Posts by Peter_B.

    Für heute haben wir eine kleine Rundfahrt durch Mwanza geplant. Teilweise sieht man immer noch gut erhaltene Gebäude aus der Kolonialzeit.



    Auch sieht man an vielen Ecken immer noch den Charme und den Grund, warum die Stadt "The Rock City" heißt. Viele Gebäude sind direkt an die Felsen gebaut und man fragt sich oft, wie ist das Material dorthingekommen.



    Wir fahren raus Richtung Flughafen. Dort befindet sich auch die wohlhabende Gegend von Mwanza, Wer weiß, wie lange noch. Die Regierung plant den Flughafen massiv auszubauen, um weitere Geschäftsleute und Touristen herzulocken. Da wird es in einigen Jahren sehr laut zugehen...

    Wir fahren in eine unscheinbare Straße, die uns diekt zum See bringt. Dort befindet sich ein Beachclub und eine großer Saal. Ein Kumpel von Charles arbeitet dort und ist stolz uns alles zu zeigen. In dem großen Saal wird für eine Hochzeit aufgebaut.


    Wer günstig eine Hochzeitlocation sucht, ich kann da einen Kontakt herstellen ;)

    Der Blick auf den See ist auf jeden Fall toll.


    Mittags essen wir lecker in einem Lokal direkt an einer Straße. Eine kleine Fellnase möchte auch gerne etwas abhaben.



    In der Stadt selber, sieht man auch wieder, wie stark China hier einwirkt. Neben Straßenbau, wird auch hier eine neue Eisenbahnlinie gebaut. Ebenso kommen immer mehr ausländische Investoren in den Ort und verdrängen viele Einheimische diekt vom See um dort Hotels zu bauen. Dadurch verschwinden auch die markanten Felsen. Entweder werden sie umbaut oder direkt abgetragen. Ich denke, in den nächsten Jahren, wird sich das Bild von Mwanza massiv ändern. Ob zum Vorteil? Ich bin nicht sicher.


    Der letzte Abend in Mwanza ist angebrochen. Morgen geht es in die Serengeti.


    Fortsetzung folgt.

    Für die nächsten zwei vollen Tage sind wir nun in der Millionenstadt Mwanza und sie wächst immer weiter in alle Richtungen. Gegründet wurde die Stadt 1890 durch Deutsch-Ostafrika mit dem Namen Muansa, was wohl falsch verstanden wurde, da die ansässigen Sukuma den Ort Nyanza nannten, was einfach nur See bedeutet. Im ersten Weltkrieg wurde die Stadt dann von den Briten eingenommen.


    Was ich auch nicht wusste, jedes Jahr sterben rund 5000 Menschen auf dem See. So ruhig, wie wir ihn erlebt haben, ist er gar nicht. Regelmäßig entladen sich schwere Gewitter über dem See und starker Wind sorgt für hohe Wellen. Viele Fischer werden mit ihren kleinen Booten von Bord gespült oder kentern und ertrinken. Auch die Gefahr vom Blitz getroffen zu werden ist sehr hoch.


    Nach dem Frühstück beziehen wir erstmal unser eigentliches Hotel direkt am Victoria See.


    Für den Nachmittag haben wir uns für einen Spaziergang in die Stadt entschlossen. Charles will uns den Fischmarkt zeigen.

    Der Weg führt uns entlang des Ufers Richtung Fischmarkt. Wir passieren einen kleinen Park, oder einfach nur eine Wiese, wo man relaxen kann und den Sonnenuntergang genießen. Gegen eine kleine Gebühr, darf man sich dort wohlfühlen...


    Wir gehen erstmal weiter Richtung Fischmarkt. Am Geruch erkennt man schon die Richtung ;) . Hier herrscht ordentlich trubel und die Leute kaufen ihre Dinge für das Abendessen.


    Auch Charles möchte gerne Fisch kaufen und ihn als Überraschung nach Arusha zu seiner Familie schicken.Wir sind neugierig, wie das funktionieren soll, da man hier weder Boxen mit Eis sieht, noch ein einen Kühltransporter. Erstmal heißt es Fisch raussuchen und feilschen.



    Nachdem die Fische gekauft wurden, werden sie geschuppt, ausgenommen und gegrillt. Danach kommt jemand vorbei, der sie im Überlandbus mit nach Arusha nimmt. Wenn es alles klappt, ist der Fisch morgen am späten Nachmittag in Arusha. Hier läuft viel über Vertrauen und Beziehungen.

    Verschiedenste Vögel versuchen auch noch einen Anteil an Fisch zu bekommen. Tiefflugalarm...


    Wir genießen den Sonnenuntergang und laufen zurück zum Hotel.

    In Swakopmund haben wir damals auch so eine Bootstour gemacht. Der Besuch von Robbe und Pelikan kommen mir doch sehr bekannt vor.

    Gibt es eigentlich noch die "Living Dessert Tour"? Die haben wir damals gebucht und waren begeistert, was man so an Getier in der Wüste findet.


    Schade, dass es in Joe's Beerhouse nicht so gut war. Wir haben damals sehr gut dort gegessen. Wir waren auch in der Nebensaison in Namibia, da war es auch nicht so voll.


    Solltet ihr nochmal nach Namibia kommen, kann ich euch einen tollen Platz empfehlen, der ungefähr eine halbe Stunde vom Flughafen entfernt ist.


    Ich freue mich über deine Fortsetzung in Südafrika.

    Da freue ich mich schon auf deinen Bericht. Der Anfang klingt schon mal super und ihr habt viele Orte besucht, die ich auch gerne noch sehen möchte. Ich bin gespannt.


