Kurztrip in die Landeshauptstadt
Ich war letzte Woche zur Schulung in Wien und es war herrliches Spätsommer Wetter, sodass ich einen freien Nachmittag vor der Schulung zur Besichtigung der Innenstadt nützen konnte.
Erst besichtigte ich den Stephansdom, fuhr dann mit dem Lift zur berühmten Pummerin Glocke - gegossen aus türkischen Kanonen mit 3,14 m Durchmesser und einem Gewicht von 21.383 kg - empor und war von dem fantastischen Rundblick über die Stadt begeistert.
Dann las ich, dass etwas später eine Marienmesse statt findet, deswegen kam ich dann nochmals in den Dom und konnte so dem wunderschönen Gesang lauschen und fühlte mich im Dom sehr wohl.
Draußen brodelt das Leben; Vor den Dom bummelt man dahin oder sitzt in den Schanigärten. Man flaniert an den Geschäften entlang, isst Eis – mhm, ich auch - Pantomimen, Breakdancer, Musiker und natürlich die Fiaker (Pferdewagen), die an diesem Nachmittag gutes Geschäft machten, denn ich sah viele Touristen die eine Fahrt machten.
Ich lies mich einfach treiben, umrundete den Dom, kam zur Peterskirche, zum K.u.K. Schuhmacher, herrlichen Auslagen mit Keramik- und Porzellan Geschirr – Dingen, die ich sehr liebe nur den Preis nicht – das Haas Haus, ein Glaspalast in dem die „Promis“ aus und ein gehen, ich nicht an diesem Tag.
Dann kam der ersehnte Anruf meiner Nichte, die seit einem Jahr in Wien lebt und nicht wusste ob sie ein Treffen schafft. Nun kam sie aber und wir eroberten die Stadt.
Typisches Wiener Kaffeehaus, Hofburg, Parlament, Naschmarkt, Burgtheater und schon ganz im Dunkeln das herrlich beleuchtete Rathaus.
Und dann begann ein herrlicher Abend, denn direkt vor dem Rathaus gastiert der Zirkus Roncalli und wir ergatterten Karten und liesen uns in diese Zauberwelt fallen.
Meine Nichte sagte, es ist wie bei Alice im Wunderland. Wie ein kleines Dorf aufgebaut die Zirkuswägen. Einer als Büro, einer die Presse, einer das WC, einer als Kaffee mit Gärtchen davor usw…
Es gab Zuckerwatte und gebrannte Mandeln dufteten, zu trinken und zu essen was das Herz begehrte, auch Brezeln.
Ein kleines Orchester spielte, in bunten Kostümen erwarteten die Künstler die Gäste und begleiten uns ins Zelt. Wir sasen auf der Galerie in einer Loge und hatten guten Blick zur Bühne wo sich nun vor unseren staunenden Augen ein faszinierendes Schauspiel abspielte.
Wir haben so viel gelacht und geklatscht, das reicht für 20 Jahre. Ob die Clowns, die Pferdchen, die Seilkünstler oder die Turner alles war so spannend und gut gemacht, das Zelt tobte und wir mit. Sogar gesungen haben wir mit einem Clown und wir wollten eigentlich gar nicht mehr weg von diesem schönen Platz.
Aber alles hat ein Ende und so mussten auch wir den Abend beenden und uns auch wieder voneinander verabschieden.
Dass ich am nächsten Tag die Prüfung geschafft habe war das i-Tüpfelchen und mit dem Zug und einem sehr angenehmen Gefühl verlies ich die schöne Stadt, werde aber noch lange an diesen Kurztrip mit so vielen schönen Momenten zurück denken.
Erhard habe ich wieder mal um Bildeinstellung gebeten, falls ihr welche seht - ein DANKESCHÖN an Erhard!
Die ersten 4 Bilder zeigen den Stephansdom und die Fiaker die vor dem Dom auf Gäste warten.
