Reisebericht - Kyoto, Nara, Nagoya, Osaka

  • Nein, ein Herzenswunsch von mir ist Japan als Reiseziel nicht. Ich würde es mir einmal gerne anschauen und wenn es ganz oben auf meiner Liste stände, würde mein Mann sicherlich auch mitkommen. Vielleicht klappt es ja irgendwann einmal. Zum Glück haben wir viele andere Ziele, die wir beide sehr gerne mögen.

    Es gibt einfach zu viele schöne Orte auf dieser Welt, da ist was dran :) Was ist denn so bisher euer Highlight gewesen?

  • Ich habe kein spezielles Highlight, dafür sind die Ziele zu unterschiedlich gewesen. Natürlich gibt es einige Reisen, die ganz besonders toll waren und welche, wo ich sage, gut, ich habe es gesehen, aber noch einmal muss ich nicht hin.


    Meine Highlights müssen nicht die gleichen wie bei anderen sein und umgekehrt, dafür sind die Interessen auch zu unterschiedlich. Städte schauen wir uns auch einmal an, aber wir lieben auch ganz besonders (einsame) Landschaften und Tieregucken.


    Wenn Du mehr darüber wissen möchtest, kannst Du gerne meine Seite besuchen, da habe ich ein paar unserer Reisen in Reiseberichten festgehalten. Weitere sollen folgen.

  • Wow, da gab's ja ein richtiges Fleischessen in Japan! Gut zu wissen, dass es auch solche Restaurants gibt!


    Es gibt einfach zu viele schöne Orte auf dieser Welt

    Dem kann ich voll zustimmen. "Leider" wird auch bei uns die Liste von Noch-Wunsch- oder sogar Wiederholungsreisezielen nicht kürzer, eher immer noch länger! :-O Aber Asien ist bei uns noch ein ziemlich weißer Fleck auf der Landkarte, da würde uns insbesondere Japan sicherlich mal reizen. Ich würde auch gerne mal nach Thailand oder in andere asiatische Länder reisen, aber davon konnte ich meinen Mann leider noch nicht überzeugen. Japan rückt da schon eher ins Reich des Möglichen!


    Viele Grüße

    Katja

  • Heute am 09.02. stand dann wieder der nächste Touri-Tag an und wir wollten einmal den Toji-Tempel (To-ji Gojunoto 五重塔) sehen und danach noch zu einem der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Kyoto, dem Fushimi-Schrein (Fushimi Inari-Taisha 伏見稲荷大社).

    Toji:




    Am Fushimi-Schrein war dann auch gut etwas los:



    Man beachte, diese Fotos wurden im Februar aufgenommen, nicht auszudenken wie voll es erst während der Kirschblütenzeit wäre...!





    Auf dem Weg zurück zur Haltestation kam man dann noch an einem "kleinen" Markt vorbei, wo man wieder etwas Energie nachtanken konnte, haben uns allerdings nur einen kleinen Snack gegönnt, da meine Frau unbedingt Unagi (Aal) essen wollte ;)

    Deswegen sind wir danach auch wieder zurück nach Gion gefahren um dort ein "Unagi-Restaurant" zu besuchen.

  • Wieder in Gion angekommen haben wir also nach dem Restaurant gesucht und es schließlich auch gefunden, es ist das "Gion Uokeya U う桶や う" gewesen. Ich selbst bin kein sonderlich großer Fan von Fisch, kann man essen, habe ich aber keine besondere Beziehung zu :D

    Das Gleiche mit Hummer. Habe mal im "Land der Hummer", in Maine, USA frischen Hummer am Hafen probiert. War ganz lecker, aber ich beisse doch immer wieder viel lieber in ein richtig gutes Steak. Ich hätte hier aber mal besser mitessen sollen, denn die beiden Mädels haben hier gute 100 EUR nur an Unagi verFRESSEN :o :-O




  • Ach du Schreck, das ist am Fushimi-Schrein ja sogar im Februar viel los! Wie hast du es da geschafft, das Foto ohne Leute drauf zu machen?
    Wahrscheinlich muss man möglichst früh am Tag dort sein, damit es noch nicht so voll ist.
    Ich esse gerne Fisch, aber Aal auf keinen Fall!


