wie reisen in costa rica?

  • wie schon erwähnt planen wir eine reise nach costa rica im august|september.
    hat jemand erfahrung mit welchem verkehrsmittel man dort am besten reisen kann?
    mietwagen scheint mir auf den ersten blick sehr teuer, busse finde ich wenig informationen.
    ausserdem sind die strassen ja bekanntlich eh schon schlecht und in der regenzeit ggfls unmöglich mit dem mietwagen?
    vielen dank euch für infos aller art!
    meike

  • hallo,
    also, das mit dem Mietwagen ist so ne Sache. Ich bevorzuge diese Art zu reisen, aber die Busse sahen in PR nicht sooo schlecht aus und die Verbindungen sind zu den größeren Orten hin schon ok. Aber wenn es dann in die Parks geht, da ist Ende im Gelände.
    Zur Regenzeit: Es regnet immer. Kommt eben immer drauf an, wo man gerade ist. Die Straßen sind schon schlecht - verglichen mit Deutschland. Sie sind aber gut, verglichen mit anderen Ländern in der Region. Sie sind ein Traum, verglichen mit Mynanmar oder Afrika. Alle wichtigen Verbindungen sind geteert (mit mehr oder weniger großen Schlaglöchern). Wir sind trotzdem überall durchgekommen, einmal halt durch den Fluss, weil die Brücke eingestürzt war ... :(
    Es kommt eben immer drauf an, wo ihr hin wollt. Die klassischen Ziele gehen sicher billiger mit dem Bus, hin und wieder ein Taxi einstreuen hilft Zeit sparen.
    Mountainbike? Sorry, keine Ahnung. Regen ist da möglicherweise nicht die beste Sache. Aber wenn es welche zu mieten gibt, dann weiß der Vermieter auch, wo man fahren kann.


    vS
    Gar


    PS: Die Urwaldseilbahn nicht vergessen! Bei uns war die leider gerade außer Betrieb. :(

  • Hallo Gar,
    vielen Dank für die Antwort.
    Was meinst Du mit "es regnet immer"? Zur Regenzeit?
    Wann warst Du dort? Macht es überhaupt Sinn im August|September sprich zur Regenzeit dorthin zu fahren?


    Gruß Meike

  • Quote from Meike

    Was meinst Du mit "es regnet immer"?


    Na ja, das stand so in unserem Reiseführer. Vor allem eben in den höheren Waldregionen regnet es sehr häufig, auch außerhalb der Regenzeit. Deshalb heißt das wohl auch Regenwald. Also, da wird aus dem Mountainbiken eher ein Schlammcatchen. Noch ein Problem: Wir haben zweimal Anläufe zu den Vulkanen (Arenal) gemacht und beides Mal absolut nix gesehen, weii alles voller Wolken war. Damit muss man leben. An den Stränden hatten wir allerdings überhaupt keine Wolke gesehen. Da gibt es aber auch einige schöne Parks (Manuel Antonio, heißt der so?) Aber - wir waren um die Weihnachtszeit da.


    Nicht schlecht ist übrigens die Seite, so von Infos und Nebenkosten und so.


    Viel Spaß
    Gar


    Und bin weg für zwei Wochen :P

  • hallo meike


    regenzeit in costa rica kann schon heißen das es echt tagelang regnet und wenn es dort regnet dann oft wie aus kübeln.es kann aber auch sein das es nur ab und an einen richtig fetten wolckenguss gibt und dann wieder die sonne scheint, was dann zur folge hat das die luftfeuchtigkeit enorm hoch ist und jede art von anstrengung ( mountainbiken ) sehr strapaziös ist.
    der reiz daran in der regenzeit nach costa zu fahren ist das alles grün ist , im vergleich zu der trockenzeit wo alles ziemlich ausgetrocknet ist und man viele vertrocknette landschaften sieht. die regenzeit ist für mich die beste zeit nach costa zu fahren denn wenn man nach costa fährt will man ja eigentlich natur pur erleben und das ist zu dieser zeit ein traum.
    die beste art zu reisen auch wenn es doch schon teuer ist,ist mit dem mietwagen denn da kommst du echt in jeden ort den du willst.
    die meisten strassen sind mitlerweile doch schon sehr gut in schuss und es ist eigentlich kein problem dort mit dem auto unterwegs zu sein.
    mit den bussen ist es so eine sache da gibt es die normalen busse die alle 20 meter halten weil einer ein oder aussteigen will.diese art zu reisen kann auch schon sehr interessant sein aber sie benötigt doch schon sehr viel zeit.
    dann gibt es noch die speed busse die meistens nach oder von san jose in alle möglichen orte fahren.
    dies ist eine gute und schnelle art zu reisen das problem bei den speed bussen ist das sie oft an dem tag wo man fahren will ausgebucht sind.
    ein weiteres problem beim speed bussfahren ist das sie nicht überall wo ein park ist hinfahren und du somit doch auf die bummelbusse angewiesen bist
    ich würde an deiner stelle so einen mix aus mietwagen und buss machen.
    als erstes zum eingewöhnen mit dem buss alles abgrasen was mit dem bus zu erreichen ist und dann einen mietwagen nehmen.
    wenn ihr in weit entlegene orte wie zb. puerto jimenez wollt ,würde ich nach golfito fliegen denn die fahrt dorthin ist fast unentlich ca. 10std.
    was habt ihr denn alles geplant?
    wie lange wollt ihr denn fahren?


