Posts by masi1157

    Hi,

    Im Juni starten wir zu unserer ersten Kreuzfahrt. Es geht nach Norwegen inkl. Spitzbergen.

    So ein Kreuzfahrtschiff spuckt mal eben >2000 Leute gleichzeitig aus (das allein reicht für mich schon für "no go"). Orte wie Bergen, Ålesund, Trondheim, Tromsø, vielleicht noch Svolvær vertragen das gerade noch. Für Longyearbyen und erst recht Ny Ålesund auf Svalbard ist das gruselig. Und da (in Longyearbyen) liegen manchmal 2-3 von diesen Trümmern. Wer soll da denn für all die Leute Touren, Busse, Reiseführer anbieten? Da bleibt nur zu Fuß durchs Dorf trotten.

    Wir waren 2x auf Svalbard, 1x fast eigene Faust, 1x mit einem viel kleineren Hurtigruten-Schiff. Und da haben wir lokal eine Tour gebucht (3h für 75€ pP), nicht über ein Portal. Die hatte ich ergoogelt, vielleicht über visitsvalbard oder so, und es war fantastisch. Trotzdem würde ich nie wieder eine "Kreuzfahrt" machen, auch und gerade nicht nach Svalbard.


    Gruß, Matthias

    Netz und Fahrplan der öffentlichen Verkehrsmittel (neben Bahn auch Bus und Schiff) sind in Norwegen dünn, im Norden schon sowieso. Selbst, wenn Du geschickt alle 3 kombinierst, kommst Du längst nicht überall hin, und oft auch nicht an 1 Tag. Und vor Ort kommst Du dann auch nicht weiter.

    Such Dir ein paar schöne Ziele aus (mein Tipp: Lofoten und Vesterålen), sieh zu, wie Du überhaupt hinkommst (Hurtigruten havn til havn ist immer eine gute Option) und zieh einen Mietwagen in Betracht, z.B. ab Svolvær. Teuer, aber fast die einzige Möglichkeit, etwas mehr zu sehen.

    Bis Bodø geht natürlich die Bahn, ab dort würde ich statt der Fähre Hurtigruten nach Svolvær nehmen. Dort Unterkunft für ein paar Tage, Mietwagen (geht eigtl. nur in Svolvær), dann evtl. Unterkunft weiter südlich (Reine?) und nördlich auf Vesterålen (Andenes mit Whale Watching?).

    So ähnlich haben wir es 2x gemacht, allerdings mit Hurtigruten statt Bahn.


    Gruß, Matthias

    Nachhaltigkeit und der persönliche CO2-Fingerabdruck sind die Themen... Es muss ein umdenken statt finden.

    Ich finde, diese Themen gehören nicht in ein Reiseforum. Sind besser geeignet für ein grünes Umwelt-Forum.

    Wenn ich als Reiseliebhaberin auf den Flieger und ein Kreuzfahrtschiff verzichte, dann wird trotzdem geflogen und auf dem Meer herumgeschippert. Oftmals fliegen diese Volksbelehrer selbst mit dem Flieger und nicht mit dem Lastenfahrrad in den Urlaub.

    Diese Themen gehören überallhin und in jeden Kopf. Und sie sollten bei jeder Reiseentscheidung/-planung bedacht werden. Welche Schlüsse der einzelne daraus zieht, muss er selber abwägen.

    Zum 2. Absatz und dem Spruch mit den "Volksbelehrern" sage ich lieber nichts.


    Gruß, Matthias

    Das könnte also ein saisonal abhängiges Phänomen sein.

    Ebbe ist nicht gleich Ebbe sondern der Wasserstand differiert auch mal einen Meter.

    Richtig, wie schon gesagt. "Ebbe" bedeutet allerdings was anderes als Du meinst, aber egal. Entscheidend war mir, dass ein niedriger Wasserstand nicht dauerhaft tagsüber passiert, sondern genauso häufig nachts, mit dann entsprechend höheren Wasserständen am Tag. Der Zeitpunkt von Hoch- und Niedrigwasser verschiebt sich nun mal im Mittel um +50' pro Tag. Eine Woche später ist dann eben Hochwasser zu der Zeit, wo eben noch Niedrigwasser war.


    Gruß, Matthias

     

    Das könnte also ein saisonal abhängiges Phänomen sein.

    Die Gezeiten variieren nämlich auch in Abhängigkeit von den Jahreszeiten, habe ich von meinem Nachbar hier im kontinentalen Saarland erfahren.

