Rio de Janeiro - bitte gebt mir wieder ein paar tolle Tipps!

  • Wir sind vom 1.6. - 4.6. in Rio, werden im Stadtteil Santa Teresa wohnen und haben bisher nur einen vagen Plan:


    1.6. Santa Teresa zu Fuß erkunden: Treppe, Kloster...

    Wo gibt es gutes lokales Essen?

    Unbedenklich bei Tageslicht?

    Kameras bleiben im Hotel.


    2.6. Guided Daytour Rio individuell, Kombi Auto und Seilbahn um zu fotografieren, Kameras sind dabei.


    3.6. Mit einem Taxi zu den Stränden fahren, ein paar Stunden laufen, zwischendurch ein paar Snacks essen und ein Bierchen oder einen Caipirinha trinken, mit einem Taxi noch im Tageslicht wieder zum Hotel.

    Wo beginnen, wo aufhören? Besser von Ost nach West oder umgekehrt?

    Die Strände sind videoüberwacht und es gibt Polizeipräsenz, ist es hier unbedenklich, eine Kamera mitzunehmen oder besser doch nur ein Handy?


    4.6. Spätes Frühstück, abhängen und am Nachmittag zum Flughafen fahren: 17 Tage Pantanal. Dort haben wir bereits einen Guide.


    Ich danke Euch!

  • Hallo Angelika,


    wir hatten damals an der Copa Cabana unser Hotel und von dort sind wir mit dem öffentlichen Bus rumgefahren, so auch zur Treppe und dem Kloster. Die Busverbindungen waren sehr gut und unwohl hatten wir uns nie gefühlt. War alles entspannt und gut machbar, Kamera überall mit dabei.


    Ich weiß nicht, ob das Maracanã Stadion in eurer Guided Tour mit dabei ist? Wir hatten eine Stadiontour gebucht und waren sehr beeindruckt.


    Am Zuckerhut waren wir abends (sind von der Copa mit dem Taxi dorthin und auch wieder damit zurück, Taxen standen massenhaft am Zuckerhut bereit) da hast du einen tollen Blick auf die beleuchteten Strände und die angestrahlte Christusstatue.


    Die pyramidenförmige neue Kathedrale hat uns auch begeistert. Sie bietet Platz für 20.000 Menschen


    Im Tijuea NP, im Stadtgebiet von Rio, kannst du wandern und verschiedene Aussichtspunkte ansteuern. Der Park ist gut mit dem Bus erreichbar.


    Hier ein Bild vom Zuckerhut aus aufgenommen

    vivien-und-erhard.de/forum/wcf/index.php?attachment/75856/

    vivien-und-erhard.de/forum/wcf/index.php?attachment/75848/


    Viel Spass in Rio

    gudi =)

    Einmal sehen ist mehr Wert, als hundert Neuigkeiten hören.
    (Japanisches Sprichwort)



    Edited once, last by gudi61 ().

  • Mit einem Taxi zu den Stränden fahren, ein paar Stunden laufen, zwischendurch ein paar Snacks essen und ein Bierchen oder einen Caipirinha trinken, mit einem Taxi noch im Tageslicht wieder zum Hotel.

    Wo beginnen, wo aufhören? Besser von Ost nach West oder umgekehrt?

    Berühmt sind die Strände von Copacabana und Ipanema. Zwar kann man von der einen zu der anderen laufen, könnte aber mehr als ein paar Stunden dauern (Copacabana ist ziemlich lang). Zwischen beide Strände liegt das Forte de Copacabana (eine Art Festung), das man besichtigen kann, und auch die Praia do Arpoador (da sammeln sich in der Regel die Surfer), wenn man bis zur Spitze der Halbinsel läuft hat man einen schönen Überblick der Strände (und der Stadt).

    Was es der Richtung und wo man anfängt/endet angeht, ich glaube nicht, dass es einen Unterschied macht, Ich lasse hier aber andere, die eventuell mehr Erfahrung damit hatten, sprechen.


    Die Strände sind videoüberwacht und es gibt Polizeipräsenz, ist es hier unbedenklich, eine Kamera mitzunehmen oder besser doch nur ein Handy?

    Naja, die Überwachung ist zwar ostensiv aber nicht allsehend. Gerade wenn man den Strand entlang läuft, kann schon was passieren, und dort sind in der Regel nicht so viele Polizisten. Außerdem, für einen langen Spaziergang wäre eine (oder mehrere) große Kamera nur störend, auch wenn manche Leute Stunden lang mit 2-3 Spiegelreflex-Kameras im Rücksack wandern gehen, finde ich es übertrieben.

