Zurück aus West Kanada: In 3 Wochen von Calgary durch die Rockies nach Vancouver

  • Wir waren letztens für 3 Wochen erstmals im schönen Westen Kanadas und sind seit letztem Samstag leider wieder zurück.

    Startpunkt war Calgary, von wo aus wir mit dem wohl kleinsten Mietwagen Kanadas durch die Rockies nach Vancouver gefahren sind.

    Das sind von der direkten Route her via Jasper ca. 1.200 km, aber da man ja immer noch lokal viel fährt, kommt da locker noch was drauf.


    Viele Kilometer, viele noch frische Eindrücke, viele Bilder - sowohl im Kopf als auch in Form von Fotos. Ich hab mich noch nicht ganz durchgearbeitet, fange jetzt aber einfach mal sukzessive mit einem bebilderten Reisebericht an. :)


    Erste Station war wie bereits gesagt Calgary, da wir dort mit Air Canada ankamen und einen Tag als Erholung/Eingewöhnung eingeplant hatten. Calgary - ein Städtename, der mir noch von den olympischen Winterspielen 1988 geläufig war, mehr aber auch nicht.

    Unsere Erwartungen waren nicht besonders hoch und es war nicht überraschend, dass die Stadt touristisch gesehen nicht besonders viel zu bieten hat. Einen Nachmittag kann man dort aber schon gut rumbringen, wir hatten dazu auch noch sehr gutes Wetter und somit einen schönen, unaufgeregten ersten Tag in Kanada.


    Die Innenstadt Calgarys ist sehr kompakt, also zu Fuß gut zu erlaufen, es gibt sogar eine kleine Fußgängerzone, der Olympic Plaza ist auch ganz schön, man kann auf den Calgary Tower hochfahren wenn man mag (wir mochten nicht) und dann gibt es im riesigen Core-Shopping-Centre noch einen schön angelegten Indoor-Park, der den Bewohnern der Stadt nicht nur in kalten, dunklen Wintern als angenehmes Refugium ist, und es gibt noch einen schönen kleinen Park am Rande der City mit tollem Panorama-Ausblick auf die Skyline.


    Alles in allem: Ein guter Start. Wir freuten uns schon auf die Rockies!


    Hier geht's zur Startseite des Reiseberichts inkl. Reiseverlauf


    und hier geht's direkt nach Calgary



    und hier gibt's ein paar Eindrücke:






















  • Am folgenden Tag ging’s dann in die Rocky Mountains, und zwar zunächst für drei Nächte nach Banff, einem kleinen Städtchen am östlichen Rand der Rockies.


    Banff ist zum einen wegen seiner schönen Lage in den Bergen, zum anderen auch wegen seiner Nähe zu Calgary ein äußerst beliebter Urlaubsort, und das sommers wie winters. Es gibt zahlreiche Resorts und Unterkünfte, allerdings ist alles auch ziemlich hochpreisig (wie übrigens fast alles in Kanada).


    Das Zentrum von Banff ist schön, keine hässlichen Bauten, keine hohen Gebäude. Es gibt natürlich viele Touri-Läden, aber auch viele Essensmöglichkeiten, sogar eine kleine Fußgängerzone – alles in allem ein angenehmer, sympathischer Ort.


    Wir hatten hier zweieinhalb Tage Zeit, um die schöne umgebende Bergwelt mit viel Wald und zahlreichen Seen ein wenig zu erkunden. Das Wetter hätte besser sein können – es war leider meist wolkig-diesig-neblig, aber so kann es halt sein in den Bergen.


    Hier geht’s zum Reisebericht mit Bildern aus Banff





























  • Weiter ging unsere Fahrt durch die wunderschönen Rockies zum Moraine Lake und dem Emerald Lake. Beides sind wunderschöne, türkisfarbene Bergseen, wobei der Moraine Lake zu all seiner Schönheit noch von zehn Dreitausender-Gipfeln flankiert wird – ohne Worte!


    Den Lake Louise bekamen wir leider nicht zu Gesicht, dazu mehr im Reisebericht.



    Moraine Lake























    Emerald Lake











    Herbert Lake






    Fortsetzung folgt




  • Danke für den Bericht, Silke.


    Ich fand, dass Calgary mit dem Glenbow ein sehr interessantes Museum hat, ist auf alle Fälle einen Besuch wert.


