Rund um Yangon/Rangun

  • Moin,


    im Januar reisen wir durch Myanmar, landen in Yangon und fliegen von Mandalay zurück. Bagan ist auf der Inlandsreise ebenfalls eingeplant.


    Hier im Forum habe ich diverse Tipps für Ausflüge in und um Mandalay gelesen, aber keine zu Yangon.
    Kann jemand Tagestripps empfehlen oder hat zumindest ein paar Ideen?
    Wir sind 4 Tage in Yangon und ich befürchte die Stadt hat für unsere Reiseart nicht genug zu bieten, um die vier Tage dort ohne aufkommende Langeweile zu bewältigen.


    Viele Grüße und vielen Dank im voraus

  • Hallo, die Stadt ist spannend und es sollte einem auch nach einer Woche dort nicht langweilig werden. Ich finde es generell bei einem längeren Aufenthalt in einer Stadt eine gute Idee, zwei Nächte in einem und zwei Nächte in einem anderen Hotel zu übernachten, um unterschiedliche Gegenden besser kennenzulernen. Ein kleiner Trip für diese Zeit könnte Zugfahrt um die Stadt sein - wenn ich mich richtig erinnere, dauert die 3-4 Stunden.

  • Mittlerweile ist alles brauch- und bezahlbare ausgebucht, aber ansonsten sehe ich es ähnlich wie du.


    Vielleicht muss ich noch erwähnen, dass ich in New York, Hong Kong oder Tokio problemlos 1-2 Wochen verbringen konnte, ohne dass Langeweile aufkam, während mich beispielsweise Lima, Bogotá, Madrid oder London schon nach 2-3 Tagen langweilten/nervten. Ich kann das gar nicht im Einzelfall begründen, aber entweder fesseln mich Großstädte von Anfang an oder eben nicht.


    Im Optimalfall hast du Recht und ich werde Yangon lieben, aber falls nicht hätte ich gern noch einen Plan B :)

  • Quote from T-Man

    Hallo, die Stadt ist spannend und es sollte einem auch nach einer Woche dort nicht langweilig werden. Ich finde es generell bei einem längeren Aufenthalt in einer Stadt eine gute Idee, zwei Nächte in einem und zwei Nächte in einem anderen Hotel zu übernachten, um unterschiedliche Gegenden besser kennenzulernen. Ein kleiner Trip für diese Zeit könnte Zugfahrt um die Stadt sein - wenn ich mich richtig erinnere, dauert die 3-4 Stunden.


    Moin nochmal,


    du lagst leider falsch. Yangon ist die wohl unansehnlichste Großstadt, die ich je betreten habe. Interessant waren die Kontraste, die netten, entgegenkommenden Einwohner, vlt. sogar der ein oder andere Markt bzw. China Town. Das war es dann aber auch. Selbst auf Nachfrage im Hotel, der Touristeninformation, bei Taxifahrern, Guides und Einheimischen konnte uns niemand ein nahegelegenes, interessantes Ziel außerhalb der Stadt empfehlen.


    Ich bzw. wir brauchen sicher nicht täglich extraordinäre Highlights, aber Yangon für vier Tage war die wohl schlimmste Urlaubsentscheidung meines Lebens.


    Nur zum Vergleich: Bogotá, Lima, Medellin, Cali, Valencia....alle waren als Stadt nicht ansehnlich, aber deutlich highlightreicher als ex Rangun.

  • Hallo,


    in solchen Situationen lege ich gerne mal den Reiseführer beiseite, frage nicht nach den Highlights, sondern halte es mit dem Herrn Geheimrat von Goethe ... frei adaptiert: "Ich ging im Städtchen so für mich hin, und nichts zu suchen, das war mein Sinn".


    Und ganz oft ist es so, dass sich plötzlich Highlights ganz anderer Qualität auftun, mit denen ich nicht gerechnet hätte und die in keinem Reiseführer stehen. Auf diese Weise habe ich in Yangon eine wunderschöne, aber leider vollkommen unbekannte Pagode gefunden und habe als einziger Besucher über eine Stunde mit einem der Mönche sprechen dürfen.


    Als Fotograf mische ich mich gerne unters Volk oder setze mich auf belebte Plätze und beobachte das Treiben. Und je länger man einfach nur sitzt und beobachtet, desto mehr verschmilzt man immer weiter mit dem Ort und man sieht plötzlich Details, die sich beim raschen vorbeigehen nicht zeigen wollten. Sie geben sich erst zu erkennen, wenn man 15 oder 20 Minuten seiner Lebenszeit geopfert hat und genau diese Dinge sind es, die diese Orte einzigartig machen und die man ein Leben lang nicht vergisst.


    Bei mir sind es schon über acht Jahre her, dass ich im Land war. Damals saß die "Lady" noch in Hausarrest und von einer Öffnung war noch keine Spur bemerkbar. Damals hingen große Plakate der Militärs in allen Straßen mit irgend welchen Parolen darauf. Für die Menschen in Yangon gehörten diese Plakate zum Alltag. Wenn sie aber daran vorbei gehen mussten, dann konnte man oft sehen, dass Gespräche leiser wurden oder ganz verstummten. Blicke wurden ernster oder man sah vor sich auf den Boden ... um im nächsten Moment beim Anblick eines neugierigen Ausländers mit einer dicken Kamera sofort wieder superfreundlich zu lächeln.


    Eines Abends schlenderte ich nach Einbruch der Dunkelheit noch mal zur Sule-Pagode. Und da wo tagsüber der Verkehr tobt, war abends alles abgesperrt und sicher weit über 10000 Burmesen drängten sich auf dem großen Rund des Kreisverkehrs um die Pagode herum, sahen bei einer Freiluft-Theateraufführung zu, aßen, lachten und überall wurde ich angesprochen und eingeladen mit ihnen zu lachen und zu essen. Und mitten im Getümmel die Sule-Pagode, in der es überraschend still war mit Gruppen meditierender Buddhisten an allen Buddha-Statuen, monotonen aber ungeheuer inspirierenden Gesängen und einer atemberaubenden Atmosphäre.


    Yangon war schon damals nicht an allen Orten ein Kleinod der Stadtbaukunst und wird es wohl auch heute noch nicht sein. Aber es hat Potenzial dort Dinge zu entdecken, die man sonst nirgendwo auf der Welt finden kann. Und damit meine ich nicht nur die Shwedagon Pagode.


    Ciao
    HaPe

  • Moin,


    Also wir waren 3-Nächte in Yangoon klar die Stadt ist nicht vergleichbar mit BKK hat aber ganz nette ecken . Wir haben in zwei verschiedene Hotels der Grand United Hotel Gruppe geschlafen (21 Downtown)(Grand Ahlone) die sind relativ neu und günstig also für Myanmar top.



    Als Tipp in Yangoon hmm...schwer zu sagen was für einen ein highlite ist und was nicht .Wir haben uns die verschiedene Pagoden angesehen sowie die Zugfahrt mit Curricular Train gemach. Dauertet 3St einmal um die Stadt. Alles ganz nett und günstig .


    Besser fanden wir den Kolonial Walk durch Yangon mit anschließenden Tee (Burmesich,English) Time im alt ehrwürdigen Strands Hotel.


    Für uns war es immer schön abends in der 18 Street in verschiedenen Garküchen unter einheimischen zu essen. Bei weiteren Fragen schreib mich einfach an .


    Grüße
    ;)