Live aus Myanmar/Burma

  • Mittwoch, 16.12.2009


    Hallo aus Myanmar,
    sind seit heute Vormittag in Rangoon.
    Diesmal sind wir mit Etihat über Abu Dhabi nach Bangkok geflogen. Vor dem Start in Abu Dhabi sprach der Pilot noch ein Gebet über den Boardlautsprecher, so was hatten wir auch noch nicht erlebt. Aber es half!
    Denn bei der Landung in Bangkok, nur wenige Meter über dem Boden musste der Pilot durchstarten und die Maschine ziemlich steil nach oben ziehen, weil ein anderes Flugzeug plötzlich auf unserer Landebahn war. Wir konnten dies über die Bugkamera mitverfolgen. Glueck gehabt!
    Wir hatten nur 1 Nacht in Bangkok und so checkten wir im Thong Ta Resort in der Nähe des Flughafens ein. Unser Flug mit Air Asia nach Rangoon ging nämlich schon kurz nach 7.00 Uhr Morgens.
    In Rangoon hat sich seit unserem letzten Besuch in 2001 sehr viel verändert. Wir landeten am nagelneuen Airport. Nach einer wirklich unkomplizierten Immigration gings mit dem Taxi in das Traders Hotel im Zentrum. Unterwegs schon bemerken wir die neuen Hochhäuser und die Bauruinen, ausserdem war jetzt auch viel mehr Verkehr als damals.
    Unsere erste Tour war heute über den Bahnhof zum Kandawgyi-See, wo auch das bei Touristen bekannte schwimmende Restaurant ist. Heute ist Feiertag und es waren Familien und Pärchen unterwegs. Von den Stegen entlang des Sees blitzte immer wieder die Shwedagon Pagode herüber. Über belebte Seitenstrassen mit z.T.abenteuerlichen Fassaden sind wir wieder zurück zum Hotel, das in der Nähe der Sule Pagode ist.
    Wir wissen nicht, wann unser nächster Bericht sein kann, denn das Internet ist hier ein Problem, aber sobald wir wieder Gelegenheit haben, geht’s natürlich weiter.


    (Bilder zum vergroessern bitte anklicken!)


    Bild 01 Blick auf die Shwedagon Pagode
    Bild 02 Restaurant im Kandawgyi-See
    Bild 03 Sule Pagode
    Bild 04 Häuserfront



  • Donnerstag 17.12.2009


    Heute war kein Feiertag mehr und so konnten wir auch Geld tauschen. Den besten Kurs gibt es derzeit im Scott-Market gleich bei uns um die Ecke. Wir bekamen für unsere 400 US $ einen 12 cm hohen Kyat-Stapel!
    Es war ganz anders als gestern, Strassenleben pur, überall Garkuechen und kleine Restaurants, die Geschaefte hatten auf und es war wirklich viel los.
    Unser erstes Ziel war heute die Sule Pagode, Mitten im Kreisverkehr von Rangoon. Aber sobald man drin ist spuert man sofort die spirituelle Ruhe die diese Pagoden ausstrahlen. Sobald man wieder draussen ist „tobt“ das Birmanische Leben wieder. Sind weiter Richtung Ayeyarwady Fluss gegangen und wie damals gab es noch die Garkuechen und Strassenhaendler zwischen und an den aufgegebenen Bahngleisen.
    In der Naehe dann auch die Botataung Pagode, die zwar nicht ganz so beruehmt wie die Sule- und Shwedagong Pagode ist, aber dafuer mit viel Leben am Vorplatz, weil auch hier gleich nebenan die Faehren abgehen. Was uns auffiel waren die Opfergaben, die hier aus Bananen und Kokosnuessen gemacht werden, anstelle der gefuellten orangen Eimer die wir aus anderen asiatischen Laendern kennen.
    Mit einem sehr abenteuerlichen Taxi ohne Innenverkleidung und loser Verkabelung dann vorbei am Rathaus erst mal zurueck ins Hotel. Wir muessen nämlich fit sein für unseren abendlichen Besuch der Shwedagong Pagode.


