3,5 Wochen mit dem eigenen TUKKTUK durch Sri Lanka

  • So, wir sind wieder zurück von unserem superschönen Urlaub auf Sri Lanka.

    Diesesmal hat der Jetlag relativ lang gedauert... komisch. Aber vielleicht liegt das am Alter oder an der Richtung, von wo wir kamen :D .

    Einige hier haben Sri Lanka auch schon ein bisschen auf ihrer Reise-Liste. Was soll ich dazu sagen: reist dorthin. Es war so unbeschreiblich schön.

    Die Landschaft ist wirklich atemberaubend.

    Die Menschen sind so unendlich nett und freundlich.

    Und bei den Unterkünften - denk ich - ist für jeden bestimmt das Richtige dabei.

    Aber jetzt erstmal zu unserer Reise:

    Wir haben von hier aus ein Tuktuk für 3 Wochen gemietet. Die Driver-Licence hat die Vermietung "erledigt". Ohne die hätten wir bei diesem Unternehmen kein Tuktuk mieten können.

    Wir sind vom Flughafen abgeholt worden und zu unserem 1.Stop nach Negombo gefahren. Tags darauf wurden die Tuktuks uns übergeben. Es gab eine kleine Einweisung und tags darauf ging es dann los. Wir waren mit Freunden unterwegs, d.h. wir fuhren mit 2 Tuktuks.

    Unsere Reise-Route war:

    Negombo - Sigiriya - Pasikuda - Arugam Bay - Ella - Tallala - Bentota - Negombo

    Gefahrene km: 1500 km

    Es war einfach nur schön.

    Durch unsere "Unabhängigkeit" konnten wir viel rumfahren und selber entscheiden, was wir anschauen oder unternehmen möchten. Für uns ist so zu Reisen das Schönste.

    Was war das Eindruckvollste?? Schwierig, vielleicht die Natur, die Tiere, die Menschen?? Ich kann es nicht sagen. Aber auf alle Fälle war es einer unserer schönsten Reisen.


    Mal sehen, wo wir nächstes Jahr hinreisen..... :thumbsup:

  • So... Fotos sind einigermaßen sortiert. Jetzt kommt es endlich zu einem etwas auführlicheren Reisebericht.

    Ankunft Intern. Airport Colombo. Unsere "Driver-Licence" fürs Tuktuk haben wir schon online von zu Hause beantragt und der Anbieter hat uns am Flughafen dann die Dokumente überreicht.

    Wir wurden vom Hotelfahrer abgeholt und sind in Negombo mit einem Willkommens-Trunk sehr nett empfangen worden.

    Tags darauf erhielten wir unsere Tuktuks, die wir ebenfalls von zu Hause aus reserviert haben. War alles sehr gut organisiert und super unkomplilziert. Unsere Männer bekamen eine kleine Einweisung und dann gehörten die zwei Tuktuks für die nächsten 3 Wochen uns.

    Unser 1. Ziel war Sigiriya. Wir waren nicht auf dem Löwenfels ( es war Wochenende und endlich viel los ). Wir waren auf Empfehlung von unserer Unterkunft auf dem Nachbarberg . Natürlich mit Ausblick auf den Löwenfels.

  • Mit den Tuktuks zu "reisen" war sehr lustig. Wir fühlten uns ein bisschen sicherer wie auf einem Roller, da noch bissl Blech um uns war.

    Mit dem Verkehr gings ganz gut , nur die Busfahrer sind mehr als VERRÜCKT gewesen.

    Nach Sigiriya war unser nächstes Ziel Paikuda. Das war nur ein Zwischenstop, da der Weg zur Arugam-Bay sonst zu weit gewesen wäre.

    Pasikuda hat einen sehr schönen Strand, und wir genossen unser Sundowner-Bier in einer gemütlichen Strandbar.

    Dann gings wieder mit den Tuktuks "on the road". Ziel war - wie schon erwähnt- Arugam Bay.

    Wir hatten ein sehr schönes kleines Hotel, und waren für die nächsten 3 Nächte ganz allein. Diesesmal war beachen, chillen und entspannen angesagt.

    Abends beim Sundowner lernten wir dann 3 Geschwister kennen, die uns für den nächsten Abend zum Essen eingeladen haben.

    Was soll ich sagen? Es war einfach unglaublich. Es wurde aufgekocht und wir aßen direkt am Strand.

  • Nach Arugam-Bay fuhren wir nach Ella.

    Wir haben eine Unterkunft "am Berg" gehabt. Es war sehr ruhig, aber sehr abenteuerlich, da hinzufinden ;) .

    Ella ist sehr touristisch, aber schön. Oben am Berg kann man dem Trubel super umgehen.

