Kilimandscharo

  • Hallo,
    sind gerade bei der ersten Ideenfindung für nächstes Jahr. Und irgendwie ist da der Kili aufgetaucht. Schon aus verwandtschaftlichen Gründen sollte ich da mal hin. Allerdings weiß ich, dass meine Frau wegen Höhenkrankheit nicht bis auf den Gipfel kann. War jemand schon mal dort? Hat jemand Trekkingtouren gemacht die auf oder nicht ganz bis auf den Gipfel gingen, zum Beispiel bis zum Ende des Nebelwaldes? Tipps für Unterkünfte und sonstiges?
    Danke
    Gar

  • Hallo Gar,
    das ist für mich ein "Traumziel". Leider habe ich auch große Probleme mit der Höhe (ab ca. 3.000 Meter), so dass ich vielleicht nur - eines Tages - am Fuße des Kilimandscharos stehen werde.
    Viele Grüße
    Petra :)

  • Hallo Gar,


    wir wollten vor Jahren auch mal auf den Kili, vor Ort fanden wir die Preise für die Touren aber ziemlich unverschämt und haben uns dann für den Mt. Kenya entschieden, der zwar nicht ganz so hoch ist (Point Lenana liegt auf 4986 müNN und ist relativ gut zu Fuß zu erreichen; der 5199 m hohe Gipfel des Batian ist nur was für "richtige" Bergsteiger), aber ansonsten die selben Vegetationshöhenstufen mit den charakteristischen tollen Risenlobelien und Senecien bietet und darüber hinaus noch die Vorteile hat, dass es 1. viel günstiger ist und 2. muss man sich zu zweit nicht zwangsweise einen Guide nehmen und kann die einmalige Bergwelt in Ruhe genießen anstatt in einer großen Gruppe - und kann so eben auch vergleichsweise günstig "nur" mal eben ein bißchen einen Tag lang die Bergwaldhöhenstufe bis hinauf zur Baumgrenze erkunden.

  • Hallo,
    ja, die Preise sind schon erfrischend, zumal die Kenyaner im Moment wohl austesten, wie weit sie gehen können und schrittweise die Preise jedes jahr erhöhen. WIe gesagt, wir müssen nicht auf den Gipfel. Und das mit dem Mount Kenia hört sich auf jeden Fall verlockend an. Denn genau das ist es ja, was wir sollen. Eine Gruppe ist eh nix für uns, wie Du auch schon sagst - laut. Hast Du Tipps über Hotels/Unterkünfte am Mount Kenya? Wie seid Ihr vorwärts gekommen? Für alles dankbar, da noch nie in Ostafrika.
    Gar

  • Hallo Gar,


    wir sind von Nanyuki aus auf den Mt. Kenya und haben den Sirimon Track gewählt. In Nanyuki sind wir im Sirimon Guesthouse untergekommen, einem recht einfachen, aber netten Gh, in dem auch viele Safaris Station machen, eigenes Bad und warm Wasser vorhanden - letzteres sehr angenehm, da die Nächte auf dem Hochplateau recht kühl werden - Nanyuki liegt immerhin schon auf ca. 2000 m üNN. Warme Jacken haben wir uns auf dem hiesigen Kleider-Second-Hand-Markt gekauft und den Großteil unsres Gepäcks konnten wir nach Absprache für ein paar Tage im Ghuesthouse zurück lassen. Mit einem Taxi haben wir uns dann zum Mt. Kenya Nationalpark Gate bringen lassen, anders war es nicht möglich, ab da sind wir gelaufen und die erste Hütte ist auch prima erreichbar, steiler Weg eben durch den Bergregenwald bis zur Baumgrenze. Allerdings muss ich zugeben - wir sind nicht den ganzen Weg gegangen, denn unterwegs überholte uns ein Jeep, der dann im Matsch stecken geblieben ist. Und da wir beim Schieben geholfen haben, bekamen wir einen Lift hinauf zur Hütte :)


    Was ihr auf jeden Fall überlegen solltet ist die Jahreszeit, zu der ihr reisen wollt, wg. Regenzeit, und das kann am Berg schon sehr ätzend sein. Januar/Februar und Juli/August sollen gute Zeiten sein, wir waren im Februar da. Aber die Regenzeiten in Kenya sind eh eine Sache für sich, man weiß nie so genau und am Berg noch weniger, Glück und Pech liegen da nah beinander - wir hatten Glück, was wir bei unsrer Minimalausstattung auch bitter nötig hatten (kein Regenschutz überm Rucksack etc.). Aber es war einfach toll, ein tropisches Hochgebirge mit seiner einzigartigen Vegetation - Wahnsinn. Also ich meine, man sollte schon zumindest zwei Nächte auf der ersten Hütte bleiben, um am nächsten Tag noch ein bißchen höher zu spazieren, um die Riesenlobelien und die großen Senecien zu sehen - das sind wirklich einzigartige wunderschöne Gewächse, die es sonst nur noch in den Gebirgshöhenstufen der Anden zu sehen gibt, also eine echt außergewöhnliche Landschaft.


    Nach Nanyuki kommt man übrigens prima mit dem Bus von Nairobi aus, wir haben immer sehr gute Erfahrungen mit dem "Akamba Bus" gemacht, aber es gibt sicherlich auch andere gute Unternehmen. Die Fahrt an sich ist schon wunderschön, Ausblicke auf das Rift Valley, dann das grüne, dicht besiedelte und intensiv landwirtschaftlich genutzte Kikuyu-Land - hach, ich will auch wieder nach Kenya ...


    Wenn du sonst noch Fragen hast - gerne :)

  • Hallo,
    danke für die guten Infos. und dabei habe ich dann schon unser Problem entdeckt: wir werden weder in der Zeit Jan/Feb noch Juli/Aug können. Muss mich mal richtig schlau machen wegen der Regenzeit, aber das ist natürlich blöde. :(
    Zum Glück ist die Welt groß und die Regenzeiten nicht überall gleich ...
    Gar