    Bild 1: 12 Zentimeter Geld
    Bild 2 Sule Pagode
    Bild 3 Strassenszene
    Bild 4, Sule Pagode


       


  • Sind um 16:15 Uhr mit dem Taxi (2000 Kyat, ungefähr 2 US Dollar) zur Shwedagong Pagode hochgefahren. Es war immer noch angenehm warm bei ca. 27 Grad.
    Der Eintritt betrug 5 US$ pro Person. Es waren viele Touristen da.
    Die Stimmung und Faszination der Anlage kam aber erst, als es dunkel wurde und fast ausschliesslich nur Burmesen da waren. Der Wunscherfüllungsplatz war gut besucht und die Andacht der Leute ist schon beeindruckend.
    Sind dann gegen 19 Uhr wieder mit dem Taxi zurueck ins Hotel gefahren.
    Morgen geht es zum Goldenen Rock


    Bild 1-4, Shwedagong Pagode



        

  • Freitag, 18.12.2009, unter Tags über 30 Grad


    Fuhren heute mit dem Auto ueber Bago zum Golden Rock, einem der wichtigsten burmesischen Pilgerstaetten.
    Der Kleinbus mit Fahrer war der Gleiche, der uns bei unserer Ankunft hier in Myanmar vom Flughafen ins Hotel brachte. Der Fahrer sprach ein gutes Englisch und erzaehlte uns, dass er auch Reiseleiter ist und er bot uns an, den Ausflug zum Golden Rock mit ihm zu machen. Preis war auch o.k. und so nahmen wir sein Angebot an. Wie sich herausstellte ein Gluecksgriff.


    Unser erster Stop war in Bago, wo wir eine grosse Pagode mit Kloster besuchten. Zur Essensausgabe mittags kommen ca. 1.000 Moenche, es war natuerlich ein besonderes Erlebnis hier dabei zu sein, obwohl wir es mit anderen Touris teilen mussten. Bago ist eine quirlige Provinzstadt mit viel Leben und gefiel uns sehr gut, aber die Zeit draengte, denn wir hatten noch 2 Std. Fahrt vor uns bis zum Basiscamp unterhalb des Golden Rock. Hier war die Hoelle los, hunderte von Pilgern werden hier auf die LKW´s verladen und wir mitten drin. In gut 35 Min. fuhr der LKW ueber steilste Betonstrassen in einem Affentempo nach oben. Nichts fuer schwache Nerven! Die LKW´s fahren aber nur 2/3 der Strecke, d.h. wer zum Golden Rock hoch will muss per pedes weiter, Checkten erst in unserem Hotel „Golden Rock“ ein und machten uns auf den Weg. Es war gottlob inzwischen schon nach 16.oo Uhr und daher nicht mehr so heiss, so dass der wirklich sehr steile Anstieg ertraeglich war.
    Wir haetten uns auch mit einer Art Trage/Saenfte hochtragen lassen koennen, aber das kam fuer uns gar nicht in Frage.
    Oben angekommen dann erst mal Touri-Abzocke pur, bezahlten fuer uns beide + 2 Fotocameras insges. 16 US $. Aber es war es wert, denn der Rock ist schon sehr beeindruckend. Schade war nur, dass wenig andaechtige Atmosphaere herrschte, sondern eher eine Art Festivalstimmung mit lärmenden Lautsprecherdurchsagen und Musik. Wir fotografierten natuerlich was das Zeug hielt und sind dann bei traumhaften Sternenhimmel und im Schein unserer Taschenlampe die 40 Min. zu unserem Hotel runter gegangen. Inzwischen war es schon empfindlich kuehl geworden und wir waren um unsere Faserpelze froh. Alles in allem einfach ein einmaliges Erlebnis, nur toll!


    Bild 1 und 2, Moenche in Bago bei der Essensausgabe und beim Essen
    Bild 3, Bago, Strassenszene
    Bild 4, auf dem Weg zum Golden Rock

     


     

  • Samstag, 19.12.2010, tagsüber heiss, am Morgen geschätzte 12 Grad


    Heute Morgen dann wieder per LKW die ganze Strecke runter. Mussten diesmal 40 warten Minuten bis der Truck voll war, bevor es wieder in rasanter Fahrt Downhill zum Basiskamp ging.


