Wundertüte Gardenroute

  • Hallo Zusammen!

    Südafrika war eigentlich so gar nicht auf unserer Agenda. Schon gar nicht, nachdem eine Reise nach Tansania uns ein wenig Afrika verleidet hat. Was natürlich super unfair ist, weil Tansania nicht Südafrika und das wiederum nicht Marokko oder dies wiederum Ghana oder gar die Garden Route Südafrika ist. Und so bin ich froh, dass unser leichtfertiges "Afrika über einen Kamm scheren" dank Eurer Reiseberichte hier im Forum ein Ende gefunden hat.

    Unseren Haupturlaub hatten wir schon im Sommer im total verregneten Schottland (Äußere Hebriden) angetreten und nun waren noch 2 Wochen übrig, eigentlich zu kurz für eine Fernreise. Aber nach fast 3 Jahren Corona und somit Fernreise-Abstinenz, dem Hunger nach Sonne, der Tatsache, dass wir einen Nachtflug hatten und die Zeitumstellung nicht vorhanden ist, haben wir es dann doch gewagt. Dank Eurer zahlreichen Tipps und Berichte ging es dann Ende Oktober los nach Südafrika.

    Immer noch mit wenig Erwartungen, war doch kurz vorher der tödliche Überfall am Kruger NP in allen Zeitungen und generell die Hinweise, wie sehr man aufpassen müsse, trübten ein wenig die Vorfreude.


    In Frankfurt die erste Überraschung; beim Boarding treffen wir eine ehemalige Kollegin meines Mannes mit ihrem Freund. Auch sie wollten die Garden Route bereisen und verbrachten die ersten drei Nächte in Kapstadt - wie wir.

    Der Flug mit Condor nach Kapstadt verlief ereignislos. Wir hatten das Glück für 12,- Euro Aufpreis zwei Sitze mit viel Beinfreiheit und keinem Nachbarn ergattert zu haben. Und fanden wir sogar etwas Schlaf und kamen relativ ausgeruht bei herrlichem Wetter an. Der Landeanflug mit Blick auf den Tafelberg, Lion's Head und die vorher in Reiseführern so oft gesehene Vogelperspektive war ein toller Einstieg. Auch das Besorgen der SIM-Karte direkt im Flughafen war problemlos möglich, die Übernahme des Mietwagens bei Europ-Car verlief ebenfalls reibungslos. Und dann hieß es: ab downtown im Linksverkehr (den hatten wir von Schottland ja noch drauf) aber eben im Rechtslenker. Aufregend, aber halb so wild, zumal es noch früh morgens war und ein Samstag obendrein. Der Verkehr hielt sich in Grenzen.


    Am Hostel angekommen konnten wir aber leider noch nicht ins Zimmer. Also nur schnell umziehen, Taschen dort abstellen und dann ab downtown. Wir wohnten um die Ecke der Kloofstreet und gingen als erstes frühstücken in einem sehr stylishen, veganen Cafè. Super nettes Personal, lecker essen. Zack hatte uns Südafrika schon fast rum ;) .

    Kleiner Exkurs zum Thema vegetarisch bzw. vegan essen, da das vorher eine meiner Fragen war. Wie viele mir ja schon sagten, war das überall kein Problem. In Kapstadt sowieso gar nicht, aber auch ansonsten sind wir immer fündig geworden. Überhaupt war Südafrika für uns ein Land, in dem wir super viel essen waren. Essen gehen dort ist relativ günstig, das Einkaufen im Supermarkt hat unser Preisniveau, so dass sich bekochen lassen gleich doppelt so schön ist. =)

    Das Rumstromern zeigte; das befürchtete Gefahrenpotential hielt sich in Grenzen. Nur einige Ecken fanden wir "komisch", da sind wir dann halt wieder weg und in belebtere Gegenden.

    Dann konnten wir endlich einchecken. Unser Hostel war ein wild verschachtelter Gebäudekomplex mit einem kleinen Garten und tollem Blick auf den relativ nahen Tafelberg. Den wir übrigens an keinem der drei Tage mit Wolken erlebten.


    Lange hielten wir uns nicht im Hostel auf, sondern schlossen uns einer Free Walking Tour ins Boo Kap-Viertel an. Die Gruppe war allerdings recht groß, die Führerin aber nett und lustig, erklärte uns, wie es zum Viertel kam, zeigte uns die Vielzahl an Minaretten, wo man gut essen kann...ein bunter Mix. Dass das Viertel der Insta-Hotspot ist war dann spätestens klar, als die ersten aus unserer Gruppe plötzlich irgendwas aus und was anderes anzogen und der anwesende Partner/in Fotos machen musste. Puh....kann man machen....muss man aber nicht. Wir fotografierten lieber (allerdings auch inflationär) die bunten Häuschen.

    (Übrigens kann ich Euch hier nur meine Handy-Fotos zeigen, die Fotos meines Mannes zu sortieren und auszuwählen wäre für Euch sicher der größere Genuss, für mich allerdings zu viel Arbeit, die mich im Zweifel vom versprochenen Bericht abgehalten hätte.)


    Abends gab es um die Ecke noch was zu essen und dann rief auch irgendwann das Bett nach einem ersten Tag in Kapstadt, der die Freude auf die kommenden Tage nur steigerte.

  • Nach einem Frühstück mit Blick auf den Tafelberg ging es dann los; die Rundfahrt über die Kaphalbinsel stand an. Und da die Freunde diese natürlich auch auf dem Plan hatten, haben wir sie gemeinsam gemacht.

    Das Rad haben wir natürlich nicht neu erfunden und uns an der üblichen Route orientiert. Zuerst ging es nach Muizenberg. Mit den Füßen im Sand und ganz viel Wind im Haar ging es ein Stück den Strand entlang, um dann das Titelbild meines Reiseführers bewundern zu können: die bunten Strandhäuschen in Muizenberg. Die allerdings definitiv bessere Zeiten hinter sich haben und zwar fotogen, aber wenig nutzbar erschienen.



    Hier gab es dann am Parkplatz auch erste Bekanntschaft mit den Parkwächtern. Wir waren oft tatsächlich froh, dass sie da waren, vielleicht sogar wirklich aufpassten, immer einen netten Spruch auf Lager hatten und einem oft auch halfen, den noch freien Parkplatz zu finden.


    Und nun sollte das erste Highlight (für mich) anstehen: Boulder's Beach mit seiner Pinguin-Kolonie. Wir folgten dem Rat des Reiseführers, ließen den ersten Hinweis auf einen Parkplatz links liegen und fuhren ein Stück weiter. An diesem Eingang war überschaubar viel los. Zwar musste man noch ein Stück zurück zum Haupteingang (dem ersten Hinweis) über schön angelegte Bohlen gehen, da uns aber die Sonne auf die Nase schien, das Meer schön glitzerte, neben dem angelegten Weg immer mal wieder niedliche Pinguine der Klippschliefer (Dassies) rumlagen, war das eine Freude. Am Hauptstrand war dann einiges los, die reinsten Menschenmengen, dafür aber auch wirklich niedliche Pinguine, die ins Wasser rein und raus watschelten aber im Wasser behende durch die Wellen tobten. Das war ein Schauspiel!


    Zurück am Auto wollten wir dann das Schild auf jeden Fall beherzigen, aber eher in der Hoffnung, so ein kleiner Kerl hätte es sich auf der Rückbank gemütlich gemacht...



