...aber noch ist dieser Tag nicht zu Ende...
Für heute Abend sind wir mit Angela & Volker verabredet, die wir im Phoo Na Resort kennengelernt hatten und die heute in Bangkok ankommen.
Nun hat das ganze zwei Haken, die das Treffen erschweren - erstens ist heute Loy Kratong, und das heißt die gesamte Gegend am Fluss ist gnadenlos überfüllt (wie wir vor 2 Jahren bereits gelernt haben).
Zweitens haben die beiden ein Hotel am Axxxx der Welt - nicht nur auf der anderen Flussseite, sondern auch noch weit oberhalb des Wat Arun irgendwo am Fluß.
Nun gut. Wir werden sehen.
Google Maps ist nicht wirklich hilfreich, da man uns immer Routen mit Kanalbooten vorschlägt, was heute nicht machbar ist. Wir starten also erst mal mit dem Skytrain, immerhin kommen wir hier erstmal über den Fluss, müssen dann in die "Golden Line" umsteigen, die bisher aus nur 2 Stationen besteht, bis zum Icon Siam.
Ja, es ist voll. Wahrscheinlich wollen außer uns noch mehrere hundert Menschen genau dorthin - in der Umsteigestation gibt es genau 2 Ticketautomaten, und die Schlagen sind endlos. Irgendwann ist das auch geschafft, der Zug ist vollgestopft bis zum letzten Zentimeter. Übrigens fährt er die Strecke autonom, also ohne Fahrer.
Dann Icon Siam - hier quellen alle wieder aus dem Zug, wir haben keine Zeit, rechts und links zu gucken, wechseln die Straßenseite und reihen uns ein in eine Taxischlange. Warten natürlich auch hier, und das genannte Ziel - als wir endlich an der Reihe sind - Hotel "Theatre Residence" kennt der Fahrer gleich mal gar nicht. Kurzerhand nimmt er redfloyd's handy als Navi.
Und - hatte ich nicht erst geschrieben, wie modern hier alles ist? - natürlich verlangt er 400 THB, ohne Meter. Diskussion zwecklos - ansonsten setzt er uns gleich wieder raus. Und da die Alternativen heute nicht wirklich gegeben sind, müssen wir natürlich akzeptieren.
Der Verkehr ist heftig, selten läuft es mal ein paar Meter, wir quälen uns durch eine endlose Baustelle - die Fahrt scheint kein Ende nehmen zu wollen. Schließlich wird's abenteuerlich eng, fast hat man das Gefühl, mitten durch einen Tempel zu fahren, schmale Gasse, noch schmalere Gasse - wir sind da! Insgesamt fast 2 Stunden für eine Strecke von - Luftlinie - kaum 8 Kilometern. Aber das ist halt Bangkok, heute mit Schwierigkeitsgrad extra.
Tatsächlich ist die offene Hotellobby direkt hinter den Mauern eines Wat, hier treffen wir unsere Bekannten und beschließen umgehend, auf das Loy Kratong-Menü des Hotelrestaurantes am Ufer zu verzichten, denn 3000 THB pro Nase ist uns der Spaß dann auch nicht wert. Wenige Meter weiter ist ein nettes kleines Restaurant, ebenfalls mit Terrasse am Fluss, und ganz normalen Kartenpreisen - na das ist doch fein. Das Essen ist lecker, nur leider schließt der Laden schon kurz nach 21 Uhr, und so bummeln wir durch's Menschengewühl weiter.