    Die Rückfahrt dann nach Rangoon dauerte mit einigen Fotostops ca. 5 Std und wir waren dann gegen 16.00 Uhr wieder im Traders Hotel.


    Morgen fliegen wir dann nach Heho am Inle See und hoffen, dass dort das Internet auch funktioniert.


    Bild 1, LKW Sammelplatz
    Bild 2, unterwegs nach Rangoon zurueck
    Bild 3 und 4, Traders Hotel in Rangoon


     

  • Inle See, Mittags ca.22 Grad in der Nacht s…kalt


    Sind gestern Vormittag von Rangoon nach Heho am Inle See mit Yangon Air hochgeflogen. Es wart schon eine ziemlich betagte Maschine, aber Service und Freundlichkeit einwandfrei. Da koennten sich andere Fluggesellschaften ein Beispiel nehmen. Ueberhaupt die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Burmesen ist einmalig.
    Unser Fahrer zum Golden Rock erzählte uns, dass das Taxi von Heho Airport zum Inle See 30 US Dollar (ca. 1 Stunde Fahrzeit) kostet. Er koenne uns aber einen Freund schicken, der nur 20 Dollar verlangt. Nach kurzer Ueberlegung willigten wir ein, da wir das Gefuehl hatten, dass der Fahrer kein Schwaetzer war der einem was Aufdrehen wollte. Wir haben natuerlich hier nachgefragt und es stimmte, dass die Taximafia zwischen 25 und 30 US Dollar verlangte. Man ist ja gezwungen zu zahlen, wenn man am Flughafen steht.
    Wir haben dann gleich gestern unseren Weitertransport nach Mandalay organisiert. Ursprünglich wollten wir mit dem Taxi die 8 Stunden (ca.250km) fahren. Das haette jetzt in der Highseason bei mehreren Reisebueros und Taxifahrern vor Ort 100 US Dollar komplett gekostet. Der Flug kostet dagegen nur 40 Dollar pro Person. Also werden wir uebermorgen um 11:55 Uhr nach Mandalay fliegen.
    Die Leute sprechen hier von Highseason, aber es ist nichts los. Nur ganz wenig Touris.
    Am Nachmittag besuchten wir Min Min und bestellten Gruesse von Burgi und Guenther. Er freute sich sehr darueber und bot uns eine Tagestour auf dem Inle See an, die wir sofort buchten.
    Um 8:30 Uhr fuhren wir mit Min Min bei dichten Nebel und Kaelte los. Doch nach gut 1 Std. löste sich der Nebel auf und die Sonne kam durch, endlich wurde es waermer.
    Als wir dann in Inn Dein ankamen war es strahlend blau. Der Markt hier einfach nur toll, hier kommen die Leute aus den Bergdoerfern um 1 x in der Woche Ihre Waren zu verkaufen bzw. kaufen. Es ist ein wirklich sehr farbenfrohes Martktreiben und unsere Fotocameras hatten gut was zu tun. Das Dorf selbst gefiel uns auch sehr gut, es ist richtig beschaulich und irgendwie noch aus einer anderen Zeit, Ochsenkarren, Frauen die im Fluss baden und waschen, eine schoene Atmosphaere. Mit Min Min hatten wir als Guide wirklich sehr viel Glueck er zeigte und erklaerte uns immer wieder Dinge die wir alleine so nicht gesehen oder gefunden haetten. Besonders sehenswert war auch die Shwe Inn Dein Pagode mit Ihren geschaetzten 500 m langen Saelengang und einem relativ grossen Pagodenfeld oben.
    Unsere Tour auf dem See dauerte den ganzen Tag und wir konnten so wirklich alles hier bestens sehen. Der See besteht neben seiner eigentlichen Wasserflaeche auch noch aus vielen kleinen und groesseren Kanälen in und an denen die Stelzendoerfer und auch die schwimmenden Gemuesegaerten- und Plantagen sind. Wir fotografierten nicht nur die bekannten Ruderer sondern so zielmlich alles was uns hier so faszinierte. Es waren insgesamt 350 Fotos die wir gemacht haben. Unglaublich! Gott sei Dank haben wir hier noch einen Tag und wir sind Morgen mit Min Min und seinem Freund mit den Motorbikes zu den umliegenden Doerfern unterwegs. Freuen uns schon sehr!