    Weiter ging es die Küste entlang bis es bergig und kurvig zum Eingang des Cape Point Nature Reserves ging. Unterm Strich hätten wir hier auch gut und gerne einen ganzen Tag verbringen können, so viel Zeit blieb aber leider nicht. Also fuhren wir als Erstes zum Cape Point Leuchtturm. Die Landschaft: ein Traum! Felsen fallen steil ins grün-blaue Wasser ab, über uns der Leuchtturm, von oben sieht man, wie der Cape Point vom Meer umspült wird. Toll!



    Weiter ging es zum Kap der guten Hoffnung. Natürlich! Und was für eine Freude, als bei der Biegung um die nächste Ecke plötzlich ein Strauß neben der Straße her grast, kurz drauf abgelöst von zwei Eland-Antilopen. Einfach so, neben der Straße, ohne dass wir es erwartet hätten. So ist Tiere gucken einfach am Besten.



    Am Kap der guten Hoffnung konnten auch wir dem obligatorischen Foto nicht wiederstehen und hatten das Glück buchstäblich vor der Busladung angekommen zu sein. Puh...ist das schrecklich, wenn man darauf angewiesen ist, so eine Bustour zu machen und immer irgendwo in Massen ausgespuckt wird?

    Wir hatten hingegen gut lachen!



    Leider war es mittlerweile zu spät, um am Olifantsbos noch eine Wanderung zu den Schiffswracks zu machen und der Hunger rief auch ganz laut. Also erst mal raus aus dem Park und irgendwo was zu essen finden. Aber das ist in Südafrika ja kein Problem!


    Gestärkt konnte nun das nächste Highlight des Tages kommen: der Chapman's Peak Drive. Mittlerweile war es halb sechs und die Lichtstimmung sensationell. Ich habe nicht so viele Vergleiche, was tolle Küstenstraßen angeht, aber ich kann sagen: den Chapman's Peak Drive muss man gesehen haben!



    Ja, ja, kitschig, ich weiß. Aber es war so!!!



    Erst im Dunkeln waren wir wieder zurück im Hostel, gingen noch schnell um die Ecke essen. Was ein toller, erlebnisreicher Tag!

  • Schon vor der Anreise war in unserem Kopf, den Tafelberg zu Fuß zu besteigen. Da das aber ja immer auch eine Wetterfrage ist und wir so vieles im Vorfeld nicht einschätzen konnten, hatten wir vorher nichts gebucht.

    Die Wetteraussicht für den folgenden Tag war aber wieder gut und wir mittlerweile von Kapstadt bzw. Südafrika sehr angetan. Also buchten wir noch abends über AirBnB eine Wanderung auf den Tafelberg.

    Der Nachteil der spontanen Aktion: wir brauchten noch Proviant und Frühstück. Die Supermärkte hatten aber alle bereits zu (es war Sonntag) und auch im Hostel wusste niemand so recht zu sagen, wo wir da morgens um 6 Uhr dran kämen. Letztlich sind wir dann einfach los, hoffend, auf dem Weg zur Talstation der Tafelbergseilbahn etwas zu finden. Es wurden dann Muffins und Kekse aus der Tankstelle.


    Um halb sieben war Treffpunkt und schon jetzt lag Kapstadt in schönstem Licht unter uns.



    Wir waren insgesamt 3 Paare und der Guide. Gewählt hatten wir nicht die Normalroute durch das Platteklip Gorge, sondern hoch zum Indian Venster und dann quasi rechts herum zur Bergstation. Der Guide hatte ein strammes Tempo, legte dann aber immer wieder Pausen ein, um uns die Flora und Fauna zu erklären.

    Mit jedem Meter wurde der Ausblick auf das Halbrund Kapstadts, auf Signal Hill und Lion's Head, später auf Robben Island, Camps Bay und die Zwölf Apostel grandioser. Der Weg selber hatte ein paar kleinere, aber nicht ausgesetzte Kletterstellen, war aber wirklich eine Freude zu gehen.





    Und da unsere Hüttentour Corona-bedingt dieses Jahr ausgefallen war, gab es immerhin noch eine Alpen-Dohle als Entschädigung...(Ja, ich weiß, sie ist keine, aber zumindest eine Verwandte). In jedem Fall wusste sie, wie ihre Verwandten in den Alpen, dass es bei Menschen immer was zu futtern gibt (tja, bei uns in dem Fall nicht).


    Hier sollte es heute Abend hingehen: Signal Hill



    Nach 4 tollen Stunden, mit vielen Fotostops und Erklärungen, waren wir dann oben auf dem Gipfelplateau angekommen.

    Hier sind wir dann noch ein wenig rumgestromert, haben uns den Ausstieg des Normalweges angeschaut, Kapstadt von oben noch mal tot fotografiert und uns über den gelungenen Tageseinstieg gefreut.


    Eine Agame war auch alles andere als scheu, dafür sehr fotogen.



    Am frühen Mittag waren wir zurück in unserer Unterkunft, duschen, umziehen und weiter ging es. Nur nichts verpassen! Da mein Mann Motorrad-Fan ist, fuhren wir nach Hout Bay zu Deus, einem Motorrad-Customizer. Danach ging es noch etwas einkaufen, denn am nächsten Tag sollte es ja dann weiter gehen. So lernten wir dann auch zum ersten Mal das hier im Forum bereits gelobte "Woolworth Food" kennen und lieben. Ausgerüstet mit Proviant konnte der nächste Tag dann kommen.


    Zuerst trafen wir uns aber noch mit den Freunden, um den Sonnenuntergang vom Signal Hill zu bestaunen. Der Tafelberg zeigte sich uns immer wolkenlos, der Sonnenuntergang nicht. War trotzdem eine Show, wie die Menschenmassen mit Wein und Picknickkörben hoch zum Berg kommen, sich niederlassen und aufs Meer schauen.

    Mit einem Uber sind wir hoch, mit dem Uber ging es dann auch zum Abendessen zur Waterfront. Die habe ich allerdings nur im Dunkeln erlebt, und zwei drei Wein waren da auch schon intus, von daher kann ich nicht viel dazu sagen. Mein Eindruck war, dass das für uns eher nichts ist. Aber so hat ja jeder einen anderen Geschmack.


    Knapp drei Tage Kapstadt lagen hinter uns. Es war ein Einstieg, wie er grandioser nicht hätte sein können. Das Wetter war toll, die Leute nett, alles easy zu erkunden und zu organisieren.

    Und Kapstadt ist sicher noch viele Reisen wert. Vieles haben wir nicht gesehen, aber bei der kurzen Zeit musste man sich natürlich auch beschränken. Dafür haben wir das, was wir unternommen haben, in vollen Zügen genossen.

  • Heute war also Abreise-Tag. Endziel des Tages war De Kelders, wo wir für eine Nacht (das war die Ausnahme, ansonsten sind wir überall mindestens zwei Nächte geblieben) bleiben wollten. Eine Waltour sollte es auch sein. Die hatten wir im Vorfeld bei Ivanhoe gebucht, die in De Kelders bzw. Gaansbai losfahren. Sie boten die Sunset-Cruise von 17-19 Uhr an, was uns sehr entgegen kam, denn so konnten wir ohne große Hetze unseren Weg nach De Kelders noch abfahren.