  • Hallo Angelika,

    auf unserem Weg nach Chile und Peru haben wir für ein paar Tage einen Stop in Rio gemacht. Wir sind viel mit dem Bus gefahren. Ich finde das System ist recht einfach und man ist sehr hilfsbereit. Da mein Mann noch nie dort war, haben wir natürlich die touristischen Punkte aufgesucht. Ich war schon einige Male dort, das erste Mal 1972!


    Da wir unser Hotel (Mirador) in der Nähe der Copacabana hatten, begannen unsere Strandspziergänge an der Copacabana. Man kann rund 4 km laufen, wenn man will. Das Fort Forte Copacabana befindet sich am Ende vom Strand. Wir haben dort eine kleine Besichtichtigung gemacht. Läuft man weiter, erreicht man den schönen Ipanema Strand.


    Wir haben viel in den Straßencafés gegessen. Ich liebe Arroz et feijao con dois ovos, habe auch die geröstete Fladen aus Maniokflocken (Tapioca) mit Bananen probiert. Neben der Christusstatue und dem Zuckerhut (voll, voller, am vollsten) waren wir auch an der alten katolischen Kirche (Bushaltestelle) Candelaria und haben das Kulturzentrum besucht. Da gab es eine Ausstellung. Von dort sind wir durch die engen Gassen geschlendert. Musik und Tanz gab es überall.


    Ich hatte immer meinen Fotoapparat mit, wir sind viel zu Fuß gelaufen und haben meist den Bus als Transportmittel gewählt. Wenn Ihr euch sicherer ohne Fotoapparat fühlt, dann lasst ihn im Hotel.


    Vielleicht kennst Du ja schon meinen Bericht, wir waren 2015 dort:

    Live aus Südamerika - 1. Teil - Rio de Janeiro


    Viele Grüße
    Petra

  • Gudi, wir haben einen Fahrer für 8h gebucht. Der fährt uns, wohin wir wollen.

    Deshalb freue ich mich über solche wertvollen Tipps!


    Zuckerhut am Abend klingt auch verlockend :)


    Petra

    Dann werden wir nicht auf den Promenaden laufen, sondern am Strand und eine Passkopie mitnehmen, vielleicht klappts ja.

    Den Bus vom Hotel und zurück sollten wir auch schaffen...

    Bohnen sind nicht so meins, aber eine Maniok-Fabrik habe ich schon mal besichtigt und allerlei schmackhafte Produkte probiert.


    Umtausch also lieber nicht am Flughafen?

  • @ Senugeru,


    ich habe einen ganzen Tag dafür mit Pausen eingeplant, das passt schon :)


    Die Spiegelreflex bleibt an dem Tag im Hotel, aber ich habe mir eine Bridge Kamera gekauft, die in meine Umhängetasche passt.

    Ich denk drüber nach...

  • Umtausch also lieber nicht am Flughafen?

    Meinst du Bargeld? Da braucht man in der Regel nicht viel. Heutzutage kann man im Brasilien fast alles mit Kreditkarte bezahlen, eventuell für die Busfahrten und das eine oder andere Snack am Strand, wobei auch diese mittlerweile mit eine "Maquininha" (die kleine Geräte, die KK's, auch kontaktlos, ablesen und abrechnen können) ausgestattet sind, habe ich selbst vor ein paar Wochen in Brasilien erlebt.

    ich habe mir eine Bridge Kamera gekauft

    Ist eine gute Idee, sie sind in der Regel kompakter und weniger auffällig.

  • Senugeru


    Gut zu wissen, also nur wenig Bargeld für die Städte.


    Wie sieht es denn mit Tipps aus für z.B. Housekeeping pro Tag (Währung?) oder Snacks am Strand (aufrunden oder 10%)?

    Zwischen dem, was im Internet steht und den tatsächlichen Erwartungen liegen ja oftmals Welten.


    Dann habe ich auch gleich noch zusätzliche Fragen zur Weiterreise:


    Bei zwei der Pousadas im Pantanal steht extra dabei, dass nur Bargeld genommen wird, keine Karten; allerdings ohne Währungsangabe.

    Vollpension ist enthalten, es geht nur um Getränke. Wasser und Tee werden sicher billig sein, aber womit müssen wir für ein Bier oder eine Flasche Wein am Abend rechnen?


    Dort haben wir jetzt kurzfristig noch individuelle Guides für 2 Bootsfahrten pro Tag mit je 3 Stunden und einer Nachtsafari mit dem Jeep nachgebucht.