    Natürlich stand die Nine-Arche-Bridge auch bei uns auf dem Programm. Viele viele Menschen und leider kein Zug. Der Zug hatte Verspätung, und man erzählte uns, dass das1 oder 2 Stunden locker dauern kann.

    Am nächsten Tag waren wir dann auf dem Little Adam´s Peak. Schöne kleine Wanderung auf den Berg mit superschöner Aussicht.

    Tags darauf ging unsere Tour in die Tee-Plantagen. Ziel war der Lipton-Seat.

    Was für eine wunderschöne Landschaft war das. Ich kann nur "Wow" sagen.

    Auf dem Heimweg sind wir noch bei den Upper Diyaluma Wasserfälle stehen geblieben, und hatten leider nur noch für ein sehr kurzes Bad Zeit.

  • Wie seid ihr mit dem Tuktuk zufrieden gewesen? Wieviele Stunden wart ihr unterwegs? Gab es längere Strecken, wo ihr lieber mit Bus/Zug unterwegs gewesen wärt? Was hattet ihr an Gepäck dabei?


    Empfiehlst du Negombo zum Akklimatisieren am Beginn? Reicht eine Nacht wahrscheinlich, oder gibts da etwas zu sehen bzw. als Base für Colombo?


    Wir (2 Erw. und 1 Kind bald 10) stehen gerade am Beginn der Reiseplanung und sind unsicher, ob wir uns für die gesamte Reisezeit ein Tuktuk nehmen sollen - oder lieber mit Zügen, Bussen und Tuktuks bei Bedarf durchschlagen sollen. Freue mich über Tipps, auch ob 2 (größere) Erwachsene und 1 Kind im Tuktuk halbwegs Platz finden. Gepäck wollen wir minimalistisch halten - ich schaue schon wegen Handgepäck-Rucksack, was reichen sollte.


    Freu mich schon auf die weiteren Berichte :)


    lg cheeky

  • liebe Cheeky,

    unsere Touren waren zwischen 90 und 120 km am Tag. Je nachdem. Mit Pausen sind wir so im Schnitt 5-6 Stunden unterwegs gewesen.

    Das Schönste am eigene Tuktuk ist einfach: man kann stehen bleiben wo man will und wie lang man will. Die Landschaft ist manchmal so einmalig, dass man einfach stehen bleiben muss und "geniessen" möchte.

    Mein Mann ist 1,92 m gross. Er war der Fahrer und hatte so einigermaßen Platz im Tuktuk. Wir sind mit 2 großen Rucksäcken unterwegs gewesen. Im "Kofferraum" ( kann man das so nennen ??? :-O ) hatte 1 Platz. Der andere stand dann neben mir am Boden.

    1 Erwachsener und 1 Kind hinten ist - denk ich - kein Problem. Die Singalesen fahren da schon auch mal zu 4 oder 5. hinten.

    Das mit dem Gepäck muss man einfach bissl schichten. Natürlich darf man nicht vergessen: es ist immer noch ein kleines Tuktuk. ABER der Spass ist einfach Mega.

    Falls du eine Kontaktadresse brauchst ( fürs Tuktuk ) melde dich einfach per pm.


    Wir waren mit dem Tuktuk unterwegs und hatten nie den Gedanken lieber mit Zug oder Bus unterwegs zu sein =)


    Negombo finde ich persönlich super zum Start. Wir wollten erst 3 Tage bleiben, haben uns aber dann zu Hause noch für 2 Tage umentschieden. Und das reichte vollkommen. 1. Tag "richtig ankommen". 2. Tag dann bissl Stadt anschauen, ans Meer, lecker essen und eine Massage. Für uns hat das gereicht.

  • weiter gehts mit dem Bericht:

    am Lipton-Seat hatten wir unsere 1. Panne. Unsere Freunde hatten einen Platten.

    War alles kein Problem. Hilfe kam von anderen Tuktuk-Fahrern. Tuktuk zu Viert einfach umkippen - das ist der "Wagenheber" - Reifen wechseln- fertig und weiter gings.

    Ein Nagel war derr Übeltäter. In der nächsten Stadt wurde dann der Schlauch erneuert und Reifen repariert. Das ganze hat 20 Min. gedauert.


    Nach Ella gings wieder an die Küste nach Talalla.

    Hier war es so schön, dass wir nach 2 Tagen noch 1 Tag angehängt haben.

    Wir machten einen Ausflug nach Matara. Ich habe im Internet von einer Batik-Künstlerin gelesen und da wollte ich hin.

    Dieser Ausflug war soo schön. Eine sehr quirlige Stadt und wir sind ein paar mal direkt dran vorbeigefahren, so versteckt war das. Dann gingen wir durch das Tor und es eröffnete sich eine "Oase".

    Wir durften bei den Arbeiten zuschauen und natürlich haben wir auch ein bisschen geshoppt.