Posts by serenity

    Ok, dann also Kapstadt- Johannesburg.


    Ich hab mir mal eure Route angeschaut - da ist ziemlich viel drin, aber einige tolle Ecken fehlen. So würde ich z.B. Franschhoek auslassen - klar, ist wirklich hübsch und das Wineland hat was, aber Weingüter gibt es überall und bei eurer Routenführung verpasst ihr z.B. die wirklich tolle Küstenstraße zwischen Gordons Bay und Betty Bay (und die Pinguine in Bettys Bay, falls ihr die nicht in Simonstown gesehen habt).


    Vorschlag: Ihr kommt ja vermutlich frühmorgens in Kapstadt an, habt einerseits keinen Jetlag, andererseits könnt ihr wahrscheinlich noch nicht im Hotel einchecken. Falls ihr gleich einen Mietwagen übernehmt, könntet ihr zu eurer Unterkunft fahren, Auto parken, Gepäck unterstellen und dann den Hop-on Bus nehmen (rote Linie) und einfach erstmal eine gemütliche Stadtrundfahrt machen. Falls das Wetter gut ist und der Tafelberg kein Tischtuch hat, rauf fahren.


    Dann im Hotel einchecken und etwas ausruhen, abends zur Waterfront, am besten mit Uber, je nachdem, wo ihr wohnt - jedenfalls besser NICHT selbst fahren! Es gibt zwar ein Parkhaus direkt gegenüber vom Aquarium, aber am ersten Tag würde ich sowas nicht machen.


    Am nächsten Tag über Camps Bay, Chapmans Peak Drive runter zum Kap, in den Nationalpark und über Simonsbay (Pinguine) und Muizenberg (bunte Strandhäuschen) bis Kalk Bay. Dort übernachten und im Harbour House essen.


    Am nächsten Tag die Küste entlang über Gordons Bay, Bettys Bay nach Hermanus.


    Von Hermanus aus könntet ihr "unten rum" über De Kelders/Gaansbaai und Elim zum Kap Agulhas fahren (südlichster Punkt Afrikas!) und weiter bis zum De Hoop Nature Reserve, dort übernachten. Reine Fahrzeit ca. 3 1/2 Stunden, da kommt ihr auch mit Abstechern am frühen Nachmittag an und könntet um 16 Uhr eine erste Pirschfahrt dort machen.


    Dann weiter über Swellendam/Ladismith durch den Seweweeksport (unbefestigte Straße, aber einfach toll, keine großen Steigungen, gut befahrbar (aber bitte Auto mit Bodenfreiheit) über Lainsburg nach Prince Albert. Unsere Fahrt könnt ihr hier im Video von Dieter anschauen. Wir sind die Strecke allerdings andersrum gefahren - wollen sie aber im Dezember unbedingt nochmal fahren. Übernachtung in Prince Albert.


    Dann entweder über den Swartbergpass oder "unten rum" (auch sehr schön, durchgehend geteert und keine Steigungen) nach Oudtshoorn und weiter so, wie in eurer Planung über George nach Mosselbay.


    Dann weiter wie in eurer Planung - da fehlt mir allerdings Tsitsikamma! Da solltet ihr entweder einen Zwischenstopp machen oder in Storms Rivier übernachten und die Wanderung zu den Hängebrücken machen.


    Wenn es zeitlich noch passt, St. Francis oder Jeffreys Bay - ist aber beides kein Muss. Lieber mehr Zeit in Addo und dort evtl. auch noch einen Gamedrive in Scotia machen - da sehr ihr(fast) garantiert Löwen und Nashörner!


    Von dort über Graaff Reinet (dort solltet ihr im Drosdty Hotel übernachten und Bloemfontein nach Clarens und die letzte Nacht vor dem Flug entweder im Flughafenhotel in Johannesburg oder etwas außerhalb verbringen.


    Falls Clarens, kann ich euch das Upper House absolut empfehlen, für uns war es einfach traumhaft (wir hatten das Zimmer mit Kamin bzw. Ofen, Upper House 2, es war super!) Das wäre evtl. auch eine nette Location für Silvester - mal was ganz anderes, aber im Dorf wird garantiert irgendwas auf die Beine gestellt!


    Wo irgend möglich, immer lieber zwei als nur eine Nacht einplanen - auch in Kapstadt. Ich hab das jetzt mal nur so als mögliche Route gedacht.

    Petra, du hast recht - die Fähre geht von Mersing aus! Ich hatte im Kopf, dass wir von Singapur aus hinfahren wollten und damals einen Kombitarif mit Zubringer und Fähre gebucht hatten. Da wir damals aber alles wieder stornieren mussten, kam es bisher nicht dazu (ist auch in unserer Reisezeit, d.h. im Winter, keine gute Option).


    Sentosa ist ein Freizeitpark, das muss man wissen und in kauf nehmen. Aber 3 Wochen NUR in der Stadt???

    Zwar waren wir erst zweimal in Südafrika, die nächste Reise (in 6 Monaten) ist aber bereits durchgeplant und weitgehend in trockenen Tüchern. Weihnachten und Silvester werden wir auch in Südafrika verbringen! Insofern kann ich dir sicher ein paar Tipps geben.


    Vorab eine Frage - könntest du den Trip nicht umdrehen bzw. in Johannesburg (oder Port Elizabeth starten und bis Kapstadt fahren? Dann Silvester z.B. in Kapstadt und anschließend einen günstigen Inlandsflug nach Johannesburg, falls der Rückflug von dort aus stattfinden soll.


    Unabhängig davon - deine Fragen:

    1. Frage: 15 Tage sind sportlich, aber man muss dann einfach akzeptieren, dass man nicht alles sehen kann. Wir werden z.B. im Dezember vom 11.-30. von Port Elizabeth aus bis Kapstadt fahren, das ist nicht wesentlich mehr als bei dir und da haben wir aber so ziemlich alle (von uns so empfundenen) Highlights untergebracht.

    2. Frage: Anfang 2022 sind wir von Kapstadt nach Johannesburg gefahren, wenn du Zeit und Lust hast, kannst du dir ja mal den Reisebericht durchlesen. Allerdings hatten wir mehr als 6 Wochen Zeit, ist also nicht 1:1 für dich so machbar. Aber vielleicht findest du da ja einige Highlights, die du gerne mitnehmen möchtest.

    3. Frage: Wo man Weihnachten schön verbringen kann, hängt natürlich davon ab, in welche Richtung ihr letztendlich fahren möchtet. Wir werden an Heiligabend im De Hoop Nature Reserve sein, am Nachmittag einen Gamedrive machen, abends schön essen ... Schön ist es sicher auch in den Winelands (Franschhoek), das käme in Frage, falls ihr umgekehrt, also von Jo'burg nach Kapstadt fahrt - dann aber unbedingt rechtzeitig einen Tisch im Restaurant reservieren. Falls ihr bei der ursprünglichen Route bleibt, wäre evtl. eine nette Lodge bei Addo, wo man ggf. gemeinsam mit den anderen Bewohnern abends isst, eine Alternative.

    Allerdings wird Weihnachten in SA NICHT am 24., sondern am 25.12. gefeiert, deshalb wird es an Heiligabend vermutlich nirgendwo was besonderes geben.