    Das jetzt auch schon das Wasser abgestellt werden muss, ist natürlich nicht schön. Ich hoffe, dass es für die Menschen vor Ort kein Dauerzustand wird.

    Wir verlassen vor 7 Uhr schon Kigoma und machen uns auf den langen Weg nach Mwanza. Der morgentliche Nebel hat sich noch nicht aufgelöst.


    Die ersten Frauen sind auf den Weg zu den Feldern oder zum Martkt und auch viele Kinder sind auf dem Weg zur Schule.


    Die Strecke führt lange parallel zur Grenze an Burundi. Irgendwann passieren wir einen Militärposten. Dahinter erstreckt sich das größte Flüchtlingsgebiet in Tansania. Mehr als 150.000 Menschen aus dem Kongo und Burundi leben hier und das schon teilweise mehr als 15 Jahre. Die tansanische Regierung versucht mit Hilfe der UN, die Flüchtlinge in die Gesellschaft zu integrieren. Eine gewaltige Aufgabe, wenn man bedenkt, dass Tansania nun auch kein reiches Land ist. Die UN unterstüzt mit Zelten, Essen und Schulen, während man den geflüchteten kleine Landflächen gibt, wo sie Ackerbau betreiben können.

    Es macht einen schon sehr betroffen, wie die Menschen dort Leben.



    Gegen Mittag erreichen wir Nyakanazi. Hier geht die Transitroute nach Ruanda durch. An einer großen Busstation essen wir zu Mittag und stellen fest, dass wir gerade ungefähr halbzeit haben.



    Tansanischer Zweiradtransport


    Gegen späten Nachmittag erreichen wir Busisi. Von hier geht es nun auf die Fähre. Es herrscht das typische Chaos. Man ist sich auch unschlüssig, wie unser Fahrzeug eingestuft wird. Erst sind wir ein Auto, dann werden wir zum Bus hochgestuft, da mehr als 5 Personen dort sitzen können. Also muss Charles ein wenig nachzahlen.



    Auf die erste Fähre kommen wir leider nicht, dafür auf die Zweite. Die Warterei hat uns nun fast eine Stunde gekostet. ,


    In naher Zukunft wird das alles kein Thema mehr sein. Die Chinesen bauen gerade eine Brücke und die wird spätestens nächste Jahr fertig sein.


    Nach der Überfahrt sind es noch gut 40km bis Mwanza "The Rock City".



    Dadurch, dass wir nicht in Tabora übernachtet haben, haben wir noch kein Hotel. Charles und die Agentur hatten schon probiert uns in verschiedene Hotels zu buchen, leider ohne Erfolg. In einem Hotel etwas außerhalb haben wir Glück. Es ist ein schönes Businesshotel und für eine Nacht vollkommen ok. Charles hat noch kein Zimmer. Er will sich auf die Suche machen, nachdem gemeinsamen Abendessen. Ein Versuch, ihn auf unsere Kosten mit ins Hotel einzubuchen schlägt leider fehl, außer einer superteuren Suite ist alles ausgebucht.

    Wir drücken ihm die Daumen, dass er noch was findet. Müde fallen wir ins Bett und freuen uns auf die Tage in Mwanza.


    Fortsetzung folgt.

    Der Blick geht nach oben und irgendwo gefühlt 20 - 30 Meter hoch sieht man Bewegungen im Blätterwerk.

    Meine Sorge ist nun, dass die Stunde nun anfängt und ich vielleicht nachher nur sagen kann, ja ich habe sie gesehen, aber sonst nichts. Der Guide beruhigt mich und sagt, die Zeit läuft erst, wenn sie weiter runterkommen. Gott sei Dank.

    Wir legen die Rucksäcke erstmal ab und beobachten das treiben weit oben im Baum.

    Ich versuche einige Bilder zu machen, aber es ist schwierig sie so weit oben zu erwischen.


    Inzwischen ist auch die andere Gruppe eingetroffen und nach gut 2h tut sich was im Baum. Dann geht es ganz schnell und ein Teil der Gruppe kommt runter. Jetzt schnell Masken auf Kamera bereit.





    Was für ein Erlebnis. Sie laufen fast neben uns her und wir haben keine Chance irgendwie auszuweichen. Leider ist die Zeit am Boden sehr schnell vorbei und nach kurzem Weg entscheiden sie sich wieder auf einen Baum zu klettern.


    Die beiden Kleinen haben nur Blödsinn im Kopf und jagen sich gegenseitig durch die Bäume.




    Leider ist die Stunde dann doch sehr schnell vorbei und wir gehen wieder zurück zur Station. Nach einem kleinen Mittagessen bringt mich das Boot wieder zurück.


    Blick Richtung Kongo.



    Es war für mich eine sehr beeindruckende Erfahrung, live die Schimpansen zu sehen. Meine Frau hat mich hinterher gefragt, was beeindruckender war, die Gorillas in Uganda, oder die Schimpansen? Ich persönlich fand die Gorillas beeindruckender. Ob es daran lag, dass wir dort eine Stunde am Boden mit ihnen verbracht haben oder einfach nur die Art und Weise, wie sie sich verhalten haben, auch im Vergleich zu uns Menschen, ich kann es nicht sagen.