    Üblich sind mit 8 Personen 1 Bootsfahrt morgens, ein Ausritt am Nachmittag und 1 Jeepsafari samt entsprechender Trinkgelder.

    Ich kenne die "Tarife" in Afrika und in SOA, aber habe keine Ahnung, was in Brasilien erwartet wird: Knausrig bin ich sicherlich nicht, aber ich will auch keine

    neuen Maßstäbe einführen.

  • Hallo Angelika,


    im Pantanal hatten wir Reais und US$ dabei.

    Housekeeping, Servicekräfte hatten wir als Trinkgeld Reais gegeben (konnten damals mehr damit anfangen, als mit Dollar).


    Unser Fahrer und auch unser Guide bekamen US$. (Wir waren nicht mit einer Gruppe unterwegs, sondern nur zu zweit). Ich hatte mich im Vorfeld an die aktuellen Vorschläge für Afrika orientiert, da auch diese hier bei "gutem Service" erwartet werden. Beide haben sich sehr um uns bemüht und waren super zum einen in der Fahrweise und zum anderen beim Aufspüren von Tieren. Viele Infos zu den Tieren, gekühlte Getränke, hätten für uns auch noch Ferngläser gehabt (hatte aber mein eigenes dabei ;) ), also bekamen sie auch dementsprechend das passende Tip.


    In den Pousadas kam es öfters auch mal zu Stromausfällen. Wir hatten immer Stirn- oder Taschenlampen mitgenommen, vielleicht als kleine Anregung auch für euch.


    LG

    gudi =)

    Einmal sehen ist mehr Wert, als hundert Neuigkeiten hören.
    (Japanisches Sprichwort)



  • Komme leider erst heute zu einer Antwort, aber vielleicht erreicht es Dich noch.

    Wir waren 2018 in Brasilien, u.a. auch in Rio und im Pantanal.


    In Rio wohnten wir auch in Santa Teresa, im Guesthaus Bianca.


    Wir sind viel im Viertel gelaufen und hatten an einem Tag einen Guide/Fahrer. U. a. kehrten wir bei Herrn Pfeffer ein.


    In guter Erinnerung ist uns der Vista Chinesa – von hier hatten wir einen guten Blick auf die Stadt inkl. der beiden bekannten „Hügel“.


    Mit dem Auto ging es danach hinab zum Ende von Ipanema, wo zahlreiche Gleitschirmflieger landeten (selber wollten wir nicht fliegen).


    Zu Fuß liefen wir am Strand entlang bis zur Cobacabana. Unterwegs genossen wir Kokoswasser, was an vielen Ständen angeboten wurde.


    In der Stadt hat mich besonders die Nationalbibo mit dem alten Lesesaal beeindruckt


    Im Cafe Colombo genossen wir einen leckeren Eisbecher.


    Leider erst nach dem Urlaub las ich vom Grab Selarons auf dem cemiterio-sao-joao-batista


    Diesen Friedhof würde ich beim nächsten Besuch unbedingt besuchen.


    Im Pantanal wohnten wir in der UeSo Pantanal, und waren super zufrieden.


    Auf der Seite gibt es auch ein prima Fauna- und Floralexikon.


    Überall in Brasilien haben wir sehr gern und gut in den sogenannten "Kilorestaurants" gegessen. Dabei lernten wir viele einheimische Speisen kennen. Es ist ein großes Bufett aufgebaut, beim Eintritt bekommt man einen Zettel und einen Teller. Man nimmt sich, was man möchte, am Ende wird der Teller gewogen und das Gewicht auf dem Zettel vermerkt. Am Ausgang wird nach Gewicht bezahlt. Leider fällt mir der "Originalname" gerade nicht ein, aber das finder Ihr bestimmt vor Ort...




    Wir wünschen eine gute Reise mit vielen tollen Erlebnissen. Grüße Brasilien von uns!


  • ...

    In den Pousadas kam es öfters auch mal zu Stromausfällen. Wir hatten immer Stirn- oder Taschenlampen mitgenommen, vielleicht als kleine Anregung auch für euch.


    LG

    gudi =)

    Unbedingt kann ich auch dies bestätigen! Und eine powerbank war auch im Gepäck.


    Für ganz Brasilien bekamen wir noch den Tip, nicht mit Rucksack od.ä. herum zu laufen, sondern u.a. auch die Kamera in einen einfachen Stoffbeutel zu stecken und diesen umzuhängen (gibt es ja auch mit langen Henkeln...). So war auch die große Spiegelreflexkamera nie ein Problem.

