Rundreise in Nord-Argentinien ca. 3-3,5 Wochen

  • Hallo in die Runde,


    wir (eine Freundin und Ich) möchten dieses Jahr gern den südamerikanischen Kontinent mal bersuchen. Das ist unser erstes mal dort und nach einigen hin und her überlegen wo man als Südamerika-"Anfänger" starten könnte und was für einen Zeitraum von 3-3,5 Wochen Sinn macht haben wir uns jetzt mehr oder weniger für den Norden Argentiniens entschieden.


    Wir haben uns dann das ganze mal angeschaut und als Fixpunkte stehen Buenos Aires und die Iguazu Wasserfälle auf dem Plan.


    Da der Norden Argentiniens ja weitaus größer ist als diese beiden Regionen hatten wir so gedacht die Anden im Bereich von Mendoza, über Cafayate bis nach Salta mit einzubauen (inkl. Cerro de 14 Colores und der Salinas Grandes del Noroeste.


    Die Idee war von Deutschland nach Santiago de Chile zu fliegen, 2 Tage dort zu verbringen und dann mit dem Bus über die Anden nach Mendoza in Argentinien zu fahren. Dort würden wir dann einen Mietwagen nehmen, womit wir dann über die genannten Städte bis hoch nach Salta (Salzwüste und Berg der 14 Farben) fahren wollen.


    Den Mietwagen würden wir dann gerne in Salta wieder abgeben um dann von dort per Flugzeug weiter nach Iguazu zu den Wasserfällen zu fliegen.


    Ich würde für diesen Teilabschnitt (Mendoza - Salta so 7-10 Tage einplanen).


    Nun zu meinem hauptsächlichen "Problem". Der Mietwagen.

    Da es sich unter den Umständen um eine Einwegmiete handelt ist der Mietwagen dermaßen teuer das wir uns die Frage stellen ob das so insgesamt fürs Reisebudget noch passig ist.


    Im Schnitt war nichts für unter 1000 Euro zu finden (auf Basis von 7 Tagen).


    Soviele Anbieter gibt es dort wohl auch gar nicht, soweit ich das gesehen hab.


    Hat vielleicht jemand von euch (aus Erfahrungen und/oder selbst angemieteten Auto auf der Route) weitere Informationen oder Tipps für uns?


    Gerne auch noch andere Meinungen und Inspirationen.


    Vielen Dank im Voraus.


    Grüße

    Robert

    ,

  • Hallo Robert,


    Mietwagen in Argentinien waren schon immer sehr teuer, da kann man ganz schnell Schnappatmung bekommen. Wir haben auch bisher auf allen Reisen nur einmal in Argentinien angemietet.


    Ich denke, Ihr wollt nicht nur im Auto sitzen auf der Strecke Mendoza - Salta (und dann auch noch nördlicher davon fahren). 7 Tage wären ein No-Go für mich, selbst 10 Tage finde ich dafür zu wenig.


    Schau‘ mal auf meine Seite, da sind ein paar Berichte dazu bereits fertig, unter anderem einer, wo Du auch die von Dir angedachte Strecke findest. Da waren wir in diesem Abschnitt 14 Tage unterwegs und es hätten mehr sein können.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Robert,


    ich hatte in einem Strohfeuer tatsächlich auch gedacht, dass ich im Herbst nach Argentinien will und habe mich dann aber entschieden, das alles wieder abzublasen. Aber vielleicht helfen dir meine Entscheidungs- und Planungsthreads weiter?



    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Guten Morgen @S@bine :)


    Danke für deine Antwort.


    Das hab ich fast vermutet das da nicht mehr viel möglich ist bei den Mietwagenpreisen.


    Ok. Also ich bin es gewohnt relativ viel im Auto zu sitzen, hab das in den USA auch schon des öfteren durch, bei den riesen Entfernungen. Aber du wirst schon recht haben, das die Strecke vielleicht etwas kurz gefasst ist. Zumal man dort wohl auch nicht so schnell fahren kann, wenn ich das richtig gelesen habe, um zügig nicht so Interessante Teilabschnitte hinter sich zu lassen.


    Der Gesamturlaub soll ja ca 3,5 Wochen dauern. Ein Teil sollte halt dieser benannte Abschnitt sein und danach dann halt noch die Iguazu Fälle und Buenos Aires.


    Wenn wir jetzt den von mir oben benannten Teilabschnitt in der Form mehr oder weniger weglassen würden, hätte ich vielleicht noch eine andere Idee.


    Nämlich einige Tage Buenos Aires, die Wasserfälle von Iguazu und dann nochmal von Buenos Aires nach Salta fliegen.


    Dort für 2-3 Tage einen Mietwagen nehmen und dann halt "nur" Salta, die Salzwüste und den Berg der 14 Farben anschauen. Das wäre dann ein Tag für die Salzwüste, 1 Tag der Berg und 1 Tag in Salta. Danach dann zurück nach Buenos Aires.


    Das ganze sollte ja in 3,5 Wochen relativ entspannt machbar sein oder was denkst du?


    Hast du Erfahungen mit Inlandsflügen? Klappt das gut?

    Und gibt es sinnvolle Möglichkeiten sein großes Gepäck vielleicht am Flughafen in Buenos Aires in einer Gepäckaufbewahrungsbox zu lassen, damit man nur mit Handgepäck die kurzen Trips nach Iguazu und evtl. Salta machen zu können? Ist ja sonst viel geschleppe und auch teurer.



    Ganz nebenbei. Gibts im Umkreis von Buenos Aires noch nette Gebiete für Tagesauflüge? Übersetzen nach Uruguay hab ich schonmal im Kopf. Aber gibts da noch mehr was von der Entfernung her für Tagestouren geeignet ist?


    Vielen Dank schonmal für deine Hilfe :)

    Werde mir aufjedenfall deine Seite mal anschauen :)



    Inspired


    Danke für deine Links. Hab sie teilweise auch schon gelesen. Man kann nie genug wissen :)


    Wolltest du die Reise ganz allein machen?



    Grüße

    Robert

  • Hallo Robert,


    für 2 bis 3 Tage würde ich nicht nach Salta fliegen. Warum machst Du nicht eine Rundtour ab/bis Salta, da kannst Du in 10 Tagen eine Menge anschauen … auch da wieder mein Hinweis auf meine Seite. Von der Gegend findest Du etwas bei meiner Reise aus 2010 und aus dem letzten Jahr.


    Den Bericht von der Reise aus 2012 habe ich erst begonnen, Iguazu ist allerdings schon fertig.


