Ein wenig inspiriert von dem was bedeutet für euch Heimat Thread.
Kurze Vorgeschichte, diese Woche habe ich Spätdienst auf der Intensivstation, ich arbeite von 15 bis 23 Uhr.
Für mich (uns) sind diese Phasen nicht ganz so toll, weil wir uns mit etwas Glück 2 bis 3 Stunden am Tag sehen. Morgens eine Stunde, wenn wir aufstehen bevor Simeon losmuss, mit etwas Glück eine Stunde auf der Arbeit (wenn wir auf derselben Station arbeiten) sein Dienst geht von 8:40 bis 16:40 und wenn ich pünktlich rauskomme vielleicht noch so eine halbe Stunde, abends wenn ich pünktlich rauskomme, aber oft genug komme ich nicht pünktlich raus und kann dann nur noch leise zu ihm ins Bett schlüpfen und hoffen, dass er nicht wach wird.
Es hat aber manchmal auch gute Seiten. Montag hatte er frei (da am Wochenende gearbeitet). Und wir sind dann montags morgen zusammen durch die Stadt geschlendert und ich liebe das einfach unter der Woche, wenn eigentlich alle Arbeiten durch die Innenstadt zu laufen und so den Puls der Stadt etwas zu fühlen. Als wir an der riesigen Schlange vorm Testzentrum vorbeigelaufen sind haben wir zu uns gesagt was für ein Luxus und Privileg wir durch unsere Berufe haben das wir einmal die Woche von unserem Arbeitgeber aus getestet werden.
Heute Morgen bin ich recht früh wach geworden und gerade wenn ich Spätdienst habe freue ich mich immer ein wenig vor ihm wach zu werden, dann kann ich mich an in Kuscheln und das einfach genießen, bis sein Wecker klingelt. Und während ich heute Morgen so da lag und auf die Uhr geschaut habe um herauszufinden wie lange ich denn diesen Zustand noch genießen kann bis der Wecker das beendet. Habe ich mich gefragt, ob nicht Zeit das ultimative Luxusgut ist. Zeit und wie und mit wem wir diese Verbringen.
Und ohne Wecker aufwachen zu können.
Was mich zur Frage im Titel bringt, was ist für euch Luxus?