SINGAPUR - Tipps

Hallo Kühlwalda,

die Meinungen zur Night-Safari gehen etwas auseinander. In der einen Variante wird man mit hunderten von Besuchern in so einen (Zoo-typischen) Minizug gequetscht und Ort zu Ort gekarrt. Dort bleibt der Zug kurz stehen oder fährt langsam an den Habitaten vorbei. Man hat dann in der Regel 1 bis 5 Sekunden Zeit, eines der nachtaktiven Tiere (mehr oder weniger) zu sehen. In einer anderen Version geht man mit (oder auch ohne?) Guide und Taschenlampe durch den Zoo und hat soviel Zeit wie man will. Ich hatte die erste Variante gewählt und war sehr enttäuscht. Die Individualtour muss wesentlich besser sein.
Die Night-Safari findet übrigens nicht (!) auf dem Gelände des eigentlichen Zoos statt, sondern direkt daneben. Wirklich sensationell fand ich den (Tageslicht-) Zoo mit seinen Freigehegen, bei denen manchmal nicht ersichtlich ist, was die Tiere dort eigentlich einsperrt. Angeblich sollen alle Zoodirektoren dieses Planeten nach Singapur pilgern, um diese besondere Architektur zu bewundern. Keinesfalls darf (kein Witz) der Besuch der Toilette etwa in der Mitte des Geländes verpasst werden. Das ist die interessanteste öffentlich Toilette, die ich je gesehen habe. Wenn Du Dich entscheiden müßtest, dann würde ich die Tag-Tour der Night-Safari vorziehen.

Gleich nebenan ist übrigens ein Reptilienpark, der etwas verwahrlost wirkt, aber sehr viele Krokodile beherbergt. In einem begehbaren Terrarium muss man aufpassen nicht über Leguane zu stolpern. Ein herrlicher Ort für Fotografen. Den Park kann man besuchen, wenn man sowieso im Zoo nebenan ist, eine separate Anreise lohnt wohl eher nicht.
Falls Du dann noch nicht genug von Tieren hast, kann ich auch den Birdpark sehr empfehlen. Wunderbar gelegen mit einer gigantischen Voliere, in der man hautnahen Kontakt zu allerlei lauten und quietschbunten Vögeln haben kann.

Ciao
HaPe