    Ich würde auch nicht für einen Tagesbesuch nach Uruguay übersetzen. Das Land hat einen längeren Aufenthalt verdient, es ist aber, wie ich gerne sage, „schön unspektakulär“. Colonia del Sacramento ist nicht sonderlich groß und kann man schon gut mit einer Tagestour machen. Wir waren in Uruguay etwa zwei Wochen als Selbstfahrer.


    Ich bin schon sehr oft in Argentinien und Chile geflogen und bevorzuge normalerweise die LAN. Allerdings fliegt sie die Strecke BA - Salta (derzeit?) nicht. Musst mal schauen, ob sie die Strecke ggf. wieder aufgenommen hat.


    Wir hatten bisher immer Glück und kaum Verspätungen, aber es soll keine Seltenheit sein. Die Aerolineas Argentinas ist staatlich und hat bezüglich Pünktlichkeit, Streik nicht den allerbesten Ruf. Die wenigen Flüge (etwa 5), die ich mit dieser Airline hatte, waren alle pünktlich, okay und die beiden letzten Herbst sogar sehr gut. Ich würde allerdings immer ausreichend zeitlichen Puffer einplanen. So hatte ich auch bei der letzten Reise eine Übernachtung in BA, bevor es nach Hause ging.


    Ob es eine Aufbewahrung für Gepäck gibt, weiß ich nicht, habe ich mich noch nie mit beschäftigt, weil ich es nicht machen würde, wenn es denn eine gäbe.


    Mir ist auch nicht so ganz klar, dass Du Dich „nur“ an den zwei Punkten in NOA festhältst, es gibt dort sehr viel zu sehen. Ich war auch schon ein paar Mal in USA, gerade erst vor ein paar Wochen, aber das ist ein ganz anderes Reisen, auch wenn man längere Strecke fährt.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Inspired


    Nich schlecht. Hab auch schon des öfteren darüber nachgedacht Alleine zu verreisen, mich bisher aber noch nicht so recht "getraut".


    S@bine


    Naja die Grundidee ist ja (nachdem die Mietwagenkosten für die Einwegmiete Mendoza - Salta so exorbitant teuer war/ist) und du ja auch meintest, das die angedachten 7 Tage von mir für diese Strecke zu kurz gegriffen sind, das wir uns im Nord-Osten Argentiniens aufhalten. Sprich Buenos Aires, Iguazu Wasserfälle und 2-3 Tage Montevideo / Colonia del Sacramento. Damit bekommen wir aber voraussichtlich nicht zufriedenstellend die 3,5 Wochen ausgefüllt. Wollten uns jetzt nicht ne Woche oder so in Buenes Aires aufhalten.


    Und es ist halt jetzt die Idee von Buenos Aires nach Iguazu zu fliegen, von dort nach Salta weiter fliegen (für 2-3 Tage einen Mietwagen nehmen - das geht mit der Miete dann halbwegs, weil keine Einwegmiete - und die Salzwüste, den Berg der 14 Farben und halt noch eine weitere "Attraktion" in der Gegend anzuschauen und dann von Salta zurück nach Buenos Aires.


    Würden zwar lieber von Salta dann weiter nach Santiago de Chile und von dort dann nach Deutschland zurück, aber das scheint von Salta nicht direkt möglich zu sein.


    Vielleicht könnte man Salta und Umgebung noch auf 4-5 Tage ausweiten, da müsste ich aber schauen was das mit der Gesamturlaubslänge macht. Sind denn im vernünftig machbaren Umkreis von Salta (also sozusagen Tagestouren) soviele Dinge vorhanden? Die Entfernungen sind doch auch sicherlich dort recht groß.


    Wenn man dann die Anden ausführlicher machen will würde es dann wahrscheinlich Sinn machen einen Extra-Urlaub dort zu verbringen.


    Zum Thema Uruguay:

    Ja sicherlich kann man Uruguay auch einen Extra-Urlaub gönnen. Aber ich weiß nicht ob das auf meiner "Liste" soweit oben stehen würde um dafür eine Extra Reise zu machen. Soviel Urlaub hab ich dann auch nicht. :D

    Daher fand ich es eine nette Idee sich wenigstens mal die Hauptstadt und Colonia del Sacramento anzuschauen, weils von Buenos Aires keine Entfernung ist.

    Hatten kurzzeitig auch überlegt von Montevideo eine kleine Mietwagen-Rundreise bis nach Colonia del Sacramento zu machen, da hab ich mich aber noch gar nicht mit beschäftigt, was im näheren Umkreis alles so anfahrbar ist und innerhalb von, keine Ahnung 3,4,5,6 Tagen machbar wäre.


    Schön Unspektakulär bezieht sich auf das gesamte Land oder auf Montevideo und Colonia del Sacramento?


    Wie du siehst gibt es eine Menge Überlegungen. Die großen Entfernungen und das erste mal Südamerika machen da das planen für mich/uns derzeit noch nicht so einfach. Das es nicht zu stressig und überladen ist oder halt die andere Seite, das man im Nord-Osten in Buenos Aires "festsitzt".


    Latam hat wohl innerhalb Argentiniens nur Buenos Aires und Mendoza als Anflugziele, wenn ich das richtig gesehen hab. Ansonsten gibts wohl noch eine Billig-Airline namens Flybondi. Da weiß ich aber nicht wie zuverlässig/gut die sind.


    Bezüglich der staatlichen Airline würde ich natürlich nicht auf dem letzten Drücker zurück nach Buenos Aires fliegen und am selben Tag weiter nach Deutschland. Da würde ich sowieso min. 1 Tag zwischen packen, falls was schief geht. Aufjedenfall danke für die Info :)


    Bezüglich der Gepäckaufbewahrung gibts in Buenos Aires am Flughafen wohl Schließfächer für 5 USD/Tag und Gepäckstück. Hatte ich so als Idee, damit man nicht das große Aufgabegepäck überall mit hinschleppen muss. Kostet ja auch Geld wenns ins Flugzeug soll. Daher die Idee.


    Also ganz ehrlich habe ich in Nordargentinien bisher "nur" Buenos Aires, die Iguazu Wasserfälle und die Strecke Mendoza - Salta mit den angrenzenden Anden als interessante Ziele gefunden. Wenn ich da (ganz viel) übersehen habe, müsste ich da nochmal expliziter schauen. Hast du da noch 2-3 Tipps? :)


    Ansonsten gibts dann für mich als separates Reiseziel in Argentinien halt noch Patagonien.


    Inwiefern ist das eine ganz andere Reise beim fahren als in den USA? Hauptsächlich wegen den Entfernungen? Oder auch wegen den Straßenverhältnissen/Geschwindigkeiten usw.?


