Islandrundreise

  • Für den heutige Tag haben wir uns den Bruarfoss vorgenommen. Das Wasser soll dort eine tolle blaue Farbe haben. Vom Parkplatz aus bis zum Wasserfall läuft man ca. 1h. Durch den vielen Regen der letzten Tage, ist der Boden inzwischen sehr schlammig geworden und man muss aufpassen, dass man nicht ausrutscht.

    Am Fluss angekommen, stellen wir fest, dass es keine Übertreibung war, was die Farbe des Wassers angeht.


    Der Bruarfoss






    Ziemlich eingesaut kommen wir wieder am Auto an.


    Nach einem kurzen Umweg über unser Ferienhaus zum Klamottenwechsel, fahren wir zum relaxen in die Secret Lagoon. Sie hat heute zum ersten mal wieder geöffnet.


  • Zum Abschluss des Golden Circles fehlt nur noch der Gullfoss. Da es beim Strokkur schon so gut geklappt hat, dass Abends keine Touris mehr da waren, planen wir das Gleiche für den Gullfoss.

    Zeit genug um erstmal den PCR-Test für den Rückflug zu organisieren. Online funktioniert das alles relativ einfach, nur der Zeitslot von 14 Uhr am nächsten Tag in Reykjavik passt so gar nicht in unsere Planung. Da kann man nichts machen, so planen wir die letzten beiden Tage in Reykjavik ein wenig um.


    Aber heute geht es erstmal zum Gullfoss. Das Wetter spielt tatsächlich mal mit und wir machen uns auf den Weg.

    Auf halber Strecke stehen wir vor einer roten Baustellenampel. Hmmm, die war da die Tage noch nicht. Einige Zeit passiert nichts, doch dann kommt ein "Follow me" Fahrzeug und fährt uns durch die Baustelle.


    Am Gullfoss angekommen ist wie erwartet nichts mehr los.





    Von hier hat man auch einen schönen Blick auf die Umgebung.



    Da der Krater Kerið auf dem Weg liegt machen wir hier auch einen Stop und wandern einmal auf dem Kraterrand herum.




    Nach 22 Uhr braucht man hier auch kein Eintritt mehr bezahlen.

  • Mit bedauern stellen wir fest, dass wir uns heute auf die letzte Etappe begeben. Es geht nach Reykjavik und damit ist auch ein Ende des Urlaubs in Sicht ;(


    Der erste Weg führt uns zum Coronatest. Alles läuft so organisiert wie immer und keine 10 Minuten später sind wir auch schon fertig. Unser Hotel in Reykjavik wurde während unserer Rundreise zweimal umgebucht. Unser jetziges Hotel ist direkt in der Innenstadt. Das heißt einen Parkplatz finden und auch noch Gebühren bezahlen. Die Höhe is abhängig von der Parkzone. Wie sonst auch in Island kann man auch die Parkuhr mit der Kreditkarte bezahlen. Wir haben übrigens kein einziges mal Bargeld in der Hand gehabt, wir haben auch kein Geld getauscht. Man kann alles mit EC- oder Kreditkarte bezahlen.


    Das Wetter ist so einigermaßen, aber ziemlich windig. Wir beschließen eine Kleinigkeit beim Thai zu essen und fahren dann zum Vulkan.

    Der Parkplatz am Vulkan ist ziemlich gut besucht. Wir packen noch zusätzlich unsere Wanderstöcke ein und dann geht es auf die 4 km lange Route A zum Vulkan.


    Der Anfang ist relativ einfach, auf dem ersten Kilometer ist der Weg ziemlich flach. Nur der Wind macht ganz schön zu schaffen.


    Die Luft riecht komisch, nicht direkt nach Schwefel, aber nach irgendetwas verbrannten. Es ist schwer zu beschreiben. Vom Vulkan ist allerdings noch nichts zu sehen. Am Bagger geht es dann rechts hoch und man kann den Verlauf des Weges noch erkennen. Es geht stetig bergauf und dass ist leider erst der erste Hügel.

    Als wir den ersten Hügel überwunden haben, kann man auch schon die ersten Ausläufer der Lava sehen,


    Nach dem nächsten Hügel stehen wir ziemlich nah an der Lava. Man sieht immer noch, dass sie heiß ist. Drauf laufen ist lebensgefährlich.

    Hinter dem rechten Hügel ist übrigens der Vulkan zu sehen.



    Hier hat er gerade wieder einen Ausbruch.



    Wir wollen aber näher ran und müssen uns den nächsten Hügel hinaufkämpfen. Er ist ziemlich steil und hat viel loses Geröll. Dazu noch der starke Wind. Die Fluche meiner Frau werden immer weniger jugendfrei, aber sie ist tapfer und geht weiter.


