Untertitel: Ein verkanntes Land
Dann fange ich mal einen Bericht an, der wird dieses Mal auch nicht so lange dauern. Noch sind die Erinnerungen frisch...
Prolog:
Jordanien stand schon länger bei uns auf der Wunschliste, hatte es aber bisher nie ganz nach oben geschafft.
Nun flatterte mir im März ein Sonderangebot von Ryanair ins Haus, Jordanienflüge für ab 100 €. Sollen wir? Schnell recherchiert, Jordanien hat keine Einreisebeschränkungen oder – vorschriften mehr wegen Corona, Mietwagen sind günstig, Unterkünfte auch zu akzeptablen Preisen zu finden. Also los!
Wie lange sollen wir bleiben? Vielen reicht eine Woche, das wollten wir auf keinen Fall, also buchten wir für 2 Wochen. Um es vorweg zu nehmen, wir hätten auch 3 Wochen bleiben können, ohne, dass uns langweilig geworden wäre.
Also wurden die Flüge gebucht, am Ende bezahlten wir mit 1 Koffer für uns Beide 200 € pro Person, allerdings mit langer Umsteigezeit im Budapest. Egal, die Zeit würden wir rumbekommen.
Vom 08. bis 23.10.22 würden wir also Jordanien erkunden.
Einen Mietwagen buchten wir für die 14 Tage bei Surprice, einer einheimischen Vermietung, für 283 €.
Dann ging es ans recherchieren. Was wollten wir sehen? Petra war klar, das Wadi Rum auch, ich wollte im Toten Meer schwimmen und im Roten Meer schnorcheln, Amman musste als Hauptstadt mit rein und beim lesen von Reiseberichten stieß ich auf das Dana Biosphere Reserve. Ich packte die Ziele in eine Reihenfolge, die mir gefiel und buchte die Unterkünfte.
Und dann hieß es warten…
Als wir dann erzählten, wo wir hinfliegen, hieß es immer nur: Was wollt ihr denn da? Petra war Vielen ein Begriff, aber sonst gibt es doch da "nur" Wüste. Ja, stimmt, aber Wüsten mit so vielen Facetten, wer Wüsten mag, wird das Land lieben.
Der Kurs des JOD stand bei Buchung bei 1 € = 0,76 JOD, verschlechterte sich aber auf 1:0,69 bis zum Urlaub, was den Urlaub etwas verteuerte, da wir die Unterkünfte vor Ort bezahlen mussten.
08.10.22
Der Flug nach Budapest ging um 8.10 Uhr ab BER, man sollte 2,5 h vorher da sein, das war von uns aus gar nicht so einfach. Wir fuhren mit Auto nach Hennigsdorf und dann mit S-Bahn und Regio zum BER. Das Auto holte mein Sohn dann im Laufe des Tages ab. Bei Ryanair muss man vorher online einchecken, sonst zahlt man hohe Gebühren. Am Flughafen also nur noch den Koffer auf eine Waage, das Etikett selbst ausdrucken und aufs Band legen, fertig waren wir. Dann durch die Sicherheitskontrolle, das ging aber recht schnell, so dass wir dann noch fast 2 h warten mussten.
Der Flieger ging pünktlich. Ryanair schafft es tatsächlich, einen Flieger innerhalb von 30 Minuten von der Ankunft am Gate wieder in der Luft zu haben. Als der erst ca. 30 Minuten vor Abflug kam, dachte ich noch, das schaffen die nie.
Der Flug war ereignislos, etwas zu Essen hatten wir mitgenommen. Wir landeten pünktlich in Budapest. Unseren Koffer mussten wir abholen und neu einchecken, da das noch nicht ging, gaben wir ihn bei einer Gepäckaufbewahrung ab. Eigentlich hatte ich gedacht, kurz in die Stadt zu fahren, aber da gab es nur einen Bus, und wir hätten nur ca. 2 h Zeit in der Stadt gehabt, das ließen wir lieber. Also liefen wir zu einem Einkaufszentrum in der Nähe, aßen dort eine Kleinigkeit und bummelten wieder zurück.
Dann konnten wir den Koffer abgeben und durch die Sicherheitskontrolle, die auch wieder schnell ging. Auch der Flug ging pünktlich und verlief unspektakulär, wir landeten dann kurz nach 20 Uhr in Amman. Der Vertreter unserer Autovermietung wartete schon auf uns. Wir kauften aber noch eine SIM Karte bei Zain für 17 JOD für 30 GB.
Dann bekamen wir das Auto, einen Chevrolet Cruze. Alle Schäden wurden ordentlich aufgenommen, der Vermieter hatte ein Video vom Auto von außen gemacht, was er uns schickte, und wir dokumentierten alles noch per Fotos. Zum Glück hatte er rundherum Schrammen, da würden weitere nicht auffallen.
Gegen 21 Uhr kamen wir los und fuhren zum Hotel. Ich hatte für die erste Nacht in der Nähe des Flughafens das Al Qatal Building für 28 JOD gebucht. Das Hotel war ok für eine Nacht, in der man nur schnell dort schlafen will, mehr auf keinen Fall, alles ziemlich ungemütlich. Aber abends wollten wir nicht noch in die Stadt reinfahren. In der Nähe gab es noch einen kleinen Laden, wo wir uns noch mit Getränken bevorraten konnten.