    4. Frage: Wir sind von Port Elizabeth bzw. Addo aus über Graaff Reinet, Bloemfontain, Clarens und einem (sehr nassen und kalten) Abstecher an die Ränder der Drakensberge Richtung Johannesburg gefahren. In diesen Bereichen hatten wir nirgendwo auch nur ansatzweise ein ungutes Gefühl, in Graaff Reinet sind wir nachts sogar fast 1km bis zu einem Restaurant und wieder zurück gelaufen.

    Bloemfontein hingegen ist keine Stadt, wo man nachts herumlaufen will oder sollte.

    Clarens wiederum ist ein unglaublich süßes und hübsches Dörfchen, wo man sich fast wie in England vorkommt (mit Village Green), am Rande des Golden Gate NP (absolut sehenswert!).

    Auf eine Übernachtung in Johannesburg hatten wir allerdings verzichtet, die letzte Nacht vor dem Flug verbrachten wir in Heidelberg.

    Da wir in etwa zur Altersgruppe deiner Mutter gehören (73 und 83), hier noch mein Kommentar zu deinen Plänen:


    Wir waren in den letzten 30 Jahren mehrfach in Singapur, zuletzt im vergangenen Jahr. So sehr ich die Stadt mag und die Vielfalt dort schätze - 3 Wochen ununterbrochen würde ich es dort auf keinen Fall aushalten! Denn anders als z.B. Bangkok oder Hongkong gibt es innerhalb des Stadtstaats keine "Umgebung", in die man Tagesausflüge machen kann, es sei denn, man geht auf die Inseln oder ins angrenzende Malaysia.


    Hinzu kommt, dass das schwülheiße Klima nicht jedermanns Sache ist, denn in Singapur regnet es ja fast jeden Tag zumindest ein bisschen und die Luftfeuchtigkeit ist extrem. Gerade, wenn man älter ist, kann das ziemlich belastend sein, das sollte deine Mutter auf jeden Fall im Kopf haben. Falls sie Medikamente gegen hohen Blutdruck nimmt, sollte sie unbedingt mit dem Arzt klären, ob sie die Dosis bei Hitze verringern sollte, denn bei Hitze sinkt der Blutdruck ohnehin schon ab.


    Zum Thema Ausflüge/Unternehmungen wurde ja schon einiges gesagt - falls ihr nicht durchgehend in einem einzigen Hotel wohnen wollt, könntet ihr ja auch ein, zwei Nächte auf Sentosa verbringen, um etwas aus der Stadt raus zu kommen. Zudem könntet ihr Tagesausflüge zu den umliegenden kleinen Inseln machen (z.B. St. John Island, Lazarus Island, Kusu Island, Pulau Pangkil oder Pulau Ubin), die sind alle gut erreichbar - wir haben das bei den letzten Aufenthalten aus Zeitmangel nicht (mehr) gemacht.

    Ebenfalls denkbar wären ein paar Tage auf der Insel Tioman (Malaysia, es gibt eine Fährverbindung von Singapur aus) oder auf Bintan.

    Danke an euch alle für eure lieben Worte! Die Reise war wirklich so toll, dass ich sie einfach teilen wollte. Wir sind ja im Januar 2022 mehr oder weniger zufällig in Südafrika gelandet - eigentlich waren 2 Monate Thailand und SOA geplant. Als Thailand dann Anfang Januar urplötzlich die Einreisebedingungen wieder verschärfte, haben wir uns innerhalb weniger Tage für Südafrika entschieden und sind einfach losgeflogen. Afrika hatten wir jahrzehntelang (leider) überhaupt nicht auf dem Schirm!


    Unterkünfte hatten wir damals nur für die ersten Tage gebucht, aber da coronabedingt zwischen November 2021 und Mitte Januar 2022 keine Flüge dort hin gingen und keine Touristen rein durften, war es kein Problem, alles unterwegs zu planen und zu buchen.


    Für uns war/ist dieses Land ideal, weil es zum einen praktisch keinen Zeitunterschied zu Deutschland gibt, also kein Jetlag, und auch klimatisch nicht so extrem ist wie SOA, wo dieses Jahr die Hitze ja wirklich heftig war und ist. Altersbedingt müssen wir leider kleinere Brötchen backen - aber dieses ist wirklich gut gelungen, sehr lecker und absolut empfehlenswert! :thumbsup:


    @gudi - Namaqualand sicher im Frühjahr, wenn alles blüht - oder? Diese Blütenpracht muss einfach überwältigend sein, wenn man den Fotos trauen darf. Dann blüht es übrigens auch im West Coast NP bei Langebaan und es sind einige Ecken zugänglich, die normalerweise gesperrt sind.

    Tja - und damit sind wir wieder beim Anfang dieses Threads.


    Diese Reise war sowas von schön und entspannt, dass wir wirklich bedauert haben, dass sie zu Ende war. Insgesamt gute 9 Wochen waren wir unterwegs. Hier nochmal unser Fazit:


    9 Wochen (fast) ohne Moskitostiche

    9 Wochen ohne irgendwelche Erkrankungen

    9 Wochen traumhaft schöne Natur und aufregende Tierbegegnungen

    9 Wochen durchweg freundliche und liebenswerte Menschen

    9 Wochen wirklich hervorragendes Essen und Weine zu kleinen Preisen


    Noch ein paar Infos:


    Einkaufen - Wir hatten öfter mal Apartments/Wohnungen ohne Verpflegung. Abends selbst zu kochen, lohnt sich bei dem lokalen Angebot eher nicht, alles, was man fürs Frühstück braucht, gibt es in den wirklich bestens sortierten Supermärkten diverser Ketten (SPAR, Pick'n Pay, Woolworths, Shoprite Checkers) oder auch kleinere wie Farmers Market etc. Es gibt u.a. richtig gutes Brot, auch in kleineren Bäckereien und hervorragendes Fleisch. Die Drogeriekette Clicks ist ebenfalls fast überall vertreten und hat ein breites Angebot.

    Alkohol gibt es nicht in allen Supermärkten, dann ist aber immer direkt daneben ein Bottle Shop.


    Essen gehen - Wir haben es nicht oft geschafft, in einem Restaurant abends mehr als 40€ für 2 Personen auszugeben. Das Essen ist sehr günstig, und selten kostet eine Flasche viel mehr als bei uns ein Viertel. Und wenn man die Flasche am Tisch nicht austrinkt, nimmt man sie einfach mit.


    Geld und Kreditkarten - Bargeld braucht man nur selten, am ehesten für die allgegenwärtigen „Parkwächter“, die einen auch auf einem völlig leeren Parkplatz unter heftigem Gewinke auf einen Platz einweisen, aber andererseits auch ein wachsames Auge aufs Auto haben. 5-10 ZAR (= ca. 0,25-050€) sollte man ihnen auf jeden Fall geben. Auch Trinkgelder in den Restaurants werden sehr gerne in bar genommen. Und wenn man Souvenirs am Straßenrand (Straußeneier, Holzschnitzereien, Drucke etc.) erstehen möchte, ist Bargeld ebenfalls erwünscht. Auch die – oft wirklich nötige!! – Autowäsche geht oft nur gegen Bargeld.

    Alles andere zahlt man einfach mit der Kreditkarte, die kurz ans Terminal gehalten wird.