    Gegen späten Nachmittag komme ich wieder im Hotel an und treffe meine Frau und Charles am Pool. Es gibt wieder Entscheidungen zu treffen. Der nächste Höhepunkt unserer Reise soll der Victoria See sein und geplant war, dass wir wieder eine Nacht in Tabora verbringen und dann weiter nach Mwanza fahren. Da aber das Hotel in Tabora ein Reinfall war, hat Charles vor die Strecke direkt bis Mwanza zu fahren.

    Google sagt gut 11h Fahrzeit. Puuuhhh. Charles meint, er schafft das und sieht da kein Problem. Da wir auch auf das Hotel in Tabora keine Lust haben, entscheiden wir uns direkt nach Mwanza zu fahren.

    Mit einem leckeren Abendessen mit Blick auf den Lake Tanganyika beenden wir diesen schönen Tag.

    Nach einem Kaffee und einem kleinen Frühstück, steht der Ranger pünktlich am Eingang und bringt mich zum Boot. Der Transfer zum Gombe NP dauert ungefähr 1,5h. Die andere Möglichkeit, Schimpansen am Lake Tanganyika zu sehen, ist der Mahale Mountain NP.


    Es ist noch ziemlich bewölkt und letzte Nacht hatte es auch geregnet. Ich mache mir Gedanken, wie hell es im Dschungel sein wird, um gute Fotos zu machen. Mal sehen, wie sich das Wetter entwickelt, wenn die Sonne am Himmel steht


    Die Fahrt entlang der Küste ist schön. Man sieht aber auch, wie weit die Zivilisation Richtung NP vorrückt.



    Ankunft an der Rangerstation.


    Zeitgleich mit mir, kommt noch ein Boot mit drei Studenten aus Amerika an. Im Office wird noch der Papierkram gemacht und dann folgt eine kurze Einweisung mit den Verhaltensregeln. Man darf eine Stunde vor Ort bleiben und muss eine Maske tragen, wenn die Schimpansen am Boden sind, um das Infektionsrisiko für die Tiere so gering wie möglich zu halten. Der Mindestabstand sollte 5m betragen. Sollten die Shimpansen näher kommen, muss man eben zurückweichen.

    In einem Raum lernen wir auch die Gruppen kennen, die es im Park gibt.




    Ich hatte gedacht, dass wir nun zusammen in einer Gruppe gehen, aber die Amerikaner bekommen einen Guide und ich auch und so machen wir uns auf unterschiedlichen Wegen los, um die Shimpansen zu sehen. Es sind auch schon Ranger unterwegs um die Shimpansen zu finden, aber bis jetzt gab es noch keine Erfolgsmeldung und so begeben wir uns erstmal in die Richtung, wo sie einen Tag zuvor waren.


    Es geht sofort ordentlich bergauf und die Luftfeuchtigkeit ist gefühlt bei 120%. Es git keine Wege, also muss man sich irgendwie durch den Dschungel kämpfen.



    Nach gut 20 Minuten bekommen wir die Info, dass eine Gruppe gefunden wurde. Leider komplett entgegen unserer Laufrichtung. Aber egal, wir machen uns auf den Weg und ich bin begeistert, wie sich der Guide im Dschungel orientieren kann und weiß, wohin er laufen muß.

    Die Sonne brennt auch inzwischen ganz schön und macht die Wanderung nicht einfacher. Kontinuierlich geht es über Wurzeln und nassem Laub weiter den Berg hoch.


    Neben lauten Zikaden finden wir auch eine Pilzbrücke.




    Irgendwann sagt der Guide, dass wir angekommen sind. Ich schaue ihn an und frage ihn, wo sie sind? Er zeigt nach oben...

    Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg Richtung Kigoma am Lake Tanganyika. Es sind "nur" rund 430km, aber Google sagt fast 7h Fahrzeit. Da wird wohl die Straße ehr eine Schotterpiste sein. Wir sind gespannt, wie die Landschaft aussieht und fahren mit bester Laune und tansanischer Musik los.


    Die Straße macht erstmal einen sehr guten Eindruck und wir kommen zügig voran. Teilweise führt die Straße kilometerweit geradeaus, ohne nennenswerte Kurven und Ortschaften / Dörfer sehen wir auch relativ wenige. Wenn dann doch mal wieder ein Dorf kommt, stehen meist die Dorfsheriffs am Starßenrand und machen mit der Laserpistole jagt auf Rasern. Wir haben auf unserer Tour insgesamt 5 Tickets bekommen und bezahlt :rolleyes: ...






    Irgendwann erreichen wir einen See. Nein, es ist ein normaler Fluß, der sein Bett verlassen hat. Die Überschwemmungen hier sind schon ziemlich heftig und die ersten Häuser drohen auch bald überschwemmt zu werden.



    Kurz nach der nächsten Ortschaft endet leider auch die gut ausgebaute Straße. Ab hier ist Baustelle über sehr viele Kilometer. Die Straße wird in der Mitte gebaut und der Verkehr wird irgendwie links oder rechts davon vorbeigeleitet. Es ist alles sehr eng und die Ausweichsterecke ist in einem miserablen Zustand. Wenn hier ein LKW liegen bleibt, dann geht entweder gar nichts mehr oder alles nur noch im Schneckentempo. Opfer der Straße werden irgendwie zur Seite befördert.


    Es ist schon nach 13 Uhr und so langsam macht sich der Hunger breit. In einem Ort fragen wir nach einer Möglichkeit zum Mittagessen und ein freundlicher Bewohner zeigt uns den Weg zu einem kleinen Lokal. Die Besitzer staunen nicht schlecht, als zwei hellhäutige die Lokalität betreten. Solche Gäste hatten sie noch nicht. Eigentlich schade, das Hühnchen mit Reis war sehr lecker.



