Auf der Insel Milos im Monat März

  • Im Monat März haben wir eine wunderschöne Griechenland-Kreuzfahrt unternommen. Jeden Tag wurde ein neues Ziel angesteuert.

    Besonders gut gefallen hat mir die Insel Milos.

    Dort hatten wir einen organisierten Ausflug gebucht. Das Highlight dieser Tour war der Sarakiniko-Beach, ein Naturschauspiel besonderer Art, nämlich bizarre Gesteinsformationen, die vom Meerwasser geformt wurden. Er wird auch "Moon-Beach" genannt.










  • Unterwegs zum nächsten Ziel - wie man sieht, scheint es in der letzten Zeit genug geregnet haben, ansonsten hätte man nicht soviel Grün mit Wildblumen gesehen.










    Eine tolle Umgebung bei der  Venus von Milo, die man dort auf der Nordseite der Insel gefunden hat. Die Statue ist allerdings nur eine Kopie des Originals, das in Paris im Museum steht.







    Reste eines ausgegrabenen Amphitheaters gab es auch zu sehen. Für Wanderfreunde ist diese Ecke der Insel sicherlich besonders interessant.











    Im Dorf Plaka haben wir eine Getränkepause gemacht.




    Man merkte auch hier, wie auch im Hafenort Adamas, daß noch keine Saison war. Es war kaum ein Lokal geöffnet. Unser kleines Kreuzfahrtschiff lag vor Milos auf Reede. Bei ruhiger See wurden wir wieder zurück getendert.

  • Kalimera Jofina, sehr schöne Fotos. Die Mondlandschaft von Sarakiniko ist schon beeindruckend und sicherlich einmalig in Griechenland. Die bunten Bootshäuser/Bootschuppen der Fischer nennt man Syrmata oder Sirma.


    Ich bin im April 2013 einen Monat auf Milos gewesen und habe auf einer Werft, an einem Kaiki (traditionelles Holzboot der Fischer) gearbeitet.


    Gewohnt habe ich die 4 Wochen im Ortsteil Pelekouda (Haus Christo) von Pollonia, auf der Halbinsel Pelekouda. Der kleine Hafenort Pollonia (von hier fährt die Fähre zu der Nachbarinsel Kimolos) ist ein schöner ruhiger Ort. Kann ich sehr empfehlen.


    Auch der Hafen und Hauptort Adamas ist als Basis gut geeignet, zwei gute Supermärkte, guter Bäcker, Autoverleih, viele Cafés und Tavernen..... Nachteile für Adamas sind, dass in Adamas die Sonne eine Stunde früher untergeht, und der Hauptstrand direkt an der Straße liegt. Ich finde, dass Pelekouda/Pollonia viel mehr Charme hat und einfach gemütlicher als Adamas ist.


    Das ehemalige Fischerdorf Klima ist ein Typisches Postkartenmotiv, liegt aber auch nicht zentral, und es gibt keine Einkaufsmöglichkeiten. Mit dem Auto ist man aber in 5 Minuten »oben« in Tripiti oder Triovassalos. Hier gibt es einige Supermärkte. Eine Taverne ist über einen Treppenweg zu erreichen.


    Vom Flughafen nach Pollonia braucht man 20 Minuten mit dem Auto, von Pollonia nach Adamas 15 Minuten.


    Die Kykladeninsel Milos, ist eine wohlhabende Insel. Durch den Abbau von Rohstoffen (Bergbau). Seit 6.000-7.000 Jahren und bis heute werden Mineralien und Erze auf Milos abgebaut. Die Einwohner von Milos haben mit das höchste Pro-Kopf Einkommen in der Ägäis. Bis heute ernährt der Bergbau die Insel. Auch von der Nachbarinsel Kimolos kommen täglich dutzende Menschen rüber gefahren und verdienen sich ihren Unterhalt im Bergbau auf Milos. Ohne den Bergbau wäre Milos ganz auf den Tourismus angewiesen.


