Mit dem Camper unterwegs in Norwegen

  • Echt hammer Bilder habt ihr hinbekommen, wirklich schön!


    Norwegen steht auch auf meine Liste, und die Idee mit dem Camper hatte ich auch schon gehabt, wir sind aber normalerweise die Ferienhaus-Typen, und ich weiß nicht ob wir uns mit der Enge zurechtkommen würden. Wahrscheinlich müssen wir erstmal so eine Woche in der Nähe mit einem WoMo ausprobieren, bevor wir so eine lange Reise unternehmen...

  • Ich bin auch ganz begeistert von diesen Norwegen-Fotos. Vielen Dank dafür. :)

    In manchen Orten war ich ja auch schon.


    Besonders gut gefällt mir auch, dass keine Essen-Fotos in diesem wunderbaren Fotobericht mit eingestellt wurden.

    Mich interessieren da eher die Landschaften und Orte. ;) Aber das ist natürlich auch Ansichtssache.

  • Besonders gut gefällt mir auch, dass keine Essen-Fotos in diesem wunderbaren Fotobericht mit eingestellt wurden.

    Ich denke, dass die Kulinarik auch zum Besuch eines Landes gehört, als Teil der Kultur. Ich muss nicht immer was lokales essen, wenn es aber meinem Geschmack trifft und noch irgendwie ansprechend aussieht, wird fotografiert und gegessen. =)


    Aber ich weiß worauf du anspielst, muss aber auch sagen, dass ich schon ähnliche Situationen hatte, wo das Einzige was sich lohnte zu fotografieren, war das Essen... :shock:

  • Ab Trondheim hatten wir leider 2-3 Tage ziemlich viel Regen und deswegen Molde, Ålesund und die Vogelinsel Runde ausgelassen. Auch die Fahrt über die spektakulären Brücken der Atlantikstraße fiel wegen dichtem Nebel etwas traurig aus, aber wir wollen ja wiederkommen und dann haben wir bestimmt besseres Wetter und so haben wir die Tage mit faulenzen und lesen verbracht. Glücklicherweise hörte der Regen auf, als wir über den berühmten Trollstigen rüber in den Geirangerfjord fahren und die Sonne kommt immer mehr zum Vorschein.






    Auf dem Campingplatz ergattern wir Mittags um 14h einen der letzten freien Plätze, eigentlich mögen wir so große Plätze mit so vielen Menschen nicht so gerne, aber es ist ja auch nur für eine Nacht. Auf jeden Fall wollten wir mal vor dieser schönen Kulisse übernachten.

    Um den Menschenmassen etwas aus dem Weg zu gehen machen wir eine kleine Wanderung auf den dahinter liegenden Berg.





  • Am nächsten Morgen werden wir wach und es liegt eine fette Wolkendecke über dem Fjord, wir frühstücken gemütlich und ich schaue auf die Wetterapp die eigentlich Sonne und ein paar Wolken verspricht. Wir wollen nämlich vom Geirangerfjord, der auf Meereshöhe liegt, hoch auf den Aussichtspunkt Dalsnibba fahren und dieser liegt auf 1.550m Höhe. Heute muss unsere Luzy echte Schwerstarbeit leisten und die vielen Höhenmeter hochkrabbeln, was sie aber locker hinbekommt ;) Auf dem Weg nach oben haben wir immer wieder einen schönen Blick auf den Fjord der immer noch unter der Wolkendecke liegt.





    Weiter geht es über die landschaftlich und sehr urzeitlich aussehende Strecke über den Strynefjellvegen. Die Straße ist nicht geteert und es gibt zahllose Schlaglöcher, die uns die Luzy hoffentlich verzeiht.





  • Heute sind wir nur eine kurze Etappe bis zum Campingplatz nahe am Briksdalsbreen gefahren und weil das Wetter so gut gepasst hat, sind wir auch gleich hoch zum Gletscher gelaufen.




    Leider kann mein Mann die Gletscherschmelze auch nicht aufhalten.

    Hier an dem Schild kann man sehen bis wohin der Gletscher im Jahr 1800 ging.





  • Bei ganz wunderbarem Wetter fahren wir die kurze Strecke vom Campingplatz am Briksdalsbreen nach Skei. Die Strecke ist einfach nur toll und wir halten unterwegs immer wieder an um zu fotografieren. Kurz vor Skei biegen wir in ein kleines Seitental ab und fahren bis zum Talschluss, hier hat man auch wieder einen wunderbaren Blick auf die Auslassgletscher des Jostedalsbreen, dem größten europäischen Festlandsgletscher.






