Sowas wie Oman? Kurztrip Wüste --> Jordanien

  • was hat es mit dem Zusatz "Mosaik!" in deiner Ausführung auf sich?

    Es ist das Mosaik in der Georgskirche von Madaba gemeint.



    Zur Tour frag ich jetzt mal ob eine Übernachtung im Ma'In Hotel And Spa unbedingt sein muß. Das was du dir rund um Madaba anschauen möchtest muß nicht automatisch mit einem Ortswechsel verbunden sein. Überlege dir ob du eine zweite Nacht in Madaba bleibst und am nächsten Tag über den Kings Highway mit Zwischenstop in Kerak und Shobak nach Wadi Musa fährst. Beide Orte haben interessante Burgen zu bieten, ansonsten ist hier der Weg das Ziel. Die Serpentinenstrasse durch den Wadi Mujib ist für ihr sehenswertes Landschaftspanorama bekannt.

  • Überlege dir ob du eine zweite Nacht in Madaba bleibst u

    Ich habe vorhin genau so umgebucht. Zumal das Ma'In wohl extrem runtergerockt sein soll seitdem es nicht mehr über Six Sense geführt wird.


    Die Serpentinen nehmen wir aber erst auf dem Heimweg mit denke ich.

  • Ja, ich meinte das Mosaik in Madaba.


    Warum nehmt Ihr nicht die Strasse ùber Shobak und Kerak? Wir fanden die Burgen sehr interessant.


    Wir waren eine Nacht in Dana. Wir hatten dort ein sehr einfaches, aber sehr nettes kleines Hotel.


    Schade dass Ihr keine Zeit habt für Amman und Jerash. Jerash fanden wir atembenehmend.


    Aber das schwierigste ist immer das Weglassen! Oft will man zuviel in zuwenig Zeit.

  • Hey ich melde mich mit einer Frage von Mauritius aus zurück. Hat jemand eine Empfehlung für ein Camp in Wadi Rum wo es eigene Badezimmer hat. Die meisten die ich finde sind direkt am Rand der Wüste... Kommt mir im Vergleich zu Wahiba Sands sehr kompakt vor dort das ganze:-/

  • Wir waren im Magic Rum Beduin Camp. Aber eigene Badezimmer hat das nicht, nur Gemeinschaftsduschen. Wenn du darauf verzichten kannst ist das sehr zu empfehlen. Sehr nette Besitzer, die auch tolle Touren abseits der Tourimassen anbieten.

    Wenn du fit bist lauf zur Burdah Rock Bridge, aber nimm einen Führer.

  • Da uns ein eigenes Bad eher wichtig ist, bzw meiner Frau, habe ich jetzt das nicht ganz günstige


    Wadi Rum desert adventures - camp gebucht.


    Eines, bzw das letzte Camp in der Wüste. Wir freuen uns und sind gespannt wie uns Jordanien gefällt.

  • RL2018

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  • Sri Lanka 2.0 .... oder auch: Wiedermal sind die letzten 4 Wochen vor Abreise davon durchzogen politische Lagen zu verfolgen, zweitmeinungen einzuholen und die Seite des AA zu beobachten.


    Einziger Unterschiede: Diesmal sterben Menschen und es gibt eine vielzahl an Playern.


    Ich glaub das nächste mal fahre ich in die Lüneburger Heide (oder sowas).


    Wir tuen uns etwas schwer die Situation vor Ort irgendwie einzuschätzen, da wir niemanden (außer Hotels und Guides) vor Ort kennen. Auf letztere Meinung gebe ich weniger, da man doch denkt dass das wirtschaftliche Interesse (verständlicherweise) überwiegen könnte.


    Jemand einen Kontakt, oder eine weitere Idee um das beobachten freier Medien (TV, Social Media, Web,...) sinnvoll zur Entscheidungsfindung zu ergänzen?


    Stand heute würden wir fliegen,...

  • Ich würde auch fliegen.

    Jordanien verhält sich ja eher neutral in solchen Situationen.

