Also die vier von dir genannten Ziele sind in vier Wochen ohne weiteres machbar, wobei Gran Sabana natürlich vieles bedeuten kann. Für eine Trekkingtour auf den Roraima müsstest du schon mal eben eine knappe Woche einplanen.
Tauchen kann man ganz gut im Mochima Nationalpark, aber für echte Cracks ist natürlich Los Roques das Highlight schlechthin. Auch um die Isla Margarita herum gibt es einige schöne Ecken.
Wenn ihr wisst, dass ihr gleich weiter wollt nach Merida, würde ich persönlich die Tickets vorab buchen. Mag sein, dass ihr auch vor Ort noch was bekommt, aber verlassen würde ich mich darauf nicht. Und wenn ihr frühzeitig bucht, habt ihr sogar noch die Chance, vergünstigte Tickets zu bekommen.
Die Preise im Lonely Planet kannst du vergessen, da längst überholt. Die Inflation im Land ist wirklich gewaltig. So wahnsinnig schön das Land ist, mit so wenig Sachverstand wird es auch regiert - ist aber nur meine persönliche Meinung. Etwas korrigiert wird die galoppierende Inflation, wenn man sich beim Geldwechsel des Schwarzmarktes bedient. Ist natürlich verboten und nicht ganz ungefährlich, also Vorsicht.
Was Kartenzahlung angeht, geht auf diesem Weg natürlich der Vorteil eines eventuellen Schwarzwechsels verloren, da man zum offiziellen Kurs abgerechnet wird. Eine Alternative ist, Touren/Unterkünfte bereits von Deutschland aus zu buchen, so dass man in Venezuela mit vergleichsweise wenig Bargeld auskommt. Ich habe das bei meinen beiden Reisen so gemacht und war froh drüber. Ist halt auch die Frage, was man will. Mir persönlich ist ein rundum perfekt organisierter Urlaub lieber als die totale Flexibilität vor Ort, da mir in dem Fall einfach zu viel Zeit für's ständige Organisieren des nächsten Tages draufgeht. Das mache ich lieber in aller Ruhe von daheim aus, da mir die Urlaubszeit dafür einfach zu schade ist. Wenn man nicht Spanisch spricht, entfällt diese Variante in Venezuela ohnehin, da dort kaum jemand Englisch versteht, noch nicht mal an den Airports.
Auf jeden Fall viel Spaß in Venezuela!