Wie groß ist der Mindestabstand im öffentlichen Raum? Eine österreichische Briefmarke gibt Corona-Nachhilfe.
Bei Sammlern könnte das Hamsterkäufe auslösen.
Der Elefant ist das Maß aller Dinge. Jedenfalls in Wien. Während in Island schon seit Monaten die Zwei-Schafe-Regel gilt, wird der Corona-Mindestabstand nach dem Willen der österreichischen Post fortan durch Babyelefanten definiert. Ab Sonntag dürfen sich Menschen im öffentlichen Raum nur noch auf einen Meter Entfernung begegnen - so sieht es die Verordnung vor, mit der die Regierung einen zweiten Lockdown in letzter Minute verhindern will.
Die Sache hat nur einen Haken: Der Babyelefant ist den meisten Zeitgenossen der Alpenrepublik - trotz einer spektakulären Überquerung des Hochgebirges durch den karthagischen Heerführer Hannibal mit ausgewachsenen Lasttieren dieser Art - nahezu unbekannt. Das soll die neue Corona-Sondermarke endlich ändern. Sie zeigt dem Briefschreiber vier Lebewesen im Größenvergleich: ein sechsbeiniges Insekt (ein Millimeter), ein Fliegentier (ein Zentimeter), eine Maus (ein Dezimeter) und, nach diesen eher ungeliebten Zeitgenossen, noch einen Sympathieträger, den Babyelefanten (ein Meter). Mehr dazu