2005 Bali Rundreise mit Singapur und Kuala Lumpur

  • Da mehrfach gewünscht in anderen Themen hier ein paar Bilder von unserer Balireise 2005.

    Ich hatte damals einen Reisebericht geschrieben und ausgedruckt, finde ihn aber im Moment auf keiner Platte ☹.

    Deshalb hier nur relativ kurz mit vielen Bildern (Es sind gescannte Bilder, damals waren wir nicht digital unterwegs). Ich reiste mit unserer Tochter allein und hatte alles in Deutschland vorgebucht.

    Im August 2005 flogen wir über Singapore nach Bali. Nach einer organisierten Rundreise mit Fahrer und Guide auf der Insel der Drachen & Dämonen geht es für vier Tage zurück nach Singapore. Wir erobern die Stadt und unternehmen einen Tagesausflug nach Kuala Lumpur, um die Sky Bridge der Twin Towers zu besuchen.

    Wir schliefen in Bali in folgenden Hotels:

    - Sanur – Griya Santrian (mit Pool und Strand)

    - Hotel Pacung Asri im Mountain Resort (etwas „herunter gekommen“)

    - Lovinia – Hotel Puri Bagus (im Norden, sehr schön mit eigenem Pool am Bungalow und Strand)

    - Candi Dasa – Hotel Candi Beach in an der Ostküste

    - Ubud – Villa Chempaka (eine ganz kleine Anlage mit wenigen Bungalows und einem kleinen Pool, direkt an einem Reisfeld)

    - In Singapur Hotel – Furama Riverfront

    Zwischenlandung in Singapur auf der Hinreise

    Das Hotel in Sanur

    In Mengwi am Gartentempel Pura Taman Ayun. Es ist die zweitgrößte Tempelanlage auf Bali und wurde 1834 (so Guide Hendrik) erbaut.


  • Schwefelquelle in Banjar

    Lovinia_Hotel Puri Bagus

    Hier gehen wir am Morgen mit einem kleinen Boot auf Delphinsuche (dazu gibt es leider keine Bilder)

    Pura Beji in Sangsit ist der erste Tempel im Norden, den wir besuchen.

    Er ist der Landwirtschaftsgöttin Dewi Sri geweiht. Nahezu jeder Quadratzentimeter dieses Tempels ist verziert mit Pflanzen, Dämonen, Vögeln, Tigern, Sonnenblumen, Fabelwesen …ganz ehrlich gesagt, ist dies auch der erste Tempel, der mir so richtig gefällt (er erinnert ein bissel an Banteay Srei in Angkor.


  • Wieder unterwegs mit Blick auf den Vulkan Gunung Batur und der See Danau Batur. Der See liegt in einem riesigen Krater, der einen maximalen Durchmesser von 10 km besitzt. Rund um den See liegen verschiedene kleine Dörfer.


    Zum Muttertempel wurde ja schon berichtet... Danke an Surya für die gute Erklärungen.

    Ich schrieb damals nur:

    Der Muttertempel Besakih (Pura Panataran Agung) liegt in 950 m Höhe (= 3333 Fuß) am zweiten Vulkan von Bali, dem Gunung Agung. Er ist der höchste Berg Balis (3142 m). Eine Geschichte erzählt, Shiva brachte den indischen Berg Mahameru nach Bali und zerteilte ihn in zwei Vulkane – den Batur und den Agung.

  • Unterwegs...

    Fledermaushöhle – Goa Lawah

    Damals schrieb ich:

    Es ist das übelstriechendste Heiligtum auf Bali. Soweit das Auge im Halbdunkel sehen kann, hängen an den Kalkstein - Felsenwänden und an der Felsendecke Fledermäuse. So dicht, dass man glaubt, die Felswand lebt. Man sagt, von hier aus reiche ein unterirdischer Gang bis zum Tempel Besakih. (ca. 20 km entfernt). Somit würde Goa Lawah die Verbindung zwischen Berg und Meer beziehungsweise der Sphäre der Götter und der Heimstatt der Dämonen herstellen, den Gegenpolen des kosmischen Ordnungssystemes der Balinesen. Die Höhle gilt als Gegenpol zum Oberwelttempel Besakih. Es hat wohl nie jemand die Höhle betreten, deren Eingang ist gleichzeitig der Tempelhof. Vor den mit Fledermauskot übersäten Schreinen beten viele Menschen. Ein Priester weiht gerade (er hat eine Krone auf dem Kopf), es hat jedoch den Anschein, dass die Leute zum Teil gar nicht wissen, für was sie gerade beten…

  • Damals schrieb ich:

    Das nächste Ziel ist die Stadt Klungkung. Die Stadt hat sich 2000 einen neuen Namen gegeben – Semarapura. Die Umbenennung soll das Ende des alten Königreiches und den demokratischen Neubeginn symbolisieren. Semara bedeutete auf Sanskrit „allumfassende Liebe“ und pura heißt Stadt/Region. Man sagt, hier kommen sich Himmel und Hölle sehr nahe. Zumindest in der offenen, im 18. Jahrhundert erbauten Gerichtshalle Kerta Gosa. Hier tagte einst der oberste Gerichtshof von Bali. Sie ist das wichtigste der wenig erhaltenen Gebäude im Stil der frühen Gelgel – Architektur und – Malerei. Besonders das Dachgewölbe, das auf schönen geschnitzten Säulen die große, offene Halle überspannt, ist sehenswert

    Das hohe Gericht von Klungkung war so gefürchtet, dass die Dorfgemeinschaften alles daran setzten, Streitigkeiten intern zu regeln. Eine Gepflogenheit, die vielleicht auch heute bei uns vielleicht manchmal ganz sinnvoll erschiene!?