    katja 78

  • Hallo meike


    mein Mann lebte mehr als zwei Jahre in Costa Rica und als wir meine Schwiegereltern besuchten, hat mich mien Schwiegervater an alle nur denklichen Orte gebracht....
    Du bist sicher mit dem Mietwagen am besten dran, denn die öffentlichen Busse kennen keinen Fahrplan und halten nur wenn sie Lust haben...
    Costa Rica hat gute Hauptstrassen, was sie haubtsächlich den Amis verdanken, wenn du jedoch überland fährst, musst du schon mit Schlaglöcher und Schlammpfützen rechnen, am besten mietest du einen Jeep oder was in der Art!
    Achte auf die Geschwindigkeitseinschränkungen, Touristen büssen sie besonders gerne! wenn du doch erwischt wirst, die Polizei freut sich dort auch über private einnahmen! (Sonst htten sie uns Führerschein und Auto weggenommen....)


    Was du dir unbedingt ansehen musst...
    ...der Nationalpark Manuel Antonio, der schönste Strand den ich je gesehen habe! und im Restaurant gibt es angeblich die besten Meeresfrüchteteigwaren der Welt (sagt mein Mann, ich mag keine Meerefrüchte!)
    ... der Arenal,als wir ankamen sah mann ihn super gut, als ich meine Kammera ausgepackt hatte war er hinter einer Wolke verschwunden! Pass auf bei der Durchreise ganze Nasenbärenfamilien machen dort Autostop, bis man sie Füttert! Das Schweizer Hotel dort ist echt gut!


    Wir waren auch noch in Nosara, dort gibt es auch wuderschöne einsahme Strände, die anderen Orte weiss ich leider nichtmehr wie sie hiessen, in Costa Rica muss man einfach Augen und Ohren offen haben, dann sieht man Leguane am Strassenrand, Krokodile unter der Brücke und Aras, die einen solchern Krach machen, das man das eigene Wort nicht mehr versteht!
    San Jose ist überigens auch einen Besuch wert und bietet im Multi Plaza shoppingmöglichkeiten ohne Ende, auch riesige Kinos gibt es dort!


    Als ich dort war hat es nie geregnet! doch die Luftfeuchtigkeit ist so hoch, dass man glaubt alles sei immer feucht, Regenwaldklima eben!
    Wärend der Regenzeit, regnet es heftig aber meistn pro Tag einige stunden und nicht Tagelang...


    CR ist eines meiner persöhlichen Traumziele und ich wünsche dir eine super Reise!


    nicole

  • Hallo, ich war vor 3 Jahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln ca. 4 Wochen in Costa Rica unterwegs bis in den Süden. Die Fahrpläne stimmten immer mit + - 15 Minuten, außer wenn die Strasse ´mal wieder weggespült war (2 x passiert). Dann ist je nach Strecke entweder Taxi oder 2, 3 Stunden Umweg angesagt. Die Nationalparks, z. B. Manuel Antonio waren schon toll, auf Jaco kann man verzichten, der Strand war eher mässig. Das Highlight war aber der Corcovado-NP. Unterkunft in einer primitiven Lodge im Urwald, zwar ziemlich dreckig und 18km Anmarsch mit Rucksack in der Tropenhitze, aber ein tolles Erlebnis mit atemberaubenden Abenden, Nächten und Sonnenaufgängen. Allein die Geräusche waren der absolute Hammer. Auf Wunsch mehr Infos. Die Strassen und die Hitze machen meines Erachtens das Fahrradfahren zur Qual, habe am Flughafen mit Leuten gesprochen, die sogar ihre eigenen Fahrräder dabeihatten, sie aber nach eigenen Aussagen kaum benutzten. Die Vulkane sind ein reines Glücksspiel und die Sicht darauf kann sich in Minuten verdecken, so das man überhaupt nichts vom Krater sieht (und das auf Tage). Beim Poas hatten wir Glück, der Arenal verbarg sich eine Woche (solange haben wir natürlich nicht gewartet). Zum Abschluss waren wir in Cahuita, jede Menge Rastas und die dazugehörende Tabakmischung, aber schon sehr cool und schön. Mit einem Jeep (einen alten Suzuki mit Blattfedern gabs ab 50 Dollar) machts sicher auch Spass, aber ich wollte mir den chaotischen verkehr nicht antun und mit den Öffentlichen hats wirklich hganz gut geklappt (teilweise 2 Stunden für 50km Schotterpiste Richtung Süden ist allerdings auch nicht sehr prickelnd).

  • Hey!


    Dieser Thread ist ja nun schon einige Monate alt, aber so ein paar Tipps für die Zukunft sind vielleicht nicht schlecht.


