Habt ihr euch während der Coronazeit, seit das Reisen in die Ferne hinsichtlich der Möglichkeiten etwa ebenso weit weg ist wie die Länder, in die es euch zieht, mal gefragt, welche Länder ihr unbedingt noch besuchen wollt angesichts der plötzlichen Erkenntnis, wie schnell die Reisemöglichkeiten begrenzt sein können?
Nun, in meinem Fall war die Antwort tatsächlich unerwartet: Natürlich steht Indien ganz oben als Dauerbrenner auf der Liste, aber neben Spanien und Portugal und England kristallisierte sich erstaunlicherweise ausgerechnet… Korea??? heraus!
Wie so oft ging Liebe auch hier durch den Magen: In Erfurt eröffnete irgendwann ein kleines koreanisches Bistro an einer Durchgangsstraße. Hier lernte ich Bibimbap kennen, ein Gericht, in das liebeskummergeplagte koreanische Mädchen in Filmen ihren Schmerz hineinweinen, in Szenen, bei denen amerikanische Mädchen im Film einen Riesenbecher Ben and Jerry’s Peanut Butter Cup auf dem Schoß haben.
Mein erster Besuch in Korea im Herbst 2017 war Zufall… Na ja, fast. Ich buchte einen Flug nach Taiwan. Und da ich dorthin mit der Asiana flog und ohnehin in Seoul landete, beschloss ich, für 4 Nächte dort zu bleiben.
Übrigens. Wenn ich von “Korea” spreche, meine ich immer Süd-Korea, also die Republik Korea.
Taiwan war für mich so… na jaaaaa, aber auf dem Rückweg in Seoul war ich sozusagen in den ersten Minuten verliebt. Seoul war auf den ersten Blick für mich die Stadt, die so war, wie ich mir Tokio zuvor vorgestellt hatte.
Also hier zunächst ein kleiner, anhand meiner Fotos und Facebook-Postings und Google Timeline rekonstruierter Bericht zu Seoul 2017.