    Wir haben noch gut drei Stunden fahrt vor uns und sind froh, dass die Schotterpiste vorbei und die Straße wieder asphaltiert ist. Wir passieren viele kleine Dörfer und sehen auch den ein oder anderen Markttag. Dort herscht immer viel Trubel.



    Am späten Nachmittag erreichen wir Kigoma. Das Hotel liegt auf einer Anhöhe und wir haben einen tollen Blick auf den Lake Tanganyika.


    Der Tanganyikasee ist der zweitgrößte See in Afrika. Mit einer Tiefe von 1470m ist er der tiefste See auf dem afrikanischen Kontinent. In der Mitte bildet er die Grenze zum Kongo und hat auch eine Grenze zu Burundi im Norden und zu Sambia im Süden.

    Die Hotelanlage ist sehr weitläufig und schön angelegt. Kleine Affen sieht man hier sehr viele.



    Mein Plan für morgen sieht vor, die Schimpansen zu besuchen. Das Hotel bietet touren an und wir sind an der Rezeption mit einem Mitarbeiter verabredet. Das erste Problem, was sich stellt, ich bin der Einzige, der morgen diese Tour machen möchte. Meine Frau kann aus gesundheitlichen Gründen die Tour leider nicht machen. Der Mitarbeiter erklärt uns, dass ich dann die Bootstour komplett bezahlen muss, 500$ + Eintritt + Kosten für Ranger und Porter und, und, und... Ich komme mir vor wie im falschen Film und fühle mich verarscht, weil wir ganz schnell auf über 1000$ kamen.

    Alternativen wollte er uns erst nicht nennen, aber Charles blieb hartnäckig und bekam die Hanynummer von einem Ranger. Der kam dann auch vorbei und die ganze Tour wurde dann für 380$ inkl. Bootstransfer klargemacht.


    Morgen Früh geht es um 7 Uhr los. Der Tag endet mit einem Leckern Abendessen mit Fisch aus dem Lake Tanganyika.

    Hallo Heike,

    ja, die Zeit im Auto und die langen Wege "fressen" natürlich viele Urlaubstage. Für uns stand diesmal das Land und die Leute im Mittelpunkt und nicht so die Tierwelt.

    Man hätte natürlich auch viel mit Fly-In machen können, aber erstmal kostet es viel Geld und wir hätten nicht die Chance gehabt mit unserem Freund Charles diese Reise zu machen. Mit dem Auto nimmt man auch das Land viel intensiver wahr, als im Flieger.


    Wenn ihr nach Tansania reist, dann bedenkt auch immer, wo gerade die Migration ist.

    Ich persönlich würde ehr wieder Richtung September reisen. Da ist es sehr trocken und die Chance Tiere zu sehen ist deutlich größer. Dafür ist die Migration gerade dabei den Mara River zu überqueren und in der Serengeti ist es noch "leer".

    Tierbabys hat man ehr Anfang des Jahres. Da muss man abwägen, was man sehen will.


    Gruß

    Peter

    Zu Ruaha: Da hattet ihr wirklich Pech, Ende April haben wir nicht nur die Wildhunde gesehen, weswegen ich dorthin wollte, sondern auch die genauso seltenen wild foxes, ein großes Rudel Löwen, die gerade in der Nähe der Lodge eine Giraffe gerissen hatten und wir 4x am Tag vorbeigefahren sind und den Fressfortschritt beobachten konnten, viele Elefanten, Leoparden, Giraffen, Hippos, Krokodile, Großvögel...

    Ich hatte eigentlich auch gehofft Wildhunde zu sehen. Naja, ich denke, es kamen einige Faktoren dazu, dass wir nicht so viel gesehen haben. Die Vegetation war halt schon ziemlich dicht und durch den Regen gab es viele Wasserstellen, so dass die Tiere nicht gezwungen waren sich an den verbliebenen Wasserstellen zu drubbeln.

    Da Charles selber relativ selten in den Park kommt, weiß er natürlich auch nicht genau, wo sich die Tiere zu dieser Zeit aufhalten. Durch die wenigen Touristen ist natürlich auch ein Austausch mit den anderen Fahrern schwierig. Das funktioniert in der Serengeti natürlich besser.

    Wir wollen uns auch nicht beschweren, wir sind ja nicht im Zoo sondern in der freien Wildbahn. Durch die ganzen Safaris, haben wir schon mehr gesehen, als manch anderer Tourist in seinem Leben.

    Das nächste Highlight auf unserer Tour ist der Lake Tanganyika. Um dort hinzukommen, heißt es jetzt erstmal mehrere Tagesetappen mit dem Auto zu meistern. Da wird einem bewusst, wie groß das Land doch ist. Es geht von Iringa wieder nach Dodoma, dann weiter über Singida und Tabora nach Kigoma am Lake Tanganyika.

    Das Wetter in Iringa ist schlecht. Es regnet und es ist trüb. Bevor es losgeht Richtung Dodoma, müssen wir noch Tanken und trinken noch schnell einen Cappucino an dem Cafe an der Tankstelle. Hier finden wir auch eine kreative Lösung, wenn man auf dem Motorrad nicht nass werden möchte.


    Es geht auf der gleichen Strecke zurück, wie wir hingekommen sind. Bei Mama Maki halten wir kurz und trinken eine Cola. Sie ist gar nicht da, aber als sie hört, dass wir nochmal vorbeigekommen sind, lässt sie es sich nicht nehmen und kommt vorbei.