    Erst mal raus aus dem Großraum Kapstadt. Der Clarence Drive wollte befahren werden. Das Wetter war heute leider nicht so strahlend schön wie die letzten Tage, zumindest vormittags nicht. Trotzdem bot die Küstenstraße schöne Ausblicke. Leider allerdings auch den Verlust eines der beiden mitgebrachten Ferngläser. Muss mir wohl aus der Tür gepurzelt sein, beim Anhalten und Meer gucken. Als es uns auffiel wäre der Rückweg aber zu weit gewesen. Also weiter mit nur einem Fernglas.


    Wir fuhren mal hier und mal dort rechts und links ab, grob Richtung Stony Point, denn Pinguine kann man ja nie genug sehen. Und hier war es ungleich ruhiger und weniger stark besucht. Pinguine, Klipschliefer und Black Oysercatcher neben diversen Agamen und Eidechsen wurden uns geboten.

    Und wie schon auf der Kaphalbinsel mutete uns die Landschaft und vor allem die Küstenlinie (was die Oystercatcher noch verstärkten) wie die Klippen in Schottland an. Nur mit wesentlich besserem Wetter.


    Nächstes Ziel: Hermanus. Dank der Hilfe eines Parkplatzwächters war das Auto schnell abgestellt. Wir stromerten ein wenig durchs Örtchen, aber natürlich zog es uns vor allem ans Meer. Dass man vom Meer aus Wale sehen können sollte, hielt ich ja definitiv für ein Gerücht. Aber, was soll ich sagen: es ist keins. Zwar waren unsere ersten Wale noch recht weit weg, aber die Begeisterung und Freude war riesig. Traumkulisse und dann noch Wale. Was will man mehr?



    (Ihr könnt aufhören zu suchen :-O hier versteckt sich kein Wal - glaube ich.)


    In Hermanus gingen wir dann ein Stück auf dem Küstenpfad, immer mit dem Blick aufs Meer. Nur nichts verpassen.


    Gegen halb vier waren wir dann in unserer Unterkunft angekommen. Ein 50 qm Einraum-Apartment mit Balkon und Blick aufs Meer, einem tollen Bad, alles blitzesauber und das Beste: die Vermieter. Ein Rentnerpaar, die ganz offensichtlich Spaß daran hatten, Besuch zu haben und mit Menschen aus aller Welt zu sprechen. So herzliche und nette Menschen! Uns tat es direkt leid, hier nur eine Nacht zu verbringen.


    Aber nun wartete ja noch die Waltour auf uns. Ein kleines Bötchen, gerade mal 20 Mann plus Staff hatten Platz. 8 oben, 12 unten. Leider zog sich das Wetter zu, es wurde ungemütlich kalt, fing sogar zu regnen an. Aber das alles war nach kurzer Zeit vergessen. Wir waren gerade, mehr oder minder, aus dem Hafen raus, da sahen wir schon unseren ersten Wal. (Die folgenden Fotos sind nicht mit dem Handy gemacht, die hat mein Mann gemacht mit der richtigen Kamera und mir dann geschickt. Nicht, dass ich mich mit falschen Federn schmücke...)





    Kurz drauf kam ein Wal-Baby vorbei. Und als der Käptn vorher sagte, man soll auf gar keinen Fall die Wale anfassen, hatte ich das für einen blöden Scherz gehalten. Aber nein, man hätte das Walbaby anfassen können! Er Käptn erzählte, dass er den Eindruck habe, die Walmütter lassen die Babies zum Schiff, damit sie merken, das tut einem nichts, ist aber hart. Mama Wal schwamm in etwas Abstand und rief (ja, rief) irgendwann ihr Baby zu sich zurück. Seite an Seite, mit viel Körperkontakt, zogen die Beiden dann von dannen.



    Aber nicht genug, da wollte noch jemand "Hallo" sagen.



    Nach zwei Stunden kamen wir mit einem fetten Grinsen, allerdings auch etwas durchgefroren, zurück in den Hafen. Uns hat die Tour mit Ivanhoe super gefallen. Wir waren weit und breit das einzige Boot, keine Boots-Verabredungen, die die Wale bedrängten, wir erhielten viele Infos und was Wale anging das volle Programm. Was natürlich Glückssache ist, keine Frage.

    Unsere Freunde übernachteten an dem Tag in Hermanus und hatten mittags dort eine Tour gebucht. Auf ihrem Schiff waren 50 Mann und Kirmesatmosphäre. Gesehen haben sie gerade mal einen Wal. Was hatten wir für ein Glück!


    Ein weiterer Wundertüten-Tag in Südafrika ging zu Ende.

  • Hallo Katharina,


    Dein Bericht sprüht ja nur so vor Begeisterung - klasse!


    Danke für die Bilder von der Klettertour, ein Novum für mich :)

    Um die Wal-Tour beneide ich Dich!


    Bin gespannt auf die nächsten Tage..

  • Sehr schön, dass Euch mein Bericht gefällt. Und mir macht es gleichzeitig Freude, die tolle Reise noch mal zu durchleben.

    Weiter geht's....


    Nach einer glückseligen Nacht, in der wir vielleicht von Walen geträumt haben, startete unser Morgen weiter wunderbar, und zwar auf der Terrasse unserer Vermieter. Hoch oben mit Blick auf das Meer vor De Kelders, konnten wir schon beim Frühstück Wale vorbei ziehen sehen. Als wäre das nicht genug, gab es ein so unfassbar liebevoll zubereitetes Frühstück und nette Unterhaltung mit unseren Gastgebern, die die perfekte Mischung aus Interesse und Zurückhaltung hatten.



    Herzlich verabschiedet machten wir uns dann auf den Weg. De Hoop war das Ziel, aber vorher wollten wir natürlich auch Cap Agulhas einen Besuch abstatten. Und sei es nur, um hinterher sagen zu können: ich war da. ;) Und um ehrlich zu sein, viel mehr gab es letztlich nicht her. Wir sahen auf unserer Reise schönere Eckchen.



    Kleiner Stop noch in Struisbai, mit der Hoffnung die im Reiseführer angepriesenen Rochen im Hafen zu sehen. Aber leider hatten die keine Lust auf uns. Zu sehen gab es jedoch trotzdem ein schönes Hafenbecken mit türkisfarbenem Meer, bunte Boote und einen angrenzenden Strand, der über und über mit Spanischen Galeeren gespickt war. Wenn also die Haie kein Argument waren, nicht ins Wasser zu gehen, hätte man hier ein weiteres.





    Nächster Zwischenstop Bredasdorp, um vor De Hoop, wo es außer dem angeschlossenen Restaurant keine Verpflegungsmöglichkeit gab, noch mal Proviant zu fassen. Bis hierhin ging es durch kleine, verlassene Örtchen und hauptsächlich landwirtschaftlich geprägte Gegenden landeinwärts. Kurz hinter Bredasdorp begann dann die lange Anfahrt zum De Hoop, die aber letztlich gar nicht schlimm zu fahren war. Neben Kühen und auch Schafen sahen wir viele Strauße, Prachtkraniche, die putzigen Helmperlhühner und an einem Baum sogar die Nester von Webervögeln. Langweilig wurde uns definitiv nicht.


    Am Tor zum De Hoop National Reserve angekommen, ging die Anmeldung schnell. Das Tor liegt auf einem Hügel, so dass man unter sich das satte grün des Nationalparks sehen konnte - in der Ferne das gelb der riesigen Düne.