    Und in die Hosentasche eine einfache Geldbörse mit etwas Kleingeld stecken, um diese bei Problemen einfach "abgeben" zu können. Wir haben dies zum Glück nie gebraucht, aber das machen wir schon lange so.

  • Asien2018


    Danke für diese tolle Ergänzung, das passt ja super zu meiner Planung!

    Und unbedenkliches Kokoswasser statt 2x 1,5l Wasserflasche schleppen:)


    (Nur Herrn Pfeffer werden wir höchstens am letzten Tag für dem Rückflug besuchen, vorher sollen es schon local brews sein.)


    Stirnlampe und Powerbank werde ich bei jeder Möglichkeit aufladen, die Stoffbeutel sind gesetzt und mein Mann kauft sich noch eine Handyhülle zum Umhängen.

  • Im Pantanal wohnten wir in der UeSo Pantanal, und waren super zufrieden.

    Hier waren wir auch in 2012, damals gab es zwei: eine unweit von Cuiabá, die Hauptstadt des Bundesstaates Mato Grosso, und die zweite, anscheinend mittlerweile die einzigste, in der Nähe von Poconé. Wir waren auf beides, ein paar Tage in die ersten und dann 3-4 Tage in Poconé. Es war eine tolle Erfahrung aber, obwohl ich eigentlich öfters in Brasilien bin, habe ich mich damals mit irgendwelcher Darmerkrankung angesteckt, was aber auch in 1-2 Tagen weg war...

    Also, hier der Hinweis, aufpassen, wenn ihr Wasser trinkt, dass ihr nur "verabeitetes" Wasser nimmt, also mindestens vorgekocht, aber am liebsten "industrialisiert", denn da ist es meistens sicherer. Ich nehme an, bei mir lag es an Eiswürfeln oder so (nicht unbedingt beim Hotel, denn wir waren auch auswärts unterwegs).

    Leider fällt mir der "Originalname" gerade nicht ein, aber das finder Ihr bestimmt vor Ort...

    Also, Originalname weiß ich nicht, aber man nennt sie normalerweise "Restaurante por Quilo" oder "Restaurante a Quilo". Es gibt mittlerweile auch Varianten davon, indem man, ab einer bestimmte Menge sogar einen Festpreis bezahlt, statt weiter auf Gewicht (sehr fair, muss ich sagen). Vergleichsweise sind Restaurantpreise im Brasilien viel günstiger als hier in Deutschland. Wir waren in April des Jahres dort, und auch bei etwas gehobene Küche, haben wir nicht mehr als in einen normalen Restaurant hier in DE bezahlt.

    Für ganz Brasilien bekamen wir noch den Tip, nicht mit Rucksack od.ä. herum zu laufen, sondern u.a. auch die Kamera in einen einfachen Stoffbeutel zu stecken und diesen umzuhängen (gibt es ja auch mit langen Henkeln...). So war auch die große Spiegelreflexkamera nie ein Problem.

    Das ist sicherlich einen guten Tip, denn der Rücksack, anhand der Marke oder so, verrät einem schon als Tourist. Wenn man aber so einen "Noname"-Rücksack verwendet, der auch nicht irgendwie zu schrill ist, sollte auch klappen. Der Stoffbeutel soll aber schon eine gewisse Form behalten, sonst ist die Spiegelreflexkamera eindeutig zu erkennen, was vielleicht noch schlimmer wäre, als sich als Tourist erkennen zu geben. :-O

    Unser Fahrer und auch unser Guide bekamen US$

    Achtung, US$ in Brasilien ist für die Einheimische manchmal ein Problem, denn offiiziell darf man sie nur für Reisen besorgen (und theoretisch, bei der Rückreise wieder verkaufen). Es ist nicht immer einfach für Einheimische Dollar wieder in Reais umzutauschen. Für Guides und andere die unmittelbar mit Touristen arbeiten ist ja ok, denn sie können es eventuell mit anderen Touristen tauschen, aber für Zimmermädchen oder andere, die nicht direkt mit Ausländer in Kontakt kommen, lieber etwas Kleingeld in Reais lassen, ich denke so um die 5-10 Reais pro Kopf und Nacht (sind gerade mal 1-2 Euro) sollten ok sein.

    In den Pousadas kam es öfters auch mal zu Stromausfällen

    Hmm, ich bin ja selten in Pousadas gewesen, aber selbst 2012 im Pantanal, kann ich mich nicht an Stromausfälle erinnern. Aber, sicher ist sicher und eine Stirnlampe bzw Powerbank nehmen nicht viel Platz und können nicht schaden.


    Schöne Grüße


    Ralf