Kannn man eine Tansania Reise selbst organisieren?

  • Quote from HaPeRieger


    Das war zu viel Marktwirtschaft für mich. Die Tiere dort werden wohl auch glücklich sein, wenn ich sie nicht besuche. In Südafrika kann durchaus auch etwas anders gelagert sein.


    Ich glaube nicht, dass sich Tanzania und Südafrika preislich groß unterscheiden. Ich habe es in Südafrika jedenfalls so empfunden, dass es in den touristischen Gebieten doch recht teuer ist. Auch dort klafft die Schere zwischen arm und reich sehr weit auseinander.


    Viele Grüße
    Petra

  • Wir haben mittlerweile unsere Route grob geplant (3 Wochen Kapregion und Garden Route) und natürlich hab ich auch Quartiere recherchiert. Im Vergleich zu SO-Asien, wo die Schere zwischen arm und reich auch weit auseinandergeht, hab ich das Gefühl, dass die Hotels ca. mind. doppelt bis drei mal so teuer sind. 5*-Pomp spielt's also definitiv für uns nicht. Muss ja auch nicht sein.


    Game Lodges haben wir auch zwei eingeplant, aber eher deshalb, weil das halt zum Südafrika-Erlebnis dazugehört, nicht weil mich große Tiere so besonders faszinieren. Die Lodges finde ich schon teuer, allerdings sind da auch Vollpension und jeweils 2 "Game Drives" pro Tag inkludiert und die Unterbringung scheint recht komfortabel zu sein.


    Menschen interessieren mich mehr, aber diesbezüglich scheint SA ein echter Gegensatz zu Asien zu sein. Sich "unters Volk mischen", über einen lokalen Markt schlendern,... ist anscheinend kein üblicher Teil einer SA-Reise. Auch wenn man Blogs oder Fotoalben durchblättert, kommen Afrikaner höchstens mal als folkloristisch-schmückendes Beiwerk vor. Geht also mehr um Elefanten, Löwen und drei andere große Tiere, denen alles nachstellt, obwohl es sie auch in jedem handelsüblichen Zoo gibt. ;) Auf mich wirkt das ein wenig befremdlich. Wenn die Familie meiner Freundin nicht Kontakte im Land hätte, die ein Hilfsprojekt in einem Township leiten, würde die menschliche Komponente mglw. komplett ausfallen.


    Dies sind aber nur Betrachtungen eines Afrika-Neulings, vielleicht ist dann eh alles ganz anders. Ich nehm auf jeden Fall ein gutes WW-Objektiv für Landschaftsaufnahmen mit.

  • Na klar, wenn Kontakte in Südafrika bestehen, dann sieht doch alles anders aus. ;) Das habe ich in Ghana und Liberia erlebt, da war ich nur mit den dort wohnenden Menschen zusammen und das ist natürlich ein ganz anderer Urlaub mit ganz anderen Erlebnissen. Allerdings muss ich sagen, dass ich halt von diesen privaten Erlebnissen selten Bilder ins Netz setze, muss ja auch nicht sein.


    Nur hat man ja leider nicht überall diese Kontakte.


    Viele Grüße
    Petra


    PS. Ein Tier im Zoo zu betrachten, oder ein Tier in freier Wildbahn zu sehen, das ist für mich doch schon ein himmelweiter Unterschied. Allein, wenn ich an die geschundenen Elefanten denke, die an Ketten gelegt ihr Dasein in Zoos und Zirkus fristen, oder Affen die auf wenige Quadratmeter begrenzt leben müssen oder oder oder... Nee, das kann mich nicht begeistern.

  • Noch eine Antwort, die nicht der Eingangsfrage entspricht!


    In Asien sind sehr häufig "Heilige Stätten" (Tempelanlagen, Berge, Seen) Attraktionen, die auch von der gläubigen Bevölkerung besucht werden. Klar, dass man da das Alltagsleben recht einfach mitbekommt..
    Dünn besiedelte Gebiete, in die Touristen gehen, gibt es kaum.


    In Südafrika war ich nicht und das Land reizt mich auch nicht.


    Aber wenn ich Eco-Lodges in Süd-Ost-Afrika besuche, unterstütze ich die Angestellten, zahle Nationalparkgebühren und bekomme auch immer Kontakte. Wie linyanti es beschreibt.


    Die Big 5 muss ich nicht mehr sehen, dafür will ich Tiere erleben, die es nicht mehr lange gibt und/oder sehr selten sind.


    Dafür fahre ich auch gerne etliche Stunden, wohne in einem von 4 Zelten mit einer Kalt-Wasser-Eimer-Dusche und habe etliche tierische Mitbewohner ;)



    Und ND: WW lohnt sich ;)

  • Und noch eine Antwort bezgl. selbst organisieren in Afrika:


    Wir haben unsere Hochzeitsreise nach Tansania gemacht, im Ganzen waren wir 5 Wochen unterwegs. Am Anfang 5 Tage Safari, direkt über einen Anbieter aus Tansania gebucht, nur wir zwei (Direktbuchung ist günstiger, aber immer noch teuer...;-)). Am Ende waren wir ca. 1 Woche in Sansibar. Dazwischen hatten wir nichts vorgebucht... Sind einfach ab Arusha per Bus mit Zwischenstationen nach Tanga (an der Küste) und dann über Pemba nach Sansibar. Und ich muss sagen, es war toll! Die Safari war auch wunderschön, aber der zweite Teil der Reise ist uns mehr in Erinnerung geblieben...