    Ohje das ist jetzt ein ziemlich langer Text geworden. :o


    P.S. ich bin dabei deine Berichte nach und nach zu lesen ;)


    Grüße Robert

  • Meine Planung (hätte ich sie denn weiter verfolgt) hätte auch nur knapp eine Woche Salta und Umgebung beinhaltet. Reiseveranstalter bieten es auch so an. Natürlich ist es immer netter, mehr Zeit zu haben in einer Region, in der man wohl (mit mehr Aufwand und Strapazen) auch 3 Wochen verbringen könnte, wäre sicherlich immer gut. Aber es ist doch völlig OK, für einen Überblick bzw. ersten Einblick mit guter Planung eine kürzere Zeit dort zu sein.


    Idee für ein paar Tage, wenn ihr noch welche übrig habt: Vielleicht von der brasilianischen Seite der Iguazu-Fälle aus nachRio?

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Schön unspektakulär bzgl. Uruquay meine ich auf alle Gegenden bezogen, in denen wir waren. Ich denke, im Rest des Landes ist es nicht anders, was ich aufgrund meiner Recherchen annehme. Was evtl. Deine Entscheidung erleichtern könnte: Wir waren dort in 2017 und von allen südamerikanischen Ländern, die wir bereist haben, waren die (Neben-)Kosten am höchsten.


    Natürlich kann man weniger oder mehr Zeit irgendwo verbringen … aber ich hatte mich auf die von Dir angegebene Zeitplanung von Mendoza nach Salta bezogen (überspitzt gesagt, man kann auch von New York nach Los Angeles in 6 Tagen fahren, aber will man das?) und was ich keinesfalls machen würde, in Salta bleiben und dann von dort aus Tagestouren … und auch nicht nur 2 oder 3 Nächte, sondern wie ich geschrieben habe, doch schon ein paar Tage länger und die hättest Du ja. Es gibt unzählige Möglichkeiten, was Du machen könntest. Ich denke, da solltest Du Dich noch ein bisschen belesen, um herauszufinden, was Dich interessiert.


    In ganz Argentinien kannst Du Monate verbringen.


    Welchen Flughafen hast Du wegen Gepäckaufbewahrung gecheckt? EZE oder AEP? Da musst Du genau schauen, EZE ist fast nur für internationale Flüge und liegt außerhalb, ab AEP gehen überwiegend nur Inlandsflüge und liegt in der Stadt.


    USA ist halt für mich selbst in entfernteren Gegenden doch immer noch außerordentlich gut erschlossen und das Fahren sehr relaxed. In Argentinien kann man noch die große Einsamkeit finden, wenn man die entsprechenden Gegenden wählt. Die Fahrweise ist auch ein wenig anders und die Mietwagen sind auch nicht mit USA zu vergleichen.


    Flybondi kenne ich nicht, kann ich nichts zu sagen.


    Wie auch immer, ich würde neben BA und Iguazu (von da ggf. via Rio zurück, das habe ich vor 20 Jahren auch so gemacht) entweder den Abstecher nach Salta oder nach Uruguay machen und dann dafür etwas intensiver und länger.


    Was noch ein sehr wichtiger Faktor wäre, ist Deine Reisezeit oder habe ich das überlesen?

  • Inspired


    Ja das ist halt immer so eine Sache mit der Überladung des Urlaubs, was dann in Stress ausartet und was dem sinnvollen, gesunden Mittelweg betrifft. Meist braucht man bei einem neuen (großen) Land erstmal ein Urlaub um das alles realistisch einschätzen zu können, wie die Begebenheiten vor Ort sind.


    Wenn wir in Iguazu sind ist auch angedacht die brasilianische Seite der Wasserfälle anzuschauen + den Vogelpark.




    S@bine


    In Uruguay sind die Nebenkosten am teuersten?! Gut zu wissen. Ob wir Uruguay irgendwie mehr mit einbeziehen oder nicht werden wir nochmal prüfen.

    Wenn die Region Salta wegfällt könnte ich mir das durchaus vorstellen. Wie ist die Verkehrsinfrastruktur dort so? Straßenverhältnisse und Verkehr.


    Ja ich weiß was du meinst. Von Mendoza nach Salta fahren und dann noch die ganzen Attraktionen mitnehmen in 7 Tagen ist wohl wirklich zuviel. Gerade weil ich die Straßen- und Fahrbedingungen noch nicht kenne. Mit der Überladung hatte ich in meinem ersten Urlaub an der Westküste der USA auch "Probleme". Das es irgendwann nur noch stressig ist und man gar nicht mehr aufnahmefähig ist.


    Daher mach ich mir bei Argentinien gerade mehr Gedanken, was Sinn macht und was nicht.


    Bezüglich Salta und Umgebung hab ich mich heute mal etwas informiert und folgende mögliche Idee ausgetüfftelt:


    Nach Salta reisen und dort ein Mietwagen nehmen.


    Dann :


    Tag 1: Fahrt nach Jujuy zu den farbigen Hügeln, dort dann irgendwo übernachten

    Tag 2: Fahrt zur Salinas Grande und wieder zurück nach San Salvador de Jujuy

    Tag 3: Fahrt zurück nach Salta (bisschen "entspannen")

    Tag 4: Fahrt nach "Quebrada de Cafayate" weiter nach Cafayte (evtl. noch "Valles Calchaquíes" besichtigen)

    Tag 5: Fahrt zum Nationalpark Los Cardones und weiter nach Cachi um dort zu übernachten

    Tag 6: Rückfahrt nach Salta und wieder zurück nach Buenos Aires fliegen (oder halt am nächsten Tag - je nachdem wie es passt und funktioniert)


    Zur Devils Desert wirds wohl dann eher nichts, da das ja noch tiefer in den Anden liegt und einfach ein zu weiter weg ist für eine beschränkte Zeit ist. Schätze ich.


    Also ja das klingt immernoch stressig, aber wäre vielleicht eine mögliche Route (zur Not noch was davon weglassen)


    Wie siehts denn in der Region mit Übernachtungsmöglichkeiten aus? Sind da ausreichend vorhanden bzw ist es dort gut erschlossen?



    Inwiefern ist die Fahrweise anders im Vergleich zu den USA?


    Wie sind die Straßenverhältnisse dort so? Haben letztes Jahr in Mexiko eine Yucatan Rundreise mit dem Mietwagen gemacht und teilweise war das SEHR abenteuerlich mit vielen riesen Schlaglöchern und halt schlechten Straßen. Erwartet uns das in Argentinien dann auch? Wie ist des dort mit Nachtfahrten bzw fahren im dunkeln?


