9. Februar – Addo Elephant Park
Heute geht’s zu den ganz großen Tieren, den mehr als 600 Elefanten im Addo Elephant Nationalpark. Zwar haben wir den Park schon 2022 besucht, aber so eine tolle Erfahrung kann man ruhig auch ein zweites Mal machen! Natürlich gibt es auch noch eine Menge anderer Tiere im Park, auch Löwen, die man aber eher selten zu Gesicht bekommt. Zebras, Antilopen, Warzenschweine und noch einiges mehr trifft man aber fast immer, auch Kap Büffel gibt es reichlich.
Der Park ist riesig - mit 1.640qkm ist er etwa doppelt so groß wie Berlin und mehr als halb so groß wie das Saarland!
Um 9 Uhr geht’s los, neben Fahrer und Guide Aubrey sind noch 2 junge Paare aus Graz mit uns im Auto. Kaum sind wir auf dem Feldweg von der Farm zum Haupttor, läuft uns auch schon das erste Tier über den Weg. Allerdings ein eher kleines – aber trotzdem bemerkenswert. Ein Wiedehopf stochert im Gras nach Nahrung!
Eine gute halbe Stunde dauert es, bevor wir das Tor zum Nationalpark erreichen. Dort bezahlen wir zunächst den Parkeintritt, dann geht’s rein in den Park. Es dauert nur ein paar Minuten, bevor eine Herde Elefanten auftaucht. In aller Seelenruhe überqueren sie die Straße, die Autos scheinen sie nicht zu interessieren.
Manchmal geht es recht eng zu – aber Tiere haben hier auf allen Wegen absoluten Vorrang!
Der Park ist von einem Netz aus befestigten und unbefestigten Straßen durchzogen, man kann also auch auf eigene Faust auf die Pirsch gehen. Am Parkeingang bekommt man dafür einen Plan der gesamten riesigen Anlage. Aber – so ein Plan zeigt dir nur, wo die Straßen sind! Wo sich jedoch die Tiere aufhalten, wissen nur die erfahrenen Ranger und Guides, die alle miteinander über Funk in Kontakt stehen und Sichtungen weitergeben. Trotzdem hängt es ganz wesentlich vom Engagement und der Erfahrung des Guides ab, ob und welche Tiere man wirklich zu Gesicht bekommt.
Allerdings ist es hier eher schwierig, KEINE Elefanten zu treffen, denn es leben über 600 Dickhäuter hier. Was in den 1930er Jahren mit gerade mal 11 Tieren begonnen hat, ist heute das größte Elefantenreservat weltweit und der drittgrößte NP Südafrikas.
Aber es gibt auch andere Tiere, die sehenswert sind! Man muss allerdings manchmal etwas genauer hinschauen. Eine hübsche Kudu Dame schaut zwischen dornigen Büschen hervor, perfekt getarnt.
Herr Kudu ist ähnlich schwer zu entdecken.
Vorsichtig um eine weitere Elefantenherde herum lavierend fahren wir weiter.
Jetzt kommen Zebras ins Blickfeld, eine kleine Herde zieht an uns vorbei.
Die Fohlen sind so perfekt getarnt, dass man sie neben ihren Müttern kaum ausmachen kann. Schon bei der Geburt sind ihre Beine so lang wie die der Muttertiere, wenn sie direkt neben ihnen laufen, scheinen sie zu verschmelzen, man sieht sie kaum.