    Der Emerald Lake hat mir ganz besonders gefallen, als wir dort waren.


    Deine Aufnahme vom Herbert Lake finde ich toll, so mystisch.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Ich war auch in der Gegend, und zwar in Juli. Wir waren 10 Tage zwischen Canmore (bei Banff) und Jasper und haben sehr viel gesehen. Die National Parks sind wunderschön und wir haben tolle Erlebnisse dort gehabt.


    Bin gespannt auf deine Fortsetzung!

  • Und dann kam das mit Spannung erwartete Superlativ der Rockies auf unserer Route:

    Die 233 km lange Strecke auf dem Icefields Parkway von Lake Louise nach Jasper.


    Die Route zählt zu den Traumstraßen der Welt und gilt als die schönste Panoramastraße der kanadischen Rockies.

    Völlig zu Recht, wie wir finden. Man hat einfach keine Worte, kann nur schauen, staunen und sich an dieser herrlichen Natur erfreuen.


    Hier geht's zum Bericht Icefields Parkway (Teil 1)




































    Fortsetzung folgt

  • Genau diese Route sind wir 1994 mit einem Wohnmobil gefahren. Vielen Dank für die Bilder, da kommen ganz viele Erinnerungen wieder hoch. Wir hatten damals Schwarzbären und Elche gesehen, was für uns ein unglaubliches Erlebnis war.

    Ich glaube, wir müssen im Winter mal wieder die Dia's rausholen und anschauen.

  • Die Icefields Parkway ist echt wunderschön, da wir in Calgary angekommen sind und von dort wieder losgeflogen sind, sind wir 2 Mal durch die Straße gefahren, und das zweite Mal war keineswegs weniger bewundernswert als das Erste. Der Blick aus der anderen Richtung ist auch sehr empfehlenswert.

    Bow Lake, Peyto Lake, Sunwapta Canyon, Athabasca Glacier und die Falls sind fantastische Highlights auf der Strecke.

    Wir haben einen großen, schwarzen Bär noch sogar vor der Parkway gesehen, auf der TransCanadian kurz nach Banff. Elche haben wir leider keine gesehen, dafür aber einige Hirsche/Rehe.

  • Ja, ein absolutes Highlight, der Icefields Parkway - darum geht's auch direkt weiter auf der Strecke nach Jasper, und da gibt es unterwegs auch wieder so viele schöne Stellen und Ausblicke, eigentlich müsste man hier viel länger unterwegs sein.


    Einen längeren Halt legten wir natürlich am Columbia Icefield ein, das über 300 km² groß ist, wobei der Athabasca-Gletscher auch zu Fuß erreicht werden kann. Ich war versucht, die geführte Tour mit Spezialbussen mitzumachen, wobei man auf den Gletscher fährt und dann darauf rumspazieren kann. Aber irgendwie war mir dann doch nicht danach, zu viele Menschen und lange gedauert hätte es sicherlich auch.

    Am Weg sind immer wieder Schilder aufgestellt, die den Gletscherrückgang im Lauf der Jahre markieren. So etwas hatten wir in Neuseeland auch mal gesehen, ich finde es immer wieder ernüchternd.


    Und dann waren da noch die Sunwapta Canyon & Falls, der Goats & Glaciers Lookout, die Athabasca Falls ...


    Hier geht's zum Icefields Parkway - Teil 2



    Columbia Icefield












    Gletscher-Markierung 2006:






    Gletscher-Tour:








    Goats & Glaciers Lookout:






    Athabsca Falls





    Sunwapta Canyon & Falls









    Fortsetzung folgt

  • In Jasper blieben wir dann für vier Übernachtungen.


    So richtig auspacken konnten wir trotzdem wieder mal nicht, da auch dieses (nicht gerade günstige) Zimmer ziemlich klein war und nur wenige Ablagemöglichkeiten bot, Ok, Leben aus dem Rucksack, wir hatten uns in Lake Louise ja schon dran gewöhnt.


    Aber Jasper und seine Umgebung hat uns wirklich sehr gut gefallen!


    Wir hatten zwar leider auch einen ungemütlichen, regnerischen Tag, aber der Rest war Sonnenschein, wir waren immer unterwegs und haben viele Eindrücke sammeln dürfen, u.a. „Trainspotting“ :-O , ein eingefrorener Funke :P , Jasper The Bear 8) , Eisschollen :o , …


    Hier geht’s zur Jasper – Auftaktseite


    und hier gibt's ein paar erste Eindrücke vom Ort bzw. zunächst der ganz nahen Umgebung:



    Jasper The Bear, das Maskottchen von Jasper












    "Trainspotting" in Jasper














    Der eingefrorene "Spark", das wohl kleinste Auto Kanadas ...