  • Ooh, wenn Du die Fotos jetzt alle eingescannt hast warst Du ja wahnsinnig fleißig.

    Das sieht alles sehr schön aus und macht mir noch mehr "Appetit" auf Bali.

    Nee, nee, die hab ich alle schon vor vielen Jahren gescannt und damals auch benannt. Deshalb hoffe ich, daß die Namen auch zu den Tempeln passen, denn das habe ich jetzt einfach nur übernommen.

    Und jetzt fällt mir auch gerade auf, daß ich die Bilder der Elefantenhöhle (Goa Gajah) , von Ubud und einer Barong – Tanz – Aufführung in Batubulan entweder nicht gescannt oder anders abgelegt habe :confused:

    Mit weiteren Balibildern kann ich im Moment also leider nicht dienen.

    Vielleicht später einmal...

    Nach unserer Rundreise gab es noch ein paar Tage Strand in Sanur und dann ging es nach Singapur. Wir kannten die Stadt schon von einem früheren Aufenthalt, gingen viel einkaufen (was Tochter und Mutti viel Spaß machte :thumbsup:), bummeln und gönnten uns einen Tagesausflug mit dem Bus nach KL - wir wollten unbedingt auf die Sky Bridge - das hatten wir nicht geschafft, bei einem früheren Aufenthalt.

  • Im Copthorne Orchid Hotel in Singapure gibt es Tickets. Ab hier fährt mehrmals täglich ein Bus nach KL ab. Wir nehmen den Frühbus – das heißt: 7 Uhr hier sein, ½ Stunde später Abfahrt, Fahrtdauer ca. 5 ½ Stunden. Am Abend sind wir zurück.

    Die Fahrt im Bus ist sehr entspannt und wir lernen z.B., daß alle Auf- und Abfahrten auf der malayischen Autobahn taghell beleuchtet werden, wenn es dunkel ist :)

    Der Bus hält am alten Bahnhof. Mit dem Taxi geht es zu den Twin Towers. Der Taxifahrer erzählt uns, daß wir wohl kaum eine Chance haben werden, die Tower zu besichtigen. Es werden früh zwischen 7 und 8 Uhr Karten verteilt, auf denen dann die Uhrzeit des Besuches aufgedruckt ist.

    Es erwartet uns das vorhergesagte Schild, dass es für heute keine Karten mehr gibt. Aber so schnell geben wir nicht auf! Wenn vier "Mädelsaugen" zwinkern klappt es trotzdem.

    Wir vertreiben uns die Zeit in der Ausstellungshalle, wo viel über die Baugeschichte steht:

    1992 begann die Projektplanung, bereits 1 Jahr später erfolgte der erste Spatenstich. Richtfest feierte man am 7.8.1995 – im März 1996 war die volle Höhe erreicht. Bis 2003 war dies mit 452 m das höchste Gebäude der Welt – Taipei 101 ist 57 m höher.

    Und derWettlaug geht ja weiter...

    Natürlich gibt es Interessantes zum Spielen. Zum Beispiel kann man sich anzeigen lassen, um wie viel man kleiner ist, als die höchsten Gebäude!

    Meine Größe gibt es exakt mit 1,50 m an und so glaube ich, dass die Petronas Tower 301 mal so hoch sind, wie ich…..

    Schon bald dürfen wir uns einer „gelben Gruppe“ anschließen. Jeder bekommt einen Umhänger, es folgt eine Sicherheitskontrolle wie am Flughafen, Rucksack muß eingeschlossen werden.

    Und schon geht es mit dem Fahrstuhl 170 m nach oben. Vor der Skybridge bleiben wir stehen und eine Dame erzählt noch etwas. Dann dürfen wir die 58,4 m lange Brücke betreten. Sie wurde im Juli 1995 montiert, die 10 Jahre sieht man ihr nicht an. Alles blitzt und blinkt.

    Wir sind mit einer Gruppe Malaien nach oben gefahren. Für sie sind wir die größere Attraktion und jeder will sich mit uns fotographieren lassen!

    Das Wetter hat zu uns gehalten, wir haben einen tollen Blick auf die Stadt mit ihren vielen Baustellen.



  • Für viele hört es sich sicher streßig an, aber uns hat es gefallen!

    In Singapur erlebten wir auf dem Dach des Suntec City einen tollen Sonnenuntergang - wenn ich die Bilder jetzt ansehe, fällt mir auf, wieviel neu gebaut wurde...