    In früheren Jahren flogen die kleinen Maschinen von Athen aus 1x täglich auf die Insel - derzeit sind es 6-7 Maschinen täglich! Mehrere Fähren laden täglich Massen von Besuchern auf der Insel ab. Vor 10 bis 15 Jahren kamen viele reiche Athener mit ihren großen Autos. Heute kommen Touristen aus der ganzen Welt und Milos ist seit ein paar Jahren sehr angesagt.


    Meine Meinung über Milos ist gespalten. Auf der einen Seiten die wunderschönen Syrmata oder Sirma, die bunten Bootshäuser/Bootschuppen der Fischer. Heute nutzen die Besitzer die Syrmata als Sommerhäuser oder vermieten sie als Unterkünfte.


    Die Traumlandschaft von Sarakiniko. Viele einsame und abgelegene Strände und keine großen Hotels bzw. Hotelanlagen. Im Westen die unbewohnte Region Chalakas.


    Auf der anderen Seite die massiven Eingriffe in die Landschaft und die Auswirkungen vom Bergbau. Die karge Vegetation, es gibt keinen Wald.


    Mit einem Roller ist man auf Milos sehr flexibel auf der Insel. Für den (fast) unbewohnten Westen von Milos wo es fast nur holprige Sandstraßen gibt, ist man mit einem Leihauto besser beraten.


    Für Ausflüge und Wanderungen würde ich die Milos-Karte 1:35.000 von Terrain empfehlen.


    Es gibt ein interessantes Buch über Milos: Der Arzt Hans Löber – Briefe aus Milos, 1943-1944.


    Die Nachbarinsel Kimolos gefällt mir noch besser als Milos. Keine typischen Kykladen Postkarten-Motive, dafür Mehr Ursprünglichkeit. Die beeindruckende Kultur der Terrassenbewirtschaftung und die schöne und wilde Landschaft, mit den Eselpfaden (Kalderimi).




    Viele Grüße aus Hamburg, kv

  • Danke für Deinen interessanten Beitrag über Milos und Nachbarinsel kokkinos vrachos

    Schön, daß Du Fotos beigefügt hast.


    Im Bergbau-Museum von Milos sind wir auch noch gewesen und haben die unterschiedlichsten Gesteinsarten gesehen.


    Wir sind seit vielen Jahren Kreuzfahrt-Fans. Uns hat die Griechenland-Tour (mit einem kleinen Schiff) mit diversen Inseln super gefallen und wir hatten im Monat März traumhaftes Wetter. Wir kannten bislang noch nicht viel von diesem Land.


    Ich werde nach und nach noch mehr vom schönen Griechenland :love: zeigen.


    Viele Grüße von der spanischen Costa Blanca. :)

  • MyGreece , ich war auch begeistert von Milos. :love:

    Dank Deiner Kommentare VOR unserer Reise, hatte ich dann diesen organisierten Ausflug gebucht.

    Unser Aufenthalt war ja nicht so arg lang vor dieser Insel (auf Reede).


    Wir hatten einen tollen griechischen Reiseleiter, der auch einige Jahre in Deutschland gearbeitet hatte.

    Die Tour war zwar englisch-sprachig, aber das war kein Problem.

    Als der Guide merkte, daß wir Deutsche waren, hat er die Gelegenheit in der Bar in Plaka genutzt, mal wieder Deutsch mit uns zu sprechen. ;)

  • Unser Aufenthalt war ja nicht so arg lang vor dieser Insel (auf Reede).

    . ;)

    Selbst 1 Tag reicht aus m die Hotspots zu sehen und sich ggf. beim nächsten mal zu einem längeren Aufenthalt zu entschließen, zumal ja auch nur ein Teil der Insel mit dem Wagen befahrbar ist. Beim Inselhüpfen waren wir idR meistens 4-5 Tage auf den kleineren Inseln unterwegs. Naxos und Paros dann länger


    Schön, dass es Dir gefallen hat