3 Monate SO-Asien

  • Das ist sogar eine sehr gute Idee! Ich will ja möglichst viel direkt AUF dem Mekong zurücklegen und das wird immer schwieriger, je besser ausgebaut die Straßen sind. Einheimische nehmen dann lieber den Bus. Ich hab auch nichts dagegen, hin und wieder auf andere Touristen zu treffen, gerade in weniger frequentierten Gegenden und ohne Sprachkenntnisse sind solche "Seilschaften" vielleicht ganz hilfreich.


    Nur Luxus-Flusskreuzfahrten kann und will ich mir nicht leisten. Das entspricht nicht meiner Vorstellung zu reisen.

  • Gut, der Mekong ist ja sowieso erst ab Jinghong schiffbar, wenn ich richtig informiert bin. Es ist natürlich klar, daß durch neue Strassen die Bevölkerung dort profitiert und die Fähren dadurch überflüssig macht. Kambodscha ist hier ein gutes Beispiel. Du mußt halt oft drauf hoffen, daß ein Cargo dich mitnimmt. Alles andere ist eigentlich fast ausschließlich auf Touristen ausgelegt.

  • Mittlerweile habe ich über das GoKunming-Forum herausgefunden, dass die neue Straße im Mekongtal von Weixi in Richtung Süden noch gar nicht lückenlos fertig ist. Das wären gut 300 km im Mekongtal gewesen. :-/


    Ich hab jetzt aber einen Motorradverleih in Dali (tibetmoto.de) gefunden. Mit denen bin ich in Kontakt. Die Verleihpreise klingen vernünftig. Vielleicht kann ich die Tour (oder einen Teil davon) ja auf 2 Rädern machen. Das wäre ein Start ganz nach meinem Geschmack! Google sagt, die Tour hätte ca. 850 km.

  • Quote from NoDurians


    Vielleicht kann ich die Tour (oder einen Teil davon) ja auf 2 Rädern machen. Das wäre ein Start ganz nach meinem Geschmack! Google sagt, die Tour hätte ca. 850 km.


    Das würde mich allerdings auch interessieren :)

  • Das weiß ich noch nicht. Ich werd's aber erfahren. In den Mietbedingungen steht jedenfalls, dass man einen internationalen Führerschein vorlegen muss.


    Ein anderer Anbieter von Motorradreisen schreibt auf seiner Homepage: "Es gilt zu beachten, dass der internationale Führerschein in China nicht gültig ist, so dass wir bei Bedarf einen temporären chinesischen Führerschein für Sie einholen werden."

  • Quote from kiki

    Ich dachte immer, es ist Ausländern nur gestattet selbst zu fahren, wenn sie auch im Besitz eines chinesischen Führerscheins sind. Wie regelt das dieser Reiseveranstalter?


    Du kannst mittlerweile als Tourist einen temporären Führerschein machen (aber nicht überall).
    Der Internationale zählt in China nicht.

  • Quote from kiki

    Ich dachte immer, es ist Ausländern nur gestattet selbst zu fahren, wenn sie auch im Besitz eines chinesischen Führerscheins sind. Wie regelt das dieser Reiseveranstalter?

    Vier Wochen vor Reiseantritt muss ich eine Farbkopie von meinem Führerschein und meinem Pass samt Visumseite an Tibetmoto schicken. Dann wird ein temporärer chinesischer Führerschein für mich beantragt. Dem Antrag wird in den meisten Fällen stattgegeben.


    Wenn's klappt, werde ich für 7 - 10 Tage eine Qingqi LIGER 250 mieten und Dali - Shaxi - Weixi - Cizhong fahren und - wenn Zeit bleibt - am Ende noch in die Tigersprungschlucht.

  • Quote from kiki

    Es gibt allerdings Touristenfähren die von Jinhong nach Chiang Saen starten. Dauer der Fahrt sind wohl so ca. 10 Std. Vielleicht ist das ja etwas für dich.

    Ich hab dazu eine Frage: Benötige ich für diese Fahrt ein Visum für Laos und Thailand? Oder befinden sich am Fluss an der Grenze China/Laos bzw. Laos/Thailand internationale Grenzübergänge?