    Was ist hinsichtlich dem Mietwagen denn anders als in den USA?


    Die Reisezeit ist auf ca. 3,5 Wochen beschränkt (inkl. Hin- und Rückflug). Schätzungsweise 22-24 Tage.

    +- 1 Tag wird sicherlich auch noch machbar sein.


    Grüße Robert

  • Hallo Robert,


    in den USA bekommst Du in der Regel gute und neue(re) Autos. Schraube dahingehend einfach Deine Erwartungen nach unten, dann kannst Du nur positiv überrascht werden.


    Devil‘s Desert: Ich denke, Du meinst Desierto del Diablo, das ist nur ein kleines Gebiet innerhalb der Labyrinth Wüste … und ein Gebiet, das ich keinesfalls für einen Ersttäter empfehlen würde.


    Nimm‘ es mir nicht übel, ich könnte Dir jetzt hier en Detail alles schreiben, aber ich schaffe das zeitlich nicht. Wenn Du meine Berichte liest, wirst Du in den beiden aus 2010 und 2022 ganz viele Deiner Fragen beantwortet finden, unsere Unterkünfte habe ich vorgestellt und sicherlich Ideen für Deine Route herausarbeiten können, ebenso zu Deinen obigen Reiseplänen, die von der Reihenfolge nicht unbedingt Sinn machen, so wie Du sie listest.


    Nur schon mal soviel: Du solltest von Tag 0 auf Tag 1 bereits in Salta übernachten, an Tag 6 nicht mehr nach BA oder Iguazu fliegen. Durch die Valles de Calchaquíes fährt man auf der Strecke von Cafayate nach Cachi und durch den Los Cardones fährt man auf der Strecke von Cachi nach Salta.


    Ich würde in Purmamarca oder Tilcara übernachten. In Tilcara haben wir bei einer Reise nach Bolivien gestoppt, fände ich den schöneren Standort, um zu übernachten, davon gibt es aber noch keinen Bericht. Ich würde aber mind. 2 Nächte einplanen und noch einmal nach Norden fahren.


    Was willst Du in San Salvador de Jujuy? Ich war zwar da noch nicht, aber einzig und allein, weil es dort nichts gab, was es jetzt für mich interessant gemacht hätte, hinzureisen.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Guten Abend Sabine,


    erstmal vielen, vielen Dank für deine ausführlichen Antworten. Wirklich lieb von dir. :)


    Ah ok. Also älter, abgenutztere Autos sind in Argentinien wahrscheinlicher. Naja gut solange sie technisch in Ordnung sind und wir nicht irgendwo in der Pampa liegen bleiben ist mir das egal.

    Wenn die Straßen auch nicht gerade mit Schlaglöchern übersät sind ist alles gut.


    Ja genau diese Wüste meine ich. Auf der Seite, wo ich davon gelesen hatte, wurde sie "Devils Desert" genannt. Aber danke für die Info das wir das nicht machen sollten als Anfänger. Es wird sicher gute Gründe geben. :)


    Nein nein. Du brauchst mir nicht den ganzen Urlaub planen. Alles gut. Du gibst mir schon soo viele Informationen. Ich bin gerade so in der Phase mich überhaupt erstmal zurecht zu finden hinsichtlich Entfernungen und Möglichkeiten vor Ort.


    Werde nach und nach auch deine Berichte lesen.


    Was gibts denn nördlich von Ticara noch schönes zu sehen?

    Denke das wird dann zeitlich noch ausufernder, oder?! Muss mal schauen ob es Sinn macht die Zeit von den aktuell 6 Tagen noch weiter aufzustocken. Um so weniger Zeit bleibt ja für den Rest.


    San Salvadore de Jujury hat aktuell gar nichts zu bedeuten. Das war einfach nur irgendein Ort in der Nähe der farbigen Berge und der Salzwüste, welchen ich einfach mal als Übernachtungsoption auf der Karte gesehen hab. So als Orientierung wieviel km bzw Stunden die ganzen Sachen entfernt sind, so das die Tagesaufteilung Sinn macht. Wenn Purmamarca oder Tilcara schöner sind nehmen wir die. Das wäre dann die Kleinplanung wenn man den groben Zeitplan für die Reise hat. Mir gehts aktuell hauptsächlich darum grob zu beurteilen was ich wo sehen will und wieviel Zeit das in Anspruch nimmt (Fahrtzeiten usw).


    Das Valles de Calchaquíes hatte ich an den Tag gepackt weil es nicht weit von Cafayate entfernt ist und wenn man Nachmittags schon in Cafayate ist könnte man da noch einen Abstecher hin machen. Weiß ja noch nicht wieviel Zeit dieser Ort beansprucht. Wenns eher mal ne Stunde gucken und weiterfahren ist, dann macht es natürlich Sinn das am nächsten Tag auf dem Weg nach Cachi zu machen. Das ist richtig.


    Den Los Cardones NP hatte ich auf dem Weg von Cafayate nach Cachi gepackt weil ich dachte das er dann sozusagen eh auf dem Weg llegt. Da hab ich mich verguckt. Den auf dem Weg von Cachi nach Salta zu packen macht mehr Sinn. Und nochmal ein Danke :)

    Ich schätze mal das der Park dann auch eine tagesfüllende Angelegenheit ist und nicht nur mal ne Stunde gucken.


    Eine allgemeine Frage.

    Bei Google Maps werden immer ziemlich viele Fahrstunden für ziemlich wenige Kilometer angezeigt (auch in den Ebenen). Wie realistisch sind diese Zeitangaben denn? Passt schon ungefähr oder man muss noch mehr Zeit einplanen bzw. halt weniger.

    WIrd in Argentinien so langsam gefahren? Bzw sind die Straßen so schlecht, das man nicht schneller fahren kann?


    Grüße Robert

  • Hallo Robert,


    auf welcher Seite hast Du denn von „Devils Desert“ gelesen? Da hat jemand das Ganze mal eben „eingeenglischt“ und dann noch den Genitiv unterschlagen …


    Schau‘ Dir den Mietwagen bei Übernahme sehr genau an, kontrolliere auch die Reifen. Wir haben schon alles Mögliche bei Mietwagen in Chile und Argentinien erlebt. Außerdem checke, ob Du Versicherungsschutz auf ungeteerten Straßen hast.


    Nördlich von Tilcara gibt es u. a. die Quebrada de Humahuaca (Welterbe der UNESCO), in Tilcara eine Pukara und auch ein kleines Museum. Ein wenig durch den Ort zu schlendern, ist ebenfalls nett. In Purmamarca kann man auch eine schöne Strecke durch die vielfarbige Berglandschaft fahren. Das sind jetzt aber nur Beispiele. Bilder gibt es in meinen Berichten.