    Gruß

    Katja

  • Ach du Schreck, das ist am Fushimi-Schrein ja sogar im Februar viel los! Wie hast du es da geschafft, das Foto ohne Leute drauf zu machen?
    Wahrscheinlich muss man möglichst früh am Tag dort sein, damit es noch nicht so voll ist.
    Ich esse gerne Fisch, aber Aal auf keinen Fall!


    Gruß

    Katja

    Auf dem Foto davor sieht man es ganz gut, da gibt es so eine Art Abzweigung, damit man Fotos machen kann, obwohl dort auch ab und an mal jemand kommt wird dieser Weg größtenteils freigelassen, eigentlich ganz schlau, ansonsten hätte man keine Chance.

    Ich hab auch nichts gegen Fisch, Sushi ist klasse, aber ansonsten einfach nicht so mein Ding

  • Nach dem ganzen Trubel gestern, begann der nächste Tag relativ spät für uns, sodass wir uns das Frühstück sparten und direkt zum Lunch übergegangen sind.


    Gut gestärkt haben wir dann unsere Koffer eingepackt und sind dann Richtung Ōtsu, Präfektur Shiga mit dem Zug gefahren. Die Fahrt ist auch nicht wirklich weit, dauerte keine 30 Minuten und wir waren schon am Zielort. Gott sei Dank, denn meine Frau war doch irgendwie müde :D



    Am Bahnhof angekommen haben wir dann das Hotel angerufen, sodass wir abgeholt werden können. Es dauerte keine 5 Minuten und der Shuttle war auch schon vor Ort. Dieses Mal haben wir uns auch etwas Besonderes gegönnt, das Hotel Biwako Ryokusuitei direkt am Biwako-See. Zugegebenermaßen hat das Hotel von außen den Charme einer Plattenbausiedlung, aber innen ist es doch sehr sehr nett. Da wir total auf Tatami stehen war es uns auch wichtig, mindestens einmal auf der Reise so ein Zimmer zu buchen. Weitere Pluspunkt ist das natürliche heisse Quellwasser, was wir auf dem Balkon in unserem riesigen Badefass genießen konnten, einfach herrlich und sehr zu empfehlen!



    Auch der Weg zum öffentlichen Onsenbereich war super schön und einladend gestaltet:


    Das Beste kommt allerdings zum Schluss, denn wenn man mal in Japan ist, sollte man unbedingt ein Kaiseki-Dinner probieren! Ich hatte bisher 3 Stück und in diesem Hotel war es mit großem Abstand das Beste was ich jemals gegessen habe:






  • Das Fleisch war absolute Spitze und wurde nur kurz im heissen Wasser gebadet. Wer die Chance hat hierher zu fahren, unbedingt machen!





    Gut gefüllt, pappsatt trifft es eigentlich besser, ging es dann zurück aufs Zimmer um den Abend dann gemütlich im privaten Onsen ausklingen zu lassen.



    Der Morgen war dann auch noch ziemlich bewölkt, aber es regnete nicht:


    So gut das Abendessen auch gewesen ist, so groß war dann auch leider die Differenz zum Frühstück. Sehr asiatisch, nicht viel Auswahl, etwas fischlastig, nicht so mein Ding gewesen, auch meine Frau fand es eher durchschnittlich, aber es gab bisher nicht viele Hotels, die uns mit einem super Frühstück beeindruckt haben.

  • Entschuldigung....darf ich mal fragen welche Nationalität deine Frau hat?
    Schwägerin lebt in Japan und ist auch vielleicht Japanerin?
    Wundere mich nur das immer von Übersetzungsapp schreibst und Japanischkurs....


    Ansonsten toller Bericht und tolle Fotos! Danke dafür!
    Fotografisches Auge ist definitv vorhanden!


    Wow....der Fushimi Inari Schrein war ja echt voll!

    Hatte da bisher immer mehr Glück gehabt!
    Einfach ein schöner Ort....überhaupt....Kyoto. Sooooviel zu entdecken.