    Bild 1, Nebel am Inle See
    Bild 2, Marktfrauen in Inn Dein
    Bild 3, Inn Dein Village
    Bild 4, Shwe Inn Dein Pagode


     


     

  • Hier noch weitere Bilder


    Bild 1, Fischer auf dem Inle See
    Bild 2, Dorf auf dem Inle See
    Bild 3, schwimmende Gemueseplantagen,
    Bild 4, Einbein-Ruderer auf dem Inle See



       

  • Donnerstag 24.12.2009
    Sind gestern von Heho (Naehe Inle See) nach Mandalay raufgeflogen.Hier ist es Gott sei Dank wieder waermer
    Hier noch ein paar Bilder vom Markt und von unserem Motoradausflug mit Min Min und seinem Bruder zu den Doerfern auf der Westseite des Inle Sees. Min Min hatte uns nicht zu viel versprochen. Zuerst ging es durch eine wunderbare lange aber staubige Allee entlang grosser bluehender Zuckerrohrfelder, es sah aus wie bei uns Binsen.
    Jedes der Doerfer hier ist auf was anderes spezialisiert, die einen verarbeiten das Zuckerrohr, die anderen roesten Erdnuesse, machen Tofu oder alles mögliche Süße aus Sticky Reis. Es war total interessant, vor allem auch mit was fuer einfachen Mitteln hier wirklich gute Produkte entstehen. Bei untergehender Sonne dann langsam wieder zurück. Ein wirklich schoener Abschluss fuer unseren Besuch am Inle See.


    PS: Die Internetverbindung ist mir eben 3 mal abgstuerzt. :(


    Bild 1, Marktfrau
    Bild 2, Markt
    Bild 3, Suessigkeiten aus Sticky-Reis
    Bild 4, Amazing Hotel, in Nyaung Shwe


     


     

  • Donnerstag, 24. Dezember, Mandalay bei geschaetzten 23. Grad


    Haben heute morgen unsern Bootstrip mit dem Speedboot am Sonntag nach Bagan gebucht und sind anschliessend mit einem uralten Taxi, das uns an die Put Puts von Indien erinnerte (es gibt hier nur diese alten Mazdakisten) auf Sightseeingtour.
    Unser Taxifahrer sprach sogar ein einigermassen verstaendliches Englisch und war somit auch gleichzeitig unser Guide. Als erstes sind wir zu den Blattgoldschlegern gefahren. Hier werden in tierischer Arbeit ganz feine Goldplaettchen geschlagen die dann von den Glaeubigen auf die Buddhastatuen geklebt werden was wir anschliessend in der Mahamuni Pagode vielfach beobachten konnten. Die Buddha Statue hier ist an manchen Stellen bereits 40 cm dick mit Goldplaettchen ueberzogen, so dass die urspruenglichen Konturen nur noch zu erahnen sind. Die Pagode ist das drittgroessten Heiligtum von Myanmar nach der Shwedagon Pagode und dem Goldenen Rock, entsprechend viel war hier auch los. Ganz in der Nähe sind dann auch die Steinmetze die hier Buddhastatuen in allen Groessen fertigen.
    Mit am besten gefielen uns aber die alten Teakholzkloester in denen auch wirklich noch viele Moenche leben. An den Eingaengen zu den Pagoden werden natuerlich Opfergaben von den Kindern verkauft. Auch sie sind immer wieder ein schönes Fotomotiv.
    In unserem Sedona Hotel hier in Mandalay ist auch alles auf Merry Christmas eingestellt und am Abend gab es sogar ein Gala Dinner, dem wir uns nicht entziehen konnten. :)
    War nicht schlecht.