    Im Nationalpark gibt es 2 offiziell befahrbare "Straßen" und am Vlei, einer großen Brackwasserlagune (die nicht roch, wie sieh hieß), liegt die Rezeption samt Restaurant, Pool und im Umkreis finden sich die diversen Unterkünfte von ganz einfach bis zu sehr komfortabel.

    Bereits auf dem Weg zur Rezeption tummelten sich Herden von Bunteboks, Straußen und Zebras entlang der Straße. An der Rezeption war alles Bestens organisiert (wie schon im Vorfeld), so dass wir zügig den Schlüssel unseres Rondavelts in der Hand hielten.

    Wir hatten uns also für die einfachste Unterkunft entschieden, einem Rundbungalow mit Bett, Sitzgelegenheit, Spüle, Kühlschrank, Wasserkocher und Toaster. Klein, fein, aber top sauber. Wie überhaupt alles in Südafrika. Toilette und Dusche (Außendusche) teilte man sich mit den 4 anderen Bungalows rechts und links von uns.

    Kleiner Exkurs, als Camper sind wir da ja einiges gewöhnt, allerdings leicht (haha) Arachnophob musste mein Mann immer mit mir mitgehen, um mich vor einer möglichen Spinne zu retten. Alternativ ging es dann zur Toilette an der Rezeption, die weniger offen war und somit nicht so spinnenanfällig.



    Erst mal ankommen, Papayas essen und mit den umher laufenden Helmperlhühnern teilen und dabei auf das Vlei blicken. Geht schlechter.



    Aber nicht rasten war das Ziel. So gingen wir zuerst zur Rezeption, um dort für den nächsten Morgen den Marine-Walk und für den Tag danach den morgendlichen Bird-Walk zu buchen. Das kann man vor Ort machen, die Preise sind moderat und von der Mountainbike-Tour bis zum Game-Drive ist alles drin.

    Danach schauten wir dann Restaurant und die umliegenden Gebäude an. Ins Restaurant sind wir die ganze Zeit dann nicht, da das Angebot für uns als Vegetarier dann doch sehr mau und zusätzlich noch teuer war.

    Weiter ging es auf einem kleinen Wanderweg entlang des Vleis. Toller Blick, nur leider bis auf einen Klippschliefer keine Tiere zu sichten. Erst als wir wieder zu den Gebäuden kamen, tummelten sich Zebras und Bunteboks.


    Aber noch war es hell und wir neugierig, also ging es mit dem Auto Richtung Küste/ Düne.

    Der Blick zur untergehenden Sonne am Vlei war sehr schön, seht selbst:



    Und auch eine friedlich grasende Herde Eland-Antilopen ließ sich von uns nicht beeindrucken. Mittendrin standen wir mit unserem Auto und bewunderten die Tiere aus nächster Nähe.



    Zurück am Rondavelt gab es zum Sonnenuntergang noch ein einfaches Abendessen, lecker Weinchen, bevor es rein ging. Kaum war die Sonne weg, wurde es empfindlich kühl. Aber hach, mein Lieblingssüdafrika-Gadget gab es auch hier: die Heizdecke, auf der es dann kuschelig warm wurde. Da konnte mein Mann noch so oft raus gehen, um für Langzeitbelichtungen der Milchstraße und Sterne sich den Po abzufrieren. :-O

  • Ein neuer Tag und wieder frühes Aufstehen. Das zieht sich irgendwie durch die Reise. Durch den Nachtflug und die frühe Ankunft sind wir generell in einen "Früh ins Bett - früh aus den Federn"-Rhythmus geraten. Nicht, dass wir Langschläfer wären, aber in diesem Urlaub waren wir teils sehr früh dran.

    Der Wecker ging also um 5 Uhr, damit wir vorm Loadshedding noch in Ruhe Kaffee kochen und frühstücken konnten, bevor es zur Rezeption ging, von wo aus der Marine-Walk startete.

    Unser Guide packte uns 6 Teilnehmer auf einen offenen Safari-Wagen und fuhr bis zum Meer. Eine übrigens relativ lange Fahrt von gut 30-40 Minuten. Der Marine-Walk findet immer bei Ebbe statt, wenn die vielen Gezeitenpools ihre Einwohner preis geben. Man merkte unserem Guide (ich habe den Namen vergessen, ich bin so schlecht in so was) seine Begeisterung und Leidenschaft an. Er zeigte uns Muscheln, Schnecken, Seesterne - wusste viel über sie zu berichten. Im Vorfeld hatten wir eher etwas anderes erwartet, sprich Infos über Wale, Haie, Delphine, was auch immer sich da draußen tummelt. Aber hinterher waren wir glücklich, uns von der Begeisterung mitreißen lassen zu können.



    Zurück am Rondavelt, schnappten wir uns unser Auto und fuhren erneut zum Meer. Hätten wir das vorher gewusst, wären wir direkt selber gefahren. So war aber noch ein kleiner Snack drin, bevor es weiter ging.


    Wieder zurück am Meer, ging es zum Spaziergang über die kilometerlange Düne.



    Entlang des Nationalparks befindet sich eine kilometerlange, marine Schutzzone, die parallel verlaufende Düne wirkt unendlich.

    Ein wenig wähnte ich mich allerdings auch in Holland...



    Nur dass dort viel mehr Menschen um einen herum sind. Natürlich waren wir hier nicht völlig alleine, aber generell war der Nationalpark alles andere als überlaufen. Er ist relativ aufwendig zu erreichen, so dass sich Tagesbesucher in Grenzen halten und die Besucher im Park ja ebenfalls durch die Anzahl er Unterkünfte limitiert sind.



    Den Abend ließen wir bei einem ausgedehnten Spaziergang ausklingen und erfreuten uns wieder an Bunteboks, Straußen und Zebras.


  • Und wieder riss uns der Wecker früh aus dem Bett. 6 Uhr Antritt zum Birdwalk. Das Wetter war allerdings wenig schön: diesig und es fisselte. An der Rezeption fanden sich außer uns noch eine belgische Familie ein. Unser Guide, der selbe von gestern, war zwar genau so sympathisch und lustig wie am Vortag, allerdings war die Vogelwelt definitiv nicht sein Steckenpferd. Dementsprechend überschaubar war die Ausbeute der morgendlichen Tour.


    Nun hieß es Abschied nehmen von De Hoop und dem Meer - Oudtshoorn war das Ziel.


    Über Swellendam ging es durch landwirtschaftlich geprägte Gegenden, wo es rechts und links nicht allzu viel zu sehen gab. Bei Barrydale trafen wir dann auf die Route 62 und landeten in einer völlig veränderten Landschaft, je näher wir Oudtshoorn kamen.

    Und ja, keinen Touri-Stop auslassen war die Devise....zumal es irgendwie ein wenig von Quentin Tarantino-Filmen hatte...