    Ich hab gerade keine Ahnung, was mit mir los ist. Ich fühle mich schlapp, hab massiv Sodbrennen und den Eindruck, dass ich leicht Fieber habe. In Dodoma checken wir wieder ins gleiche Hotel ein und beschließen, im Hotel zusammen zu essen. So richtig hunger habe ich nicht, aber irgendeine Kleinigkeit werde ich wohl finden. Im Restaurant finde heute auch noch Karaoke statt, dementsprechend voll ist es, da auch viele aus der Stadt extra dafür ins Restaurant kommen. Dementsprechend dauert es auch, bis das Essen kommt. Meine Frau merkt auch, dass mit mir irgendwas nicht stimmt. Nach dem Essen verabschiede ich mich und leg mich ins Bett. Mit einer Ibu sollte es morgen hoffentlich besser sein.

    Am nächsten Morgen geht es wieder besser. Was es war, keine Ahnung. Vielleicht hat mein Körper ziemlich heftig auf die ganzen Stiche reagiert.


    Nach dem Frühstück starten wir Richtung Singida. Reine Fahrzeit sind etwa 4h. Die Landschaft sieht doch wieder ganz anders aus. Hier wird neben Mais auch sehr viel Reis angebaut. Je näher man Singida kommt, desto mehr Felsen dominieren die Landschaft. Auch auf dem Weg sieht man überschwemmte Gebiete.



    Zeit Kinder glücklich zu machen, haben wir immer.



    Wir erreichen Singida. Die Stadt liegt an zwei Seen, dem Lake Singida und dem Lake Kindai. Wir beziehen unser Hotelzimmer direkt am Lake Singida. Bevor Charles aufbricht, trinken wir noch einen Kaffee im Hotel und beschließen eine Bootstour zu machen, die direkt vom Hotel angeboten wird. Charles verzichtet, ihm sind Boote nicht so ganz geheuer. Für keine 10€ machen wir für eine Stunde eine Bootstour.


    Die Laterne gehört noch zum Hotel. Dort wäre die Uferpromenade mit Sitzmöglichkeiten...




    Beim Kaffee wurden wir gefragt, wann wir gerne Abendessen möchten und was es sein sollte. Wir entscheiden uns für den Fisch aus dem See und bestellen das Essen für 19 Uhr.

    Pünktlich um 19 Uhr war das Essen fertig serviert. Wir fanden die Option sehr gut, so muss man nicht ewig auf sein bestelltes Essen warten.


    Der nächste Morgen startet mit viel Sonnenschein.


    Nach dem Frühstück geht es weiter nach Tabora. Die reine Fahrzeit beträgt gut 4h. Auf gut ausgebauten Straßen fahren wir an vielen Reisfeldern vorbei.


    Gegen Mittag halten wir an einer Tankstelle. Die Pipibox ruft und wir haben hunger. Ein Wort zu den Toiletten. Wir haben auf den Fahrten häufig erlebt, dass es für Frauen und Männer oft nur ein Loch im Boden gibt. Eine normale Kloschüssel ist mal abgesehen von den Hotels ehr die Seltenheit. Leider lässt auch die Sauberkeit öfters mal zu wünschen übrig.


    An der Tankstelle ist auch ein kleiner Imbiss. Wir bestellen Reis und Hühnchen und dann geht es weiter.

    In Tabora angekommen suchen wir erstmal unser Hotel. Google sagt, dass wir direkt davorstehen, aber der Name stimmt nicht. Wir fragen und dann wird uns erklärt, dass das Hotel unter neuem Besitzer und Namen läuft. So lange die Reservierung da ist, ist ja alles gut.

    Wir kommen an die Rezeption und es ist sehr laut. Im Garten läuft eine Poolparty. Die Dame sagt, dass das noch einige Stunden andauert. Ok...

    Wenig begeistert nehmen wir den Schlüssel und folgen dem Angestellten Richtung Zimmer. Wir kommen am Pool vorbei und sind beinahe taub. Wir erreichen unser Zimmer und beim eintreten trifft uns der Schlag. Das Zimmer geht direkt zum Pool und bei geschlossener Balkontür können wir nur schreien. Eine dB-App auf meinem Handy zeigt in der Spitze 104dB an bei geschlossener Tür. Ein anderes Zimmer macht keinen Sinn, da alle Zimmer zum Pool zeigen. Der Manager kommt und meint, dass um 19:00 Uhr die Party vorbei sei. Wir setzen uns in die Lobby, wo man es irgendwie aushalten kann. Um 19:00 ist die Party noch nicht zu Ende. Wir lernen, dass um 19:59 auch noch eine 19 vorne steht ;) . Danach ist ruhe und der Poolbereich leert sich. Wir Essen noch eine Kleinigkeit und gehen dann ins Bett. Es war mit Abstand das schlechteste Hotel auf der ganzen Tour. Für Tabora ist es das beste Hotel am Platz. Hier merkt man, das wenig Touristen herkommen und auch Businesskunden hier keine große Rolle spielen.


    Die Fahrt geht nun weiter zum Lake Tanganyika - Fortsetzung folgt!

    Der Wecker klingelt sehr früh. Wir packen unsere Sachen zusammen und gehen zum Frühstück. Das Wetter ist trüb und man könnte meinen, dass der Regen schon vor dem Mittag kommt. Wir wollen positiv denken und verabschieden uns herzlichst von den tollen Mitarbeitern in der Lodge.

    Vielleicht haben wir diesmal mehr Glück, noch vor dem Gate sehen wir die ersten Giraffen.


    Im Park selber entecken wir auch einen Schakal.


