Passt gut auf.
Passt gut auf.
Ja, das werden wir müssen. Hier in Temeswar haben wir ja Heimvorteil und wohnen bei Familie Unsere Motorräder parken im Garten.
Von der 4. Etappe von Budapest nach Temeswar sind wir 345 km gefahren und haben nicht viel zu berichten. Um aus Budapest rauszukommen, haben wir leider eine Abfahrt verpasst und wurden mit einem Umweg belohnt, aber immerhin haben wir den Weg gefunden. (Hier der Link zur Karte)
Die Straßen waren voll, es gab Baustellen und vor allem war es heiß, sehr heiß sogar. Das Thermometer kletterte auf 32 Grad. Da macht das Fahren nicht ganz so viel Spaß, denn auch der Fahrtwind war heiß.
Die Ungarn sind total nett, immer wurden wir durchgewunken und es wurde Platz gemacht, damit wir zwischen den Kolonnen durchfahren konnten. Ich könnte ja jetzt mal verraten, wer das nicht gut fand und den Weg versperrte. Mache ich aber nicht.
Nach Apfelkuchen und Gemüsekuchen saßen wir noch lange bei Bier, Wein und Palinka im Garten, denn es war eine sehr laue Sommernacht...
Die Uhren mussten wir übrigens eine Stunde vorstellen.
Viele Grüße
Petra
6. Etappe von Temeswar nach Hermannstadt (Sibiu) 26.8.2019 - 281 km
Hier der Link zur Karte
In der Nacht hat es unheimlich gewittert, ich dachte mit Sorge an den nächsten Tag, wenn wir weiterfahren müssen. Aber der Wettergott hatte ein Einsehen und gerade als wir alles fertig gepackt und die Sattel vom Wasser befreit hatten, kam tatsächlich die Sonne hervor.
Wirfuhren teilweise Autobahn und mussten aber auch auf grässlichen Nebenstrecken mit vielen Löchern und welliger Fahrbahnen vorlieb nehmen. Alles ist gut gegangen, dennoch gibt es immer einen kleinen Adrenalinstoß, wenn man in letzter Sekunde entdeckt, dass da tatsächlich eine Vertiefung mitten auf der Fahrbahn ist und man dies gerade noch umfahren kann!
Natürlich machten wir immer wieder zwischendurch eine kleine Pause. Meist muss ich Friedrich daran erinnern, denn er hält es ganz schön lange im Sattel aus.
Temeswar liegt im historischen Banat, kurze Zeit später fuhren wir durch Siebenbürgen (Transsilvanien). 25 Kilometer bevor wir unser Tagesziel erreichten, fuhren wir in ein Gewitter hinein. Das fand ich nicht so prickelnd. Auf den letzten Metern schmiss ich dann wieder das Navi an und wir kamen sicher und nur ein wenig nass in Hermannstadt an.
Heute haben wir absolut keine Lust mehr was zu unternehmen, daher machen wir es uns auf dem Zimmer gemütlich. In der Nähe haben wir einen kleinen Laden entdeckt und uns dort mit Essen und Trinken versorgt. Das Zimmer ist einfach, aber wir haben einen gesicherten Parkplatz.
Morgen geht es dann auf Stadterkundung.
Viele Grüße
Petra
Um aus Budapest rauszukommen, haben wir leider eine Abfahrt verpasst und wurden mit einem Umweg belohnt, aber immerhin haben wir den Weg gefunden.
Wie heißt es so schön:
Umwege erhöhen die Ortskenntnis
... kurze Zeit später fuhren wir durch Siebenbürgen (Transsilvanien) ...
Ihr habt hoffentlich genug Knoblauch gegessen
Na klar, zur Pizza, die wir in Temeswar gegessen haben, gab es Knoblauchsauce für eine ganze Woche und für Kati, sie ist ja Ungarin, eine extra starke scharfe Sauce. Friedrich hat schon nach einer Messerspitze voll stark gehustet...
Wir bummeln gerade durch Hermannstadt, es gibt einige Touristen aus dem Land.
Und der Kaffee ist rumänisch, nämlich schwarz wie die Nacht. Wir haben einen Americano genommen, der ist wie alles hier lau... Aber es gefällt uns hier...
Dann gab es eine lange Siesta, bevor wir wieder loszogen. Was wir beim Essen an Gastfreundschaft erlebt habe, das ist sagenhaft! Ich kann das jetzt hier nicht alles noch einmal schreiben, das würde zu lang werden.
Eine tolle Erfahrung mit netten Rumänen!
Hier die letzten Bilder für heute. @Berhard, morgen steht Bran an, wir hätten vorsorgen können.
Viele Grüße
Petra
Sehr schöne Bilder bisher, Salzburg, Wien, Budapest - haaach. Immer wieder gerne.