    Internet und Telefonieren - Wer keine E-Sim im Handy hat, braucht eine südafrikanische Simcard. Die Platzhirsche sind Vodacom und MTN, wobei MTN etwas günstiger ist, Vodacom aber ein etwas besseres Netz bietet. Beide haben Schalter direkt im Flughafen, nach der Zollkontrolle. Die Stände im Bereich der Gepäckausgabe in Kapstadt verkaufen KEINE Simcards! Dort bekommt man lediglich eine Art Wartenummer, mit der man sich dann draußen in die Schlage einreihen muss.

    MTN verkauft im Flughafen Kapstadt reine Datentarife, "Airtime", also Gesprächsguthaben muss man sich in einem Supermarkt oder MTN Store extra kaufen.


    Loadshedding/Watershedding - Loadshedding findet in ganz Südafrika tagtäglich statt, oft „nur“ für 2-4 Stunden, manchmal aber auch mehrmals am Tag oder für eine längere Periode. Wo und wie lange kann man über die App „SE Push“ oder die App des Stromanbieters Escom herausfinden. Viele Unterkünfte haben jedoch Generatoren oder Solaranlagen, mit denen der Stromausfall überbrückt wird.

    Watershedding gibt es momentan lediglich in den südöstlichen Provinzen östlich von Port Elizabeth, vor allem in Port Alfred und Kenton-on-Sea. Hier wurde während unserer Reise tagtäglich zwischen 14:00-7:30 das Wasser abgestellt. Die meisten Häuser haben große Wassertanks, mit denen diese Phasen überbrückt werden – wie es aussieht, wenn das mal nicht funktioniert, weil der Tankwagen Verspätung hatte, habe ich ausführlich beschrieben


    Sicherheit - Keine Minute fühlten wir uns unsicher! Allerdings haben wir Johannesburg dieses Mal ausgelassen und sind auch nicht in die Innenstadt von Port Elizabeth gefahren. Wir waren sehr häufig tagsüber und auch abends zu Fuß unterwegs - in vielen kleineren Orten ist das überhaupt kein Problem, in größeren Städten sollte man ggf. die Gastgeber fragen. Wichtig war uns eine ordentliche Kofferraumabdeckung im Auto, die Hyundai Cretas haben sie, manche größerer SUVs haben keine. Bei uns lag fast immer irgendwas auf dem Rücksitz, meist Jacken, es war aber nie ein Problem.


    Unterkünfte - Bei sehr vielen Unterkünften lief der Check-in über einen Code, den man entweder per WhatsApp oder SMS bekam. WhatsApp ist weit verbreitet und die bevorzugte Form der Kontaktaufnahme der meisten Gastgeber, sollte man also unbedingt auf dem Handy haben. Wenn man (wie wir) vergessen hat, Gesprächsguthaben aufs Handy zu laden, kann man auch gut über WhatsApp telefonieren.


    Verkehr und Straßen - Außerhalb der größeren Städte (Kapstadt, Johannesburg, Port Elizabeth, Mossel Bay, Plettenberg) herrscht wirklich wenig Verkehr. Die Straßen sind überwiegend gut, selbst die unbefestigten kann man mit einem normalen Pkw gut befahren. Besser ist allerdings ein kleiner oder mittlerer SUV, damit hat man mehr Bodenfreiheit auf den Gravel Roads.


    Alles in allem - es war wirklich toll! Dieses wundervolle, abenteuerliche und spannende Land werden wir deshalb bereits im kommenden Dezember erneut besuchen!

    17. März - Auch die schönste Reise endet irgendwann ...

    Gestern war nichts mehr berichtenswertes, es musste gepackt, das Auto ausgeräumt und alles – u.a. Straußeneier und Seepferdchen – irgendwie so verstaut werden, dass es zwei Flüge übersteht.


    Weil wir einen Prämienflug ab Johannesburg haben, müssen wir zunächst einen Inlandsflug mit FlySafair absolvieren. Um 13 Uhr geht der Flug nach Johannesburg, um 12 Uhr muss der Mietwagen zurück gegeben werden, um 11 Uhr müssen wir auschecken - passt alles prima! Es ist Sonntag – ein guter Tag für die Fahrt zum Flughafen, so gut wir kein Verkehr!



    Kurz vor dem Flughafen wird nochmal vollgetankt, den Mietwagen abgeben dauert etwas länger, da steht eine richtige Schlange und es dauert ewig, bis endlich jemand unser Auto übernimmt. Gut, dass wir Zeit haben!


    Als wir dann mit unseren Koffern Richtung Terminal pilgern, hält neben uns ein kleiner Elektrocaddy. Der Fahrer fragt, ob er uns samt Gepäck zum Terminal fahren kann – kostenlos!!!! Diesen Flughafenservice nehmen wir sehr gerne an, denn der Weg zum Terminal ist recht weit und geht durch einen Tunnel, also einmal bergab und dann wieder bergauf. Auch hier wird nochmal Bargeld als Trinkgeld eingesetzt – die letzten Rand wechseln den Besitzer.


    SaFair hat einen eigenen Schalter, der Check-in geht flott – aber bis zum Boarden dauert es dann doch noch eine ganze Weile. Es geht in den Bus, es geht zum Flieger, wir sitzen in der 2. Reihe, der Mittelplatz bleibt frei. Der Flug ist angenehm, ruhig, es gibt zu essen und zu trinken und eine schöne Aussicht aus einem nicht gerade sauberen Fenster.



    Wir landen mehr als pünktlich um 15:05 in Johannesburg. Kurz vor der Landung werden die Passagiere streng (wirklich STRENG!!!) ermahnt, sitzen zu bleiben, bis die Flugbegleiterinnen das Zeichen für den Ausstieg erteilen. Und dann muss unbedingt genau in der Reihenfolge ausgestiegen werden, die vorgegeben wird! Der Grund: Wenn alle gleichzeitig nach vorne drängen, könnte das Flugzeug kippen! Also dürfen zunächst die ersten 5 Reihen, dann die hintersten 5 Reihen usw. aussteigen.


    Erstaunlicherweise halten sich wirklich alle dran, so einen disziplinierten Ausstieg hab ich noch nie erlebt! Unser Gepäck ist gleich da, jetzt geht’s zum Lufthansa Schalter für den Langstreckenflug nach Frankfurt. Viel los ist hier nicht, wir sind allerdings auch sehr früh dran, denn unser Flieger geht erst in gut 4 Stunden, um 19:35.



    Die Zeit bis zum Abflug wollen wir in der Lounge verbringen, ich frage die Dame am Check-in nach dem Weg. Sie nennt sofort die Shongololo und die Premier Lounge und beginnt, ein Voucher auszufüllen. Als ich nach der South African Air Lounge frage, wird sie rot (soweit man das bei der Hautfarbe erkennen kann) und fragt etwas verlegen, ob wir die Lounge kennen. Als ich bejahe (was geschwindelt war, denn vor 2 Jahren mussten wir coronabedingt in eine andere Lounge) , meint sie, die sei ja auch wirklich wesentlich schöner als die anderen – aber sie dürfe sie nicht proaktiv anbieten, sondern müsse versuchen, die Passagiere in die anderen Lounges zu bringen.