    Und wenigstens einen Verwanten des Elefanten sehen wir.


    Es setzt ein wenig Nieselregen ein und Charles Blicke in den Himmel werden immer sorgenvoller. An einem Baobab treffen wir unverhofft auf eine Elefantenherde.




    Jetzt erklärt sich auch, warum manche Baobas so große Löcher haben und ziemlich mitgenommen aussehen. Die Elefanten nutzen den Baum vor allem zum schubbern.


    Wir fahren noch eine kleine Schleife und biegen dann wieder ab zurück zum Gate. Zwischendrin sieht man dann noch einige Tiere.




    Abschließend kann ich sagen, dass der Park sehr schön ist. Ich denke aber, die beste Reisezeit ist in der Trockenzeit. Hier ist die Chance Tiere zu sehen doch deutlich größer. Wie voll es dann im Park ist, ist schwer zu sagen. Ich hatte eigentlich die ganze Zeit das Gefühl allein zu sein im Park. Ganz selten hat man mal ein anderes Fahrzeug gesehen, was ich persönlich sehr angenehm fand. Ich "freu" mich schon auf die Serengeti, wo man dann in einer Schlange von 20 Fahrzeugen steht.


    Nach dem Gate fahren wir diesmal links anstatt geradeaus. Die Dame am Gate meinte, dass die Straße erstmal in einem besseren Zustand ist, als die Hauptstraße. Sie ist zwar etwas länger, aber wir kommen doch deutlich schneller voran. Irgendwann biegt diese Straße dann auf die Hauptstarße und die "african massage" startet jetzt erst richtig. Der Wetterbericht sollte Recht behalten. Dunkle Wolken ziehen auf und dann kommt auch schon der große Regen.


    Teilweise können wir nur noch schleichen, aber ein Ende der Buckelpiste ist absehbar und dann fahren wir auf der asphaltierten Straße. Jetzt müssen wir nur noch ein Problem lösen. Wir haben noch kein Hotelzimmer und heute ist Valentinstag. Der wird in Tansania groß gefeiert. Viele Pärchen buchen sich für eine Nacht in einem Hotel ein. Dort gibt es dann auch eine Party und ein leckeres Abendessen.

    Unser eigentlich geplantes Hotel in Iringa für morgen ist ausgebucht. Diverse andere Hotels ebenso. Mit viel Glück finden wir noch ein Zimmer in einem schönen kleinen Hotel. Charles kannte dies auch noch nicht und nach einem Rundgang wird er dies nun auch seiner Chefin vorstellen, dass sie es mit in ihre Liste aufnimmt.

    Für das Abendessen hat Charles ein Restaurant in einem anderen Hotel rausgesucht. Da es im Augenblick trocken ist, entschließen wir uns zu Fuß zu gehen. Am Hotel angekommen, hören wir schon die Bässe wummern. Die Party läuft schon... Wir werden zum Rstaurant mit Außenbereich gebracht und hier läuft die Party. Unterhaltung unmöglich, nur mit anschreien. Wir entschließen uns Richtung Pool zu gehen, dort ist es ruhig und wir genieße den Abend und das Essen.

    Danach geht es zu Fuß zurück in unser Hotel.

    Auf dem Weg zum Fluß kommen wir am Airstrip vorbei. So wie es aussieht, wird er gerade ausgebaut, aber die einzigen "Arbeiter" auf der Baustelle sind Zebras.


    Löwen soll es hier auch geben im Park. Wahrscheinlich haben wir schon diverse Löwen passiert, die sich in Gebüschen und im hohen Gras versteckt haben. Wir haben tatsächlich Spuren gefunden.


    Von einer Anhöhe kommen wir nun Richtung Ruaha. Die Landschaft ist einfach toll.


    Wir halten kurz an, Charles hat was gesehen. Auf der anderen Uferseite ist ein Elefant. Mit Teleobjektiv oder Fernglas, kann man ihn gut beobachten.


    Auf gleicher Höhe neben uns im Baum spielen und fressen einige Affen.



    Wir fahren weiter Richtung Fluß und wundern uns, warum der andere Fahrer zu einem Picknickplatz fährt. Wir folgen ihm und erfahren dort, dass die Dame sich kurzfristig für einen Ganztagestrip entschieden hat. Nach kurzer Diskussion entschließen wir uns, an unseren Plänen festzuhalten und wieder Richtung Lodge zu fahren.

    Am Fluß selber sehen wir heute auch nur Giraffen, Zebras und Antilopen.




    Hier sieht man mal die Dimension und Höhe eines Baobabs


    Wir folgen der Beschilderung Richtung Gate und unsere Fahrt endet abruppt an einer Stelle, wo ein reißender kleiner Fluß die Straße überschwemmt hat. Da wir nicht wissen, wie tief der Weg ist, beschließen wir wieder umzudrehen. Wir treffen einige Bauarbeiter und fragen nach einer alternativen Route in der Nähe. Es gibt keine und wir müssen den ganzen Weg wieder zurück. Die weitere Tour ist nicht mehr so spektsakulär. Wir sehen keine weiteren Tiere mehr und fahren doch etwas enttäuscht wieder zurück.

    Ich mache mir immer noch Sorgen um meine Frau. Ich hoffe, der Durchfall ist inswischen besser geworden und wir müssen nicht noch nach einem Arzt ausschau halten. Der steile Weg rauf zur Lodge meldet uns schon früh an und bei der Ankunft steht meine Frau schon parat.