    Nein, das tun sie nicht. Allenfalls ändert sich saisonal der Tidenhub, aber ganz bestimmt nicht die zeitliche Abfolge. Die hängt primär vom Mond und sekundär von der Sonne ab (und danach erstmal eine Weile von nichts weiter). Ein strammer kontinuierlicher Wind aus der selben Richtung verschiebt die Zeitpunkte von Hoch- und Niedrigwasser schon mal, aber beide in die selbe Richtung. Im Mittel bleibt es aber bei ca. 12h 25' zwischen 2 aufeinanderfolgenden Hoch- oder Niedrigwassern. (Preisfrage: Warum knapp 2x Hoch- und Niedrigwasser pro Tag, wo der Mond doch nur 1x pro Tag umläuft?)

    Es kann also vielleicht saisonal besonders niedrige Niedrigwasser geben, und damit längere Zeiten mit wenig Wasser. Aber das passiert genauso oft am Tag wie in der Nacht. Man kann schlimmstenfalls mal eine Woche erwischen, wo besonders niedrige Niedrigwasser ausgerechnet tagsüber auftreten. Aber in der Woche drauf ist's schon wieder anders.


    Gruß, Matthias

    Also ich würde mich schon ein bisschen ärgern, wenn ich statt umsonst (49€-Ticket) für viel Geld mit dem Taxi fahren muss. Dass ich nichts dran ändern kann, ist klar, ändert aber nichts. Und natürlich geht der Taxipreis im Rauschen der Preise der gesamten Reise i.a. völlig unter.

    Bei uns sind es 15'-20' und 40€ im Taxi gegen 45' und "umsonst" im Bus. Für 40€ könnte ich gut essen gehen. Aber wenn's für den Bus zu früh oder zu spät ist, fahren wir nicht S-Bahn (auch 45' und "umsonst"), bloß weiter laufen, sondern Taxi.


    Gruß, Matthias

    Ha, da könnte ich auch diverse Geschichten erzählen...

    Könnte ich auch, tu ich aber nicht. Es ist alles nicht dramatisch genug. Natürlich ärgere ich mich, wenn Züge verspätet sind oder ausfallen. Viel mehr ärgert mich aber, wenn bei jeder auch nur ansatzweise passenden Gelegenheit über die Bahn hergezogen wird. Und das eben meistens von Leuten, die sie nur ein paar Mal pro Jahr nutzen.

    Ich weiß, was ich von der Bahn erwarten kann und was nicht. Es dürfte gern mehr und besser sein, aber ich komme damit klar. Einerseits mental, ich ärgere mich nur sehr selten drüber. Aber vor allem rein praktisch: Welche Züge kann ich stattdessen nutzen (ab +20' alle!), welche Züge fahren wann, in Echtzeit (Apps), welchen Weg fahren? Am Schalter nach Alternativen fragen? Ohje! Hinterher einreichen oder ggf. einfach komplett (natürlich vorher) ersetzen lassen. Geht alles online oder per Email.

    Ich nehme beim Zug zum Flug immer 2 Verbindungen früher!

    "Zug zum Flug" habe ich einmal benutzt, von und nach FRA. Natürlich sind wir nicht auf den letzten Drücker gefahren. Ist doch selbstredend, ohne schon vorher lange über die ach so unzuverlässige Bahn zu jammern.

    Einen Flug habe ich ein einziges Mal verpasst, weil wir 14:50 als 15:40 genommen haben und zu lange in Stansted draußen in der Sonne auf dem Rasen gesessen haben.

    PS: Übrigens freue ich mich manchmal richtig, wenn mein gebuchter Zug ausfällt und ich das vorher weiß. Dann kann ich nämlich auch mit Supersparpreis jeden beliebigen anderen Zug nehmen, also bspw. viel früher oder später fahren. Reservierungen habe ich praktisch nie. Umd wenn doch, lasse ich sie mir hinterher erstatten. Kein Grund zur Aufregung.


    Gruß, Matthias

    Ich fahre regelmäßig mit der Bahn. Kunststück, wir haben kein Auto. Natürlich ist ab und an auch mal ein Zug verspätet oder fällt aus. Aber bisher wussten wir uns immer zu helfen und sind ohne großes Drama da angekommen, wo wir hinwollten. Jedenfalls ohne ein Drama, das wir öffentlich "breittreten" müssten. Und natürlich würden wir nicht so fahren, dass wir auf den letzten Drücker ankommen. Autofahrer tun das doch aber erst recht nicht, oder? Mit Staus müssen die doch sowieso rechnen, ohne sich hinterher über "Unzuverlässigkeit" zu beschweren.