    Von Cafayate mal eben in die Valle de Calchaquíes zu fahren, ich glaube, da hast Du falsche Vorstellungen. Die Strecke ist überwiegend Schotter und an einigen Stellen eng und sehr kurvig. Am Wegesrand liegen kleine, sehenswerte und fotogene Orte (siehe auch meinen Bericht), die schöne Quebrada de las Flechas. Einen Tag bis Cachi, Du hast dann vielleicht noch ein wenig Zeit für das wundervolle Cachi. Man kann von den Valle de Calchaquíes auch tolle Abstecher machen, die vom Tourismus bisher kaum entdeckt wurden (siehe Bericht aus 2022).


    Für den Parque Nacional Los Cardones brauchst Du nicht so lange, aber von Cachi bis Salta brauchst Du einen halben Tag Fahrzeit. Es gibt aber dort auch die Möglichkeit von Wanderungen.


    Die Fahrtzeiten von Google Maps sind aus meiner Erfahrung heraus keinesfalls übertrieben, vorausgesetzt GM wirft da überhaupt etwas aus. Aber dort, wo Du unterwegs sein willst, ist es auch touristisch(er) und nicht so einsam.


    In Argentinien gibt es auch super geteerte Straßen, die kilometerlang keine Kurven aufweisen, die stehen denen in USA in nichts nach. Aber es kommt immer darauf an, wo man ist. Ich weiß jetzt auch nicht, was Du mit Ebenen meinst? Die Pampa? Aber da seid Ihr nicht.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Guten Morgen S@bine,


    das weiß ich nicht mehr. Irgend so eine Touri-Seite. Habs mir halt gemerkt, weils leichter war als die spanische Bezeichnung :D


    Alles klar. Ja das mit dem ungeteerten Straßen und Versicherungsschutz ist immer so eine Sache. Das schließen ja die meisten Anbieter aus.

    Ich buche in der Regel ja bei Billiger-Mietwagen bzw Check24 direkt aus Deutschland, da ist vieles mit dabei und halt auch Versicherungsschutz aus Deutschland. Habt ihr die Mietwagen auch so gebucht? Oder direkt bei einem Anbieter?


    Hab grad mal geschaut. Die Quebrada de Humahuaca liegt ja dann in der Nähe von dem Berg der 14 Farben. Das passt ja dann, da zusammen zu machen.


    Würde es eigentlich Sinn machen, wenn man nördlich von Salta unterwegs ist, statt nach Salta zurückzufahren und über die 33 nach Cachi bzw über die 68 nach Cafayate zu fahren, die Route über die 40 (sozusagen durch die Berglandschaft) zu fahren? Das wäre ja laut GM auch möglich und man müsste halt nicht extra wieder zurück nach Salta um dann nach Süden weiterzufahren. Oder ist diese Strecke (40) eher nicht zu empfehlen (weils z.B. zu schlechte Straßenverhältnisse sind oder sonst irgendwas dagegen spricht)? Hast du da Erfahrungen gesammelt?


    Die Valle de Calchaquíes wird bei GM mit 20km von Cafayate angezeigt, daher dachte ich (Schotterstraße hin oder her) das es möglich wäre einen 2-3 stündigen Abstecher dort hin zu machen. Aber wahrscheinlich ist das dann doch eher eine Rundstraße auf der man mehr Zeit in dieser Gegend verbringt statt nur explizit an einen Ort zu fahren.


    Ja klar. Auf den großen Hauptverkehrsachsen und in den Ballungsgebieten gibt es sicherlich auch super Straßen. Davon gehe ich aus. Hätte ja sein können das das Gebiet um Salta - Cafayate in der Hinsicht nicht so gut ausgebaut ist.


    Mit dem Kontext der "Ebenen" war gemeint das 20km flach gerade aus schneller zu bewältigen sind als 20km hoch und runter mit vielen Kurven. Darauf war das bezogen.


    Und mit "Pampa" war in dem Fall nicht die wirkliche Pampa gemeint sondern ich meinte in dem Kontext "Gebiete, wo nichts los ist" :D


    Grüße Robert

  • Hallo Robert,


    das, was Dir GM auswirft bzgl. Valle de Calchaquíes, ist totaler Quatsch. Vielleicht meint GM damit den Beginn, aber selbst nach 20 km ist es noch nicht wirklich spannend.


    Würde es eigentlich Sinn machen, wenn man nördlich von Salta unterwegs ist, statt nach Salta zurückzufahren und über die 33 nach Cachi bzw über die 68 nach Cafayate zu fahren, die Route über die 40 (sozusagen durch die Berglandschaft) zu fahren? Das wäre ja laut GM auch möglich und man müsste halt nicht extra wieder zurück nach Salta um dann nach Süden weiterzufahren. Oder ist diese Strecke (40) eher nicht zu empfehlen (weils z.B. zu schlechte Straßenverhältnisse sind oder sonst irgendwas dagegen spricht)? Hast du da Erfahrungen gesammelt?

    Lies‘ meinen Bericht aus 2022 dazu. Dann muss ich hier nicht alles wiederholen.

    Den von 2010 empfehle ich Dir ebenfalls noch einmal.


    Ich glaube, Du musst noch einiges an Vorarbeit leisten. Wie bist Du eigentlich ohne diese Vorarbeit überhaupt auf diese Gegend gekommen? Nichts für ungut, ist nicht böse gemeint. Ich wundere mich nur, weil ich meine Reiseplanungen scheinbar komplett anders angehe.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hey Sabine,


    Quote

    das, was Dir GM auswirft bzgl. Valle de Calchaquíes, ist totaler Quatsch. Vielleicht meint GM damit den Beginn, aber selbst nach 20 km ist es noch nicht wirklich spannend.


    alles klar. Also muss man da eher mit einer Rundfahrt von ein paar Stunden rechnen als mit der Anfahrt eines expliziten Punktes.


    Hab mir jetzt mal die Berichte von 2010 und deiner Guidegeführten Tour 2022 durchgelesen.


    Zum Thema ob es sinnvoll sein könnte von Purmamarca über die Rute 40 nach Cachi zu fahren, bin ich da nicht schlau geworden. Ihr seid ja über Salta nach Cachi gefahren. Die Rute 40 führt ja abgelegen über das Hochland nach Cachi. Ich geh davon aus das du dementsprechend diese Route nicht genommen hast und darüber auch nichts sagen kannst?!