    Bild 1, Mahamuni Buddha
    Bild 2, Steinmetze
    Bild 3, junger Moench
    Bild 3, Blumenverkaeuferin


     


     

  • Freitag 25.12.2009, Mandalay 23 Grad


    Heute stand die Umgebung von Mandalay auf unserem Programm. Mit dem Taxi und einem angeblich englisch sprechenden Fahrer ging es los. Das Auto hatte fuer hiesige Verhaeltnisse sogar was mit Auto zu tun, dafuer sprach der Fahrer so gut wie kein Englisch, na ja alles kann man nicht haben. Wir kamen aber trotzdem sehr gut zurecht. Bei hoellischem Verkehr ueber wunderbare aber total staubige Alleen sind wir aus der Stadt rausgefahren. Hier laesst man natuerlich das Autofenster offen, damit man auch richtig viel abbekommt. Ausserhalb in den Doerfern wird Baumwolle verarbeitet und man hoert ueberall das klappern der alten Webstuehle. Ueber die neue Bruecke dann hoch zum Sagain Hill mit seiner unglaublichen Anzahl von Kloestern und Pagoden die alle nur so in der Sonne blitzten. Eigentlich muessten wir schon pagodenresistent sein, aber wenn man das hier wieder sieht ist man einfach nur fasziniert.
    Gegen Mittag setzten wir dann mit einer kleinen Faehre nach Inwa ueber. An der An- und Ablegestelle stuermten sofort kleine Souvenierverkaeuferinnen auf uns zu und sprachen uns in allen gaengingen Sprachen an, unglaublich wie schnell die hier den Tourismus lernen. Am anderen Ufer ging es dann nur mit Pferdefuhrwerk weiter. Die große Rundfahrt ca. 11 /2 Stunden kostete 6000 Kyat und los ging die Schaukelei. Gemuetlich trottete das Pferdchen durch die wunderbare Landschaft. Diese Fahrt war jeden Kyat wert. Fuehlten uns in einer anderen Zeit. Am Spaetnachmittag dann zur U-Bein-Bruecke dem Highlight schlechthin. Es war heute auch fuer die Burmesen Feiertag und entsprechend viel war hier auch los. Die Stimmung war einmalig und wir genossen es wieder wirklich dabei zu sein. Die anderen Touris waren so wenig, dass sie so gut wie nicht vorhanden waren. Leider bin ich seit dem Golden Rock erkaeltet und der ganze Staub und die immer wieder kuehlen Luftzuege machen das Ganze nicht besser , aber irgendwann hab ich das auch ueberstanden, spaetestens aber dann am Ngpali Beach wenn es tropisch wird. :)


    Bild 1, Stauballee bei Inwa (Ava)
    Bild 2, Reisbauer bei Inwa (Ava)
    Bild 3, bei Sagain
    Bild 4, Abendstimmung bei der 1200 Meter langen U Bein-Bruecke

       


  • Samstag 26.12.2009, Mandalay 25 Grad


    Heute war leider unser letzter Tag hier in Mandalay. Haetten es noch gut 1 bis 2 Tage ausgehalten, es gibt wirklich mehr als genug zu sehen und zu erleben. Leider haben wir es nicht geschafft die Auffuehrung der bekannten Moustache Brothers zu besuchen.
    Auf dem Weg zum Jettypier hatten wir wieder einen wunderbaren Blick auf die Palastmauer. Es war Rush Hour und alles was unterwegs sein konnte war unterwegs. Verkehrsmaessig erinnerten uns die vielen Mopeds an Hanoi.
    Teilten uns dann fuer die Überfahrt nach Mingun ein Privatboat mit einer Gruppe junger Chinesen was dann genau so teuer kam wie ein Lokalboat. Es hatte auch den Vorteil, dass wir zurück fahren konnten wann wir wollten. Sie waren sehr neugierig und es war eine sehr lustige Fahrt, so dass die einstuendige Ueberfahrt bis Mingun total schnell verging. Drueben angekommen warteten hier schon die Ochsengespanne auf Kundschaft, aber wir sind zu Fuß zum und auf den groessten Zielgelhaufen der Welt gegangen, der Mantara Gyi-Pagode.
    Das mit den Touris hielt sich hier auch in Grenzen, keine Massenauflaeufe. Wir waren ja schon 2001 hier und wollten aber das alles noch mal sehen. Besonders gefallen hat und damals wie heute die strahlendweisse Mingun, Hsinbyume Pagode, die in Wellenform gebaut ist. Die ganze Atmosphaere hier in Mingun hat was doerfliches obwohl inwischen schon Art Galleries eroeffnet haben.
    Gegen Mittag ging es wieder zurueck und nach einer kurzen Pause stand dann der Koenigspalast noch auf unserem Programm. Diesmal konnten wir ihn besichtigen, denn damals bei unserer ersten Reise war er noch fuer Touris gesperrt. Es ist eine wirklich sehenswerte grosse Palastanlage ueberwiegend aus Teak.
    Jetzt geht es dann zum Abendessen, denn wir sind ja 5 ½ Stunden voraus. Morgen um 7.00 Uhr geht dann unser Speedboot nach Bagan.


