es jetzt erstmal mehrere Tagesetappen mit dem Auto zu meistern. Da wird einem bewusst, wie groß das Land doch ist. Es geht von Iringa wieder nach Dodoma, dann weiter über Singida und Tabora nach Kigoma am Lake Tanganyika.
Das Wetter in Iringa ist schlecht. Es regnet und es ist trüb. Bevor es losgeht Richtung Dodoma, müssen wir noch Tanken und trinken noch schnell einen Cappucino an dem Cafe an der Tankstelle. Hier finden wir auch eine kreative Lösung, wenn man auf dem Motorrad nicht nass werden möchte.
Es geht auf der gleichen Strecke zurück, wie wir hingekommen sind. Bei Mama Maki halten wir kurz und trinken eine Cola. Sie ist gar nicht da, aber als sie hört, dass wir nochmal vorbeigekommen sind, lässt sie es sich nicht nehmen und kommt vorbei.
Ich hab gerade keine Ahnung, was mit mir los ist. Ich fühle mich schlapp, hab massiv Sodbrennen und den Eindruck, dass ich leicht Fieber habe. In Dodoma checken wir wieder ins gleiche Hotel ein und beschließen, im Hotel zusammen zu essen. So richtig hunger habe ich nicht, aber irgendeine Kleinigkeit werde ich wohl finden. Im Restaurant finde heute auch noch Karaoke statt, dementsprechend voll ist es, da auch viele aus der Stadt extra dafür ins Restaurant kommen. Dementsprechend dauert es auch, bis das Essen kommt. Meine Frau merkt auch, dass mit mir irgendwas nicht stimmt. Nach dem Essen verabschiede ich mich und leg mich ins Bett. Mit einer Ibu sollte es morgen hoffentlich besser sein.
Am nächsten Morgen geht es wieder besser. Was es war, keine Ahnung. Vielleicht hat mein Körper ziemlich heftig auf die ganzen Stiche reagiert.
Nach dem Frühstück starten wir Richtung Singida. Reine Fahrzeit sind etwa 4h. Die Landschaft sieht doch wieder ganz anders aus. Hier wird neben Mais auch sehr viel Reis angebaut. Je näher man Singida kommt, desto mehr Felsen dominieren die Landschaft. Auch auf dem Weg sieht man überschwemmte Gebiete.
Zeit Kinder glücklich zu machen, haben wir immer.
Wir erreichen Singida. Die Stadt liegt an zwei Seen, dem Lake Singida und dem Lake Kindai. Wir beziehen unser Hotelzimmer direkt am Lake Singida. Bevor Charles aufbricht, trinken wir noch einen Kaffee im Hotel und beschließen eine Bootstour zu machen, die direkt vom Hotel angeboten wird. Charles verzichtet, ihm sind Boote nicht so ganz geheuer. Für keine 10€ machen wir für eine Stunde eine Bootstour.
Die Laterne gehört noch zum Hotel. Dort wäre die Uferpromenade mit Sitzmöglichkeiten...
Beim Kaffee wurden wir gefragt, wann wir gerne Abendessen möchten und was es sein sollte. Wir entscheiden uns für den Fisch aus dem See und bestellen das Essen für 19 Uhr.
Pünktlich um 19 Uhr war das Essen fertig serviert. Wir fanden die Option sehr gut, so muss man nicht ewig auf sein bestelltes Essen warten.
Der nächste Morgen startet mit viel Sonnenschein.
Nach dem Frühstück geht es weiter nach Tabora. Die reine Fahrzeit beträgt gut 4h. Auf gut ausgebauten Straßen fahren wir an vielen Reisfeldern vorbei.
Gegen Mittag halten wir an einer Tankstelle. Die Pipibox ruft und wir haben hunger. Ein Wort zu den Toiletten. Wir haben auf den Fahrten häufig erlebt, dass es für Frauen und Männer oft nur ein Loch im Boden gibt. Eine normale Kloschüssel ist mal abgesehen von den Hotels ehr die Seltenheit. Leider lässt auch die Sauberkeit öfters mal zu wünschen übrig.
An der Tankstelle ist auch ein kleiner Imbiss. Wir bestellen Reis und Hühnchen und dann geht es weiter.
In Tabora angekommen suchen wir erstmal unser Hotel. Google sagt, dass wir direkt davorstehen, aber der Name stimmt nicht. Wir fragen und dann wird uns erklärt, dass das Hotel unter neuem Besitzer und Namen läuft. So lange die Reservierung da ist, ist ja alles gut.
Wir kommen an die Rezeption und es ist sehr laut. Im Garten läuft eine Poolparty. Die Dame sagt, dass das noch einige Stunden andauert. Ok...
Wenig begeistert nehmen wir den Schlüssel und folgen dem Angestellten Richtung Zimmer. Wir kommen am Pool vorbei und sind beinahe taub. Wir erreichen unser Zimmer und beim eintreten trifft uns der Schlag. Das Zimmer geht direkt zum Pool und bei geschlossener Balkontür können wir nur schreien. Eine dB-App auf meinem Handy zeigt in der Spitze 104dB an bei geschlossener Tür. Ein anderes Zimmer macht keinen Sinn, da alle Zimmer zum Pool zeigen. Der Manager kommt und meint, dass um 19:00 Uhr die Party vorbei sei. Wir setzen uns in die Lobby, wo man es irgendwie aushalten kann. Um 19:00 ist die Party noch nicht zu Ende. Wir lernen, dass um 19:59 auch noch eine 19 vorne steht . Danach ist ruhe und der Poolbereich leert sich. Wir Essen noch eine Kleinigkeit und gehen dann ins Bett. Es war mit Abstand das schlechteste Hotel auf der ganzen Tour. Für Tabora ist es das beste Hotel am Platz. Hier merkt man, das wenig Touristen herkommen und auch Businesskunden hier keine große Rolle spielen.
Die Fahrt geht nun weiter zum Lake Tanganyika - Fortsetzung folgt!