    Tja, nicht mit uns – wir marschieren ein paar Minuten später Richtung SA Lounge. Und die ist wirklich richtig toll!!! Gemütliche Wohnzimmer-Atmosphäre, bequeme Sessel, Blick aufs Vorfeld.




    Ne tolle Bar, wo freundliche Servicekräfte auf Wunsch auch eine Flasche Sekt öffnen und ansonsten so ziemlich jeden Drink mixen. Anders als in vielen anderen Lounges gibt es hier für alkoholische Getränke keine Selbstbedienung.



    Und auch das Angebot an Speisen ist schlicht fantastisch! Von Scones mit Cream und Marmelade über diverse Kuchen und Kekse über kleine Snacks bis hin zu vollwertigen Hauptmahlzeiten gab es eine riesige Angebotsfülle.



    Die nächsten Stunden knabbern wir mal hier und mal da, trinken mal Kaffee, mal Sekt – aber von allem nicht zu viel, denn das Bordmenü klingt verheißungsvoll (nur hab ich es dummerweise nicht fotografiert bzw. herunter geladen!) Ich freue mich auf die Spinatgnocchi, die hatte ich schon auf anderen Flügen und sie waren jedes Mal fantastisch. Dieter schwankt noch – aber auch er hält sich in der Lounge zurück, denn es ist irgendwie noch zu früh für eine warme Mahlzeit. Ein großer Fehler, wie sich noch herausstellen wird!


    Das Boarding beginnt pünktlich, wir richten uns auf unseren Plätzen ein und freuen uns riesig, dass es uns nur wenige Tage vor dem Abflug gelungen ist, Plätze im Oberdeck der B747-800, dem Flagschiff der Lufthansa, zu reservieren! Monatelang waren diese Plätze gesperrt, erst 3 Tage vorher konnte man sie buchen. Das Oberdeck ist einfach toll – klein, nur 32 Plätze in 2 Zweierreihen. Die Plätze am Fenster haben ein riesiges Staufach an der Außenwand, wo man sehr bequem alles, was man so unterwegs braucht, verstauen kann.




    Auch ansonsten ist es hier gemütlich, die Flugbeleiterinnen sind unglaublich nett und der Schampus fließt schon vor dem Abflug. Nur das Essen ist später eine einzige Enttäuschung – zwar ist der Wein in Ordnung, die Gnocchi sind jedoch steinhart, nahezu ungenießbar, der Nachtisch, ein Missippi Mud Pie erinnert an einen ziemlich betagten und völlig vertrockneten Muffin – so mies haben wir noch nie in einem Flugzeug gegessen!


    Die Flugbegleiterin entschuldigt sich mehrfach, denn offenbar sind auch die anderen Gerichte nicht in Ordnung, das zeigen die hörbaren Beschwerden der Passagiere. Nun kann sie ja wirklich nichts dafür – und ich tröste mich mit einem Eis, den als Betthupferl gereichten Pralinen und einem Glas wirklich gutem alten Cognac.


    Zumindest schlafen kann man wirklich gut hier oben, der Flug ist ruhig, wir wollen auch nicht für’s Frühstück geweckt werden und schlafen bis knapp vor der Landung um kurz nach 5 Uhr. Weil es noch viel zu früh für den Shuttlebus nach Hause ist (der fährt erst ab 7:30) gehen wir in die Welcome Lounge der Lufthansa. Dort gibt es ein ordentliches Frühstück und wenige Stunden später sind wir dann wieder in den heimatlichen vier Wänden.

    Und dieses Mal gänzlich ohne Jetlag (Zeitunterschied = 1 Stunde!), ausgeruht und bestens erholt.


    Und weil es so rundum schön war, haben wir mittlerweile schon wieder einen Flug im kommenden Winter nach Südafrika gebucht!!!

    Bummeln ein bisschen an den vielen Läden und Restaurants entlang ...





    Schauen bei einer der vielen abendlichen Aufführungen zu. Hier wird gesungen, getanzt, getrommelt - und natürlich auch auf reichlich Spenden gehofft.





    Ein gutes Essen, hervorragender Wein und ein letzter Blick auf den Berg, den wir heute von einer ganz anderen Seite kennengelernt haben.


    Egal, wo man hinschaut oder -geht, es ist unfassbar schön hier oben!





    Wir überqueren das Plateau, gehen rüber zur anderen Seite. Hier kann man meilenweit schauen, bis vor zur Kap-Spitze.



    Eine (von vielen) Schautafel erläutert, dass sich hier am Kap zwei Meeresströmungen treffen - der antarktische Benguelastrom, der im Atlantik die Temperaturen niedrig hält, und der warme Agulhas Strom, der warmes Wasser aus den Tropen mit sich führt. Dieses erstaunliche Phänomen führt zu einem unglaublichen Artenreichtum am und im Wasser.



    Man könnte hier oben, wie schon gesagt, den ganzen Tag verbringen.... Leider sind wir erst am Nachmittag rauf und müssen wegen einer Dinnerreservierung auch bis 18 Uhr wieder daheim sein. Also reißen wir uns los und gehen langsam wieder zurück Richtung Gondelstation. Hier hat man einen fantastischen Blick vorbei am Lions Head runter nach Camps Bay.


    Man kann den Berg und seine Aus- und Ansichten auf sehr unterschiedliche Weise genießen - notfalls auch mit dem Blick auf die Felsenwand! Denn hier gibt es eine Sportart, die wir bisher noch selten erlebt haben -Abseiling! Eben werden zwei Männer ans Seil gekoppelt und beginnen langsam den Abstieg. Bald sind sie verschwunden und nach einem letzten Blick auf das Restaurant (das aber ziemlich unbelebt wirkt) geht's Richtung Bergstation.



    Wieder haben wir Glück, erwischen sofort eine Gondel und sitzen nur Minuten später wieder im roten Bus. Erneut geht's runter nach Camps Bay, im warmen und kontrastreichen Nachmittagslicht wirken die 12 Apostel und der Strand noch schöner als am Morgen.



    Noch ein kurzer verkehrsbedingter Stop am Green Point Leuchtturm ...


    ... dann sind wir wieder am Aquarium. Nur mal kurz frisch machen, dann brechen wir bereits wieder auf. Es ist einfach nur toll, so nah an der Waterfront zu wohnen! Ein entspannter Spaziergang an den Kanälen entlang - und schon ist man da!


    Wir schaukeln zurück in die Stadt, zum Ausgangspunkt am Aquarium, wo neue Passagiere zusteigen. Nochmal kurven wir durch die Stadt bis zur Talstation, jetzt verlassen auch wir den Bus. Ein Blick nach oben, wo gerade eine Gondel herunter schwebt.



    Das Ticket haben wir auf dem Handy, müssen also nicht an der Kasse anstehen, sondern können gleich rauf zur Station. Drei Stockwerke muss man hoch, es gibt zwar einen Lift, den verschmähen wir aber. Es ist nicht sonderlich viel los und oben angekommen, haben wir echt Glück! Eine Gondel schwebt gerade herein und wir schaffen es gleich in die Gondel.


    Noch bevor wir losfahren, kommt eine Durchsage mit dem Hinweis, dass sich der Boden der Gondel, während der Fahrt um 360° dreht, damit jeder in der Gondel mal in jede Richtung schauen kann. Und tatsächlich, kaum sind wir gestartet, fängt der Boden unter uns an, sich zu drehen, während die Öffnungen bleiben, wo sie sind! Wir schweben nach oben und bewundern unterwegs diejenigen, die dank guter Kondition den Weg nach oben zu Fuß bewältigen.