    Bow River






    Jasper The Bear ...





    Fortsetzung folgt.

  • Habt ihr in Jasper auch Eis probiert? Wir waren mehrmals in "Grandma's Place", sie hatten Eissorten mit sehr skurrillen Namen wie "I don't know" oder "Who's afraid of the big black wolf?" Sie schmeckten alle hervorragend...



  • So richtig auspacken konnten wir trotzdem wieder mal nicht, da auch dieses (nicht gerade günstige) Zimmer ziemlich klein war und nur wenige Ablagemöglichkeiten bot,

    Ich fand die Übernachtungsmöglichkeiten in Jasper auch mehr als dürftig. Für den Hype, der über die Stadt gemacht wird, sind es wirklich wenige Optionen, und dazu noch unverschämt teuer.

  • Letzteres gilt für fast alle Orte von Banff bis Jasper (und eigentlich sogar überall, wo wir waren), eine günstige Unterkunft gab es überhaupt nicht, das hab ich so auch noch in keinem Land erlebt. :shock:

    Trotz des miesen Preis-Leistungsverhältnis des Astoria Hotels - mir hat es in und um Jasper super gut gefallen! :love:

  • Ja, günstig war es in Canmore wirklich nicht, dafür aber sehr komfortabel und gut ausgestattet, inkl. Pool und mehrere Hot Tubs, und Tiefgarage. Somit fand ich den Preis dort noch annehmbar. In Jasper hingegen, hatten wir eine "Kellerunterkunft", mit einen großen Wohnraum, inkl. Etagenbett, einen separaten Bettzimmer, Bad aber keine richtige Küche, also nur ein paar Geräte wie kleinen Kühlschrank, Kaffeemaschine, Toaster, aber keine Spüle oder Spülmaschine :o . Und das, für fast den gleichen Preis wie in Canmore =O

  • Habt ihr in Jasper auch Eis probiert? Wir waren mehrmals in "Grandma's Place", sie hatten Eissorten mit sehr skurrillen Namen wie "I don't know" oder "Who's afraid of the big black wolf?" Sie schmeckten alle hervorragend...




    Oh, das klingt ja lecker!

    Zum Eisessen kam ich leider gar nicht, nicht mal gedanklich bzw. hab den Gedanken dann gleich wieder vergessen... :-/

  • "Trainspotting" in Jasper

    War auch als Trainspotter in Japser, aber auch mit dem CANADIAN von Edmonton nach Vancouver und dem SKEENA ab Prince Rupert nach Japser unterwegs. An den Tagen ist dann viel los am Bahnhof. =)

    Mit dem Zug dort fahren ist sicherlich toll - schön entspannt die Landschaften genießen, keiner muss fahren. :thumbsup:


    Ich fand diese mega langen Güterzüge so beeindruckend, einmal hatte ich über 100 Waggons gezählt. :o

    Hab mich dann schlau gemacht: die Züge können bis über 4 km lang sein, aus Sicherheitsgründen sind sie heutzutage aber max. "schlappe" 2,5 km lang. :-O

  • Da wir ja drei volle Tage in Jasper hatten, haben wir einige Ausflüge von dort aus in die nähere Umgebung unternehmen können.

    Ich kann nur sagen – mega. In dieser Gegend gibt es so viele schöne Ziele, man könnte gut noch länger hier verweilen.

    Ja, Jasper hat mir sehr gut gefallen.


    Unser erster Tag führte uns dann gleich zu einem weiteren Highlight des Jasper National Parks, dem Mt. Edith Cavell mit dem Angel Glacier und einem kleinen Gletscherteich mit Eisblöcken/-schollen darin. – Ein toller Anblick, so ein Ensemble ist mir auch noch nicht vorgekommen!


    Und auch unsere anschließende Wanderung im nicht weit entfernten Valley of the Five Lakes war unerwartet noch viel schöner als erwartet, da einige Seen so wunderschön türkisgrünen Farben er strahlten – wow!