    Das ist schon eine grandiose Route, die du da (mit deinem Guide) gefahren bist. Vorallem dann Tolar Grande und alles was auf der Hochebene ist. Ist schon beeindruckend. Das wird bei mir dieses mal noch nichts. Und ich geh mal davon aus, das es auf der Strecke Sinn macht einen Guide zu haben.


    Ansonsten muss ich sagen, bin ich froh das es heutzutage gute Navis mit Offlinekarten gibt, damit man sich nicht so sehr verfährt. Das war ja schon etwas Tricki als ihr euch verfahren habt und das Nummernschild verloren habt.


    Wie siehts denn dort überhaupt mit Internet- und Handyempfang aus? Gibts in den Örtchen Telefon- und/oder Internetempfang? Bzw in Unterkünften Wifi? Wie siehts auf den Routen aus? Gibts da Telefon/Internet? Zum Beispiel um bei einer Panne Hilfe zu rufen :D


    Würdest du empfehlen im Mietwagen ebenfalls einen Kanister Sprit mitzuführen? Oder sind auf den von mir angedachten Strecken ausreichend Tankmöglichkeiten bzw die Strecken zwischen den Orten so kurz das man mit vollem Tank nicht in die Bredouille kommt liegen zu bleiben?!



    Quote

    Ich glaube, Du musst noch einiges an Vorarbeit leisten. Wie bist Du eigentlich ohne diese Vorarbeit überhaupt auf diese Gegend gekommen? Nichts für ungut, ist nicht böse gemeint. Ich wundere mich nur, weil ich meine Reiseplanungen scheinbar komplett anders angehe.



    Ja, wie bin ich auf diese Gegend gekommen. Im Prinzip dadurch das der Plan aus Argentinien mit Buenos Aires - Iguazu - Patagonien dann umgeschwenkt wurde auf Nordargentinien. Sprich Patagonien wegzulassen, weil es vielleicht (für die erste Reise nach Argentinien) zuviel sein könnte.


    Im Norden war dann halt klar das Buenos Aires und Iguazu mit drin sind. Und dann hab ich geschaut was im Norden noch so geht. Da bin ich auf diese Gegend gestoßen. Von Mendoza nach Salta. Da es wohl eine recht bekannte Route am Fuße der Anden sein sollte.

    Daher kam auch die erste Idee nach Santiago de Chile zu fliegen, mit dem Bus über die Anden zu fahren und dann von Mendoza nach Salta einen Mietwagen zu nehmen.

    Was dann ja wie schon bereits thematisiert an der Zeit und dem teuren Mietwagen mit der Einwegmiete gescheitert ist. Und dann gings los mit dem Gebiet um Salta und Cafayate. Das man das vielleicht einbauen könnte.


    Naja wie plane ich. Ich überlege nachdem ich ungefähr weiß wo ich hin will ob irgendwas mit Roadtrip machbar ist (das mag ich schon gern) oder ob man in einem Gebiet ohne Auto bleibt weil alles dicht an dicht und mit Öffis erreichbar ist.


    Ich muss dazu sagen, das es für uns das erste Mal Südamerika ist. Somit muss man sich erstmal mit den Gegebenheiten vertraut machen. Und im Falle Argentinien auch mit der Größe und den Entfernungen. Das ist schon alles neu für mich/uns.


    Vielleicht ist es auch als Anfänger in Südamerika keine so gute Idee diese abgelegene Region um Salta usw zu bereisen, sondern sich erstmal auf die touristischen Ziele zu fokussieren. Das war aber mit Buenos Aires und Iguazu etwas wenig für 3,5 Wochen.


    Peru stand auch noch auf dem Zettel mit Lima - Macchu Picchu und was es da halt noch so gibt.


    Ein Kumpel von mir ist grad in Peru und Bolivien unterwegs und war auch schon oft in Südamerika unterwegs. Daher auch das nach und nach gewachsene Interesse meinerseits.


    Aber du hast definitiv recht. Ich muss mich schon noch einiges mehr mit der Reise beschäftigen. Zumindestens mit dem Roadtrip um Salta und Cafayate herum. Das scheint ja doch nicht so leicht zu sein, wenn ich das so bei dir lese :D


    Grüße Robert

  • Hallo Robert,


    Zum Thema ob es sinnvoll sein könnte von Purmamarca über die Rute 40 nach Cachi zu fahren, bin ich da nicht schlau geworden. Ihr seid ja über Salta nach Cachi gefahren. Die Rute 40 führt ja abgelegen über das Hochland nach Cachi. Ich geh davon aus das du dementsprechend diese Route nicht genommen hast und darüber auch nichts sagen kannst?!

    Die Strecke über den Abra del Acay beschreibe ich an Reisetag 6 im RB aus letztem Jahr. Da Du nicht schreibst, wann Du reisen willst, kann ich Dir noch nicht einmal sagen, ob dieser Abschnitt der Ruta 40 überhaupt zu Deiner geplanten Reisezeit passierbar ist. Es geht hier auf einen Punkt in etwa 5.000 Metern Höhe und die Strecke ist bisweilen abenteuerlich und sehr einsam. Ein entsprechendes Auto sollte man zudem haben. Obwohl wir schon oft in Südamerika selbst gefahren sind, weiß ich nicht, ob ich das so toll gefunden hätte, hier alleine - und dann womöglich auch nur mit einem Wagen - unterwegs zu sein.


    So sieht es dort oftmals aus (und noch genauer in meinem Text beschrieben) sowie nur bei entsprechendem Wetter / Jahresszeit zu befahren. An der Seite habe ich regelmäßig in den Abgrund geschaut, vor einem Kurven, die nicht einsehbar sind und die Argentinier sind gerne mal etwas zügiger unterwegs.




    Würdest du empfehlen im Mietwagen ebenfalls einen Kanister Sprit mitzuführen? Oder sind auf den von mir angedachten Strecken ausreichend Tankmöglichkeiten bzw die Strecken zwischen den Orten so kurz das man mit vollem Tank nicht in die Bredouille kommt liegen zu bleiben?!


    Ich weiß nicht, ob es überhaupt gestattet ist, in Argentinien einen Ersatzkanister mit Treibstoff in Mietwagen mitzuführen.


    Zur Treibstoffversorgung schreibe ich auch etwas in meinem Bericht. Das war damals und besonders im letzten Herbst schon einmal ein Problem. In Argentinien ist eine Wirtschaftskrise, daher würde ich immer tanken, wo eine Tankstelle ist, die Treibstoff hat, auch wenn noch ausreichend im Tank ist.


    WICHTIG und generell: Es gibt verschiedenen Monate im Jahr, da würde ich den Nordwesten nicht bereisen!


