Nach 6 Std. Fahrt im Regen haben wir heute Dijon, die Hauptstadt von Burgund, erreicht.
Mit unserer Ankunft hörte der Regen auf und wir brauchten keine Jacke.
Wichtigstes Exportgut ist der uns allen bekannte Senf. An vielen Ständen wird er verkauft, inzwischen in div. Geschmacksrichtungen wie Estragon und Himbeere.
In Burgund unterwegs
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Aber hier gibt es mehr als Senf.Die Altstadt ist besonders gut erhalten.
Es gibt über 100 Paläste reicher Bürgerfamilien, viele schöne Fachwerkhäuser.
Die Stadt wirkt sehr gepflegt, fast wie ein Freilichtmuseum, in den alten Gebäuden sind viele Cafes und Restaurants untergebracht, die bei den angenehmen Temperaturen gut besetzt sind.
Leider war die Markthalle aus der Belle Epoque schon geschlossen, denn hier soll es köstlichen Käse geben. -
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In Beaune hat es uns heute das Hotel Dieu angetan, ein ehemaliges Hospiz für die Armen.Es entstand um 1450 und wurde von einem Kanzler des Herzogs von Burgund errichtet, der etwas für sein Seelenheil tun wollte. In 2 langen Reihen standen je 15 Betten. Je 2 Kranke fanden darin Platz und wurden von besonders ausgebildeten Schwestern versorgt. Auffälig ist das wunderschöne Dach des Hospizes aus glasierten Ziegeln. Bis 1950 wurde die Einrichtung als Krankenhaus genutzt.Auch die gute alte Schnabeltasse fehlte nicht
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In Taizé haben wir unsere EBikes aus dem Auto geholt und sind auf einem tollen Radweg (ehem. Bahntrasse) bis nach Cluny geradelt.
Von der um 1200 größten geschlossenen Baueinheit der Welt ist nur ein kleiner Teil vorhanden, z.B. ein Querschiff der gr. Basilika. Gegründet 910, gewachsen bis zur Franz.Revolution, wurde es dann als Steinbruch genutzt.Erst um 1825 wurde es als schützenswert erachtet.
Taizé:
Cluny: -
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Da habt ihr ja wieder ne schöne Tour und das Wetter spielt auch mit.
Sprecht ihr Französisch? -
Seulement un peu !
Aber man kommt auch mit deutsch oder englisch gut durch.
Mit dem Wetter hatten wir heute Glück. Gerade waren die Räder wieder verstaut, da fing der Regen an.Morgen wollen wir einen ruhigen Tag machen (mal ohne Kultur, wir sind ganz schön geschlaucht heute) und haben eine 35km-Tour vor, am Canal du Centre entlang.
Die Wettervorhersage sieht nicht so rosig aus. Mal sehen.... -
sehr nette Gegend - gefällt mir gut.
Noch schöne Tage, danke für die Bilder.VG
Gusti -
Heute Morgen setzten wir dann die Räder ein, direkt da, wo sich die Kathedrale so schön im Wasser spiegelt.
Der Weg nennt sich Europaradweg 6 und ist wieder sehr schön ausgebaut. Es war ruhig und idyllisch, Charolais Rinder auf den Weiden, ab und zu zeigte sich die Sonne (wir hatten wieder Glück ) , einfach herrlich! -
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Oh das ist ja ne hübsche Altstadt, das wär wieder genau meines.
Habt ihr übrigens vorgebucht oder bleibt ihr wo es euch gefällt? -
Eine schöne Gegend habt Ihr Euch da ausgesucht.
Die Fachwerkhäuser gefallen mir besonders gut und vor allem menschenleere Straßen und Gassen.
Ideal zum Fotografieren.Wie lange seid Ihr insgesamt in Burgund?
Weiterhin eine schöne Zeit und radelt fleißig
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Hallo Maxi, wir buchen immer abends für die nächste Nacht über Booking com wir haben einen groben Plan wo wir mit dem Fahrrad fahren wollen und wo wir nur besichtigen möchten aber wir sehen das trotzdem locker.
- Hallo gudi61 , wir haben etwa neun Tage vorgesehen, aber es kommt nicht so darauf an ob wir einen Tag kürzer machen oder auch länger bleiben.
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Heute Vormittag haben wir eine schöne Tour parallel zur Loire gemacht. Der Radweg war wieder gut ausgebaut. Der Himmel war bedeckt, die Temperaturen frisch. Wir waren gerade wieder am Auto, als es anfing zu schütten, wieder Glück gehabt.
Eigentlich wollten wir uns Nevers ansehen.Das machte der Regen zunichte. Stattdessen sind wir nach Clamecy gefahren und waren im hiesigen Flößermuseum. Die Flößer waren eine starke Gemeinschaft, ähnlich den Zünften im Mittelalter. Wenn sie streikten, konnten die Bäcker in Paris kein Brot mehr backen. Das sorgte für Unruhe.
Ich setze den Bericht morgen fort mit Fotos. Unsere Maus hat den Geist aufgegeben und ohne arbeite ich nicht gerne. -
Ab Clamecy war die Yonne, ein
Nebenfluss der Seine, schiffbar. In den Wäldern des
Morvan wurde früher Kantholz von 1,14 m Länge geschlagen und die Stücke in den Fluss gworfen. . Bei
Clamecy war eine Sperre und das Holz (Buche und Eiche) staute sich.
Hier wurde es aus dem Wasser geholt und sortiert. Die Holzfäller hatten
vorher Markierungen eingeschlagen. Die Hölzer wurden zu Paketen
zusammengezurrt, die Pakete bildeten schließlich den train de bois, ein
Floß von 75 m Länge. Dieses Ungetüm wurde nach Paris geschafft, zuerst auf der Yonne, dann weiter auf der Seine Dort
wurde das Material als Feuerholz verwendet. Es wird berichtet, dass Paris pro Jahr 1 Mio. Raummeter Holz verbrauchte
Die Flößerei wurde um 1880 durch Lastschiffe ersetzt. -
Heute Morgen besuchten wir Vezelay. In der Kleinstadt muss man erst einen Hügel erklimmen, um zur Kirche zu gelangen. Von hier hat der hl. Bernhard im 12. Jahrh. zum Kreuzzug aufgerufen.Auch die Kirche stammt aus dieser Zeit. Sie wurde in den Wirren der Franz. Revolution nicht beschädigt und zieht bis heute Pilger an, auch wegen einer Reliquie.