    Wer das Geld hat, wird mit dem Mietwagen sicherlich eine der schnellsten und bequemsten Methoden zur Verfügung haben, um Costa Rica von Norden nach Süden und Westen nach Osten zu durchqueren. Wir haben in Costa Rica relativ entspannt 2000 Kilometer in 15 Tagen fahren können. Sind dabei von San José in den Norden bis Nicaragua gefahren. Natürlich am Arenal vorbei. Dann weiter ins Gelände zum Rincon de la Vieja und von dort aus auf die Nicoya-Halbinsel an die Pazifikküste zum Tauchen. An der Küste entlang nach Süden und von dort aus in die Berge nach Monteverde uns Santa Elena. Wieder zuück über San José ins Orosital und von dort aus an die Karibikseite (Puerto Limón) bis hinunter in den Süden nach Manzanillo.


    Die Straßen sind wirklich abenteuerlich. Wir raten dringend zu einem Geländewagen. Das macht vor allem Sinn, wenn es an der Karibikküste so richtig schüttet und die Straßen üerbflutet sind. Dann ist man in einem hohen Auto gut aufgehoben. Wir waren übrigens das vorletzte Fahrzeug in der Gegend um Puerto Limón, das noch durch den soeben neu entstandenen Fluß fuhr. ;)


    Unser Reisebericht Costa Rica ist mit vielen Fotos und Reisevideos gespickt. Wer mag, kann sich dort ja ein genaueres Bild machen.


    Ach ja: Costa Rica ist wirklich PURA VIDA!


    nikki&michi

  • Hallo,


    wir waren mit einem Mix aus Mietwagen und Bus sehr zufrieden (s. Reisebericht auf unsrer Homepage):


    7 Tage Rundfahrt von Alajuela via Poas - Arenal - und Santa Elena/Monteverde (hier die schlechten Straßen) und zurück nach Alajuela.


    An die Pazifik- und die Karibikküste fahren mehrmals täglich Busse von San José, wer rechtzeitig am Busbahnhof ein Ticket kauft (wir waren 1 h vorher da bzw. haben am Vortag das Ticket gekauft) bekommt i.d.R. auch eins, man hat auch einen Sitzplatz und die Fahrt ist ok mit nicht all zu vielen Stopps, aber mit kleiner Pause zum Trinken etc..
    Ist halt v.a. schön, wenn dann mal wieder nicht selbst fahren muss und man einfach die Landschaft genießen kann.


    Diesen "Interbus", der einen direkt zur Unterkunft bringt, fand ich vergleichsweise teuer, außerdem auch nicht unbedingt notwendig. Wenn diese nicht völlig abgelegen ist, schafft man das doch wohl noch selbst und man sollte nicht unnötig ängstlich sein und sich mit "normalen" Menschen in einen Bus trauen.

  • Ich würde in Costa Rica nur noch Mietwagen empfehlen. Unser allererstes Verkehrsmittel war ein Taxi von Alajuela nach Fortuna. OK - wir waren echt schnell dort - aber gefahren ist der wie ein Henker. Gut, kann eine Ausnahme gewesen sein. Die Amerikaner, die mit uns im Taxi waren meinten "Taxi - never ever". So sahen wir das auch.


    Zum Thema Bus. Das haben wir von Fortuna nach Quepos gemacht. Waren 11 unklimatisierte, enge und vor allem endlose Stunden.


    Dann reichte es. Ab dort haben wir ein Leihauto genommen und der Urlaub war SUUUUUPER!!!! Kann ich jedem nur empfehlen. Die paar Kröten mehr machen sich bezahlt!


    lg
    Katrin

  • Quote from Katrin

    Ich würde in Costa Rica nur noch Mietwagen empfehlen.


    Ich auch, aber eigentlich nur den Leuten, die wirklich vollkommen flexibel reisen wollen und nicht viel Zeit haben (3 Wochen oder weniger).


    Quote from Katrin

    Unser allererstes Verkehrsmittel war ein Taxi von Alajuela nach Fortuna. OK - wir waren echt schnell dort - aber gefahren ist der wie ein Henker. Gut, kann eine Ausnahme gewesen sein. Die Amerikaner, die mit uns im Taxi waren meinten "Taxi - never ever". So sahen wir das auch.


    :D Tja, das ist dort natürlich typisch. Man kann solche und solche Fahrer erwischen - übrigens auch bei den Bussen ;)


    Quote from Katrin

    Zum Thema Bus. Das haben wir von Fortuna nach Quepos gemacht. Waren 11 unklimatisierte, enge und vor allem endlose Stunden.


    Ist auch wieder abhängig von der Gesellschaft und der Route. So richtig bequem ist eine solche Busfahrt natürlich nie, dafür aber günstig und man hat engsten Kontakt zu den Einheimischen.


    Quote from Katrin

    Die paar Kröten mehr machen sich bezahlt!


    Na ja, es sind schon wesentlich mehr als nur "ein paar" ;)