Konnichiwa aus Japan

  • Wir sind seit gestern in Osaka, wobei die Anreise mit EAV Air ab MUC eigentlich easy gewesen wäre.

    In MUC funktionierte das Einchecken nicht wirklich, obwohl wir daheim online alles erledigt hatten.

    Das Gepäckband war defekt, so dass die Koffer händisch per „Wagerl“ zum Fieger gebracht wurden, shit happens. Aber es hat alles geklappt und wir haben unsere Koffer tatsächlich in Osaka bekommen. Aber unglaublich, dass es solche Probleme in MUC gibt und sie dies nicht professionell lösen konnten. Der Flug dann angenehm mit gutem Essen und Service, besser als LH und auch Thai. Allerdings fast 12 Stunden ziehen sich, aber Bord Programm samt Handling schon sehr gut.

    Ankunft Osaka gegen Mittag, erst mal ATM (Geld kaufen) und SuiaCard Prepaid für öffentl. Nahverkehr aufladen, wir hatten diese Cards von einem Mitglied aus dem Forum schon für unsere damalige Reise 2019 „abgekauft“. Leider haben wir sie dann zwecks Corona nicht gebraucht. Jetzt erweisen sie und sehr gute Dienste, da Sie in ganz Japan funktionieren.

    Die Immigration in Osaka dann Chaos pur, trotz online Anmeldung, es gab keine extra line, die schneller abgefertigt wurde, man musste sich anstellen, egal ob online oder papermässig. Es dauerte fast 2 Std. bis wir durch waren.

    Mit dem Airport Express sind wir gut zum Hotel gekommen. Unser Hotel, das Miyako City Hommachi, liegt von der Metroanbindung sehr gut. Die Zimmer sind von der Größe, für japanische Verhältnisse, o.k. Der Service sehr zuvorkommend. Alles passt bestens.

    Unsere erste Tour ging gleich zum Osaka Castle, ein sehr beeindruckendes Bauwerk, das allerdings von tausenden Touristen aller Nationalitäten besucht wird. Leider gab es auch keine blühenden Kirschbäume im dazugehörigen Park. Relativ wenig Besucher gab es hingegen im Shitennoji Tempel, der ebenfalls zu den Hauptattraktionen in Osaka gehört.

    Hier ein paar Eindrücke von unserer Tour.

       

       

       

  • Ich hatte mich gestern gefragt, ob ihr schon unterwegs seid. Offensichtlich ja!

    Gut dass ihr trotz der Schwierigkeiten doch samt Gepäck angekommen seid! Ich drücke die Daumen für eine schöne Reise und dass die Kirschblüte bald beginnt! In letzter Zeit scheint es kühl gewesen zu sein, so dass sie sich wieder einige Tage verdchoben hat. Aber in Kyoto müsste es dann gut passen.

  • wie schön, jetzt hat es endlich geklappt (was lange währt…..) Ihr seit in Japan angekommen und habt schon erste Eindrücke mit uns geteilt.

    Ich erinnere mich noch genau, wie Ihr mir damals die SuiaCard abgekauft habt, damals habe ich nicht gedacht, dass wir selbst ein zweites Mal nach Japan kommen, aber wir haben uns mit der Welcome Suica Card beholfen.

    Ich wünsche Euch eine wunderbare Reise mit vielen Kirschblüten 🌸 und freue mich auf weitere Berichte.

  • Unglaublich wie schnell die Zeit vergeht. Unser 4-tägiger Osaka Aufenthalt ist schon wieder vorbei. Morgen geht es für 2 Tage nach Nara. Gestern waren wir mit einer gut 2stündigen free walking tour unterwegs und haben somit das eine oder andere special über Osaka erfahren. Manches ist schon sehr hip, wovon wir als Europäer, so gar keine Ahnung haben. Super interessant. Auch der Marktsuch ist völlig anders zu anderen asiatischen Märkten. Kobe beef wird überall angepriesen und auch die Fisch/Krabben/Austern Auswahl ist mit nix zu vergleichen.

    Klar haben wir dann heute an unserem letzten Tag hier auch noch die anderen, klassischen Sehenswürdigkeiten, wie das Rathaus und den anschließenden Park besucht.

