Angeregt von den anstrengenden, aber schönen Tagen in Seoul Anfang November 2017, brenne ich darauf, mehr vom Land zu sehen. KIA, Hyundai und Samsung, den Konflikt zwischen Nord- und Südkorea, ein paar diffuse Bilder von den olympischen Winterspielen 2018 und der Fußball-WM vor vielen Jahren, eventuell den Begriff “K-Pop”, mehr kennt man nicht von Korea, sofern man nicht wie ich ein Lieblings-Bibimbap-Bistro in Erfurt hat, wo eine der beiden resoluten Inhaberinnen einem irgendwann mal das Material der koreanischen Touristeninformation auf den Tisch legt, als sie erfährt, dass ich Seoul kennengelernt habe. Korea sei so schön und vielfältig. Da gebe es so viel zu sehen. Nur 3 Tage in Seoul, das sei aber schade. Mich muss sie nicht überzeugen, schließlich habe ich den Plan mehr sehen zu wollen schon seit meinem ersten Besuch in Seoul im Herbst 2017.
Im März 2018 ist wieder in einer Bauchentscheidung der Flug gebucht, derselbe Flug mit Asiana wie letztes Jahr.
Weil Korea zumindest von uns Europäern als Reiseziel noch nicht so wirklich entdeckt wurde, gibt es noch nicht so viele Blogs und Foren und Facebook-Gruppen, aber es gibt schon einige Youtube-Videos, die inspirieren und einige sehr gute Informationsquellen, sodass ich durch das Jahr 2018 hindurch gut zu tun habe, mir meine Koreareise zusammenzustellen.
Super wertvoll bei der Vorbereitung sind die extrem informativen und zudem zu einem Großteil auch deutschsprachigen Seiten von “Visit Korea”, der Touristeninformation Koreas, die auch gerne einen großen Umschlag mit Infomaterial per Post versendet. Es gibt wohl kein Thema, zu dem dort keine Auskunft gegeben wird. Sucht man nach einem Korea-Thema bei Google, findet sich auf “Visit Korea” immer etwas dazu. Die Suche auf den Seiten selbst allerdings ist (war es zumindest 2018) mühsam und bringt nicht immer den gewünschten Erfolg.
Neben verschiedenen Reiseführern habe ich auch gern “Korea 151” gelesen. Das ist eine Buchreihe, in der in 151 kleineren Artikeln verschiedenes erklärt wird zu Geschichte, Gesellschaft, Jugendkultur, Esskultur und anderen Themen im jeweiligen Zielland. Zum Einlesen über Geschichtsdaten und Öffnungszeiten hinaus kann ich die Reihe sehr empfehlen.
Ich mache mich auf, einige der über 300 “National Treasures” in Korea zu entdecken. Diese werden seit den 60er Jahren in einer Liste geführt, die immer wieder erweitert wurde. Sie umfasst verschiedene Artefakte, beginnend mit kleineren Kunstgegenständen, die in einem großen Tempel gar nicht so ins Auge fallen, bis hin zu ganzen Dörfern.