    Auf dem nächsten Hügel angekommen, hat man von der Seite einen guten Blick auf den Vulkan. Um noch näher ranzukommen, muss man den Hügel wieder runter und den nächsten hoch. Meine Frau geht in den Sitzstreik und meint, da könnte ich alleine hingehen. Ein weiteres deutsche Pärchen setzt sich zu meiner Frau und ich gehe einen Hügel weiter.


    Von hier hat man dann den direkt Blick und ich bin einfach nur überwältigt von so einer Naturgewalt. Ich hätte es mir nie erträumt einmal einen aktiven Vulkan aus so einer Nähe zu beobachten.


    Zur Zeit wo wir dort waren, war der Vulkan mehr ein Gysir als ein Vulkan. In einem Abstand von 7 - 10 Minuten brachte er einen neuen Schwall Lava hervor. Danach war erstmal wieder Ruhe.






    Es ist einfach nur unbeschreiblich.


    Hier ist auch noch ein Video dazu.


    Video zum Vulkan


    Auf dem Weg zurück zu meiner Frau sammel ich noch ein wenig erkaltete Lava ein und dann machen wir uns gemeinsam auf dem Weg zurück.



    Auch bergrunter ist das alles andere als lustig. Wir sind froh, dass wir die Wanderstöcke dabei haben, um noch zusätzlich ein wenig halt zu haben. Teilweise müssen wir uns gegenseitig festhalten, damit der Wind uns nicht umhaut. Dazu kommt noch, dass kleinste Steinchen aufgewirbelt werden, und wir an den Beinen gesandstrahlt werden...


    Inzwischen hat sich am Vulkan vieles geändert. Der Hügel, auf dem ich die Bilder gemacht habe, war zwei Tage später nicht mehr begehbar, da die Lava ihn eingeschlossen hat. Danach war auch der Hügel, wo meine Frau gesessen hat von der Lava umschlossen.

    Inzwischen wurde ein weiterer Weg angelegt, um zum Vulkan zu gelangen.

    Der Vulkan hat sich auch inzwischen stark verändert. Er ist in einen gewissen Zyklus von aktiver und inaktiver Phase getreten. Die inaktiven Phasen können teilweise über 12h andauern. Wer ihn jetzt besuchen will, muss auch die entsprechenden Webseiten im Auge haben, damit man nicht in der Ruhephase dort ankommt.

  • Am nächsten Tag macht sich ein wenig Muskelkater bemerkbar. Trotzdem wollen wir bei miesem Wetter nochmal Richtung Reykjanes fahren. Wie geologisch aktiv das Gebiet ist, sieht man durch den Vulkan, aber es gibt auch noch ein Gebiet mit kleinen Schlammquellen und reichlich geothermaler Aktivität. Vorher machen wir noch kurz an einem See halt




    Danach geht es weiter zum Brimketill. Hier hat es einen Elfen-Pool. Der Wind ist ziemlich heftig und daher hat man ein tolles Schauspiel.



    Danach geht es weiter zu den Gunnhuver Hot Springs.



    Leider wird das Wetter nicht besser und wir fahren zurück nach Reykjavik. Wir wollen schließlich auch noch die Stadt sehen.


    Es ist eine schöne Stadt, die zum bummel einlädt. Es gibt viele kleine Dinge zu entdecken...




    Wir gehen wieder zurück ins Hotel und fangen langsam an, unsere Reisetaschen wieder so zu packen, dass auch alles wieder reinpasst, inkl. Steine, Lava und Sand.

    Eine Sache hätten wir fast vergessen. Wir wollten noch Gammelhai mitnehmen. In einem Supermarkt werden wir fündig. Wir verpacken ihn vorsichtshalber noch in eine extra Gefriertüte und dann kommt er in die Reisetasche.

  • Nach dem Frühstück am nächsten morgen, heißt es Abschied nehmen von Island. Wir fahren zum Flughafen, geben unseren Leihwagen ab und dann geht es zurück nach Frankfurt.


    Als Fazit kann ich nur sagen, dass wir total begeistert waren von Island. Wir werden auf jeden Fall nochmal zurückkehren. Eine weitere Umrundung werden wir wohl nicht mehr machen, aber man kann sich einige Regionen raussuchen, die man unbedingt nochmal sehen möchte oder noch gar nicht gesehen hat.

  • Sehr schön, da hab ich ja noch einiges nachzuholen;)

    Alle Achtung, daß ihr das mit der Quarantäne durchgezogen habt.

    Dazu hätte ich keine Lust (und Zeit) gehabt.


    Mal schauen, wer von uns als erstes zu einer Wiederholungstat startet.


    LG kiki