Aber man sollte tatsächlich den "wilden Osten" reisetechnisch nicht vernachlässigen - bevor alle es entdecken und der "Overtourism" droht
Ein nettes Städtchen!
Euch weiterhin gutes Wetter, gute Straßen, freundliche Unterkünfte und leckere Kalorienzufuhr in flüssiger und fester Form
wünscht
Gusti
Heute machen wir nur einen Übernachtungsstop nach unserer 7. Etappe von Sibiu/Hermannstadt nach Ploieşti
Insgesamt sind wir 278 km gefahren. Schlechte Straßen, viele Baustellen, nette Serpentinen, Wolfgang, Du hättest deine Freude daran gehabt
Nur den Umweg über Schloss Bran hätten wir uns definitiv sparen können. Es war furchtbar, alles voll und verstopft, Buden, hier steppt der Bär. Das war nichts für uns und somit sind wird postwendend wieder zuückgefahren. Nun gut, ein schnelles Foto habe ich dann doch gemacht.
Die Fahrt durch die Karparten war toll. Das machte dann auch so einiges wett.
Die GoPro haben wir wieder an meine Maschine angebaut. Ich vergaß nur, die Schutzfolie von der Linse abzuziehen, habe es dann aber irgendwann bemerkt.
Unsere Unterkunft hier ist prima (im Gegensatz zu der in Hermannstadt), obwohl nicht in der gebuchten untergekommen sind. Egal wir sind zufrieden.
Aus Versehen haben ich über eine halbe Stunde ein Video aufgenommen, kein Wunder dass das Akku frühzeitig schlapp machte. Ich habe wohl einen falschen Knopf gedrückt.
Ich habe mal ein kurzes Stück bei YouTube hochgeladen, wir hatten ganz lange Stop & Go und mussten dann mal ab und zu ein paar Autos überholen. Alles ist übrigens in doppelter Geschwindigkeit, damit es nicht zu langweilig wird.
Viele Grüße
Petra
Nachtrag: nun befinden wir uns in der Großen Walachai.
Auf unserer 8. Etappe fuhren wir 285 km von Ploieşti nach Tulcea
Hier der Link zur Karte
Die Unterkunft (BIld 1) war prima und günstig. Ich hatte ja schon an anderer Stelle unser Frühstück gezeigt. Dann musste alles wieder aufs Motorrad gepackt werden und dann ging es los. Über Buzau ging es nach Brăila.
Anfangs war der Verkehr noch heftig und die Straßen mal schlecht und mal nicht, dann bogen doch die meisten nach Bukarest ab und es bleiben nur die mal schlechten Straßen. Besonders an den Bahnübergängen musste man höllisch aufpassen. Da fuhren sogar die Brummis langsam.
Unterwegs mussten wir tanken und machten natürlich auch einige Pausen. Entsetzt war ich über die Jäger aus Malta, die mir stolz ihre Fänge in einer großen Plastiktüte zeigten, es waren tote Singvögel! Darauf hätte ich gerne verzichtet.
In Brăila verfuhren wir uns total und irrten durch die Stadt. Auch das Navi half nicht, denn wir mussten den Fähranleger über die Donau finden, Brücken gibt es in dieser Gegend nicht.
So fragten wir uns durch und irgendwann gab es auch wieder eine Beschilderung. Die Fahrt zur Fähre war ziemlich abenteuerlich, aber ich hatte einen Gentleman dabei.
Zur Fähre rauf fuhr er mein Moped, runter durfte ich dann selber in den Sandkuhlen hinauf schlittern. Aber geschafft ist geschafft!
Wir fahren nun nahe der Grenze zur Ukraine entlang. Hier ist nichts los, wenig Verkehr und viele schöne Kurven in der hügeligen Landschaft.
Tulcea ist keine "hübsche" Stadt, aber sie ist das Tor zum Donaudelta. Wir sind gestern zu Fuß ins Zentrum gelaufen. Die Promenade an der Donau ist betoniert und von Plattenbauten umrahmt. Wir laufen an den vielen Booten vorbei, die Ausflüge ins Donaudelta anbieten. Wie gut, dass wir unsere Touren schon unter Dach und Fach haben, so müssen wir nicht abwägen und verhandeln.
Wir suchen uns ein Plätzchen mit Sicht auf die Donau und verweilen dort eine lange Weile.
Auf der Suche nach einem ATM kommen wir an diesem Restaurant Passo Doble vorbei. Es ist schon fast Nachmittag und ja, wir können was vertragen. Das Essen schmeckt vorzüglich, Calamares für Friedrich und ich esse ein Pilzrisotto, dazu ein bunter Salat mit Avocado. Mein Gericht kostet, rund 2,30 €, Friedrichs etwas mehr als 5 €, da kann man wirklich nicht meckern.
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