    Ein paar Abstecher links in eine sehenswerte Schlucht bei Ladismith



    ...und rechts zur meinen Symmetrie-Monk befriedigenden Kirche Amalienstein bei Zoar



    In Oudtshoorn selber angekommen, gab es erst mal einen Großeinkauf. Wir lieben ja generell Supermärkte in anderen Ländern und waren baff erstaunt, dass in Südafrika abseits von Kapstadt wirklich große Supermärkte zu finden waren. Und dann ab zu unserer Unterkunft, wo wir am Eingangstor von Gert, dem Besitzer, empfangen wurden. Er hatte es etwas eilig, wollte er doch mit seiner Frau übers Wochenende nach Mossels Bay. Trotzdem nahm er sich in aller Ruhe und Freundlichkeit die Zeit, uns in unser Chalet einzuweisen.

    4 Chalets verteilten sich auf einem riesigen Gelände direkt neben der Buffelsdrift Lodge. Jedes Chalet mit Terrasse und kleinem - nennen wir es mal - Tauchbecken und Blick über viel grün in Richtung Swartberge. Wir waren hin und weg.


    Da der nächste Tag mal richtig, richtig frühes Aufstehen bedeutete, ließen wir den restlichen Tag ruhig angehen: erfreuten uns an der ab und an vorbei schauenden Mangoose, am Mini-Pool und überhaupt am Dasein.


  • Heute klingelt der Wecker um halb fünf. Aber was tut man nicht alles.....Heute steht die Erdmännchen-"Tour" auf dem Plan. Ein Glück spielte das Wetter mit, denn bei Regen oder bedecktem Himmel bleiben die Kerlchen wohl lieber noch länger liegen. Aber strahlende Sonne und bis zu 36 Grad warn für heute angesagt...

    Zwei Anbieter gibt es in Oudtshoorn, zum Einen die Buffelsdrift Game Lodge. Die liegt ja direkt nebenan, da hätten wir länger schlafen können. Allerdings geht es da mit Safari-Fahrzeugen zum Bau und in den Fahrzeugen muss man auch sitzen bleiben. Klang nicht soo verlockend für uns. Also wurde es Meerkat Adventures. Das hieß aber eine knappe halbe Stunde Fahrt, um um 5:45 Uhr da zu sein. Vor Ort, es waren etwa 20 Leute da, gab es erst mal Kaffee und Tee und weitere Instruktionen. Danach bekam jeder einen Klappstuhl und eine Decke und dann ging es ein paar Meter zum Bau, wo wir wie die Orgelpfeifen Platz nahmen. Noch mal nach allem krosen, was man braucht und danach möglichst wenig Erschütterung auf den Boden bringen.



    Das Warten auf die Erdmännchen wurde mit Wissenswertem aber auch lustigen Anekdoten kurzweilig gefüllt. Und dann.....ging das Spektakel los.



    Wirklich putzig, wie erst eins, dann nach einiger Zeit eins nach dem anderen aus dem Bau in die Sonne kommt. Aufmerksam nach rechts und links geguckt, kommt ein Vogel geflogen ducken sich die schreckhaften Tierchen. Das ganze Spektakel dauert vielleicht 30 Minuten, vom ersten Erdmännchen, das den Kopf aus dem Bau steckt, bis sie alle sich dem Tagesgeschäft, der Essensbeschaffung, widmend in die Pampa verziehen.

    Herrlich, das war definitiv das frühe Aufstehen wert.


    Auf dem weiteren Tagesplan stehen heute erst mal der Swartbergpass und vorher noch ein Wasserfall. Da unser Weg dorthin an unserem Chalet vorbei führt, gibt es noch einen Kaffee, kurz 36 Grad tauglich umziehen, und weiter geht's.

    Ich hatte den Tipp bekommen, auf dem Weg zum Rust en Vrede Wasserfall abzubiegen, was wir auch taten. Durch Schluchten, vorbei an einem Stausee gelangten wir schließlich an ein Tor, wo der Eintrittspreis zu entrichten war. Anschließend ging es weiter 2 km durch die unbefestigte Pampa. Mehrere Antilopen sprangen über den Weg ins Grün am Straßenrand, bevor wir am kleinen Parkplatz ankamen. Wir waren die Einzigen dort! Was ein Glück.



    Der Wasserfall war vielleicht nicht der Imposanteste, aber hier alleine zu sein, Frösche im Wasser zu entdecken, Fotos ohne Menschen drauf machen zu können, machten das alle Mal wett.
    Wieder zurück am Parkplatz kamen uns dann auch die ersten Menschen entgegen und es füllte sich. Wobei "füllen" auch relativ ist. Wir waren trotzdem froh, hier ganz alleine gewesen zu sein.

    Weiter ging es, vorbei am Abzweig zu den Cango Caves (nicht unsere Baustelle, weswegen wir sie ausließen), Richtung Swartbergpass. Mein Mann freute sich schon wie Bolle und wurde nicht enttäuscht. Unbefestigt schraubt sich der Weg in Serpentinen aufwärts, der Blick auf das unter uns liegende Farmland reicht immer weiter und weiter. Und plötzlich kommt uns ein älterer Herr auf einem Fahrrad entgegen, mehr als wackelig und unsicher. Ein weiterer folgt. Wir wundern uns, wie es die doch betagten Herren nur hierhin geschafft haben. Und wenn sie das geschafft haben, wieso sie so ungelenke Fahrer sind. An der Passhöhe dann des Rätsels Lösung: ganz offensichtlich bietet ein Touranbieter an, die Herrschaften samt Fahrrad auf die Passhöhe zu bringen und von da dann eigenständig, auf dem Rad, zurück ins Tal zu fahren. Was aber vermutlich nicht das Vergnügen war, für das es die Herrschaften im Vorfeld gehalten haben mussten. Zumindest von ihren Gesichtern und ihrem Unvermögen geschlossen.



    Da sind wir also. Der Blick auf die andere, bisher verborgene Seite, bietet ein Landschaftspanorama vom Feinsten. Hügel, Berge und weit hinten flaches Land. Dazu blauer Himmel und ein kräftiger Wind.



    Als wir uns satt gesehen haben, geht es abwärts Richtung Prince Albert. Und es wurde noch schöner! Immer wieder neue Ausblicke, Weitblicke, Schluchten, Bachdurchquerungen....wirklich eine wahre Freude! Mein Mann wäre am Ende am Liebsten umgekehrt, um noch mal zurück zu fahren.


    In Prince Albert waren wir dann leider zu spät für den Markt und so sind wir mit dem Auto nur einmal die Hauptstaße auf- und ab gefahren und haben die hübschen Häuser bewundert.

    Zurück nach Oudtshoorn ging es über die Meiringspoort-Schlucht. Eine ebenfalls unerwartet schöne Strecke, die dann auch meinen Mann versöhnte, dass er nicht noch mal den Pass fahren durfte. :thumbsup:


    Paviane versperrten zwischendrin den Weg. Ein Glück saßen wir drinnen. Ich muss ihnen nicht draußen begegnen. Aber von drinnen war es ein Schauspiel:



    Mit Halt an dem Meiringspoort Wasserfall, der, gemessen am Rust en Vrede Wasserfall nicht viel schöner, dafür aber voller war.



    Der restliche Weg war dann unspektakulärer. Über Oudtshoorn ging es zurück zum Chalet. Die ursprüngliche Überlegung war, in der Buffelsdrift Lodge zu mittag zu essen und am am Restaurant liegenden Wasserloch vielleicht noch ein paar Tiere zu sehen, die wir bisher nicht gesehen hatten. Aber der bis dahin schon lange und ereignisreiche Tag, gepaart mit heißen 36 Grad und einem verlockend rufenden Mini-Pool,ließ uns dann doch zum Faulenzen zurück ins Chalet fahren.

