Extremadura im November
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In Alcántara wird der Tajo aufgestaut.
Über den Fluss führt immer noch eine fast 2000 Jahre alte Römerbrücke. Sogar Autos benutzen Sie heute. Sie war schon immer von strategischer Bedeutung und wurde von späteren Herrschern dafür mit Festungen rechts und links des Flusses versehen.
Mittags gibt es für mich eine Platte Manschego mit Walnüssen und Quittenbrot. -
wir übernachten inCorvia. Auch hier gibt es noch eine römische Brücke. Allerdings führt sie nicht mehr über einen Fluss. Der hat sich nämlich einen anderen Weg gesucht während des Erdbebens von 1755 in Portugal.
Auch wird der Ort fast vollständig noch von einer Stadtmauer umgeben. Eine große Kathedrale wird mit ihren Steinschnitzereien zu etwas Besonderem. -
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Eigentlich war heute ein Bummel durch Plasencia fällig. Den haben wir dann in kleinem Rahmen gemacht, denn der Himmel hatte die Schleusen geöffnet. Außerdem war die Kathedrale mit dem ungewöhnlichen Chorgestühl geschlossen, heute ist Montag. Das alles nehmen wir uns dann für morgen vor.
Wir fuhren 40 km weiter nach Norden in den Ort Hervás . Eigentlich wollten wir hier wandern, schöne Aussichten sollten wir dabei genießen.
Es regnete ausgiebig weiter und so beschlossen wir, nur einige interessante Punkte in der Stadt abzulaufen.
Der alte Ort besteht aus kleinen verwinkelten Gassen. Interessant ist das gut erhaltene jüdische Viertel (Juderia) Es besteht schon Jahrhunderte, aber von den 50 jüdischen Familien wanderten 1492 25 Familien nach Portugal aus, die anderen ließen sich taufen. Einige jüdische Symbole befinden sich an den Häusern. -
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Sehr tolle Bilder und Eindrücke, ich muss leider zugeben, dass mir der Name Extremadura vorher noch nie in die Ohren gekommen ist ... wieder was gelernt
Für mich als alte Steine "umdreher" wäre das wohl eine Reise wert -
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ja, wir haben auch immer mal gesagt, das sieht ja aus wie… ...
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Sehr schöne Bilder aus einer mir gar nicht bekannten Region (ich will im Süden ja immer Meer ... )
- danke für's Zeigen! -
Danke fürs Teilhaben lassen! Sehr viele schöne, interessante Fotos! Weiterhin eine gute Reise! Und hoffentlich wieder besseres Wetter.
LG Quaxi -
Ich bedanke mich ebenfalls herzlichst für diesen tollen Reisebericht und fürs Herzeigen der vielen Fotos. Ich habe übrigens auch schon einige Male in Holiday Inn Hotels übernachtet und war bislang immer zufrieden. Ich wünsche euch ebenfalls noch eine schöne Reise und eine Wetterbesserung!
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Als wir das Haus heute Morgen verließen , machte uns der Wirt auf einige Gebäude in der Nachbarschaft aufmerksam. Die Besitzer hatten sie für Feriengäste herausgeputzt. Und die Gegend ist ja wenig touristisch und so reichte es nicht zum Leben. Die Häuser stehen leer, die Besitzer sind in die Städte gegangen.
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in Plasencia fällt das größte Gebäude sofort auf . Es ist die alte und die neue Kathedrale, die in einander übergehen. Die neue dreischiffige Kathedrale aus dem 16. und 17. Jahrhundert wurde an die alte romanisch-gotische Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert angebaut. In der alten Kathedrale durften wir fotografieren, in der neuen nicht. Eigentlich ist die Kathedrale so viel besucht wegen ihres Schnitzwerks am Chorgestühl. Hier sind auch nackte Menschen zu erkennen, ich würde das aber nicht als obszönen bezeichnen, wie man hin und wieder lesen kann. Nur durch den Lettner kann man die Schnitzereien sehen, sie wirken dann aber sehr klein. Hier ein paar Fotos.
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interessant für uns war auch das Kloster Yuste. Hier hat Kaiser Karl V seine letzten vier Lebensjahre verbracht. Er war ja ein Habsburger, mit der bekannten Habsburgernase, war in seinem großen Reich ein Reisekaiser („ in meinem Reich geht die Sonne nicht unter“) und hatte zu seiner Regierungszeit ein hartes Leben. Er sprach auch schlecht deutsch.Viel Ärger hatte er mit Luther, seinen Geldgebern, den Fuggern, in den Niederlanden,... . Gesundheitlich ging es ihm nicht gut und hier in der lieblichen Landschaft wollte er seine Ruhe finden.
Ü
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etwa 500 m von dem Kloster entfernt gibt es einen Friedhof für deutsche Soldaten, die zu Wasser oder in der Luft bei Spanien zu Tode kamen. 1983 wurde diese Städte eingeweiht und alle toten deutschen Soldaten hier zusammen beerdigt. Beim Googeln nach verschiedene Namen konnten wir interessante und auch tragische Geschichten dazu lesen.