  • Kreisch!!! :confused: Mir ist gerade bewusst geworden, dass ich innerhalb meiner 3 Monate nur 3 x nach Thailand einreisen darf. Bei Vientiane über die Freundschaftsbrücke und ein paar Tage in Chiang Khan verbringen, oder Savannakhet -> Mukdahan und ein bisschen durch den Isaan, kann ich mir abschminken. :-/


    Entspricht das euren Erfahrungen? Gilt dieses Limit noch?

  • Hallo Nodurains


    Ich war schon auf Reisen mit Begleitung und auch schon öfter alleine. (3 Wochen - 1 Jahr)


    Es hat beides Vor- und Nachteile.
    Zu zweit ist es oft praktischer, jemand passt auf das Gepäck auf der andere kann auf die Toilette, etwas organisieren....
    Alleine kommt man vielleicht mehr mit der Einheimischen Bevölkerung in Kontakt, ist aufmerksamer weniger abgelenkt.


    Ehrlich gesagt, bin ich mittlerweile lieber alleine als mit einer Reisebegleitung wo man zu viele Kompromisse machen muss unterwegs.


    Vor dem Wlan-Smartphone-Zeitalter war man nie wirklich lange alleine und hat immer Bekanntschaften gemacht, kürzere und längere. Mit manchen bin ich nach über 15 Jahre noch in Kontakt.


    Meine letzte Erfahrung in Indien hat gezeigt, dass Wlan Tablets Smartphones die Reisekultur verändert haben. Ich würde nicht mehr ohne ein solches Teil reisen. Auch hat sich dadurch das sich kennen lernen verändert. Spontan gemeinsam auf Guesthaussuche, ein Taxi teilen oder Guesthauszimmer teilen ec ist weniger geworden. Es wird viel weniger spontan gemacht und meist 2-3 Tage im voraus geplant.
    Also am Ankunftstag für heute für morgen etwas buchen war nicht mehr möglich weil fast alle schon von der Vordestinationen Reservationen machen. Das war meine Erfahrung in Südindien vorletztes Jahr. Mit Leuten in meinem Alter so 40, 50 aufwärts kam ich noch, auch spontan auf der Strasse, in Kontakt und man hat gemeinsam Ausflüge ec unternommen.


    Ich finde alleine reisen eine total gute Erfahrung und würde es jederzeit wieder machen und empfehlen.


    Liebe Grüsse Büli

  • Hallo, Büli!


    Meine Reisebegleitung ist die Beste von allen und ich freu mich schon auf die nächsten gemeinsamen Reisen. Genau so freu ich mich auf die bevorstehende Alleinreise und bin schon sehr gespannt, wie es wird.



    Danke für Deine Einschätzung! Vor allem die Veränderung des Reisens durch den jederzeit möglichen Zugriff auf's Web finde ich interessant. Ich selbst kann das nicht beurteilen, meine erste Alleinreise hab ich heuer auf Bali und Java gemacht.


    Die meisten Leute gehen auf Java in ein Reisebüro und lassen sich tagelang in einem Minibus durchs Land kutschieren. Das hat mit einer Individualreise nicht mehr viel zu tun. So richtig mit Backpackern kam ich nur 1 x in Verbindung. Wir sind in einem Autobus in ein kleines Bergdorf zum Mount Bromo gefahren. Als wir dort abends ausgestiegen sind, haben alle begonnen, Unterkünfte zu suchen. Ich war der Einzige, der vorgebucht hatte und auch der Einzige, der ein Smartphone mit indonesischer SIM-Karte hatte. Fand ich eher merkwürdig, denn es war Wochenende und es war alles gut gebucht.


    Andererseits finde ich es sehr erholsam, nicht immer online zu sein. Ich werde wahrscheinlich diesmal nur in China eine SIM-Karte nehmen und Quartiere möchte ich nur dann vorreservieren, wenn ich mir mal zwischendurch etwas "besseres" gönnen mag. So eine Oase mit Pool fernab der Hektik. Ab und zu brauch ich das.

  • Quote from NoDurians

    Ich hab dazu eine Frage: Benötige ich für diese Fahrt ein Visum für Laos und Thailand? Oder befinden sich am Fluss an der Grenze China/Laos bzw. Laos/Thailand internationale Grenzübergänge?