    Gläschen Wein, Popo im Pool, Sonne auf der Nase und der Blick ins grün.....was will man mehr?


    Letztlich lockte uns dann aber doch noch ein kleiner Abendspaziergang. Unser Vermieter hatte uns vorher erzählt, dass es mehrere Wanderwege auf dem Gelände gäbe und wo man die Einstiege findet. Also ging es los. Wir landeten quasi auf einem Weg, der parallel zum Zaun zur Buffelsdrift Lodge lag. In der Ferne sahen wir Elefanten, der dahinter befindliche Stall sah allerdings weniger nach Wildniss aus und bestätigte unsere Entscheidung, dort nicht hin zu fahren bzw. überhaupt kein Game Drive einzubauen. Trotzdem freuten wir uns über Elefanten, Giraffen und Wasserbüffel in einem Wasserloch. Alles in entspannter Entfernung. Bis plötzlich ein leerer Safariwagen drüben um die Ecke biegt, anhält und eine Rangerin aussteigt. Neugierig bleiben wir stehen und gucken was passiert. Sie kommt auf uns zu. Wieso denn nur? Des Rätsels Lösung: man konnte uns wohl vom Restaurant aus sehen und die Gäste dachten, wir wären auf dem Gelände zwischen Rhinos und Wasserbüffeln und alarmierten die Ranger. Sie war super lieb und freundlich (muss ich das erwähnen? Wir sind in Südafrika - nichts anderes habe ich hier erlebt) und nach eigenem Bekunden froh, dass wir sicher auf der anderen Seite sind.

    Nach der kleinen "Aufregung" setzten wir den Abendspaziergang fort und beschlossen einen weiteren Tag.


  • Heute sollte es wieder Richtung Küste gehen. Früh waren wir auf, frühstückten aber erst noch mal in Ruhe, packten alles zusammen und fuhren dann los. Nach dem strahlend schönen Tag gestern, war es heute leicht bedeckt und zwischendrin fisselte es auch etwas. Der richtige Fahrtag.

    Euren Tipps folgend, ließen wir Mossel Bay aus und fuhren erst Mal Richtung George. Über den Montagupass sollte es gehen. Aber, wieso auch immer, wir fanden den Abzweig nicht, dafür später, von einem Viewpoint aus, erhaschten wir einen Blick auf den Pass.



    Als wäre man auf Hawaii.... (nicht, dass ich schon da gewesen wäre).


    In George ging es auf die Seven-Passes-Road, die zwischen befestigten und unbefestigten Teilen wechselte, teils durch gefühlt undurchdringliches grün, teils durch Farmland und kleine Ansiedlungen. Unterm Strich haute sie uns aber nicht so ganz um.


    Kurz vor Knysna machten wir noch einen Abstecher nach Brenton on Sea und picknickten mit Blick auf den wunderschönen, dazugehörigen Strand.



    In unserem Bed and Breakfast in Knysna wurden wir freundlich empfangen und bezogen eine schöne kleine Wohnung mit Panoramablick aus jedem Raum über die Lagune. Leider zog es sich allerdings nach und nach zu und irgendwie, bei aller Vorbereitung, hatte ich mich auf Knysna nicht so richtig vorbereitet. Sonntag war es obendrein, die Möglichkeiten also etwas begrenzt. Erst zog es uns zur Waterfront, dem kleinen Ableger der Waterfront in Kapstadt. Aber auch hier konnte sie uns nicht begeistern. Also, auf zu den Knysna Heads. Am Parkplatz nahe des Viewpoints hatten wir den lustigsten Parkwächter der ganzen Tour, der launig mit uns ein Schwätzchen hielt, um uns dann den Weg zum Viewpoint zu zeigen. Leider zog es sich wieder zu, wurde sehr windig und frisch. Der Blick Richtung Lagune, wie auch Richtung mehr, und der kleine angelegte Weg hoch über den Klippen war trotzdem schön.



    Aber was sahen wir da unten: einen kleinen Strand und Picknickplätze? Na der will doch erkundet werden.


    Zwischen Bäumen fanden sich gut 5 Braai-Stellen. An jeder tummelten sich andere Konstellationen. Mal eine riesige Gruppe, schwarze und weiße (hier ja gefühlt eine Seltenheit) mit Kids, da junge Schwarze Männer, die Bier und Fleisch genommen, an der nächsten Ecke wieder ein anderes Grüppchen. Und von überall roch es verlockend (ja, ich bin Vegetarierin, weiß aber noch, wie gut Fleisch schmeckt ;) ). Hier war auf jeden Fall der Beweis, dass die Südafrikaner ihr Braai lieben.



    Kleine Anekdote: unser Gastgeber in Knysna wies auf die zwei Kühlschränke in der Küche hin. Er hätte nur einen angemacht, könne aber gerne auch den zweiten anmachen. Südafrikaner kämen immer mit so viel Fleisch zum Grillen, dass sie zwei Kühlschränke bräuchten. Nun gut, das hatte unser Gemüse nicht nötig. Hihi.


    Roch nicht nur gut, machte auch Hunger, aber wieder mal hatten wir unsere Essenszeiten grandios verpeilt. Alle versuche, ein geöffnetes Café oder Restaurant zu finden, scheiterten. Also hielten wir an der großen Ortstankstelle, an der es wie bei uns Essbares, aber auch eine kleines Cafè und eine Pommesbude gab, und gaben uns mit einer Riesenschachtel Pommes zufrieden. Die aßen wir an den bereit gestellten Picknick-Tischen, von zwei Ibissen, denen das Wasser im Munde zusammen lief (buchstäblich!). Aber nix da, alles unseres.


    Da das Wetter nicht so dolle war, waren wir dann relativ früh zurück und genossen einfach mal, etwas Zeit zum lesen zu haben.

  • Leider hielt sich das schlechte Wetter. Zwar frühstückten wir draußen, aber es war frisch und bedeckt. Unsere Freunde waren zeitgleich nebenan in Plettenberg, und mit denen waren wir verabredet. Aber was tun, wenn das Wetter nicht so dolle ist? Wir ließen uns zu Monkey World überreden, damit ich hinterher im Birds of Eden Vögel gucken konnte.

    Monkey World war zwar sicher nicht schlecht gemacht und Affen gucken ist ja immer spannend und witzig, aber der Tourguide spulte monoton seine auswendig gelernten Vorträge ab, so dass wir uns hierfür nicht wirklich erwärmen konnten.


    Mich begeisterte da dann Birds of Eden schon mehr. Das grüne, wild bewucherte Tal und die vielen schönen Vögel, die einen umschwirrten, ließen leichte Costa Rica-Momente aufkommen. Aber wenn man ehrlich ist, auch wenn die Voliere unfassbar riesig ist; eingesperrt sind die Vögel hier trotzdem.

    Den Knysna-Lorie will ich Euch trotzdem nicht vorenthalten:



    Auf dem Rückweg Richtung Plettenberg machten wir Halt im Bramon Estate. Einem Weingut quasi nahe der Hauptstraße. Wir saßen an rustikalen Tischen zwischen Weinreben, bekamen leckeren Wein und teilten uns mehrere, sehr leckere Vorspeisen. Das könnte mir öfter gefallen.



    Im Restaurant selber kam man sich ein wenig wie auf Ibiza oder in Schöner Wohnen vor.