    Man kann die schmalen Pfade am Berg gut erkennen, aber wir sind froh über unsere deutlich komfortablere Art des Aufstiegs.


    Je höher wir kommen, desto spektakulärer wird es! Von unten sieht man gar nicht so richtig, wie ausgedehnt das Tafelberg Massiv ist.



    Es dauert nur ein paar Minuten, dann sind wir oben angekommen. Gehen ein paar Schritte, schauen zunächst mal nach unten. Und die Aussicht ist schlichtweg grandios!





    Aber mindestens ebenso grandios ist es hier oben! Von wegen platte Platte! Es ist eine unglaublich schöne Felsenlandschaft mit niedrigen Büschen und Gräsern, durchzogen von bequemen Wegen.




    Man kann hier - auf bestens ausgeschilderten Wegen - kleine oder größere Runden drehen, ein paar Stunden oder einen ganzen Tag verbringen und es wird garantiert keine Sekunde langweilig. Das Wegenetz ist gut ausgebaut, allerdings wird es immer einsamer, je weiter man von der Gondelstation weg ist. Falls sich jemand Sicherheitsgedanken macht - hier ist es absolut sicher! Berichte über Überfälle auf dem Tafelberg beziehen sich NICHT auf diesen vorderen, touristischen Teil, sondern ausschließlich auf den abgelegenen hinteren und die Aufstiege!



    Vorne an der Kante gibt es immer wieder Aussichtsplattformen, von denen man weit über die Stadt schauen kann. Dank Tele kann man auch die Waterfront gut sehen, wir entdecken sogar unsere Unterkunft (roter Kringel).

    15. März : Völlig anders, als gedacht - der Tafelberg

    Wenn man Kapstadts ikonischen Hausberg, den Tafelberg, von unten betrachtet, sieht man eine wie fast mit dem Lineal gezogene kerzengerade Kante. Da gibt's keine Erhebungen, keine Unebenheiten - deshalb geht man irgendwie davon aus, dass es da oben topfeben ist. Eine kahle, fast wie betoniert wirkende Fläche. So richtig neugierig und motiviert waren wir deshalb nicht.


    Trotzdem - irgendwie war man nicht wirklich in Kapstadt, wenn man nicht auf dem Tafelberg war. Und nachdem wir es 2022 nicht geschafft hatten, steht er dieses Mal auf der Agenda. Also soll es heute auf den Berg gehen!


    Allerdings keinesfalls im Frühtau! Denn wenn man den Berichten Glauben schenken kann, ist es am Vormittag oft richtig voll, weil da die Reisegruppen unterwegs sind (die dann nachmittags den Botanischen Garten Kirstenbosch im Programm haben!). Also planen wir den Nachmittag ein. Und da das Internet voll ist von Horrorberichten über stundenlanges Anstehen beim Ticketschalter und an der Gondelstation, buchen wir das Ticket für die Gondelbahn vorab .


    Weil es bis zum Nachmittag noch was dauert, wollen wir vorher noch eine Runde mit dem Bus fahren. Nicht mit einem Linienbus, sondern mit dem knallroten Hop-on Sightseeing Bus. Der fährt direkt um die Ecke ab, am Aquarium, und die rote Linie dreht alle 20 Minuten eine ca. 1 1/2 stündige Runde durch die Innenstadt, zur Talstation der Gondelbahn, dann runter nach Camps Bay und an der Küste zurück in die Stadt.



    Und es gibt ein Kombiticket, das die Busfahrt mit der Gondel in einem Ticket bündelt - perfekt für uns und online schnell gebucht.


    Nach einem sonnigen Frühstück mit Blick auf die Boote laufen wir die paar Meter von unserer Unterkunft zum Aquarium, wo die Busse abfahren. Es ist wenig los, nur eine Handvoll Leute sitzt mit uns oben auf dem Oberdeck. Schon kurz nach der Abfahrt gibt es den ersten Stopp - am MOCAA - dem Museum of Contemporary Art Afrika. Bei weniger gutem Wetter sicher ein tolle Ziel - heute bleiben wir aber oben im Bus sitzen und fahren weiter.


    Dann geht es durch die Stadt - man kann sich Kopfhörer ins Ohr klemmen und bekommt dann eine genaue Beschreibung dessen, was man gerade sieht. Wir verzichten und schauen einfach nur...


    Und erleben eine Stadt, in der moderne Hochhäuser neben und zwischen schönen viktorianischen Gebäuden stehen.




    Immer wieder stehen wir im Stau. der Verkehr in der Innenstadt ist wirklich heftig. Aber wir haben ja Zeit ... Irgendwann sind wir oben angekommen, biegen nach links ab zur Talstation der Bergbahn. Die ist einfach nur HÄSSLICH! Nackter grauer Beton, ein eckiger Klotz, alles andere als schön.



    Allerdings hat man von hier aus eine begnadete Ausblick runter über die Stadt!


    Auch nach oben ist der Blick eindrucksvoll. In der Mitte oben sieht man die Bergstation der Gondelbahn, die förmlich an der Felskante klebt.



    Etliche Mitfahrer sind hier ausgestiegen, um auf den Berg zu fahren. Für uns geht's momentan aber noch nicht nach oben, sondern wieder nach unten. Am Lionshead vorbei fahren wir runter nach Camps Bay. Auch hier wieder tolle Aussichten nach allen Seiten. Unter uns, zur Rechten, der Ort mit seinen traumhaften Stränden, zur Linken ragen die 12 Apostel in die Höhe.


    Unten angekommen geht es nur langsam die Strandpromenade entlang.

    Noch ist der Tag nicht zu Ende – zurück an der Waterkant machen wir uns langsam auf den Weg zum Abendessen. Heute haben wir in „Den Anker“ (die Rechtschreibung hierzulande wird mir ewig ein Rätsel bleiben) einen Tisch reserviert. Auf dem Weg dorthin kommen wir zuerst an dem Willkommens-Schriftzug vorbei …



    … dann an den Skulpturen der südafrikanischen Nobelpreisträgern. Die Perspektive ist da nicht so wirklich gelungen – die Köpfe scheinen alle etwas zu groß für die Körper – aber vielleicht ist das bei Nobelpreisträgern ja so …



    Weil wir früh dran sind, schauen wir noch hinten im „Theater“ vorbei – heute spiele da diverse Highschool Bands. Die Stimmung ist prima, die Kids legen sich mächtig ins Zeug, ihre Fans feuern sie lautstark an – einfach nur schön!



    Dann geht’s zum Essen. Das belgische Lokal „Den Anker“ ist fast immer ausgebucht, wir konnten auch nichts mehr auf der Terrasse ergattern, haben aber einen netten Tisch direkt am offenen Fenster. Gutes Bier, gutes Essen, ein bisschen laut, aber irgendwie total entspannt – passt alles…





    Und später ein gemütlicher Heimweg – immer am Wasser lang …




    Wieder ein toller Tag in einer tollen Stadt!!! Hier wohnen wir übrigens (im gelben Kringel)!



    Und das war die heutige Strecke durch die Stadt.