    Bild 1, Palastmauer
    Bild 2, Mingun, Mantara Gyi-Pagode, groesster Ziegelhaufen der Welt
    Bild 3, Mingun, Hsinbyume Pagode
    Bild 4, Koenigspalast


     


     

  • Montag, 28.12.2009, Bagan,


    Sind gestern um 7 Uhr morgens von Mandalay mit dem Speedboot nach Bagan runtergefahren. Statt der vorgegebenen 7 Stunden brauchten wir wegen Niedrigwasser des Ayeyarwaddy Rivers 10,5 Stunden. :(
    Die Fahrt selbst nichts besonders. Eigentlich sehr monoton. In der Morgensonne blitzen noch wunderschoen die Pagoden am Sagainhuegel, dann nur noch Flusslandschaft mit ab und zu einen Dorf am Ufer.
    Leider gab es an der Anlegestelle in Bagan kein Taxi, nur Pferdekutschen. Es blieb uns nichts anderes uebrig, als die 14 Kilometer nach New Bagan zu unserem Hotel in der Pferdekutsche zurück zu legen. Wir waren ziemlich angefressen. Es war in der Zwischenzeit auch schon dunkel. Nach einer halben Stunde entdeckten wir am Wegesrand ein Taxi das uns dann in 20 Min. zum Hotel brachte, mit dem Heiter (Pferd) waeren wir wohl nie angekommen.
    Noch kurz was gegessen und ein anstrengender Tag ging zu Ende.


    Bild 1, Flusslandschaft am Ayeyarwaddy
    Bild 2, Flusslandschaft am Ayeyarwaddy


     

  • Montag, 28.12.2009, Bagan, morgens frisch, mittags 26 Grad.


    Buddha meinte es nun wieder gut mit uns. :)
    Haben uns ein Auto mit englischsprachigen Fahrer für den ganzen Tag gemietet (35 US$). Zuerst ging es auf den Markt (natuerlich, was sonst) und dann zu den bekanntesten Tempeln hier. Es gibt hier in Bagan lt. Reisefuehrer auf ca.40 Quadratkilometern 2230 aufgelistete Monumente, die wir aber nicht alle fotografiert haben.:-)
    Am Ananda Tempel findet gerade das jaehrlich Festival statt. Es hat sich eine Zeltstadt um die Pagode gebildet und unsere Fotoapparate liefen heiss. Jetzt haben wir schon weit ueber 2000 Bilder waehrend unserer Myanmarreise gemacht. Das ist bisher Rekord fuer uns.
    Mittags legten wir 2,5 Stunden Pause an unserem Hotelpool ein. Wir sind ja im Urlaub und nicht auf der Flucht!
    Besonders schoen wirkt das ganze Areal bei Sonnenauf- und Sonnenuntergang, wie man an den Bildern sieht. Es ist eine der gigantischten Anlagen, die wir je gesehen haben!
    Mal schaun, was wir heute machen. Morgen fliegen wir zum Ngpali Beach zum Relaxen und hoffen, dass es dort wirklich warm ist. Mit dem Wetter haben wir uns ein wenig verschaetzt. Wir dachten nicht, dass es in der Nacht so kalt sein kann.