    Nachdem wir den Ausblick auf dem vorherigen Foto noch fast allein genießen durften, sah es, als ein Bus anhielt, plötzlich so aus :o und zack, war es vorbei mit der Ruhe :-O






  • Wir fahren weiter durch traumhaft schöne Landschaften in Richtung Laerdal. Hier kreuzt sich unsere Route, denn in dem hübschen kleinen Ort waren wir bereits auf der Hinfahrt.






    Kurz vor Laerdal nutzen wir erneut eine der zahlreichen Fährverbindungen.



  • Auf der Rückfahrt machen wir noch einen Stopp in Oslo. Heute soll es mit dem Wetter noch einigermaßen passen, für die nächsten Tage ist leider Dauerregen angekündigt. Wir besuchen die Oper von Oslo, wo man auf das Dach laufen kann, von wo es einen tollen Blick über die Stadt gibt. Das Dach dient auch Hochzeitspaaren (wir haben gefragt, ob wir sie fotografieren dürfen) als Foto Location und der dramatische Himmel tut noch sein Übriges zu einem tollen Foto.











    .......und dieses Gebäude muss natürlich auch fotografiert werden wenn man schon mal in Oslo ist.


  • Absolut tolle Reise und ein super Start mit eurem WoMo! Hoffentlich bleibt das Wetter euch gewogen, heute war in den Nachrichten von schweren Unwettern und einer Sturmfront in Südschweden und Norwegen die Rede, fast alle Fähren fuhren heute nicht.

  • serenity

    du und dein Mann haben vor und während der Reise mit super Tipps sehr viel zum gelingen der ersten Tour durch Norwegen beigetragen. Uns hat Norwegen echt gepackt und wir verstehen jetzt sehr gut, was euch an diesem beeindruckenden Land so fasziniert.

    Die letzten Tage waren vom Wetter her sehr durchwachsen, weshalb wir auch schneller unterwegs waren als ursprünglich geplant. Jetzt stellt sich heraus, dass diese Entscheidung so auch besser war, denn die Nachrichten über Erdrutsche, Überschwemmungen, Starkregen und Straßensperren die wir heute gelesen haben, betrafen auch Gegenden wo wir in den letzten Tagen waren. Gestern wollten wir auf einem Campingplatz in Fredrikstad übernachten, wurden aber sehr freundlich wegen der bevorstehenden Wetterlage abgewiesen.

    Hier in Schweden, wo wir im Moment sind, war es den ganzen Tag zwar regnerisch aber ansonsten sehr ruhig, was hoffentlich auch so bleibt.

  • Da waren wir jetzt wohl auf ähnlicher Route unterwegs. Wir sind auch gerade zurückgekommen von 3.5 Wochen im Süden/Westen Norwegens und dem Westen Dänemarks (positive Überraschung und perfekte Kombi).


    Was bei den Fotos nie rüberkommt: der Weg ist das Ziel. Hinter jeder Kurve entdeckt man neues, es stört nicht, wenn man nur mit 70km/h dahintuckert. Die Fahrt, die unglaublichen Stellplätze mit Weitsicht, der ständige Wetterwechsel, das Unterwegssein machen das Land aus. Wir hatten ziemlich Glück mit dem Wetter und so waren selbst tief hängende und sich ständig ändernde Wolken immer "schön". Auch eine Wanderung auf der Insel Runde bei starkem Regen und Sturm war mit den Papageientauchern und der endlich ausgetragenen Regenkleidung ein Erlebnis. Normalerweise suche ich die Sonne, brauche fast immerzu blauen Himmel - aber in Norwegen ist das ganz anders... tagelang Starkregen ist natürlich blöd, aber so im Wechsel ist das echt sehr reizvoll.


    Freue mich schon aufs nächste Mal (und wir reisen selten ins selbe Land mehrfach).


    lg, cheeky

  • cheeky

    du sagst es "Der Weg ist das Ziel"

    Die Strecken waren so wunderschön, dass wir aus dem staunen nicht herausgekommen sind und uns manchmal wie live in einer Doku über Norwegen vorkamen. Auf vielen Strecken haben wir die GoPro mit einem Saugnapf auf der Windschutzscheibe befestigt und die Route gefilmt.


    Unsere Regenkleidung hatten wir kein einziges Mal gebraucht und den Regenschirm auch nicht, geregnet hatte es meist nur am Abend oder in der Nacht.


    Norwegen hatte alles was uns gefällt, deswegen werden wir sicher noch mehr als einmal zu Wiederholungstätern.