    Es wird wieder Zeit, erneut dahin zu fahren!!!

    Mit den Bildern vom Dach und dem singenden Springbrunnen beende ich erst einmal den Bericht.

  • Asien2018 February 2, 2022 at 8:58 PM

    Changed the title of the thread from “2005 Bali Rundreise” to “2005 Bali Rundreise mit Singapur und Kuala Lumpur”.
  • Da werden sehr viele schöne Erinnerungen wieder geweckt, danke dafür.

    Ja, so ein erstes Mal Bali steht wohl für die meisten ganz im Zeichen der Tempelbesichtigungen. Das kann schon mal viel werden.

    Die Petronas-towers kenne ich auch nur von unten. Und Singapur ist mittlerweile tatsächlich nochmal spannender geworden, unbedingt einen Besuch wert :thumbup:

    LG

    Gusti

    redfloyd.........................................................................................Gusti
    redfloyd.gifGusti.gif

    Heaven is where the police British, the cooks Thai, the mechanics German, the lovers Italian and it is all organised by the Swiss.
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  • Unterwegs...

    Fledermaushöhle – Goa Lawah .. Damals schrieb ich:

    1.) Man sagt, von hier aus reiche ein unterirdischer Gang bis zum Tempel Besakih. (ca. 20 km entfernt). Somit würde Goa Lawah die Verbindung zwischen Berg und Meer beziehungsweise der Sphäre der Götter und der Heimstatt der Dämonen herstellen, den Gegenpolen des kosmischen Ordnungssystemes der Balinesen. Die Höhle gilt als Gegenpol zum Oberwelttempel Besakih. Es hat wohl nie jemand die Höhle betreten, deren Eingang ist gleichzeitig der Tempelhof. Vor den mit Fledermauskot übersäten Schreinen beten viele Menschen.

    2.) Ein Priester weiht gerade (er hat eine Krone auf dem Kopf), es hat jedoch den Anschein, dass die Leute zum Teil gar nicht wissen, für was sie gerade beten…

    3.) Unterwegs...

    Vielen Dank für die Bilder !

    Zu 1.) Ja, die Höhle gilt als Gegenpol zum Oberwelttempel Besakih. Man kann sich den "Gegenpol" zum Tempel Pura Goa Lawah ansehen, indem man sich den Tempel "Pura - Goa - Gaja - Besakih" ansieht. In der Phantasie oder in der Meditation der Balinesen erscheinen in der "Verbindungshöhle" weisse Affen, weisse Hunde oder spezielle Schlangen, was auf die Unterwelt hindeutet, und wie Asien2018 richtig schrieb, hat nie jemand die Höhle betreten (oder betreten dürfen). Meine Meinung ist, dass die Höhle wenn es sie gibt, möglicherweise durch einen Vulkanausbruch des Gunung Agung und einem unterirdischen Lavastrom entstand.

    Zu 2.) Leider finde ich Dein Bild nicht. Vermutlich handelt es sich um ein / eine "Ketu" eines Hohepriesters. Je nach Kastenzugehörigkeit (Bawati oder Sulinggih oder Ida Bagus oder Ida Pedanda .... ), tragen die Hohepriester die "Ketu" in den Farben schwarz, rot oder weiss ..

    Zu 3.) "Unterwegs" Bilder 1 - 6 wurden in Ostbali / Karangasem / zwischen Manggis und Putung (bei Selat) gemacht. Leider gibt es das kleine Restaurant in Putung mit Fernsicht auf den Ölhafen und nach Padang bai nicht mehr. Da Putung und Selat höhergelegen und somit kühler gelegen ist, kann man dort seinen Urlaub angenehm verbringen. Außerdem befindet sich in der abgelegenen wunderschönen Gegend der Wasserfall "Jagasatru" in Duda Timur, Selat.

    Ein Lächeln sagt oft mehr als tausend Worte ... (Mir hat das oft auf Bali geholfen).

  • 1.) Man sagt, von hier aus reiche ein unterirdischer Gang bis zum Tempel Besakih. (ca. 20 km entfernt). Somit würde Goa Lawah die Verbindung zwischen Berg und Meer beziehungsweise der Sphäre der Götter und der Heimstatt der Dämonen herstellen, den Gegenpolen des kosmischen Ordnungssystemes der Balinesen.

    2.) Ein Priester weiht gerade (er hat eine Krone auf dem Kopf)

    Zu 1.) Das Bild zeigt im Tempelbezirk Besakih meine "balinesische Tochter" in der Höhle Pura Goa Raja, dem "Gegenstück" zum 20 Km entfernten Tempel Pura Goa Lawah.

    Zu 2.) Die Bilder zeigen 3 verschiedene Hohepriester mit einem "Ketu" auf dem Kopf. Die Glocke (Bild 1) nennen die Balinesen "Genta".


    Ein Lächeln sagt oft mehr als tausend Worte ... (Mir hat das oft auf Bali geholfen).