Schiffe und Gebäude sind schwer beschädigt, Hotels und der Markusdom geflutet: Venedig erlebt ein katastrophales Hochwasser, es gibt mindestens einen Toten. Es ist die Rede von "apokalyptischen Zerstörungen".
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Venedig: Katastrophale Überschwemmungen
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Die Überflutung Venedigs hätte verhindert werden können
Die Venezianer sind sauer: Seit 17 Jahren baut die Stadt an einer Schutzbarriere gegen die Fluten, doch das Projekt ist der BER Italiens - nur schlimmer. ... mehr hier ....
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Seit 17 Jahren baut die Stadt an einer Schutzbarriere gegen die Fluten, doch das Projekt ist der BER Italiens - nur schlimmer.
Sehr traurig...
LG
Katja -
Die Überflutung Venedigs hätte verhindert werden können
Die Venezianer sind sauer: Seit 17 Jahren baut die Stadt an einer Schutzbarriere gegen die Fluten, doch das Projekt ist der BER Italiens - nur schlimmer.
Hach ja, über so etwas regt man sich gerne kollektiv auf. Aber so ein Sperrwerk hilft auf Dauer auch nicht. Viel interessanter finde ich, dass der Bürgermeister von Venedig den Klimawandel verantwortlich macht (und er hat damit vollkommen recht!) und die italienische Regierung (und hoffentlich auch gleich alle anderen mit) auffordert, endlich etwas zu tun.
Ich habe in Venedig mehrfach acqua alta erlebt, das war dann aber immer höchstens knöcheltief auf dem Markusplatz, dauerte vielleicht 1 Stunde, und die Stadt und alle Läden, Restaurants, die Vaporettos usw. gingen souverän und unaufgeregt damit um. Die erhöhten Fußwege wurden aufgestellt, Türschwellen erhöht, wertvolles steht sowieso nicht auf dem Boden, und den Café kriegten wir in Gummistiefeln serviert (nein, nicht der Kaffee, aber der Kellner). Jetzt war das aber etwa 1m höher, und damit steht dann buchstäblich die ganze Stadt (mit wenigen Ausnahmen) unter Wasser, und zwar bis auf Höhe von Tischen oder Tresen. Und wenn man dann auch noch weiß, dass das Wasser viel länger bleibt, das nächste und übernächste Hochwasser wieder fast genauso hoch sein werden und so etwas in Zukunft immer häufiger passieren wird, kann man schon "apokalyptisch" denken.
In 1 Monat werden wir hinfliegen und selber mal gucken. Das Hochwasser ist dann hoffentlich wieder weg, die unmittelbaren Schäden werden vermutlich schon beseitigt sein und die Langzeitschäden (es war dieses Mal Salzwasser!) werden wir (noch) nicht erkennen und sowieso nicht beurteilen können.
Gruß, Matthias
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Venedig-Hochwasser: Schäden am Markusdom langsam sichtbar - Salzwasser:„unerbittlich“
Unwetter in Italien: In der Nacht auf Mittwoch überschwemmten außergewöhnliche Wassermassen Venedig. Das Rekord-Hochwasser hat enorme Schäden angerichtet und hält die Lagunenstadt weiter in Atem. ... mehr hier ...
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Hier ist die letzten Tage täglich Hochwasser mit 1,30m und mehr. Während des Hochwassers kommt man kaum irgendwo hin, aber zum Glück war das immer früh morgens. Wir wollten aber auch kaum irgendwo hin, weil es ausgiebig regnete.Nur gestern morgen hatten wir Probleme, in das Glasmuseum auf Murano zu kommen, der Eingang stand unter Wasser. 1h später ging es dann. Die Gebäude sind alle durchnässt, alle Wände haben viel Wasser aufgesogen. Im Markusdom waren wir nicht, ich hätte die Bauschäden aber wohl auch nicht einfach so erkannt.
Gruß, Matthias
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Danke für den Live Bericht.
Was macht man da den ganzen Tag, wenn alles unter Wasser steht?