    Meine Frau hatte sich den Spaß mit Alois (beige Schürze) ausgedacht. Also geht es ihr auch wieder besser :thumbsup:


    Beim späten Mittagessen merken wir, dass es irgendwie hektisch ist in der Lodge. Alois kommt zu uns an den Tisch und erklärt Charles, dass es ein Problem mit dem anderen Auto gibt, dass noch im Park ist. Sie stecken fest und kommen weder vor noch zurück.

    Nach diversen Telefonaten kommt die Meldung, dass Ranger im Park ihnen helfen werden. Die ganze Aktion zieht sich ziemlich und erst gegen 21 Uhr oder noch später erreichen sie wieder die Lodge. Die Dame ist fix und fertig. Sie hatte eine Panikatacke im Auto, als eine Gruppe neugieriger Elefanten Richtung Auto kamen. Sie dachte, sie müsste sterben... Ich glaube, wir hätten sowas gefeiert, Elefanten so nah und neugierig zu sehen. Für sie war es wohl die erste Safari.


    Leider haben wir auch noch eine Entscheidung zu treffen. Geplant war, dass wir noch zwei Nächte in der Lodge verbringen und morgen den ganzen Tag Safari machen. Der Wetterbericht sagt aber starken und langanhaltenden Regen ab morgen Nachmittag an. Da die Straßen in einem schlechten Zustand sind und durch den Regen nicht besser werden, entscheiden wir uns morgen Vormittag nochmal in den Park zu fahren und dann zurück nach Iringa.

    Irgendwie war an diesem Tag der Wurm drin. So gehen wir doch etwas frustriert schlafen.

    Der nächste Tag beginnt leider nicht so erfreulich. Meine Frau hat die halbe Nacht auf dem Klo gesessen und eine Besserung ist leider nicht in Sicht. Keine Ahnung, woran es liegt, vielleicht am Tamarindensaft, den es hier als Welcome-Drink gab. Unsere Reiseapotheke ist gut bestückt und daher haben wir auch was gegen Durchfall dabei. Aber so, wie es im Augenblick ist, ist ein Safaritag für meine Frau so nicht machbar. Sie beschließt lieber im Bungalow zu bleiben, damit das Klo nicht so weit ist.


    Beim Frühstück berichte ich Charles was los ist und nach einem kurzen Besuch mit Tee und Brot bei meiner Frau, machen wir uns auf Richtung Nationalpark.


    In der Nacht hatte es noch ordentlich geregnet und beim Blick von der Terasse, sieht man immer noch die letzten Regenwolken. Wir sind nicht alleine unterwegs, eine Frau aus Norddeutschland mit ihrem Fahrer hat sich uns angeschlossen. Da keiner genau weiß, wie der Zustand der Straßen im Park ist, macht es Sinn, lieber zusammenzubleiben, falls etwas passiert.

    Abgesprochen ist, dass wir am frühen Nachmittag wieder zur Lodge zurückfahren und dort ein spätes Mittagessen zu uns nehmen,

    Von der Lodge bis zum Gate fährt man noch gut eine halbe Stunde. Die Straße ist in einem ähnlichen Zustand wie gestern von Iringa. Durch den
    Regen haben sich diverse Pfützen / Seen auf der Straße gebildet.


    Auf dem Weg zum Gate sieht man viele Schilder, die auf Lodges hinweisen, aber außer uns, befindet sich niemand auf dem Weg zum Gate. Am Gate erfolgt der übliche Papierkram und dann begeben wir uns in den größten Nationalpark von Tansania. Er ist größer als die Serengeti.

    Erstmal sehen wir außer Grün nicht viel. Durch den vielen Regen ist alles grün und dicht bewachsen. Man hat kaum eine Chance links und rechts etwas zu sehen. Der einzige Vorteil durch den Regen ist, dass die Tsetsefliegen heute nicht so lästig sind.


    Ungefähr nach 10 - 15 Minuten erreichen wir den Ruaha. Ein großer Fluß, der dem Park den Namen gegeben hat. Es ist im Augenblick ein reißender Strom. An der Stelle, wo man auch aussteigen kann, wird vor Krokodilen gewarnt. Bei der Strömung, brauchen wir uns wohl keine Gedanken machen.



    Wir fahren weiter und nach einer gewissen Zeit, sehen wir die ersten Antilopen.



    Man merkt hier im Park, dass nicht so viele Touristen unterwegs sind. Im laufe des Vormittags sehen wir kein anderes Auto. Auch der Funk ist ziemlich ruhig. Es gibt auch einige Lodges im Park, aber manche haben sogar geschlossen. Das Problem ist einfach, das der Weg ziemlich weit, wenn man aus der Serengeti kommt und Fly-In ist auch nicht gerade billig. Auch die Beschliderung ist an vielen Stellen mit Gras überwachsen, was die Orientierung erschwert, vor allem, wenn man so gut wie nie in diesen Park als Fahrer kommt.


    Irgendwann sehen wir auch die ersten Giraffen.



    Hier im Park soll es eine große Population an Elefanten geben. Bis jetzt, haben wir außer einigen großen Haufen keine Spuren von ihnen gesehen, was auch mit dem dichten Bewuchs zu tuen haben könnte. Wir setzen unsere Fahrt fort und passieren eine Affenbande.


    Nach einer kurzen Rücksprache mit dem anderen Fahrer entschließen wir uns an den Ruaha zu fahren. Vielleicht finden wir hier mehr Tiere.

    Ein schöner Bericht, der wieder viele Erinnerungen weckt. Irgendwann werden wir auch in den Wintermonaten mal nach Island reisen, der Kontrast zum Sommer ist schon toll und die Nordlichter stehen eh noch auf unserer Liste.