    Eine kleine Auswahl unserer Bilder von Osaka

         

  • Wir sind seit gestern Nachmittag für 2 Tage in Nara, das bekannt ist für seine freilaufenden Rehe im Park und die wunderschönen, alten Tempel und Schreine.

    Mit dem Zug ging es in 45 Min. von Osaka aus hin. Es war ja Sonntag und viele Ausflügler waren unterwegs, so dass wir die ganze Strecke über gestanden sind.

    Kurz nach Mittag waren wir dann da, allerdings am falschen Bahnhof, weil uns die falsche Railway Line vom Hotel empfohlen wurde. Es gibt nämlich 2 Stationen, einmal die der Kinetsu Line und den JR Bahnhof, wo unser Hotel, Nikko Nara, ist. Also mit dem Taxi für kleines Geld zum Hotel gefahren. Leider war unser Check in erst um 15 h und so haben wir erstmal unser Gepäck gebunkert und sind dann los. Das Wetter passte auch, so um die 20 Grad und sonnig, bzw. leicht verhangen. Erster Sightseeing Stop dann der Kofukuji Tempel. Über die stark frequentierte Fußgängerzone hoch zum Tempel. Die Straße ist gesäumt von kleinen Shops, Mini Restaurants, Imbissen, Cafes, etc, es war wirklich sehr viel los.

    Die Tempelanlage dann natürlich auch sehr gut besucht. Wenig Langnasen unterwegs, aber große asiatische Gruppen, es war halt Sonntag. Wir waren froh noch 1 Tag zusätzlich hier zu haben, denn es gibt wirklich einiges zu erkunden, auch wenn man das Ganze auch als Tagesausflug von Osaka oder Kyoto machen könnte.

    Erwartungsgemäß war jetzt nach dem Wochenende weniger los, was aber nicht heißt, dass wenig los war. Menschenmassen überall an den großen, sehr beeindruckenden Tempeln, im Park verlief es sich allerdings dann gottlob schon sehr. Das Gelände ist sehr weitläufig und auch die ersten Kirschbäume blühten bereits. Uns hat es hier in Nara sehr gut gefallen. Morgen geht es mit dem Zug für 5 Tage nach Kyoto.

    Hier unsere Bilder von Nara

       

  • Die Zugfahrt gestern nach Kyoto gegen Mittag war problemlos, wir nahmen den Local Train der zwar schnell unterwegs war, aber an jeder Station gehalten hat. So sah man doch das eine oder andere unterwegs. entlang der Strecke, riesige Bambuswälder, wie bei uns Fichten, Reisfelder, und auch schon mehr und mehr blühende Kirschbäume. Die Bebauung entlang der Strecke war eher Fertighausbau mit kleinen Häusern und ebenso kleinen Gärten. Je näher wir Kyoto kamen um so mehr Hochhausbunker gab es.

    Die Fahrt dauerte gut 1 Stunde und an der Endstation Kyoto Station war die Hölle los, Menschenmassen unterwegs in alle Richtungen. Bei mehreren Stockwerken und zig verschiedenen Ausgängen, Metro und Busstationen muss man sich erst mal zurechtfinden. Es ist zwar alles gut ausgeschildert, aber doch nicht ganz unstressig. Wir haben z.B. den richtigen Ausgang zum Hotel gefunden, aber nach oben gab es weder Aufzug noch Rolltreppe, nur ellenlange Stufen. Also Koffer schleppen, was echt eine Herausforderung hier war. Aber es gab ja freundliche, jüngere Leute die uns ohne groß zu fragen auf knapp halber Strecke die Koffer abnahmen und weiter nach oben trugen. No Problem, war echt nett. Es waren aber keine Japaner, sondern Südamerikaner.

    Heute verregnete es uns unsere Sightseeing-Pläne komplett, es schüttete aus allen Kübeln, aber gottlob haben wir vom Erdbeben, das Taiwan und andere Regionen erschütterte, nichts mitbekommen. Was ist da schon ein Starkregentag. Morgen soll es trocken sein und wir können hoffentlich unsere gebuchte free walking tour unternehmen.

    Hier daher nur unsere Fotos von unserem Hotel, das Karasuma Kyoto Hotel, im Zentrum von Kyoto.

        

  • Hier daher nur unsere Fotos von unserem Hotel, das Karasuma Kyoto Hotel, im Zentrum von Kyoto.