    Hier ließ es sich aushalten.


    Für abends hatten wir einen Tisch im Nguni in Plett reserviert. Bis dahin war es aber noch etwas, wir waren alle nicht optimal angezogen für das Wetter und die ehemalige Kollegin meines Mannes ist schwanger und war dementsprechend müde. Wir brachten sie also erst mal zurück zur Unterkunft. Nach Knysna zurück zu fahren hätte sich nicht gelohnt, also ging es für uns auf ein Getränk zum Lookout Deck. Bei schönem Wetter ist es hier sicher grandios, auch so war die Strand"bude" gut gefüllt.


    Das Nguni hatten unabhängig unser Reiseführer empfohlen, wie auch unsere Freunde. Glücklicherweise bekamen wir auch noch mit einem Tag Vorlauf einen Tisch reserviert. Am Abend selber war der Laden gut gefüllt. Für den lauschigen Garten war es zu frisch, also saßen wir im gemütlichen Restaurant bei leckerem Essen, nettem Service und hatten einen schönen, letzten gemeinsamen Abend.



    Zurück nach Knysna ging es im Dunkel. Da davon ja abgeraten wird, hatten wir vorher unseren Gastgeber gefragt. Der meinte, das sei kein Problem. Einzig auf Höhe des Townships sollten wir aufpassen. Nicht aber wegen Überfällen, sondern weil bei Loadshedding es so dunkel ist, dass man Menschen oder Hunde übersehen könne. Letztlich war die Rückfahrt auch wirklich problemlos, ein wenig angespannt waren wir trotzdem.

  • Da ist sie wieder, die Sonne! Und so starteten wir bei einem Breakfast with a View in einen der schönsten Tage des Urlaubs.



    Obendrein gab es noch eine nette und interessante Unterhaltung mit unserem Gastgeber, bevor wir uns auf zu neuen Abenteuern machten. Storms Rivier war unser heutiges Tagesziel. Aber zuerst steuerten wir bei perfektem Wetter das Robberg Nature Reserve an.


    Schon der Blick vom Parkplatz war unfassbar schön und ließ Großartiges erhoffen.




    Vom Parkplatz mit kleiner Snackbude und Toilette führen 3 verschieden lange Wege um bzw. über die Halbinsel. Wir entschieden uns für die lange Tour, die (ich glaube) 9 km lang ist. 9 Kilometer Abwechslung, Tiefblicke auf grünes Meer, spannende Wegführungen, Robben, die in den Wellen spielen, Leute die auf dem Weg nichts zu suchen haben :-O


    Wir starteten den Weg, der hoch überm Meer mit Blick auf Plettenberg führte.



    Die Robben sah man zwar noch nicht, aber man roch sie. Himmel! Und das, wo sie tief unter uns in der Sonne aalten und im Meer spielten.



    Hier führt ein Abzweig zur kürzeren Tour und mutet doch ein wenig nach Wüste an.



    Aber nee, abkürzen wollten wir nicht, sonst wäre uns ja DAS entgangen



    Am Ende der Insel geht es von der Höhe runter, nahezu auf Meereslevel. Grandios zerklüftete Felsen, das tobende Meer, Black Oystercatcher, Robben...ach was ging es uns gut.


    Diese Farben...und dann noch eine kleine "Insel", eingerahmt von zwei Buchten.




    Über die Insel führten Holzstege. Hier brüteten viele Seevögel (schon wieder ließ Schottland brüten) und so hatten diese ihre Ruhe und Besucher konnten trotzdem staunen und gucken.



    Was für eine Wanderung! Was für ein Tag!


    Weiter ging es mit einem Abstecher ins Nature Valley und seinem endlos langen und einsamen Strand, weiter nach Storms Rivier. Unsere Unterkunft bestand aus mehreren Nurdachhäusern in einem Garten. Ein schöner großzügiger Schlafraum, kleines Bad, kleine Küche und natürlich einem Braai vor der Veranda.

    Lange hielt uns nichts hier, die Umgebung wollte noch erkundet werden. Der Ort Storms Rivier ist klein, besteht gefühlt nur aus Häusern, die in irgendeiner Form mit Tourismus zu tun haben. Auf der "Hauptstraße" lachte uns so recht heute nichts an, also ging es zurück zu unserem kleinen Häuschen.

  • Und wieder ein früher Tagesbeginn. Vorm Loadshedding wollten wir doch noch gefrühstückt haben. Tja, wie unsere Vermieterin uns dann morgens per WA mitteilte, wurde Loadshedding nach hinten verschoben. Aber da waren wir schon auf.

    Das hatte aber den Vorteil, dass wir sehr früh im Tsitsikamma National Park waren. Der Parkplatz noch schön leer, keine Menschen auf dem Weg Richtung Hängebrücken, wohin es uns zuerst führte.


    Auf dem Weg wieder tolle Meerblicke und neugierige Dassies




    An den Hängebrücken kein Mensch zu sehen. Was, wie sich auf dem Rückweg schnell heraus stellte, nur der frühen Zeit geschuldet war. Denn auf dem Rückweg musste wohl jeder auf dieser Brücke fotografiert werden.



    Der Blick von der Brücke zur Flussmündung ließ einen sich fast in Asien fühlen.



    Noch sind die Beine frisch, also ging es auf der anderen Seite der Brücke hoch zum Viewpoint. Steil windet sich der Weg hoch. Zum Glück hat die Sonne noch nicht so viel Kraft und am Anfang schützen die Bäume noch. Aber die Mühe hat sich gelohnt.




    (Etwas Kitsch ab und an muss drin sein...)


    Wie erwähnt füllte es sich auf dem Rückweg. Spätestens ab der Hängebrücke war klar, dass hier viel los sein kann. Uns kam noch eine große Truppe Deutscher entgegen, manche jetzt schon keuchend und schneckenlahm, andere forsch voran Richtung Hängebrücke. Und wieder waren wir froh, unsere Reise und unser Tempo und vor allem auch die Gesellschaft selbst bestimmen zu können.


    Zurück beim Auto gab es eine kleine Stärkung, denn das war ja noch nicht alles....

  • Eine weitere Wanderung wollten wir unternehmen, und zwar die zum Wasserfall. Übermütig wollten wir erst noch die Sideloops mitnehmen, entschieden uns dann aber doch für den direkten Weg. Der führte vorbei an den über SanParcs zu mietende Bungalows. Darüber hatte ich auch nachgedacht, mich aber von den teils doch wenig begeisterten Bewertungen über muffige, abgerockte Häuschen abhalten lassen. Die Lage war jedenfalls unbezahlbar.

    Und auch ein großer, aber wenig genutzter Campingplatz war zu bestaunen. Da lachte unser Bulli-Herz. Allerdings wäre die Anfahrt wohl doch ein wenig weit, um hier stehen zu können.

    Schließlich verließen wir die Infrastruktur und kamen auf den Wanderweg. Der führte anfangs im Wechsel durch Wälder, über bunt blühende Wiesen, immer mit dem Meer im Blick.






    Der Weg führte dann zusehends näher zum Meer und über viel Blockgelände. Ich liebe es, aber wer da unsicher ist, braucht sehr lange für den Weg.



    End- bzw. Umkehrpunkt war ein Wasserfall, der sich in ein großes Becken ergoss und von da weiter ins Meer. Der perfekte Punkt für ein Picknick. Auch wenn es sich mittlerweile etwas zugezogen hatte.