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hey Sabrina,


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    Die Strecke über den Abra del Acay beschreibe ich an Reisetag 6 im RB aus letztem Jahr. Da Du nicht schreibst, wann Du reisen willst, kann ich Dir noch nicht einmal sagen, ob dieser Abschnitt der Ruta 40 überhaupt zu Deiner geplanten Reisezeit


    Hab mir dein RB Tag 6 vom letzten Jahr nochmal angeschaut, da sehe ich aber nichts von der Route Oder ich habe es überlesen. Du bist ja von Süden gekommen und über Cafayate nach Colome und dann weiter runter nach Salta.


    Mir gehts ja um die Strecke von Tilcara über die Route 52 nach San Antonio de los Cobros und dann über die Route 40 weiter nach Cachi. Vermutlich wird das aber wohl genauso eine "Piste" sein, wie die Strecke, die du teilweise gefahren bist.


    Hab mich am Wochenende nochmal ein wenig schlau gelesen und was gefunden das man die Route 40 von Cachi nach San Antonio de los Cobros eher nicht mit einem "normalen" Mietwagen fahren sollte, sondern nur mit Allrad etc.

    Da wurde dann beschrieben das man von Cachi über die Route 33 nach El Carril fahren kann/soll um dann weiter über die Route 36 und dann 51 weiter nach San Antonio de los Cobros zu fahren. Von dort dann halt weiter über die Route 52 an der Salinas Grande vorbei bis nach Purmamarca/Tilcara.


    Hab daraus jetzt mal eine mögliche Route für die Rundreise gebaut. Siehe Bild. Was hältst du davon?


    Route



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    Da Du nicht schreibst, wann Du reisen willst, kann ich Dir noch nicht einmal sagen, ob dieser Abschnitt der Ruta 40 überhaupt zu Deiner geplanten Reisezeit passierbar ist.

    Die Reisezeit wird November sein. Vermutlich wären wir dann so Mitte/Ende November in dieser Region unterwegs. Da sollte es doch schon vom Wetter her freundlicher sein bzw die Straßen befahrbar, oder?


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    Ich weiß nicht, ob es überhaupt gestattet ist, in Argentinien einen Ersatzkanister mit Treibstoff in Mietwagen mitzuführen.


    Zur Treibstoffversorgung schreibe ich auch etwas in meinem Bericht. Das war damals und besonders im letzten Herbst schon einmal ein Problem. In Argentinien ist eine Wirtschaftskrise, daher würde ich immer tanken, wo eine Tankstelle ist, die Treibstoff hat, auch wenn noch ausreichend im Tank ist.

    Vielen Dank für die Infos. Also am besten eine Liste der vorhandenen Tankstellen haben und diese dann auch dementsprechend nutzen. :thumbup:

    Das mit der Treibstoffversorgung ist natürlich echt ein Ding. Und das ist immernoch so, obwohl es dort schon touristischer geworden ist und die Touristen doch eher nicht in solche Lagen kommen sollten, damit sie auch wiederkommen?!


    Quote

    WICHTIG und generell: Es gibt verschiedenen Monate im Jahr, da würde ich den Nordwesten nicht bereisen!

    Die da wären?



    Hab vorhin auch noch einen Bericht gelesen das es in der Provinz Jujuy und Salta zur Zeit Demonstrationen und kleinere "Aufstände" gegen die Politik gibt, weil diese dort die Lithiumvorkommen über ausländische Explorer fördern lassen wollen. Und damit natürlich die indigenen Gebiete zerstören bzw unbewohnbar machen. Hoffe jetzt mal nicht das sich das bis November fortsetzt oder noch schlimmer wird.


    Grüße Robert


  • Mein Name hat sich in der Zwischenzeit nicht geändert, Robert. Aber ich gehe mal davon aus, dass Du mich meintest.


    Wir drehen uns im Kreis und irgendwie habe ich den Eindruck, dass Du möglicherweise den Text nur überfliegst und/oder Dich einfach noch nicht so ganz orientiert hast in dieser Ecke. An Tag 6 bin ich NICHT von Cafayate nach Colomé gefahren. Dort waren wir erst gut eine Woche später. Salta liegt übrigens nördlich und nicht „weiter runter“.


    An Tag 6 sind wir von Cachi nach San Antonio de los Cobres über den Abra del Acay gefahren und DAS ist die Ruta 40 bzw. der Streckenabschnitt, von dem Du immer wieder schreibst. In meinem Text steht z. B. „Bei der Planung habe ich diesen Streckenabschnitt der Ruta 40 unbedingt berücksichtigen wollen“. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich noch schreiben soll. Das Foto ist von diesem Streckenabschnitt und diesen sollte man meiner Meinung nach nicht nur „eher nicht mit einem normalen Mietwagen“ befahren, sondern keinesfalls mit einem Pkw und Allrad wäre für mich auch ein Muss; ich nehme an, Pkw ist mit „normaler“ Mietwagen gemeint. „Normaler Mietwagen“ lässt ja viel Spielraum für Interpretation. Auf welcher Höhe man sich auf diesem Streckenabschnitt bewegt, hast Du gelesen?


    Den Streckenabschnitt von Purmamarca nach San Antonio de los Cobres bin ich nicht gefahren, da wir damals von Chile kamen und die Salinas auf dieser Strecke besucht haben. Sie liegen quasi neben/an der Straße zum Paso de Jama.


    Mit einem „normalen“ Mietwagen, wenn damit ein Pkw gemeint ist, würde ich auch nicht die Valles de Calchaquíes fahren wollen. Ganz davon abgesehen, ob dafür überhaupt Versicherungsschutz besteht.


    Auf Links gehe ich grundsätzlich nicht, daher kann ich nichts zur Route sagen.


    Bzgl. der Reisezeit, mir scheint, das ist Dir auch nicht klar, da Du schreibst, ab November könnte es „schon freundlicher“ werden: Dezember bis Februar/März wären für mich ein absolutes No-Go für diese Gegend. Ab November beginnt schon so langsam der bolivianische Winter, kannst Glück haben, aber auch Pech. Am besten informierst Du Dich mal über den „bolivianischen Winter“.


    Hast Du einen Reiseführer? … und leg‘ Dir eine gute Karte zu, am besten zeitnah für die Planung. Mag‘ vielleicht Old School für einige klingen, schadet aber für diese Gegend nicht. … und auf einer guten Karte siehst Du schon mal, welche Strecke asphaltiert ist und welche nicht.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Sorry Sabine,


    Weiß grad auch nicht wo der andere Name herkommt. Entschulidge bitte.