    Ich kann es nicht lassen: ein kurze Geschichtslektion ;) :

    Euch wird sicher aufgefallen sein, dass hier alle Straßen entweder von Ost nach West, bzw. von Nord nach Süd verlaufen. Die Karasuma, bzw. die Ayanokoji sind uralte Straßen, genauso wie die Shijo (4. Straße) nördlich von Euch oder die Gojo (5. Straße) südlich von Euch. Mit einigen geringen Verschiebungen verlaufen diese schon seit 1200 Jahren so, nur das diese nicht so breit wie heute waren. Könnte man 600 Jahre zurückdrehen, würdet Ihr euch mitten in Shimogyo wiederfinden. Das war der Teil, in dem die Stadtbürger, Händler und Handwerker lebten. 8)

  • Es hat geklappt, der Regen hörte am Morgen auf und so stand unserer gebuchten free Walking Tour von 11 bis 13.30 h nichts mehr im Wege, außer dass sich die Sonne kaum zeigte. Dafür blühten viele Kirschbäume. Erwartungsgemäß waren wieder die Massen unterwegs, aber es gab bei unserer Tour auch Bereiche wo es etwas weniger crowdy war. Was hier neben den schönen Tempel und Schreinen bemerkenswert ist, sind die vielen Frauen und Männer die in Kimonos unterwegs sind. Wir würden dies bei uns mit Dirndl und Lederhose vergleichen. Alles in allem war es heute ein super interessanter

    Tag.

    Hier eine Auswahl unserer Bilder.


  • Auch heute war uns der Wettergott gnädig und es war nur leicht verhangen bei 18 Grad. Allerdings darf man den Wind nicht unterschätzen, der ist mitunter plötzlich ziemlich frisch.

    Zwei der größten Hauptattraktionen standen heute auf dem Programm. Der Inari Schrein, zu Ehren der Reisgöttin, mit seinen hunderten von Stehlen, die alle von Kaufleuten gestiftet wurden, die sich gute Geschäfte wünschten, denn hier ist Sake-Region und der goldene Tempel der zum Unesco-Weltkulturerbe gehört.

    Mit den Öffis (Bahn und Bus) ging es zu beiden Sehenswürdigkeiten, erst mit dem Zug nach Inari hin und zurück und dann mit dem Bus ab Kyoto Station weiter zum goldenen Tempel. Und oh Wunder überall war wieder mal die Hölle los. Menschen, Menschen, Menschen. Am engsten war es im Bus zum goldenen Tempel, der noch dazu fast 1 Stunde vom Bahnhof aus brauchte, es gab natürlich nur noch Stehplätze und von Station zu Station wurde es immer dichter und ungemütlicher. Waren froh als wir da waren. Es hat sich aber gelohnt. Zurück leisteten wir uns ein Taxi, das uns auch nicht ärmer machte und in den Gesamtkosten der Reise sicher untergeht..

    Hier unsere Bilder von heute

       



  • Ach ja, so schöne Bilder.

    Erinnert mich grade auch total an unsere Reise damals, war dieselbe Jahreszeit. Und der Bus zum Goldenen Tempel auch damals schon genauso voll ;)

    Danke für Eure Eindrücke und weiterhin schöne Tage <3

    LG

    Gusti

    redfloyd.........................................................................................Gusti
    redfloyd.gifGusti.gif

    Heaven is where the police British, the cooks Thai, the mechanics German, the lovers Italian and it is all organised by the Swiss.
    Hell is where the cooks are British, the mechanics Thai, the lovers Swiss, the police German and it is all organised by the Italians.

  • Es gibt wohl keinen krasseren Gegensatz als zwischen einem Urlaub in Japan und einem in Guinea!

    Danke für die schönen Bilder und die entsprechenden Erläuterungen. Schön zu sehen, dass es auch noch saubere Länder gibt.

    Viele Grüße

    horas

  • Aber der Inari Taishi ist rund um die Uhr offen! Wenn es dunkel wird, verschwinden die Tages-Touristen, zudem sind sämtliche Toori-Wege ausgeleuchtet und vermitteln eine unglaubliche Ausstrahlung. Bei den Massen wäre es der Horror für mich!