Wohnt ihr direkt in Venedig oder außerhalb? -
Wir wohnen fast immer auf Murano, das ist zwar "direkt in Venedig", aber außerhalb des Zentrums, trotzdem aber Insel und ohne Autos (und abends ohne Touristen). Wenn es regnet, bleiben wir im Bett, gehen ins Museum (wenn wir reinkommen), trinken Cafe Lungo, Prosecco, Vino Rosso, essen Cicchetti, fahren mit dem Vaporetto oder Motoscafo auf und ab, probieren unsere Regenschirme aus (vor Jahren in Venedig am Flughafen aufgesammelt), gehen Fisch essen, gestern sogar in die Oper (dieses Mal aber nicht im Teatro Fenice) und all so was. Bei Sonne aber mehr davon und draußen, z.B. Prosecco am Anleger Colonna in der Sonne. Langweilig ist es hier jedenfalls auch beim 20. Mal nicht.
Edit: Und natürlich fotografieren und Touristen beobachten, aktuell alle in bunten Plastiktüten mit Sohle an den Füßen.
Gruß, Matthias
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Heute ist nun strahlender Sonnenschein, aber genau jetzt Acqua Alta mit 150cm. Wir kommen von unserem Hotel 50m nach links und 100m nach rechts, aber nicht zum Schiffsanleger. Das wäre aber auch zwecklos, denn die Motoscafi passen nicht unter den Brücken durch, wir kämen also gar nicht weg. Wir müssen allerdings erst in 2h zum Flughafen und zum Glück ist das ja einfach Tidenhub, in 6h wäre der niedrigste Stand. Alle Venezianer sind in Gummistiefeln unterwegs und gehen souverän damit um. Touristen in Plastiktüten sind nicht zu sehen.
Gruß, Matthias
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Das Wasser stieg und stieg bis 11:00 (von wegen Max. um 9:40), dann ging's langsam zurück. Um kurz vor 12 sind wir von Inselchen zu Inselchen hüpfend trocken bis zu einem Anleger gekommen und sofort mit einem Boot weiter dorthin, wo das Schiff zum Flughafen fährt. Das haben wir um 3' verpasst, aber auch mit dem nächsten sind wir 1h vor Abflug am Flughafen. Das sollte funktionieren. Wir hatten schon diverse Alternativen durchgespielt (Nachtzug, Flug heute abend nach Köln oder Berlin, dann Hotel und morgen früh weiter, Linienflug mit AF heute abend für 200€ pP, noch 1 Nacht bleiben und morgen früh über Berlin nach Hause usw.), aber unter 200€ wäre nichts gegangen. Dann drängeln wir lieber gleich am Flughafen. Ich wäre ja notfalls auch barfuß zum Anleger gewatet. Aber so ist's besser, hoffe ich.
Gruß, Matthias
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Um 13:15 waren wir durch die Sicherheitskontrolle und im selben Moment wurde erst das Gate angezeigt. Jetzt stehen wir fast als erste in der Schlange und dürfen sogar unseren Trolley mit an Bord nehmen. Das dürfen bei Easyjet nur die ersten 90. Puh, Weihnachten ist gerettet!
Gruß, Matthias
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Super, da habt ihr Glück gehabt.
Wünsche euch einen guten Heimflug. -
Am Ende hat alles bestens geklappt, der Flug war überpünktlich und wir sind 30' früher zuhause angekommen als gedacht.
Das Hochwasser heute vormittag war angeblich auf 144cm und ich fand es schon ziemlich beeindruckend. Vor einem Monat stand es auf 187cm, also nochmal 43cm höher. 43cm! Das ist 1 1/2 DIN A4-Blätter hoch! Wir wären wohl nicht mal zur Tür rausgekommen, aber was bedeutet da schon unser kleines Schicksal. Es muss buchstäblich fast alles tief unter Wasser gestanden haben. Unter Salzwasser! Beängstigend.
Gruß, Matthias