    Meine Reisen nach Jordanien und in den Libanon waren während des Syrienkrieges (der findet immer noch statt) Im beiden Ländern bekam man als Tourist so gut wie nichts mit.

  • Jordanpass gekauft, Check in erledigt, Donnerstag fliegen wir.


    Es gibt auf TripAdvisor einen regen Austausch über die aktuelle Situation für Touristen vor Ort. Der allgemeine Tenor ist, dass alle die nicht storniert haben froh sind nicht storniert zu haben.


    Ein Garant ist das natürlich nicht, sind ja nur Momentaufnahmen der Vergangenheit,…wir werden es sehen.

  • Danke euch, ich will versuchen euch etwas zu updaten auf dem Weg… leider hat sich ja rausgestellt dass ich keinen Bericht fertig bekomme wenn ich erstmal daheim hin und der Alltag mich hat 🙄

  • 3:00 Uhr Landung

    4:00 Uhr Einreise

    5:00 Uhr im Hotelbett

    5:30 Uhr Morgengebet aus der Moschee


    Wir sind platt, richtig platt.


    Ich tue es immer etwas ab wenn mir jemand sagt, die Menschen dort sind die freundlichsten überhaupt. Aber es stimmt irgendwie.


    Nachdem Edward, Hotelbesitzer, seit 1 Uhr nachts alle paar Minuten auf die Straße ging um uns zu empfangen und wir dann gegen 5 Uhr morgens auch mal ankamen ging es nur noch ins Bett. Den Wecker stellten wir auf spätest mögliche Frühstückszeit, immerhin 3h schlafen.


    Das Frühstück ein Traum, danach ging es zum Carrefour Wasser kaufen und im Anschluss zu Fuß durch Madaba. Wir haben uns die St. John Kirche angesehen und sind ein wenig durch die Straßen geschlendert bevor es im Hotel wieder ins Bett ging. Den Schlaf nachholen.


    Aussicht beim Frühstück



    Am Hotel





    Blick auf eine Moschee vom Kirchturm aus

  • Nach dem nickerchen waren wir mit dem Auto auf Berg Nebo und am Moses Spring.


    Dort war im Schatten einer der Ruinen eine muslimische Familie am Picknicken. Sie luden uns ein mit ihnen zu essen und Kaffee zu trinken. Wir lehnten freundlich ab… eine Möglichkeit mit der Gesellschaft in Kontakt zu treten, aber wir konnten uns nicht vorstellen von ihren Speisen, die sie für sich und die Kinder eingepackt haben zu essen, ohne ihnen dafür etwas bieten zu können :-/


    Moses Spring:



    Mount Nebo:


    Den Abend beenden wir in einem libanesischen Restaurant das wir vom Hotel zu Fuß erreichen und fallen total platt ins Bett.


    Fühlen wir uns „sicher“? Ja. Dennoch begleiten einen die Gedanken was wenige Kilometer entfernt abgeht. Beim Anflug auf den Kontinent über Ägypten lag Israel linker Hand. Man konnte in der klaren Nacht bis nach Gaza schauen. Zwei Explosionen während unseres Fluges waren deutlich zu sehen.

  • Frühstück um 9:00. wir steigern uns.



    Nächster halt, Wadi Himara Falls Upper Part. Eine Wanderung durch ein Wadi zum oberen Teil des Himara Wasserfall. Wobei wir die Gunst der letzten Tankstelle im Ort nutzen und tanken. Und wir hinterfragen mal die Reifendruckkontrollleuchte die etwa 1 km nach verlassen des Flughafens angefangen hat zu leuchten.


    Der Tankwart schickt uns um die Ecke zum Reifenmann,… er sieht sofort dass etwas hinten links nicht stimmt ohne dass wir ein Wort wechseln. Würde er mich doch sowieso nicht verstehen.