    Auch die Yasaka-Pagode, der Yasaka-Schrein, oder Teile Gions! Als wir da waren, war es absolut lehr! Gut, sicherlich sind jetzt zur Kirschblüte auch um die fortgeschrittene Zeit mehr Leute da, aber ich würde es Euch trotzdem empfehlen.

  • Das ist zwar ein sehr guter Vorschlag von dir, aber für uns nicht wirklich umsetzbar, egal wo. Wir sind weder early birds noch night owls bei Besichtigungen. Super, wenn jemand diese Zeiten nutzen kann, für die tollen Stimmungen und entsprechenden Erlebnisse. Aber wenn wir den ganzen Tag auf Tour sind, ist abends leider noch wenig Energie für Nachtbesuche vorhanden. Auch ist es und wichtig richtig auszuschlafen und den Tag ruhig angehen zu lassen. Uns ist klar, dass uns dadurch auch einiges entgeht, was sicherlich schade ist, doch alles lässt sich nicht reinpacken in so eine, doch für uns herausfordernde, interessante Tour durch Japan.

    viele Grüsse

    Erhard

    Das Leben beginnt da, wo die Zeit egal ist

  • Letzter Tag Kyoto bevor es mit dem Shinkansen Morgen Mittag Richtung Fuji Region geht.

    Wir hatten lange hier noch nicht alles gesehen, was wir uns eigentlich vorgenommen hatten, aber der Bambuswald bei Arashiyama und die Burg von Kyoto sollten es dann doch sein. Klar es ist Wochenende und entsprechend voll war es überall. Schon mit dem Zug raus nach Arashiyama die knapp 20 Minuten waren wieder eine Herausforderung, denn natürlich sind wir wieder zusammengepfercht gestanden, unglaublich was hier für Massen an Menschen unterwegs sind. Der Weg zum Bambuswald und auch die Pfade innerhalb entsprechend voll, außer man lässt sich mit der Rikscha auf eigens dafür bestimmten Pfaden kutschieren. Gigantisch ist es allemal, denn solche Bambusstämme sind für uns natürlich einmalig. Auch wenn uns die Massen nerven, ist doch alles für die Japaner anscheinend normal.

    Zurück war es dann weniger crowdy und auch bei unserem weiteren Sightseeingstop, der Burg Nijo, dem ehemaligen Burgpalast der Samurai mit seinem berühmten Karamon Tor und den schönen Gärten ging es im Gegensatz zum Bambuswald entspannt zu. Toll war hier auch die Kirschblüte, die sich in voller Pracht zeigte.

    Hier unsere Bilder von heute


        

  • Mit dem Taxi sind wir gestern erstmal zum Shinkansen Bahnhof gefahren, denn wir wollten uns mit dem Gepäck die langen Wege durch die Katakomben der Kyoto Station mit ewigen rauf und runter ersparen. Unser Train ging um 12.08 nach Mishima, der Station wo unser Taxi zum Fuji Hotel auf uns wartete. Wir waren sicherheitshalber schon ½ Std. vor Abfahrt am Bahnsteig und es war wieder richtig was los. Touris ohne Ende und vor allem auch Japaner die nach Tokio zurück fuhren. Es gab so richtig was zum people watching. Die Züge natürlich pünktlich und alles sehr gut organisiert. Wir hatten reservierte Plätze und so war alles easy.

    Die fast 2 Stunden vergingen buchstäblich wie im Flug, wobei man sich an die Geschwindigkeit schon gewöhnen muss und es dauerte einige Zeit bis sich das Auge an die vorbeirauschende Landschaft gewöhnt hat. Die Strecke führte nicht nur an den Ortschaften vorbei, sondern auch an vielen Reisfeldern und auch Teeplantagen, das wir so gar nicht erwartet hätten. Langweilig war diese Zufahrt jedenfalls nicht.

    Unser vorab gebuchter Taxitransfer klappte super und in gut 1 Std. kamen wir sehr komfortabel in unserem Fuji View Hotel an. Das Hotel wohl eines der besten am Ort, mit direkten Fuji View, so vorhanden.

    Erste Fotos zwar gemacht, aber mit Fuji View hat es nix zu tun. Wir sind insgesamt noch 2 Tage hier, vielleicht ist der Wettergott gnädig.