    Gruß, Matthias

    Mittlerweile kann man ja an etlichen Flughäfen in Deutschland Zeitslots an den SiKos buchen, meistens sogar komplett gebührenfrei.

    Wir hatten unser aktuell letzten Flug ab HAM um 5:55. Der späteste buchbare Slot war 4:45-5:00. Das bedeutete, dass wir noch viel früher am Flughafen sein mussten, denn die Gepäckabgabe dauert manchmal elend lang, ist kaum kalkulierbar, und muss schon vorher erledigt sein. Wir waren um 4:30 da, und es passte (Eurowings, online Check-in, "self bag drop"). Normalerweise ohne den Slot wären wir fast 30' später gekommen, und es hätte bestens gereicht.

    Vorher hatten wir mal Marabu um 6:35, Slot 5:15-5:30. Online eingecheckt, aber Gepäckabgabe manuell an nur 1 Schalter. Das dauerte ewig, Slot war längst vergangen, aber wir waren längst nicht die letzten, also keine Sorge. Der Flug ging dann 20' verspätet, alles ok. Aber in beiden Fällen war der Slot überflüssig. Viel zu früh, und das Problem lag woanders.

    Um verspätete Bahnen müssen wir nicht nachdenken, wir fahren Stadtbus oder Taxi. Ich habe aber den Eindruck, dass von Problemen bei der Bahn bevorzugt die berichten, die sie gar nicht (regelmäßig) benutzen.


    Gruß, Matthias

    Darf ich mal dazwischen fragen? Wie lange ging denn eigentlich die reine Schifffahrt ab/bis Longyearbyen? Und bis wo seid Ihr gekommen? Nicht "ganz rum", das sagtest Du ja. Also wohl nur den Nordwesten? Oder auch noch nach Südwesten?

    Und noch ein bisschen Kloogschieten: Svalbard ist der Name des ganzen Archipels mit 400 Inseln, Spitsbergen (auf norwegisch mit s) ist nur die größte Insel mit den Siedlungen Longyearbyen, Barentsburg, Ny Ålesund usw.


    Gruß, Matthias

    Das klingt und sieht aus wie MV Plancius und dann vermutlich "einmal rum". Das könnte uns auch mal reizen, ist aber irgendwie jenseits unserer Preisklasse. Für uns hat es bisher für 3,5 Tage MV Nordstjernen ab/bis Longyearbyen gereicht, inkl. selbst organisierter Anreise nach Oslo und weiter nach Longyearbyen und zurück.

    Ich werde mir also gespannt angucken, wie es jenseits von Moffen aussieht.


    Gruß, Matthias

    Ich habe mal Tante Google befragt ......


    Ich denke, es sind wohl eher die "Berufsdemonstrierer" (NGO´s), die da auf die Straße gehen.

    Dann frag doch "Tante google" einfach mal nach bspw. "Demo Kanaren". Da findest Du dann Berichte seriöser Nachrichtenseiten über Leute, die zu Hungerlöhnen in Touristenzentren arbeiten, aber in Zeltstädten am Rand dieser Zentren leben, weil sie sich eine Wohnung nicht leisten können. Nach "Berufsdemonstrierern" (was ist das in diesem Kontext eigentlich für ein dämlicher Begriff?) sehen die nicht aus.


    Gruß, Matthias

    Ja, pünktlich weg und während des Flugs ordentlich Verspätung aufgerissen. Vermutlich hat der A330 eine geringere Reisegeschwindigkeit.

    Nominelle Reisegeschwindigkeiten A330 Mach 0.82, A350 Mach 0.85. Aber vor allem hat die A330 eine kürzere Reichweite, muss also für die selbe Flugstrecke (relativ) voller betankt werden und ist damit (relativ) näher an ihrem MTOW (max takeoff weight). Und das hat zur Folge, dass sie zu Beginn des Flugs längere Zeiten auf niedrigeren Flughöhen fliegt (das ist gewichtsabhängig), und da ist die Geschwindigkeit in km/h bzw. m/s bei gleicher Machzahl dann noch kleiner.


    Gruß, Matthias

    masi1157 Und ich behaupte, dass Michael57 sich nicht rechtfertigen muss. Insofern finde ich deine Anmerkung übergriffig.

