Ostküste Kanada Routenplanung

  • Hallo zusammen,


    gestern Abend habe ich mich also zu buchen getraut. Ich werde in zwei Wochen nach Toronto fliegen. Das Auto ist gebucht, und nun brauche ich eine Route für zwei Wochen.


    Habt ihr Reiseberichte, Blogs, Tipps für mich, was ich mir außer den Metropolen dort ansehen sollte?


    Toronto, Montreal, Quebec und vielleicht Ottawa sind gesetzt.


    An den Niagara-Fällen war ich schon, aber ich habe mir gedacht, die letzte Nacht möchte ich dann doch gerne in Niagara on the Lake verbringen und vor dem Abflug am späten Nachmittag nochmal einen Blick auf die Fälle werfen.


    Ansonsten habe ich keinen Plan, wie lange ich in welcher der Städte bleiben sollte. Und vor allem hätte ich gerne noch den einen oder anderen Tipp für einen Ort mit mehr Natur, gerne am Sankt-Lorenz-Strom und oder in dem einen oder anderen gemütlichen Städtchen abseits der Metropolen.


    Ich freue mich so, auch wenn ich ein bisschen bange bin, ob alles so klappt, wie ich es mir wünsche!

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Hallo Birgit,


    ich weiß jetzt nicht, wieviele Tage Du genau zur Verfügung hast.

    Bis Quebec könnte es etwas zu weit sein, falls Du den Algonquin Park und evtl. Manioulin Island mit einplanen willst. Beides hat uns sehr gut gefallen und war sehr lohnenswert. Thousand Islands sollten auf jeden Fall auch auf Deinem Programm stehen, sowie Ottawa. Ottawa klein und "handlich" im Gegensatz zu den Metropolen Toronto und Montreal.

    Wenn die Reise nicht in Stress und nur Fahrerei ausarten soll, würde ich bis maximal Montreal fahren.


    Viel Spass beim Planen

    gudi=)

    Einmal sehen ist mehr Wert, als hundert Neuigkeiten hören.
    (Japanisches Sprichwort)



  • Meine - bisher einzige - Ostküstenreise ist jetzt schon über 20 jahre her. Die Tour ging damals von Boston nach Boston. Von Niagara Falls ging es nach Toronto. Dann über den Algonquin Park nach Montreal (Ottawa haben wir links liegen lassen) und weiter entlang des Sankt-Lorenz-Stroms nach Quebec City. Von dort nach Tadoussac, mit der Fähre über den Strom und dann direkt weiter nach Maine, wo der US-Teil der Reise begann.


    Wir waren ungefähr zur gleichen Zeit unterwegs - vielleicht 2 Wochen eher als Ihr jetzt. Da wir mit Mietwagen und Zelt unterwegs waren, waren die zu dieser Zeit schon recht kalten Nächte manchmal eine Herausforderung. Aber ansonsten waren wir bzgl. Herbsfärbung zur richtigen Zeit unterwegs.


    In Kanada waren wir so 10 - 12 Tage unterwegs. Genau weiß ich es nicht mehr. Die Sache war noch zur "analogen" Zeit, so dass ich nicht schnell ein paar Bilder hervorholen und einstellen kann.


    An was erinnere ich mich noch? Totonto - interessante Großstadt im amerikanischen Stil. Auf jeden Fall den CN Tower besuchen. Algonquin Park - absolute Empfehlung! Wir waren 2 Tage mit dem Kanu unterwegs. Wer Spaß an Outdoor hat, sollte das unbedingt machen. Montreal - ganz hübsch, schon deutlich mehr europäische Akzente als beispielsweise Toronto. Die Fahrt entlang des Sankt-Lorenz-Stroms war zwar landschaftlich ganz schön, fand ich jetzt aber nicht so beeindruckend. Wir sind da aber auch nur von A nach B gefahren und haben nichts spezielles unternommen.


    Von den Städten fand ich Quebec City deutlich am interessantesten. Für mich die europäischste Stadt in Nordamerika, teilweise sogar mit mittelalterlichem Flair. Wenn es streckenmäßig passt, würde ich das auf jeden Fall einbauen. Von hier aus ist es auch nicht mehr weit nach Tadoussac (rund 3h mit dem Auto), wo wir eine Whale-Watching-Tour gemacht haben und u.a. Finnwale und Belugas gesehen haben. Mit Glück kann man dort manchmal sogar einen Blauwal sehen.