    Nur wenige Meter entfernt steht das Parlamentsgebäude – inzwischen offenbar wieder restauriert.




    Eigentlich kann man hier Stunden verbringen, sich ins Gras legen oder einfach nur herum schlendern. Uns ist jetzt aber nach einem Tässchen Kaffee und was Süßem. Ausserdem will ich unbedingt nochmal den „Arch for Arch“, den wunderschönen Bogen für den verstorbenen Erzbischof Tutu, sehen. Am Garten entlang wandern wir Richtung Stadt. Am Wegrand wird Handwerkskunst verkauft. Und anders als z.B. in Südostasien, wo die Souvenirs oft „Made in China“ sind, ist hier wirklich das meiste aus Südafrika und handgemacht.



    Und dann sind wir am „Arch“, dem wunderschönen Bogen, der für „Arch“ Tutu errichtet wurde und den er kurz vor seinem Tod noch selbst einweihen konnte.



    Nur ein paar Schritte weiter findet man die SA Gallery, das Jewish Museum und die Slave Lodge – alles lohnende Ziele, aber heute nicht unsere. Wir laufen vor zur St. Georges Mall, einer entspannten Fußgängerzone, gesäumt von schattigen Bäumen.


    Heute gibt es hier allerdings nicht nur die allgegenwärti

    gen Klamotten und Souvenirs, sondern immer Donnerstags (und das ist heute!!!) findet hier ein Foodmarket statt! Das kann man sich nicht entgehen lassen – zumal das Angebot wirklich verführerisch ist. Weil wir hier nicht kochen wollen und auch eher auf Nachmittagskaffee programmiert sind, bleibt es bei ein paar Backwaren, die himmlisch schmecken!


    Allmählich wird uns klar, dass wir die Parkzeit schon um einiges überzogen haben – also zurück zum Auto, vorbei an der St. Georges Cathedral.

    Dort angekommen, wuselt sofort der Parkwächter heran und knöpft uns eine „Überziehungsgebühr“ von weiteren ca. 0,20€ ab – die zahlen wir gerne, denn es war richtig schön hier!

    Wie beim letzten Mal quengelt g.maps schon auf halber Höhe und versucht, uns einzureden, wir seien da und sollten gefälligst parken. Das kann man zwar tatsächlich an diversen Stellen, ist aber Blödsinn, weil man dann noch eine gewaltige Strecke zu Fuß auf der Straße laufen muss. Also einfach weiter fahren. Ganz oben ist nämlich ein netter Parkplatz, wo man dank der Einweiser (die natürlich am Ende ein Trinkgeld bekommen) nach kurzer Wartezeit immer ein Plätzchen findet.


    Und dann kann man ganz entspannt da oben herum laufen. Kann den Paragleitern zuschauen, die mit mehr oder weniger viel Glück ihre Schirme aufspannen und nach unten segeln.



    Kann sich über tolle Aussichten freuen …




    … ein bisschen Kunst, die nachdenklich stimmt, bewundern.



    Und sich ganz einfach über einen tollen Tag, traumhafte Aussichten, nette Menschen und reichlich Zeit, das alles zu genießen, freuen. Und die Bustouristen bedauern, die gerade wieder irgendwo zusammen getrieben werden, weil mehr als 10 Minuten im Zeitplan nicht vorgesehen sind. Für uns geht es dann irgendwann in unserem eigenen Tempo gemütlich wieder runter.


    Wir haben heute noch ein weiteres Ziel im Auge -die Company’s Gardens, vor 2 Jahren wegen eines Brandes im Parlament leider gesperrt. Weil wir Gärten in jeglicher Form absolut lieben, muss das heute jetzt aber sein. Maps lotst uns zuverlässig in die Queen Victoria Street, an den Rand der Gärten. Und da erleben wir was absolut Neues!!!! Es gibt richtig offizielle Parkgebühren!


    Nur werden die nicht von einer Parkuhr oder einem Automaten kontrolliert, sondern hier ist Manpower im Spiel. Ein schon etwas älterer Herr kommt auf uns zu, weist sich aus mit einem Badge und zückt ein Gerät, das Parkscheine ausdruckt. Will wissen, wie lange wir hier parken wollen … Schwer zu sagen, eigentlich wollen wir uns ja nur mal die Gärten anschauen, also sage ich „1 1/2 Stunden“. Das wird eingetippt, das Geld (gerade mal ca. 0,50€) kassiert und dann ein piekfeines Parkticket ausgedruckt, das wir ins Auto legen sollen. Fast wie daheim …


    Wir wissen unser Auto jetzt in sicheren Händen – denn dass unser Ticket uns auch eine lückenlose Überwachung garantiert, davon gehen wir aus – und tauchen ein in den zauberhaften Garten. Dass das alles mal ein Gemüsegarten war, der die Holländisch-Ostindische Handelskompanie mit frischem Gemüse versorgen sollte, merkt man heute nicht mehr.




    Wir sind hin und weg – da flitzt ein schneeweißes Eichhörnchen durch die Beete! Überall blüht und duftet, kreucht und fleucht es.


    14. März : Kanonendonner und Stadtidylle - Kapstadt

    Seit über 200 Jahren – genauer, seit 1806 knallt es in Kapstadt. Und zwar jeden Mittag um Punkt 12 Uhr. Laut und vernehmlich! Wer sich fragt, wo dieser laute Knall eigentlich herkommt, sollte mal um die Mittagszeit auf den Signal Hill fahren. Genauer – zur Lions Battery. Dort wird nämlich tagtäglich um Punkt 12 Uhr eine Kanone abgefeuert, den Knall hört man in der ganzen Stadt.


    Vor zwei Jahren hatten wir es nicht geschafft – dieses Mal musste es einfach sein!!! Wir wollen/müssen einfach zur Noon Gun!!!


    So ein Spektakel sollte man allerdings nicht auf nüchternen Magen erleben, deshalb ist zunächst Frühstück angesagt. Dummerweise hatten wir gestern vergessen, einzukaufen. Brot ist also keines im Haus und einkaufen auch keine echte Option, denn wir haben keine Ahnung, ob und wo es hier fußläufig einen Supermarkt oder Bäcker gibt. Aber Jaden hatte gestern was von einem Deli gesagt, das in der Anlage ist, und uns auch so in etwa beschrieben, wo das ist. („Wenn ihr unten raus geht, nach rechts, bis zur nächsten Brücke, dann rüber …!) Das müsste ja zu schaffen sein, also stiefeln wir los. Immer am Kanal lang.


    Auf den Kanälen ist einiges los – Kanus und Ausflugsboote, aber auch Reiher, die auf Beute lauern, und ein buntes Blütenmeer sehen wir.




    Das Deli finden wir erst auf Nachfrage, es ist im Fitnesscenter. Dort gibt es eine Theke, die Getränke, kleine Speisen und ein nettes Frühstücksangebot bietet. Ein Tisch auf der Terrasse in der Morgensonne mit Blick auf die Boote der Marina, gegrillte Sandwiches mit Eiern, Speck, Mozzarella und Tomaten – besser kann ein Tag kaum beginnen!