    Er rechtfertigt sich nicht, sondern er begründet seine Art zu reisen nicht mit seiner eigenen Vorliebe, sondern primär mit seinem Alter. Zumindest verstehe ich das so.

    Er kann meinetwegen reisen, wie er möchte und für seinem Alter angemessen hält. Ihr alle könnt das natürlich tun. Ich bin in seinem Alter und bevorzuge nun mal ganz was anderes. Mehr nicht. Ich finde es übrigens auch nicht "übergriffig", dass er unserer Altersklasse so eine Reisepräferenz unterstellt.


    Gruß, Matthias

    Aber auch die anderen Formen Neuseeland zu bereisen waren umstritten. Ich bin schon in einem Alter, wo ich keine Lust mehr habe selbst durch ein Land zu fahren und auf gewohnte Rahmenbedingungen zu verzichten, auch ewiges ein- und auspacken. Oder mit einem Wohnmobil zu fahren - oft lange Strecken und noch dazu auf der falschen Seite.

    Angesichts unserer Nutzernamen ahne ich, dass Du bestenfalls ein knappes Jahr älter bist als ich (und vermutlich jünger als viele andere hier). Und ich muss sagen, dass genau das (selbst durch ein Land fahren, bevorzugt im Wohnmobil, völlig egal auf welcher Straßenseite, uns von "Rahmenbedingungen" immer wieder überraschen lassen) nach wie vor bei weitem unsere bevorzugte Art zu reisen ist. Mit dem Alter allein hat das nicht so viel zu tun, behaupte ich mal.


    Gruß, Matthias

    Na, dann haben wir das ja auch geklärt.

    Ich hab mir grad den Spaß gemacht, die klassische nordgehende Reise Bergen-Kirkenes den gesamten Juli und August 2023 durchzuklicken. Da finde ich nur die "mittlere Generation" der Schiffe aus 1993-1997 und die Vesterålen aus 1983, aber kein einziges Schiff der "neuen Generation", nicht mal die Trollfjord, die aktuell unterwegs ist. Wie gesagt, die fahren andere Routen.

    Die Preise variieren je nach Tag zwischen 2013€ und 2678€ pP in einer Doppelkabine. Die Vesterålen ist manchmal minimal billiger als die anderen, manchmal nicht. Ich wüsste keine andere Begründung für diese Unterschiede als eben die Buchungssituation.

    Wenn man dann einen Tag auswählt, bekommt man plötzlich einen ganz anderen Preis. Am 29.8. wird der höchste Preis 2678€ angezeigt, angeboten wird dann aber 2013€. Am 30.8. wird in der Übersicht 2067€ angezeigt, dann ist aber die billigste Kategorie ausgebucht und die nächste verfügbare Kategorie kostet 2387€. Buchungssituation anybody? An der Preisanzeige müssen die wohl noch arbeiten.

    Und ab jetzt darfst Du rechtbehalten.


    Gruß, Matthias

    Der Seniorenrabatt ("Honnørrabatt") gilt sogar erst ab 67, da hab ich noch 2 Jahre Zeit, bringt dann aber 50%.

    Auch auf der deutschen Website gibt es übrigens einen Seniorenrabatt. Ob der auch ab 67 gilt und 50% bringt, konnte ich am Handy nicht finden, vermute es aber.

    Edit: Am PC kann ich's finden, und da wird man für die Rabattkriterien auf die norwegische Website geschickt, wo natürlich auch 50% ab 67 steht, auf norwegisch, aber nur für den reinen Reisepreis, nicht für Kabinen, Essen usw.

    Es gibt keine älteren günstigeren Schiffe mehr. Fast alle sind gleich alt (1993-97), eins ist etwas älter (1983), eins etwas neuer (2002). Günstigere Kabinen (ohne Bad) gab es auf der Lofoten (1963) aber das ist vorbei. Die neueren Schiffe fahren jetzt für Hurtigruten Expeditions und nur ausnahmsweise auf Kystruten. Die noch ältere Nordstjernen (1956) wird von Hurtigruten im Sommer für Spitzbergen gechartert, demnächst ersetzt durch Ragnvald Jarl (auch 1956).

    Je nach Buchungslage sind die Preise ohnehin von Tag zu Tag unterschiedlich, da kann dann auch mal die "neue" Trollfjord billiger sein als die "alte" Vesterålen.


    Gruß, Matthias