Nette Stadtteile:
Seven Dials und Neals Yard: Die Kreuzung gibt's seit dem Mittelalter, der Branchenmix der Läden ist alternativ und individuell.
Brixton: Weit im Süden verläuft die Electric Avenue, sie war die erste Marktstraße, die mit elektrischem Licht versorgt wurde. Eddie Grant hat über sie gesungen. Den Markt (Brixton Market) gibt's noch immer. Die Bevölkerung und das Marktangebot ist karibisch, südamerikanisch und asiatisch.
Little Venice: Ein Hafenbecken des Grand Union Canals nördlich vom Bahnhof Paddington. Hausboote liegen an den Ufern. Eines ist ein Café. Boote fahren den Kanal stromabwärts. Man sieht feudale Villen, Industriebaracken, fährt durch den Zoo und kommt nach 45 Minuten beim Camden Market an.
Nördlich des Camden Market, der mittlerweile ziemlich kommerziell aber immer noch sehenswert ist, gibt's Primrose Hill. Von dem Hügel hat man einen guten Blick über die Stadt. Bei Schönwetter sieht man Londoner in Grüppchen auf der Wiese sitzen. Picknickkorb und ein Fläschchen Wein ist immer dabei und es könnte gut sein, dass Celebs wie z B. Hugh Grant unter ihnen sind. Unweit des Camden Market ist "mein" Schuhgeschäft, wo es DocMarten's Handmade in England (fast alles, was man sonst bekommt ist aus Fernost) gibt. Adresse bei Interesse gerne. Die Schuhe kosten 200 Euro und mehr. Nachdem sie 30 mal so lange halten wie irgendwas von Deichmann und Co. sind sie spottbillig.
Apropos Hugh Grant! Noch weiter nördlich befindet sich die ausgedehnte Grünfläche Hampstead Heath mit dem Kenwood House, das als Drehort für den Frauenfilm Notting Hill mit Julia Breitmaulfrosch Roberts und besagtem Hugh Grant gedient hat. Daran anschließend liegt die Highgate Cemetery, wo sich die Gräber von Karl Marx, Douglas Adams und Malcolm McLaren befinden.
Die City: Als Tourist gehört man hier auf den ersten Blick eigentlich nicht hin. Aber auf xen zweiten dafür umso mehr. Der Mix aus alt und neu ist sehr beeindruckend. Einige mittelalterlichen Kirchen sind herausragend. Von St.-Dunstan-in-the-East stehen nur noch Teile der Außenmauern, der Rest ist ein öffentlicher Park.
St. Brides in der Fleet Street wiederum erinnert an eine mehrstöckige Hochzeitstorte und das nicht zufällig. Die Geschichte dazu erzähle ich ein anderes Mal. In der Kirche befindet sich eine Ausstellung zur Fleet Street, dem (ehemaligen) Zentrum des britischen Zeitungswesens. Jethro Tull haben dort auch schon einige Male gespielt.
Außerdem in der City: Das Monument, das an das Große Feuer von 1666 erinnert, Leadenhall Market mit seinen Arkaden, St. Paul's Cathedral, das hervorragende Museum of London, die Guildhall, der Sky Garden, der Dachgarten 120 Fenchurch, das Bank of England Museum und ein Gässchen, das tatsächlich Little Britain heißt.
Pause! 