    Wir waren damals auch in der Secret Lagoon. Wir waren am ersten oder zweiten Tag nach dem Covid-Lockdown dort und hatten auch das Vergnügen von zwei oder drei Schulklassen... Nach ein oder zwei Stunden war der Spuk vorbei und es war deutlich entspannter.

    Ich denke auch, dass viele Besucher nun alternativen zur Blue Lagoon suchen und dann dort hingehen,

    Bei unserem Rundtrip damals, stand die Blue Lagoon nie auf unserer Liste. Wir finden sie einfach viel zu überteuert und zu voll. Falls es euch nochmal in den Norden von Island verschlägt, dann kann ich euch das Myvatn Nature Bath empfehlen.

    Wie gehen denn die Locals mit den Tsetsefliegen um? Gibt es nichts Wirksames zum einreiben dagegen?

    Wir haben die Tsetsefliegen fast ausschließlich in den Nationalparks angetroffen. Außerhalb hat man meist nur mit nervigen Mücken zu tun. Was hilft sind helle langärmelige Klamotten.

    Wir haben uns auch in Dodoma mit einheimischen Mückenschutz eingedeckt, aber wir hatten ehr das Gefühl, dass das Schild "Opfer" auf unserer Stirn nur größer wurde. Charles meinte auch, eigentlich hilft nichts...,

    Gegen 10 Uhr wollten wir das Hotel verlassen, aber Charles schreeibt, dass das Auto noch nicht fertig repariert ist. Seine Ohren hatten recht. Gegen 11 Uhr ist er da und der nächste Halt ist erstmal eine Tankstelle. Dort hat es auch ein kleines Cafe. Wunderschön angelegt mit Garten.



    Wir trinken einen Cappucino und kaufen einige Samosas und Chapati für das Mittagessen.

    Auf dem Weg nach Ruaha sehen wir dann auch zum ersten mal überschwemmte Gebiete.


    Aber Batman ist ja schon zur Stelle ;) :D


    Die ersten anderhalb Stunden fahren wir auf einer gut asphaltierten Straße. Doch dann ist sie 65km vor dem Ziel zu Ende.


    Für die letzte Strecke benötigen wir dann fast 4h. Die Straße ist eine katastrophe und durch den vielen Regen total kaputt. Dafür entschädigt aber wieder die Landschaft.



    Von der Straße aus, sehen wir schon unser Ziel, die Hilltop Lodge. Ab hier geht es steil bergauf und die Straße wird nochmals schlechter. Oben angekommen stehen wir auf der Terasse und sagen einfach nur WOW!


    Was für ein Ausblick. Wir beziehen erstmal unseren Bungalow und staunen nicht schlecht über die Dame, die das Gepäck nimmt.


    Respekt. 18kg wiegt die Tasche...

    Das Zimmer ist einfach, aber ok.


    Wir gehen zurück zum Haupthaus. Inzwischen ist eine Großfamilie aus Neuseeland zurück aus dem Nationalpark. Bis zum Abendessen sitzen wir mit denen zusammen und sprechen über Gott und die Welt. Währendessen schüttet es draußen wie aus Eimern.


    Fortsetzung folgt...

    Um 10 Uhr steht Charles bereit zur Abfahrt am Hotel. Laut Planung sollten wir heute direkt bis zum Ruaha-NP fahren, aber Charles meint, dass die Streck zu lang ist. Wie Recht er hat, erfahren wir am nächsten Tag. Reine Fahrzeit heute ungefähr 4,5h.


    Kurz nach Dodoma stehen Jugendliche am Straßenrand und verkaufen Weintrauben. Für kleines Geld besorgen wir uns welche. Sie schmecken sehr gut.


    Auch auf dieser Strecke ist die Landschaft einfach nur toll. Je weiter man sich von Dodoma entfernt, desto weniger Wein wird angebaut, dafür dominiert dann wieder der Maisanbau.


    Wunderschön ist auch, dass es hier richtige Wälder mit Baobabs gibt.


    Auch hier überqueren wir wieder das Rift Valley.



    Gegen Mittag machen wir einen kurzen Stop in einem Dorf und Charles besorgt uns Maiskolben. Frisch gegrillt mit Chilli und Zitrone. Mega lecker.


    Vorbei geht es am Mtera Reservoir. Es ist ein Stausee, der den Ruaha aufstaut. Er dient hauptsächlich zur Stromerzeugung.


    Wir machen kurz Pause um einen besseren Blick auf den Stausee zu bekommen. Der Blick ist nicht ganz so spektakulär, dafür hat es hier aber viele Schmetterlinge.


    Für Charles war der Maiskolben nur ein Zwischensnack. Er hat hunger und wir halten irgendwo in einem Dorf und finden ein Restaurant.

    Wir lernen Mama Maki kennen. Ein tolle und liebenswerte Frau. Sprachlich ist es schwierig, aber Charles übersetzt. Wir sind die ersten Weißen in ihrem Restaurant. Das Essen schmeckt super lecker und nach einer guten Stunde müssen wir leider weiter.


    Am späten Nachmittag erreichen wir Iringa. Es ist inzwischen auch eine Großstadt mit über 200.000 Einwohnern. Wir fahren aber nur noch ins Hotel und lassen den Tag ausklingen. Charles hat irgendein Geräusch am Auto festgestellt und das wollte er noch abchecken, bevor es morgen nach Ruaha geht.


    Hotel Mount Royal Vila