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    Wir drehen uns im Kreis und irgendwie habe ich den Eindruck, dass Du möglicherweise den Text nur überfliegst und/oder Dich einfach noch nicht so ganz orientiert hast in dieser Ecke. An Tag 6 bin ich NICHT von Cafayate nach Colomé gefahren. Dort waren wir erst gut eine Woche später. Salta liegt übrigens nördlich und nicht „weiter runter“.


    An Tag 6 sind wir von Cachi nach San Antonio de los Cobres über den Abra del Acay gefahren und DAS ist die Ruta 40 bzw. der Streckenabschnitt, von dem Du immer wieder schreibst.


    Mein Fehler. Ich hab nicht Tag 6 gelesen sondern Teil 6. Deswegen haben wir da jetzt aneinander vorbei geredet.

    Richtig du bist an Tag 6 von Cachi Richtung San Antonio de los Cobres gefahren. Und genau diesen Teilabschnitt würde ich halt auslassen wollen.


    Die Alternativroute die ich dann nehmen wollen würde, wäre dann sozusagen von Cachi über die Route 33 nach El Carril fahren um dann weiter über die Route 36 und dann 51 weiter nach San Antonio de los Cobros zu fahren. So wird das Teilstück der Route 40 umfahren. Von dort dann weiter nach Norden (bei GM steht da keine Nummer an der Straße) Richtung Purmamarca/Tilcara an der Salinas Grande vorbei.



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    Den Streckenabschnitt von Purmamarca nach San Antonio de los Cobres bin ich nicht gefahren, da wir damals von Chile kamen und die Salinas auf dieser Strecke besucht haben. Sie liegen quasi neben/an der Straße zum Paso de Jama.

    Und genau diesen meine ich. Soweit ich das bei diversen Reiseseiten bzw Reisebloggern gelesen hab, kann man wohl diesen Weg fahren (von der Beschaffenheit her).

    Hätte ja sein können das du dort auch irgendwann mal lang gefahren bist und das weißt. Ist ja doch besser mit jemanden direkt zu kommunizieren, der die Strecke gefahren ist und diekt auf Fragen antworten kann.

    Haben wir das auch geklärt. :)


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    Das Foto ist von diesem Streckenabschnitt und diesen sollte man meiner Meinung nach nicht nur „eher nicht mit einem normalen Mietwagen“ befahren, sondern keinesfalls mit einem Pkw und Allrad wäre für mich auch ein Muss; ich nehme an, Pkw ist mit „normaler“ Mietwagen gemeint. „Normaler Mietwagen“ lässt ja viel Spielraum für Interpretation. Auf welcher Höhe man sich auf diesem Streckenabschnitt bewegt, hast Du gelesen?


    Mit "normalen" Mietwagen meine ich halt ein Auto/PKW der Kompakt- oder Mittelklasse ohne Allrad und nichts mit höher gelegt, geschweige denn Pick Ups.


    Womit man halt geteerte Straßen und auch Sandpisten fahren kann solange die Bodenbeschaffenheit nicht aus Schlamm, weichen Sand/Schotter oder riesigen Schlaglöchern besteht.



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    Auf welcher Höhe man sich auf diesem Streckenabschnitt bewegt, hast Du gelesen?

    Hab ich gelesen. Das sollte dann aber eher auf die körperliche Verfassung bezogen wichtig sein und nicht aufs Auto.


    Bisherige höchste Höhe auf der ich war, war ca. 3700 Meter ü.M.. Dort hatte ich keine Probleme.

    In Argentinien gehts zwar dann noch etwas höher, würde dann aber schätzen, das ich das auch verkrafte.


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    Mit einem „normalen“ Mietwagen, wenn damit ein Pkw gemeint ist, würde ich auch nicht die Valles de Calchaquíes fahren wollen. Ganz davon abgesehen, ob dafür überhaupt Versicherungsschutz besteht.

    Das ist ja dann der Abschnitt der Route 40 von Cachi nach Cafayate, richtig?!

    Müsste ich dann vor Ort entscheiden ob ich die Strecke fahren würde (aktuell ist sie eingeplant) oder doch lieber über die 33 und 68 nach Cafayate. Seit Mexiko bin ich da nicht mehr so empfindlich. Aber sicherlich gibts auch Grenzen. Wenn man Angst haben muss das Auto überlebt die Strecke nicht.

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    Auf Links gehe ich grundsätzlich nicht, daher kann ich nichts zur Route sagen.

    Wollte das Bild ja direkt hier rein laden. Weiß aber nicht wie das geht. Deswegen hab ichs über einen Link rein gestellt. Wenn du mir schreiben kannst wie ich hier direkt ein Bild reinstellen kann, versuch ichs nochmal.



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    Bzgl. der Reisezeit, mir scheint, das ist Dir auch nicht klar, da Du schreibst, ab November könnte es „schon freundlicher“ werden: Dezember bis Februar/März wären für mich ein absolutes No-Go für diese Gegend. Ab November beginnt schon so langsam der bolivianische Winter, kannst Glück haben, aber auch Pech. Am besten informierst Du Dich mal über den „bolivianischen Winter“.

    Mit "freundlich" meine ich das kein Eis und Schnee die Straßen usw. unbefahrbar machen. Soweit ich weiß beginnt im September/Oktober so langsam der Frühling.

    Einzig was ich gelesen hab das die Niederschlagsmengen dann zu nehmen?! Das wirst du wohl mit dem "bolivianischen Winter" meinen?!


    Bei den Jahreszeiten bzw den geeigneten Monaten ist das ja immer so eine Sache.


    In dem geplanten Urlaub sollen ja Buenos Aires, die Iguazu Wasserfälle und halt die Region um Salta und Cafayate bereist werden.

    Würdest du im November von der Region Salta/Cafayate denn abraten? In den Monaten Oktober/November/Dezember nimmt ja scheinbar die Niederschlagsmenge zu. Könnte die Region um Salta und Cafayate halt noch auf Anfang November schieben statt Mitte/Ende November, wenn das Sinn macht.


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    Hast Du einen Reiseführer? … und leg‘ Dir eine gute Karte zu, am besten zeitnah für die Planung. Mag‘ vielleicht Old School für einige klingen, schadet aber für diese Gegend nicht. … und auf einer guten Karte siehst Du schon mal, welche Strecke asphaltiert ist und welche nicht.

    Ich hab noch keinen Reiseführer. Informiere mich meistens im Netz. Aber meine Begleitung wird sich definitiv noch einen besorgen.

    Kartenmaterial klingt gut. Das werde ich aufjedenfall tun.


    Grüße Robert