    Beim Frühstück schauen wir noch mal nach dem besten Weg zur Lions Battery am Signal Hill und erfahren, dass der Zugang zur Kanone seit einiger Zeit gesperrt ist und keine Zuschauer mehr hin dürfen! Gleichzeitig gibt es aber auf einigen Seiten den dezenten Hinweis, dass man eine gute Chance hat, doch rein gelassen zu werden, wenn man einfach kurz vor 12 dort auftaucht und nett und höflich um Einlass bittet.


    Wir wollen es riskieren und fahren los. Der Weg ist deutlich umständlicher als gedacht, es wird zunehmend knapper. Glücklicherweise ist er aber gut ausgeschildert, so dass wir wenige Minuten vor 12 tatsächlich vor dem – verschlossenen! – rostigen Eisentor stehen. Außer uns weit und breit kein Mensch.


    Als wir noch etwas unschlüssig herumstehen, kommt ein Mann angelaufen, der uns mitteilt, dass der Zutritt für die Öffentlichkeit gesperrt ist. Ich versuche es mit einer Charmeoffensive, meine, dass wir ja gar keine Öffentlichkeit sind, sondern einfach nur ein paar historisch interessierte Touristen, die extra von weit her gekommen sind, um sich das Spektakel mal anzuschauen.


    Und tatsächlich, er lässt sich erweichen (später merken wir, dass das ein bestens eingeübtes Ritual ist 😉 ). Er weist uns einen Platz an, einige Meter von der Kanone entfernt, und betont, dass der Schuss auf die Sekunde pünktlich erfolgt und keine Rücksicht darauf genommen wird, ob irgendwelche Kameras evtl. noch nicht einsatzbereit sind.



    Kaum haben wir uns in Stellung gebracht, beginnt auch schon der Countdown. Und wirklich auf die Sekunde pünktlich explodieren 3kg Schießpulver mit einem ohrenbetäubenden Knall und einer weißen Wolke.



    Was man nicht sieht – vor Ort wird zwar das Schießpulver eingefüllt, abgefeuert wird die Kanone jedoch nicht manuell, sondern durch ein elektronisches Signal des South African Astronomical Observatory. Ursprünglich war der Kanonendonner ja dafür gedacht, den Schiffen die Einstellung ihrer Chronometer zu ermöglichen, heute ist es eher ein Zeichen, allmählich an die Mittagspause zu denken …


    Noch ein Blick nach unten, auf die Waterfront, dann machen wir uns wieder davon.



    Allerdings kommen wir nicht raus, ohne dem „Beamten“, der uns rein gelassen hat, ein Trinkgeld zu geben. Wobei er bei 20 ZAR äußerst empört guckt und meint „That don’t buy me nothing!“, so dass halt noch ein bisschen drauf gelegt wird. Eigentlich sollte man so einer Nötigung nicht nachgeben, denn schließlich ist der Mann ja bei der Stadt oder dem Staat angestellt – aber man möchte ja auch nicht kleinlich sein und ggf. hätten wir auch Eintritt bezahlt.


    Auf dem Weg nach unten halten wir nochmal an, hier hat man einen tollen Blick auf den Tafelberg (und auf unser blitzblankes Auto). Ganz kurz überlegen wir, ob wir rüber fahren und die Gondel zum Berg nehmen sollen – aber die endlosen Autoschlangen entlang der Straße, die man auf dem Bild nur erahnen kann, machen Plan B zur attraktiveren Alternative.



    Plan B = Signal Hill! Wer jetzt meint, da seien wir doch schon, dem muss ich leider sagen „Ja, ABER …!“ Wir sind sozusagen auf der falschen Seite! Zwar trennen uns Luftlinie nur ein paar Dutzend Meter vom Gipfel des Berges, mit dem Auto muss man aber wieder runter in die Stadt, an Boo-Kaap vorbei, bis zum Abzweig zur Cable Bahn und dann rechts den Berg hoch – siehe Karte am Ende des Beitrags.


    Die Strecke ist aber jeden Umweg wert, man hat nach vorne einen tollen Blick auf den Lions Head.



    Und wenn man sich ein bisschen umdreht, auch auf den Tafelberg.


    Das Beste ist jedoch die Lage! An den Kanälen entlang spaziert man in wenigen Minuten bis zur Waterfront! Nach knapp 10 Minuten Fußweg sind wir da, sehen den Uhrturm und die Drehbrücke vor uns.


    Und ein Blick nach rechts – der Tafelberg bekommt gerade eben sein Tischtuch!



    Wie immer steppt hier der Bär! Oder besser – es wird an allen Ecken gesungen, getanzt getrommelt … manchmal auch eine Pause gemacht und ausgeruht.



    Zumindest die Seehunde neben dem Uhrenturm sind eher faul.



    Uns zieht es jetzt zum Capetown Fishmarket, denn hier sitzt man nicht nur ziemlich lange in der Sonne, man hat auch einen wirklich tollen Blick auf die Drehbrücke und das sonstige Treiben.


    Und das Essen ist auch prima! Sushi Liebhaber können aus einer riesigen Karte auswählen, aber auch Leute wie wir, die es lieber warm mögen, kommen bestens auf ihre Kosten!


    Zur Feier des Tages (oder auch um den bevorstehenden Abschiedsschmerz schon mal zu ertränken, denn in 3 Tagen geht es wieder nach Hause) gibt es als Aperitiv ein Gläschen wunderbaren Winzersekt.


    Zwar gibt es im Fish Market auch Fleisch und natürlich auch vegetarisches, wir bleiben jedoch im maritimen Bereich. Gegrillten Kingklip für mich, Dieter nimmt Prawns und zum Nachtisch gibt es einen unsagbar leckeren Mississippi Mud Pie!


    Und das alles bei lauen Temperaturen und toller Aussicht. So könnte es jetzt einfach noch ein Weilchen bleiben.




    Anschließend noch ein bisschen an der Waterfront herum bummeln. Die Atmosphäre genießen …





    Und dann wieder an den Kanälen entlang zurück, ganz entspannt und keine Sekunde unsicher!

    Eigentlich hätten wir hier gerne einen Kaffee getrunken, aber so allmählich wird es Zeit, in Kapstadt und in unserer Unterkunft anzukommen und einzuchecken. Wie so oft, läuft hier auch wieder alles vorab per WhatsApp, es gibt Codes und diverse Sicherheitsfeatures. Wir mussten schon heute Morgen unsere Pässe und die voraussichtliche Ankunftszeit übermitteln, haben daraufhin einen Sicherheitscode und diverse Anfahrtsinstruktionen bekommen und hoffen jetzt mal, dass das alles irgendwie klappen wird.


    Ein letzter Blick auf die eindrucksvolle Skulptur am Straßenrand und den roten Sightseeing Bus, mit dem wir demnächst auch unterwegs sein werden – dann fahren wir weiter.


    Ein bisschen Rushhour Stress, Maps leitet uns über diverse Seitenstraßen, aber schließlich stehen wir doch vor den Toren des Marina Waterfront Komplexes. Hohe Mauern umgeben ein riesiges Areal mit über einem Dutzend mehrstöckigen Apartmenthäusern, durchzogen von Kanälen.


    Unser toller Code hilft uns am Tor nicht wirklich, die Schranke öffnet sich erst, als eine nette Mitarbeiterin nach kurzer Befragung eine Taste drückt. Jaden, der mit uns korrespondiert hat, erwartet uns schon, wir werden in einem Büro nochmal fotografiert, bekommen dann Codekarten und Schlüssel und schließlich bringt Jaden uns zu unserem Apartment.