    Einmal im Jahr solltest du einen Ort besuchen, an dem du noch nie warst.

    (Dalai Lama)

  • Hallo Birgit,

    meine Schwester tourte 2015 für ein Jahr in Kanada und hauptsächlich USA. Sie begannen ihre Reise in Halifax, weil dort der Camper hin verschifft wurde. Die Route ging dann auch über Quebec bis nach Buffalo. Dort haben sind sie dann rüber in die USA. Wir haben uns dann auch später in Maine getroffen.


    Sie haben auch einen Blog.

    Die Abschnitte von Kanada findest Du hier:


    1. Teil Halifax bis Quebec

    2. Teil von Quebec bis zu den Niagarafällen


    Der 2. Teil ist wohl das Gebiet, in dem Du Dich vermutlich auch aufhalten wirst. Ich war auch einige Male in dieser Gegend, aber meist per Flugzeug und Zug. Wir haben uns hauptsächlich auf die Städte beschränkt. Zu einer Motorradtour, die immer noch in meiner Schublade fertig geplant liegt, ist es ja leider nie gekommen.


    Viele Grüße
    Petra

  • Wenn die Reise nicht in Stress und nur Fahrerei ausarten soll, würde ich bis maximal Montreal fahren.

    Hm, na ja, so einen Stress wie mit meiner ersten USA-Reise (3 Wochen Süd-Westen im Dreieck zwischen San Francisco, San Diego bis Mesa Verde und Moab) mit nur einer Nacht pro Nationalpark, kurzes Umsehen und weiter würde ich nun nicht mehr machen wollen und nicht mehr aushalten. Aber ich denke, eine Runde bis Quebec schaffe ich schon. In 14 Tagen 2500 km (ohne Abstecher), das sind im Schnitt vielleicht 250 km am Tag (mit Abstechern) traue ich mir schon zu.


    Nach derzeitiger Planung, die ich vielleicht noch 10 Mal umwerfe, ist es eben nur etwas nervig, dass ich in manchen Orten mehrere Tage nacheinander wohl nur eine Nacht bleiben werde.

    Algonquin Park - absolute Empfehlung! Wir waren 2 Tage mit dem Kanu unterwegs. Wer Spaß an Outdoor hat, sollte das unbedingt machen.

    Hmmmm, mir reicht es eigentlich, mich an Aussichtspunkten mit einem Kaffee hinzusetzen und mal ein Stück spazieren zu gehen. Aber ich plane es als Zwischenstopp auf dem Weg von Toronto nach Montreal ein.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • In 14 Tagen 2500 km (ohne Abstecher), das sind im Schnitt vielleicht 250 km am Tag (mit Abstechern) traue ich mir schon zu.

    Ohne Nationalparks bzw. nur für einen kurzen Abstecher, da ist Quebec auf jeden Fall mit drin.

    Hmmmm, mir reicht es eigentlich, mich an Aussichtspunkten mit einem Kaffee hinzusetzen und mal ein Stück spazieren zu gehen.

    Also keine größeren Wanderungen, Kanufahrten oder zweitägige Aufenthalte in NP's , dann heißt es "Quebec ich komme".

    Einmal sehen ist mehr Wert, als hundert Neuigkeiten hören.
    (Japanisches Sprichwort)



  • Hmmm, nach allem, was ich bisher herausgefunden habe, ist wohl die Herbstlaubfärbung dann schon ziemlich vorbei, wenn man nördlich der Metropolen unterwegs ist. Weiterhin scheint es derzeit so, dass Unternehmungen wie Whale-Watching und andere Bootstouren oftmals schon im September / Anfang Oktober eingestellt werden oder durch Corona derzeit ohnehin nicht stattfinden.


    Ich werde mich also auf die Metropolen mit ein paar Zwischenübernachtungen beschränken. Sollte mich das Bedürfnis nach superviel Natur überkommen, dann kann ich j immer noch einen Ausflug machen oder eine Nacht in der Stadt sausen lassen und kurzfristig etwas anderes buchen.


    Für mich nur die Frage, ob ich an die Niagara-Fälle nochmal will, nachdem ich 2007 schon da war oder ob ich lieber dafür noch ein Stück weiter den St.-Lorenz-Strom hochfahre...

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)