    Hier geht’s zum Reisebericht Cavell Glacier & Five Lakes


    und hier ein paar Eindrücke davon:



    Wanderweg zum Mt. Edith Cavell



















    Rundwanderung im Valley of the Five Lakes



















    Fortsetzung folgt

  • Ja, günstig war es in Canmore wirklich nicht, dafür aber sehr komfortabel und gut ausgestattet, inkl. Pool und mehrere Hot Tubs, und Tiefgarage. Somit fand ich den Preis dort noch annehmbar. In Jasper hingegen, hatten wir eine "Kellerunterkunft", mit einen großen Wohnraum, inkl. Etagenbett, einen separaten Bettzimmer, Bad aber keine richtige Küche, also nur ein paar Geräte wie kleinen Kühlschrank, Kaffeemaschine, Toaster, aber keine Spüle oder Spülmaschine :o . Und das, für fast den gleichen Preis wie in Canmore =O


    Pool bzw. Hot Tubs hatten wir auch ein paarmal, hatten aber nur einmal in Banff auch die Muße, dies auch mal zu nutzen.

    Irgendwas war aber fast immer zu bemängeln an den Unterkünften für die geforderten Preise.

    Was man da vergleichsweise für 200,-€ in Paris oder Berlin bekommen würde - und dann kommt dieses Lake Louise mit so einer "Bude" daher... na ja, ich reg mich nicht mehr auf, haben's überlebt. :-O

  • Pool bzw. Hot Tubs hatten wir auch ein paarmal, hatten aber nur einmal in Banff auch die Muße, dies auch mal zu nutzen

    Wir haben Pool und Hot Tubs ein paar mal gebraucht um die Beine am Ende des Tages zu entspannen. Gleich am ersten Tag in Banff NP, haben wir unseren ersten Trail mit insgesamt 15km und 650 Höhenmeter rauf und wieder runter gemacht, da war es dringend notwendig... :-O

    Unser erster Tag führte uns dann gleich zu einem weiteren Highlight des Jasper National Parks, dem Mt. Edith Cavell mit dem Angel Glacier und einem kleinen Gletscherteich mit Eisblöcken/-schollen darin. – Ein toller Anblick, so ein Ensemble ist mir auch noch nicht vorgekommen!


    Und auch unsere anschließende Wanderung im nicht weit entfernten Valley of the Five Lakes war unerwartet noch viel schöner als erwartet, da einige Seen so wunderschön türkisgrünen Farben er strahlten – wow!

    Beide Ziele haben wir nicht besucht, wir waren eher in Richtung Pyramid Lake, Edith und Annett Lake, oder Maligne Canyon gewesen. Aber ist auch gut so, dann haben wir noch was Neues zu sehen, bem nächsten Besuch. 8o

  • Unser erster Tag führte uns dann gleich zu einem weiteren Highlight des Jasper National Parks, dem Mt. Edith Cavell mit dem Angel Glacier und einem kleinen Gletscherteich mit Eisblöcken/-schollen darin. – Ein toller Anblick, so ein Ensemble ist mir auch noch nicht vorgekommen!


    Und auch unsere anschließende Wanderung im nicht weit entfernten Valley of the Five Lakes war unerwartet noch viel schöner als erwartet, da einige Seen so wunderschön türkisgrünen Farben er strahlten – wow!

    Beide Ziele haben wir nicht besucht, wir waren eher in Richtung Pyramid Lake, Edith und Annett Lake, oder Maligne Canyon gewesen. Aber ist auch gut so, dann haben wir noch was Neues zu sehen, bem nächsten Besuch. 8o


    Am Lake Pyramid, Patricia, Annett und Edith waren wir ebenfalls – ich hab das im Reisebericht auf der Website nur kurz erwähnt,

    denn da war das Wetter diesig und regnerisch, so dass ich da kaum Bilder gemacht habe.



    Zum Lake Maligne, Maligne Canyon und Medicine Lake haben wir natürlich auch einen Tagesausflug unternommen.

    Praktisch, dass die anderen beiden Punkte auf derselben Strecke wie zum Maligne Lake liegen. 8)


    Hier geht's zum Reisebericht Maligne Canyon, Medicine Lake und Maligne Lake

    Und hier ein paar Bilder dazu:



    Ausblick auf Jasper und die Rockies





    Früh am Morgen ....








    Maligne Canyon








    Medicine Lake














    Maligne Lake









    Fortsetzung folgt.