    Bild 1, Markt in Nyaung-U
    Bild 2, Shwe-zi-gon Pagode
    Bild 4, Bagan bei Tag
    Bild 3, Ananda Tempel


       


  • Noch ein paar weitere Bilder


    Bild 1, Bagan, in der Abendsonne
    Bild 2, Bagan, kurz vor Sonnenaufgang
    Bild 3, Bagan, Sonnenaufgang
    Bild 4, Bagan bei Tag



     

  • Donnerstag, 31.12.2009, Ngpali Beach, 28 Grad, nachts kuehl, geschaetzt 16 Grad


    Sind gestern Mittag von Bagan zum Ngpali Beach in knapp 1 Stunde runtergeflogen.
    Hier ist wirklich Highseason, alle Ressorts sind ausgebucht. Wir wohnen hier im Amata Resort und das ist auch bis auf das letzte Zimmer ausgebucht. Jetzt muessen wir uns an das Nichtstun erst gewoehnen.:-)
    Hoffen, dass die Sonne Viviens Erkaeltung gut tut.
    Vielen Dank auch, fuer Eure zahlreichen Kommentare und Anmerkungen. :)


    Wir wuenschen Euch, allen ein gutes, stressfreies neues Jahr, mit vielen schoenen Reisen.


    Bild 1, Ngpali Beach heute Morgen
    Bild 2, Ngpali Beach gestern Abend
    Bild 3, Ngpali Beach, Sonnenuntergang gestern Abend


     


  • Samstag, 2. Januar 2010, Ngpali Beach, 28 Grad,


    Hier ist es traumhaft, einer der schoensten Straend wo wir jemals waren.


    Leider hat sich Vivien in Bagan einen Virus eingefangen. Wir dachten erst, es kaeme von der Erkaeltung, aber als Kopfschschmerzen, Schuettelfrost und Fieber losgingen, holten wir in Bagan noch einen Arzt. Der pumpte sie mit Tabletten voll.
    Kopfschschmerzen, Schuettelfrost und Fieber sind nun weg, aber sie ist immer noch sehr schwach und schlaeft sehr viel.
    Hier in der Hotelanlage, ist eine australische Krankenschwester, die gerade Urlaub macht und in der Internationalen SOS Klinik arbeitet. Sie sagte, Malaria ist es nicht, sondern ein Virus, den man sich beim Essen oder beim Zaehneputzen mit dem Leitungswasser einfangen kann.
    Es kann nur noch aufwaerts gehen.
    Wir haben vor, bis 5.Januar hier zu bleiben. Sollte es morgen frueh nicht besser sein, schauen wir, dass wir frueher nach Rangoon kommen.


    Hier noch ein paar Bilder, die ich heute morgen beim Strandspaziergang Richtung Sueden gemacht habe.
    Bild 1, Ngpali Beach, Fischer beim Verladen der Netze
    Bild 2, Ngpali Beach, Kinder, haben eine riesige Freude, wenn sie sich auf dem Monitor sehen.
    Bild 3, Ngpali Beach, Fischerboot, wahrscheinlich ein wenig zu viel geladen :)
    Bild 4, Ngpali Beach, Gaertnerin in der Hotelanlage


     


  • Montag, 4. Januar, Ngpali Beach, geschaetzte 27 Grad


    Die Nacht vom Samstag zum Sonntag war grauenvoll. Vivien war ganz kalt und schwitzte kalt und war totall schwach. Nachts um halb eins, rief ich Herrn Pfeiffer von „Fascinating Land Travels“ in Rangoon an, ob es hier einen Arzt gebe. Laut Aussage vom Hotel gibt es hier keinen Arzt. Herr Pfeiffer riet uns, ins lokale Krankenhaus zu fahren.
    Fuer 9:30 Uhr bestellte ich ein Taxi an der Rezeption. Auf einmal gab es hier doch einen Arzt in der Naehe und zu dem fuhren wir dann. Das Behandlungszimmer (Holzhuette) ca. 9 Quadratmeter gross und ohne festen Boden.
    Der Arzt aber doch kompetent. Er stellte Untertemperatur und niedrigen Blutdruck fest.
    Er verordnete 2 Infusionen. Die dauerten von 10:30 bis 16:30 Uhr. Eine Managerin des Hotels war die ganze Zeit dabei und holte zwischendurch eine Matratze und Kopfkisse aus dem Hotel, da Vivien nur auf einem Holzbett lag. Als der Arzt die Infusion anlegte, schaute ich natuerlich, ob das alles noch original verpackt war.
    Vivien geht es heute schon viel besser, ist aber noch schwach. Morgen geht es wieder nach Rangoon zurueck.
    So haetten wir uns den Abschluss unserer Myanmarreise nicht vorgestellt.


    Hier noch ein Bild von heute vom Ngpali Beach.