    Und wir sind hin und weg – ein absoluter Traum! Geräumiger und gemütlicher Wohnraum, schönes Schlafzimmer, toll eingerichtete Küche mit Waschmaschine, Trockner und Spülmaschine.



    Hinzu kommt ein großer Balkon mit Blick auf die Kanäle, die den Komplex durchziehen.





    Von einer Haltebucht aus hat man einen wunderbaren Blick über die Hout Bay.



    Dem Hafen in Hout Bay statten wir einen Besuch ab – sind aber etwas enttäuscht. Anders als vor 2 Jahren darf man nicht mehr auf den Pier fahren, es ist auch nicht sonderlich viel los im Hafen.



    Immerhin gibt es auch hier fantasievolles Upcycling aus Abfall!


    Ein paar Kilometer weiter wird es dann richtig exklusiv. In Llandudno sind nicht nur Touristen unerwünscht, man möchte auch ansonsten möglichst unter sich bleiben.


    Der kleine Ort am Hang des spitzköpfigen Klein Leeukoppie, dem „kleinen Bruder“ des Lionheads in Kapstadt, besteht ausschließlich aus hochpreisigen Villen, die sich an den Hang schmiegen. Nur eine einzige Straße führt hinein, es gibt keinerlei Infrastruktur, nicht mal eine Straßenbeleuchtung.

    In einer Abstimmung haben die Bewohner vor einigen Jahren mehrheitlich festgelegt, dass es auch in Zukunft keinerlei kommerzielle Aktivitäten geben darf – keinen Laden, keine Restaurants, keine Hotels oder B&Bs, nichts.



    Und es gibt nur einen einzigen winzigen Parkplatz am Strand. Das Meer muss zwar für alle zugänglich sein – aber das schließt noch lange nicht das Recht ein, hier auch parken zu können. Heute haben wir Glück, es ist nicht viel los, wir können unser Auto abstellen und gemütlich über einen kleinen Weg runter zum Strand gehen. Malerische Felsen zur Rechten …



    … und zur Linken. Dazwischen feiner Sand und unendliche Ruhe.



    Tja, die Reichen wissen schon, wo es schön ist und wie man unter sich bleiben kann!

    Weiter geht’s, vor uns tauchen jetzt die 12 Apostel auf, eine Gebirgskette hinter dem Küstenort Camps Bay, vor den Toren Kapstadts. Und im Hintergrund sieht man bereits den Lions Head – mit genauso spitzem Gipfel wie beim Leeukoppie.



    Als sich am Straßenrand eine Parklücke auftut, halten wir an. Zur einen Seite der Lions Head, zur anderen der ausgedehnte Hauptstrand von Camps Bay.




    Auf der anderen Straßenseite ragen die 12 Apostel empor – der Ort ist ein wahres Eldorado für Feng Shui Anhänger! Mit Bergen im Rücken und Wasser vorne ist es der ideale Wohnort.

    13. März : Wo die reichen Leute Leben - Die Küste vor Kapstadt

    Morgens um 10 ist die Welt alles andere als in Ordnung! Nein, am Wetter liegt es nicht, auch das Frühstück ist gut. Es ist etwas ganz anderes …


    Als wir unser Gepäck zum Auto bringen, erwartet uns eine Riesensauerei!!! Unser Auto hat die Nacht unter einem Baum verbracht, auf dem eine Horde Vögel – und zwar offenbar ziemlich große – übernachtet hat. Und die waren anscheinend die gesamt Nacht mit nichts anderem beschäftigt, als unser Auto voll zu schei ….!!!!

    Das gesamte Dach eine einzige Kloake, die Windschutzscheibe nahezu undurchsichtig, selbst die Türen und vor allem die Türgriffe komplett verdreckt! Gestern hatten wir einen blitzsauberen Wagen übernommen, heute steht ein absoluter Dreckspatz vor uns! Leider bin ich so genervt, dass ich vergesse, das Malheur im Bild festzuhalten …


    Trotzdem nehmen wir es gelassen, frühstücken erst mal in aller Ruhe und googlen nach dem nächstgelegenen Car Wash. Mit Wasser und Feuchttüchern werden die Türgriffe soweit gesäubert, dass man sie anfassen kann, in die Windschutzscheibe wird ein Guckloch gewischt und dann geht es zügig zum Anchored Carwash im Nachbarörtchen Glencairn. Dort stehen sie schon Schlange, aber die nette Besitzerin erkennt sofort, dass wir quasi ein Notfall sind und zieht uns vor. Wobei es hier nicht etwa in einer vollautomatischen Waschanlage gibt – hier ist alles Handarbeit!!! Für 80 ZAR (= ca. 4€) haben wir wenig später wieder ein sauberes Auto.


    Jetzt sehen wir wenigstens wieder, wo wir hin fahren – und es geht zurück, nochmal durch Simonstown mit seinen hübschen viktorianischen Häusern.


    Weil wir viel Zeit haben (einchecken können wir in Kapstadt erst um 15 Uhr) nehmen wir nicht die schnellste, sondern die schönste Strecke. Zunächst immer an der Küste entlang nach Süden, wo es immer wieder Ecken gibt, an denen es letztes Jahr heftig gebrannt hat.



    Es sind immer nur kurze Abschnitte, dann ist wieder alles grün.



    Kurz vor der Zufahrt zum Kap Nationalpark geht es nach Norden, einmal schräg über die Halbinsel. Die Straße führt durch malerische Alleen mit vom Wind gebeugten Bäumen.



    In Scarborough legen wir einen kurzen Stopp ein. Scarborough, lange als Hippie Kommune bekannt, ist eine winzige Gemeinde, nur ein paar Dutzend Häuser, die ohne wirkliches Zentrum an den steilen Hängen kleben. Auch heute dominieren Künstler, Musiker und Schriftsteller die Community, inzwischen sind allerdings auch etliche Leute dazu gekommen, die z.B. in der IT-Branche gutes Geld verdienen und sich hier eine Immobilie leisten können. Wer sich im Dunstkreis von Kapstadt ein Haus kaufen kann, muss nämlich mittlerweile ziemlich betucht sein.


    Im winzigen Village Center – bestehend aus einem einzigen Haus, das neben einem Restaurant auch einen Laden mit Lebensmitteln sowie zwei hübsche Boutiquen mit nachhaltiger Kleidung und Handwerkskunst beherbergt – kaufe ich ein paar Mitbringsel.


    Dann machen wir noch einen Schlenker runter zum Strand, wo wir vergeblich nach dem angepriesenen Camel Rock Ausschau halten. Felsen gibt es hier schon – aber keiner sieht wie ein Kamel aus!



    Auf der anderen Seite entspanntes Strandleben.


    Ein Stück weiter können wir oberhalb von Kommetje einen Blick auf einen weiteren breiten Sandstrand werfen.



    Was folgt, ist eine der schönsten Küstenstrecken der hiesigen Atlantikküste – der Chapmans Peak Drive. Die Mautstraße wurde während des 1. Weltkriegs der felsigen Küste förmlich abgetrotzt.




    114 Kurven folgen auf einer Strecke von 9 km der Küstenlinie – und die Aussichten sind grandios