    Auf dem selben Weg ging es zurück. Same same but different.


    Zurück in der Unterkunft gab es nach der Dusche erst mal ein Weinchen auf der Veranda, bevor wir loszogen, um was zu essen zu finden. Natürlich warfen wir auch einen Blick in das American Diner, das immer wieder Erwähnung findet. Die angeschlossene Brauerei war dann erster Haltepunkt, bevor wir gegenüber, in einem eigentlich gar nicht so doll aussehenden Laden, die beste Pizza der Reise, wenn nicht sogar seit Jahren, gab.


    Satt und glücklich ging es in das dank Heizdecke muckelige Bett.


    So langsam neigte sich die Reise dem Ende zu. Das war traurig. Wie Ihr merkt, waren wir hin- und weg von der Garden Route und dem, was sie uns bisher zu bieten hatte. Aber ein letztes Highlight wartete noch auf uns.

  • Die letzten zwei Nächte ging es nach Jeffrey's Bay. Das Surferherz meines Mannes musste ja unbedingt dahin, wo große Surfcontests abgehalten werden. Wenn auch nicht im Frühjahr....Und nach vielen so erlebnisreichen Tagen sollte es dann zum Schluss noch mal etwas beschaulicher zugehen.


    Die Unterkunft, die wir gebucht hatten, war tatsächliche die Erste, die wir überhaupt gebucht hatten. So schön sah sie aus, dass wir sie buchen mussten, ich aber die ganze Zeit auf den Haken gespannt war.


    Aber erst mal ging es nach Cap St. Francis. Der Weg dahin war nicht unbedingt ein Highlight. Aber selbst in Südafrika kann eben nicht alles traumschön sein.

    Immerhin konnte man surfen, wenn man es denn wirklich kann.


    vivien-und-erhard.de/forum/wcf/index.php?attachment/70597/


    Weiter ging es erst mal nach Jeffrey's Bay. Unser Haus lag zwar zwischen St. Francis und Jeffreys Bay. Da wir aber vor 14 Uhr nicht dorthin konnten, war der Plan, sich in JayBay zu orientieren und eine Kleinigkeit zu essen.


    Auf dem Weg ging es an einem Township vorbei. Auch das ist Afrika. Ich habe bisher ja nur die wirklich schönen Seiten gezeigt, aber die Realität für die meisten Menschen, die hier leben, ist ja eine andere.



    Der Ort mit seinen Surf-Outlets erinnerte ein wenig an Hossegor, nur in weniger schön. Um so schöner waren Strand und Meer und der Ausblick vom Restaurant, das uns Freunde empfohlen hatten.



    In diesem Restaurant arbeiteten nur Weiße. Das war für uns auch ein Novum. Gefühlt arbeiteten hier immer nur die Schwarzen. Das Essen war so lecker, die Bedienung nett, der Blick toll und vorbei ziehende Wale gab es noch on top.

    Schnell machten wir eine Reservierung für den nächsten Abend.


    Dann war es aber Zeit für unser Haus. Und was soll ich sagen....jetzt wird es etwas Haus-lastig.....

    Zwanzig Minuten Fahrt, ganz am Ende, das letzte Haus in der Siedlung am Paradise Beach sollte für zwei Tage unseres sein. Fußläufig ist hier nichts. Kein Restaurant, keine Kneipe oder Sonstiges. Aber als wir da waren, war das völlig egal, wir wollten nie wieder weg.


    Unsere Wohnhalle




    Das Meer immer im Blick und im Ohr



    Aus dem Bett krabbeln, zur Tür raus und den eigenen Weg runter zum Paradise Beach. Ich bitte Euch! Wer will hier weg?



    Den restlichen Tag verbrachten wir am Haus und freuten uns wie die Schneekönige. Der Strand unter uns, bis auf alle Nase lang mal Spaziergänger: menschenleer. Permanent das Rauschen des Meeres im Ohr, eine traumhafte Terrasse....wir waren im Paradies.


    Den Abend kosteten wir noch lang auf der Terrasse sitzend aus!

  • Was ist das für ein Gepolter?

    Mein Mann, der aus der morgens um 5 Uhr aus dem Bett springt, die Schlafzimmer-Gartentür aufreißt und sich, mittlerweile mit mir neben ihm, über die aufgehende Sonne freut.



    Frühstücken, Ausblick genießen, runter zum Meer, wieder hoch, weiter den Ausblick genießen...aber irgendwann zieht es uns dann doch nach JayBay. Schließlich will DIE Surfwelle begutachtet werden



    Aber, wie gesagt, es ist Frühling, die Welle läuft wenn im Winter.


    Die Surfbrettverleiher würden das Surfen möglich machen, die Wellen reichen für unser Können halbwegs aus, allerdings....



    hält uns dann doch diese Gefahr davon ab. Man mag sich gar nicht vorstellen, was passiert ist, bevor die jemand öffnet...


    Dann doch lieber



    Ein wenig shoppen wir, aber der Tag ist viel zu schön dafür.


    Dass wir nicht mehr abends in den Ort zum Essen fahren war gestern schon klar. Also geht es zum Lunch dorthin. Schnell den Tisch abbestellt, dafür zusätzlich was zum Mitnehmen bestellt. So easy ist Südafrika.



    So sieht eine sehr, sehr glückliche Katharina aus.


    Den restlichen Nachmittag und Abend verbringen wir am Haus und bekommen sogar noch einen Sonnenuntergang serviert.


  • Leider weckt uns heute nicht das Meeresrauschen (das natürlich im Hintergrund so vor sich hinrauscht), sondern der Wecker. Aber immerhin pünktlich zu einem letzten Sonnenaufgang


    Das Wetter stimmt uns schon mal auf die Abreise ein.

    Schweren Herzens verlassen wir nach dem Frühstück das Haus Richtung Port Elisabeth. Von hier geht es weiter nach Johannesburg und dann nach Frankreich.


    Unschwer zwischen den Zeilen zu lesen, hat uns Südafrika unfassbar gut gefallen. Es hatte all das, was wir uns erhofft hatten. Tolles Wetter, schöne Landschaft, abwechslungsreiche Wanderungen, tolle Unterkünfte, liebe Menschen, leckeres Essen, leckere Weine....


    Es gibt Urlaub, die haben mich noch mehr emotional gepackt. Aber trotzdem waren wir sehr glücklich, die Reise gemacht zu haben.


    Es gibt Vieles, was wir ausgeblendet oder eben gar nicht so mitbekommen haben. Die Armut, das immer noch herrschende Ungleichgewicht zwischen Schwarz und Weiß...und sicher ist die Garden Route nicht Südafrika.


    Aber für uns war es zu dem Zeitpunkt und unter den Voraussetzungen der perfekte Urlaub!


    Ich hoffe, mein Reisebericht (der dann ja doch ausschweifender als gedacht wurde) hat Euch gefallen.

    Sollten noch Fragen offen sein, beantworte ich sie gerne.


    Liebe Grüße

    Katharina


    (Irgendwie habe ich Blut geleckt...ob Ihr doch noch unsere Schottland-Tour miterleben müsst/dürft?)

  • Danke für deinen tollen und begeisterten Bericht! Auch uns hat es dort unfassbar gut gefallen!