    Reifen runter, reifen von der Felge. Er zeigt mir einen spitzen Stein der hinein ragt. Ich frage nach dem Preis. Nun beginnt eine längere Google translate Konversation. 30 Dinar. Knapp 35 Euro. Nicht unser Auto eigentlich… Meine Gedanken schweifen kurz ab und ich erwische mich dabei durchzudenken wie der offizielle Weg aussehen würde. Mietwagenfirma anrufen, ewig warten, zurück zum Flughafen, ewiger Papierkram und einen Haufen Geld bezahlen (bestimmt sind die Reifen in der Basic-Insurance exklusive). Also hole ich unsere letzten 20 Dinar aus der Brieftasche und versuche zu erklären dass ich nicht mehr habe. Währenddessen frage ich mich ob es richtig ist einen Reifen mit einem Fahrradflicken zu flicken.


    Der Reifen ist wieder auf der Felge und ich erfahre wofür die Badewanne ist. Der Reifen kommt in die Wanne, zweites diesmal winziges Loch. Eigentlich nicht unser Auto. Ich weiß nicht ob ich mich für diesen Gedanken schämen muss, das ich mich kurz frage ob das Loch erst in den Reifen gekommen ist nachdem das erste repariert wurde. In der nächsten Sekunde verhandel ich den Preis. Wobei die Verhandlung so aussieht dass der Typ mir per Google translate erklärt dass weitere 30 JOD fällig werden. Kurz spiele ich gedanklich das Szenario durch zum Flughafen zurück zu müssen. Die Aktion kostet uns 70 Euro und eine Stunde Zeit. Eine Stunde ist viel wenn man nur 10 Tage in einem Land ist in dem die Sonne um 18 Uhr unter geht.



    Wir fahren in die Stadt, holen Geld und bezahlen den Mann 20 min später auf unserem Weg zum eigentlichen Ziel. Er steht gelangweilt von seinem im Freien stehenden Sofa auf und nimmt das Geld entgegen.


    In Deutschland konnte ich in einem Subway nicht zahlen da das Kartenterminal defekt war und ich kein Geld hatte. Der Geldautomat war gegenüber an einer Tankstelle in Sichtweite. Ich sollte meinen Ausweis, ja am besten meine Seele und eine Bankbürgschaft, als Pfand für die 6€ da lassen.

  • Nach einem kurzen Fotostop kommen wir an einer Brücke an die über das Wadi führt. Der Abstieg geht relativ schnell und wir schaffen rund die Hälfte der Stecker bevor es uns irgendwie zu steil ab geht.




    Wir kehren um nach der Hälfte der Strecke, das tote Meer sehen wir trotzdem eingerahmt von Bergen:


  • Man soll den Wasserfall ohnehin nicht sehen können, und der Himara Falls Lower Part wartet ja auch noch. Also zurück zum Auto mit dem wir uns die Berge runter rollen lassen.


    Am Straßenrand steht ein Pickup mit zwei Soldaten und montierten Maschienengewehr auf der Ladefläche. Als würden sie von dort oben das tote Meer sichern.


    Der Wadi und die Wanderung steht dann wie folgt aus:



    Nicht unser Tag, wäre das der gigantische Ausblick nicht schon gewesen. Wir fahren auf dem dead sea Highway südlich bevor wir das Auto wieder die Berge hinauf quälen. Eine weitere kurze Wanderung zum Wadi Zarqa, bzw. ein Stück Wadi zum Start des eigentlichen Wanderweges ist ganz nett bevor wir die Wanderschuhe für heute ausziehen:




    Wir fahren zum Dead Sea Panorama Complex, wo wir uns stärken bevor es zurück zum Hotel geht:

  • Nach einer kurzen Pause starten wir um 21 Uhr richtig Innenstadt. Wo wir auf Empfehlung unseres Gastgebers gut essen und ein Bierchen trinken. Auf dem Weg ins Hotel mache ich noch einige Schnappschüsse:


  • Ich freu mich über die schönen Eindrücke.

    Jordanien ist mir in allerbester Erinnerung geblieben.

    und ein Bierchen trinken.

    Falls du auch in Wadi Musa ein paar Absacker genießen möchtest, solltest du dich in Madaba damit eindecken. In Wadi Musa wird kein Alkohol verkauft.