    Ich habe selber mal über diese Strecke etwas recherchiert. In China ist der Grenzort das bereits erwähnte Guan Lei. Dort werden sonst immer die Touristen empfangen, die die Strecke in umgekehrter Richtung angetreten sind. Ich weiß nicht, wie das mit dem Touristenboot gehandhabt wird. Irgendwo wird mit Sicherheit ausgestempelt, da würd ich mir keinen Kopf machen.
    In Chiang Saen gibt es ebenfalls eine internationale Immigration. Auf der anderen Seite des Flusses ist auch ein Checkpoint der Laoten, ich bin aber überfragt, ob Touristen über diesen Grenzübergang nach Laos einreisen dürfen. Du kannst dort ja auch fragen, ob dich ein kleines Boot bis Chiang Khong schippert. Dann haste noch ein bischen mehr Mekong. Ob du nun ein Thailandvisum brauchst, hängt von deinem anschließenden Reiseverhalten ab. Das Laovisum gibt es ja an der Grenze.

  • Quote from kiki

    Das Laovisum gibt es ja an der Grenze.

    Du meinst bei der tatsächlichen Einreise z.B. in Chiang Khong? Also brauche ich für die Bootsfahrt von Guan Lei (CN) nach Chiang Saen (TH) , wo der Mekong ja Grenzfluss zw. Laos und Myanmar ist, kein Laos-Visum?


    Ausreise aus China in Guan Lei, Einreise erst in Chiang Saen (TH).


    Quote from kiki

    Ob du nun ein Thailandvisum brauchst, hängt von deinem anschließenden Reiseverhalten ab.

    Wenn es in Chiang Saen eine internationale Immigration gibt, brauche ich kein TH-Visum. Ich bleib ja max. 2 Wochen in TH und verlasse das Land vermutlich in Chiang Khong in Richtung Laos.

  • Quote from NoDurians

    Du meinst bei der tatsächlichen Einreise z.B. in Chiang Khong? Also brauche ich für die Bootsfahrt von Guan Lei (CN) nach Chiang Saen (TH) , wo der Mekong ja Grenzfluss zw. Laos und Myanmar ist, kein Laos-Visum?


    Ausreise aus China in Guan Lei, Einreise erst in Chiang Saen (TH).


    Genau, das ist mein Kenntnisstand. Das Boot stoppt ja offiziell erst wieder in Thailand. Das zählt. Einreise ist auf jeden Fall dann in Chiang Saen. Chiang Khong wird interessant, wenn du von Chiang Saen nicht nach Laos einreisen darfst, sondern den bekannten Grenzübergang in Houay Xai nutzen mußt.

  • Ich bin jetzt wieder besser gelaunt! :D Dachte schon, ich brauch vorab ein Lao-Visum, denn Xiengkok Riverport ist zwar ein internationaler Grenzübergang, aber Visa werden dort keine ausgestellt.


    Von Chiang Saen möchte ich gerne nach Mae Sai und weiter nach Tachileik (Mekong-Reise ohne Kurzbesuch in Myanmar ist ja irgendwie incomplete) und dann weiter nach Chiang Khong / Huay Xai. In oder bei Chiang Saen gibt's anscheinend keinen internationalen Grenzübergang. Das ist wohl eher grüne Grenze für Anwohner.

  • Dazu vielleicht noch mal ein Nachtrag.
    Die Strecke Chiang Saen- Guan Lei war sehr beliebt bei Touristen, die für kleines Geld ohne Umweg über Laos nach China wollten. Die Cargobesitzer waren jederzeit bereit für etwas Extrageld auch Reisende zu befördern. Die Fahrt dauerte so ca. 3 Tage. Auf dieser Tour war es dann natürlich auch klar, daß die Schiffe in Myanmar und Laos spätestens zum Abend hin anhielten und dort über Nacht blieben, da die Fahrt nachts einfach zu gefährlich war. Der Mekong als Grenzfluß ist dort wohl so eine Art Grauzone. Es ist nicht erlaubt, aber wird als allgemeine Vorsichtsmaßnahme einfach toleriert. Es nutzt niemanden etwas, wenn man dem Cargoverkeht die gefählichen Nachtfahrten aufnötigt.