  • Hi Sanomaru

    Sie kommt aus Taiwan und lebt mittlerweile seit fast 10 Jahren in Deutschland. Ihre Schwester geht in Japan auf eine Sprachschule und würde wohl auch gerne dort leben bleiben, ob das klappt weiß man noch nicht so genau, ich hoffe es aber, da man dann öfter einen Grund hat Japan zu besuchen 😄

  • Ganz vergessen hier weiter zu machen. Am nächsten Tag ging es dann nach Nagoya um eine gute Freundin zu besuchen, die ich vor fast 10 jahren in Australien kennengelernt habe. Wir sind dann also nach dem doch eher enttäuschenden Frühstück mit Sack und Pack wieder zurück zum Bahnhof vom Shuttle gebracht worden. Dort ging es dann erstmal wieder Richtung Kyoto und von dort aus mit dem Shinkansen nach Nagoya. Kurios für uns Deutsche war die Ansage am Bahnhof, dass der Zug wohl um die 30 Sekunden Verspätung hat und man sich dafür aufrichtig entschuldigt :D Muss gestehen, dass tut schon sehr weh manchmal, ähnlich dem Glasfaser-Internet irgendwo im Nirgendwo in Norwegen. Da darf sich Deutschland gerne mal eine Scheibe von abschneiden…


    Nach der Ankunft ging es dann erstmal mit dem Taxi zum Hotel. Das Hotel selbst ist sehr modern, aber auch klinisch kalt, wenn man an die Rezeption gelangt. Die Zimmer wiederum sind dann das genaue Gegenteil, sehr düster, aber gemütlich. Der Preis ist auch angemessen und lag, wenn ich mich recht erinnere unter 100 EUR/Nacht:



    Am Abend trafen wir dann meine Bekannte und sie hat uns in ein kleines nettes Izakaya-Lokal mitgenommen. Ist ja eher eine Art Pub mit „Imbiss“, aber das Essen war dennoch sehr gut.

    Am nächsten Tag wollten wir dann zumindest noch etwas von Nagoya erleben, also machten wir uns auf zur Burg „Meijō“. Das Ganze Areal war sehr weitläufig und auch nett anzusehen:








    Wer hier genau hinguckt, kann auch ein "Hirsch" bzw. Reh erkennen:


    Das wars auch schon mit Nagoya. Am frühen Nachmittag ging es dann mit dem Shinkansen Richtung Osaka.

  • In Osaka angekommen, haben wir unser Gepäck erstmal am Bahnhof verstaut, weil wir noch ein letztes Mal mit der Schwester meiner Frau zusammen Abendessen wollten.



    Haben uns dann mal wieder für eine Art Tisch-BBQ entschieden, ich meine es müsste hier gewesen sein:

    Takatori (2 Chome-1-2 Shinsaibashisuji, Chuo Ward, Osaka, 542-0085, Japan)

    Wie immer, sehr sehr lecker und nur zu empfehlen!






    vivien-und-erhard.de/forum/wcf/index.php?attachment/77086/



    Danach ging es dann zurück zum Bahnhof, die Schwester fuhr dann Richtung Kyoto und wir Richtung Flughafen. Wir hatten ja das "Kansai Airport Spa Hotel Garden Palace" gewählt, ganz einfach aus dem Grund, weil es relativ günstig zur Raumgröße war und gleich direkt neben dem Flughafen liegt und einen Airport-Shuttle sowie einen privaten Onsen-Bereich bietet, also perfekt um noch einmal richtig zu entspannen vor der morgigen Abreise. Preis lag auch hier bei fairen 90-100 EUR/Nacht





    Leider ging es am nächsten Morgen so früh los, dass wir kein Frühstück mehr zu uns nehmen konnten. Der Airport-Shuttle war pünktlich und der Transfer dauert glaube ich nur 10-15 Minuten. So ging es dann von Osaka über Frankfurt zurück nach Bremen =)

  • Vielen Dank für den interessanten Bericht und die vielen Infos!

    Ansage am Bahnhof, dass der Zug wohl um die 30 Sekunden Verspätung hat und man sich dafür aufrichtig entschuldigt

    :D


    Der Preis ist auch angemessen und lag, wenn ich mich recht erinnere unter 100 EUR/Nacht

    Das klingt doch OK!


    Haben uns dann mal wieder für eine Art Tisch-BBQ entschieden

    Dieses Selbstgrillen am Tisch ist wirklich interessant!


    Viele Grüße
    Katja