Mit dem Camper unterwegs in Norwegen

  • Seit 1.April sind wir Besitzer eines 6m langen Campervan, auf den wir über 1 1/2 Jahre warten mussten, lange genug Zeit um zu überlegen wohin die erste längere Tour gehen sollte. Da wir beide Freunde von Bergen und rauen Landschaften sind und uns kühlere Temperaturen nichts ausmachen, fiel die Entscheidung schnell auf Norwegen. Bei der Planung hatten uns serenity und ihr Mann mit vielen wertvollen Tipps und Kartenmaterial geholfen. Zeit genug hatten wir eingeplant, so dass wir Regentage auch mal im WoMo aussitzen können, oder wir werfen halt einfach die ganze geplante Route um und fahren dahin wo das Wetter besser sein soll.

    Am 20.Juni fahren wir mit der Fähre von Hirtshals nach Kristiansand. Das Internet war leider auf den meisten Campingplätzen derart bescheiden, dass ich gar nicht die Möglichkeit hatte größere Mengen an Bildern hier im Forum hochzuladen. Seit gestern sind wir in Andenes ganz oben auf den Vesterålen und hier gibt es tatsächlich super gutes Internet und ich möchte euch gerne ein paar Eindrücke und Bilder unserer Reise zeigen. Rund 4000 Kilometer haben wir bislang zurückgelegt und meistens hat das Wetter auch gepasst.


    Südkap mit dem Lindenes Leuchtturm, dem südlichsten Punkt Norwegens.






    Stavanger







    Hier lag gerade ein riesiges Kreuzfahrtschiff im Hafen von Stavanger.


  • Hinter Trondheim fahren wir in Richtung Küste auf die FV 17 den Kystriksveien, das soll eine der Schönsten Straßen der Welt sein. Wir werden auch nicht enttäuscht und vor allem mit super schönem Wetter belohnt.








    Ein wunderschönes Plätzchen zum übernachten haben wir auch gefunden und bis spät Abends die Mittsommernachtssonne genossen.



  • Wahnsinnig schöne Bilder! Und ihr habt ja unglaublich Glück mit dem Wetter, wir hatten vor 2 Jahren fast nur Regen auf den Lofoten (und momentan in Schottland...)

    Für das nächste Jahr haben wir Norwegen auch wieder eingeplant!

  • Schöne Bilder <3  <3


    Norwegen mit WoMo hatte ich vor 25 Jahren - ist das echt schon soooo lange her :shock:

    Ja. Nun ja - man "reift".


    Ja, diese mobilen Häuser boomen immens zur Zeit, selbst in unserem "Bergdorf" gibt's inzwischen einen relativ großen Vermieter.

    Ich mochte unsere damaligen WoMo-Trips durchaus - natürlich nur gemietet (Südfrankreich, Norwegen, Australien), aber ehrlicher weise wäre das nie und nimmer für mich eine dauerhafte Option.

    Man braucht so elend viel Zeit, um von A nach B zu kommen, muss sich um alles kümmern, parken ist auch nicht überall so problemlos - vor allem in Städten landet man oft irgendwo am grauen Rand und hat dann Streß, in die City zu kommen.

    Und es kommen doch noch immer zusätzliche Stellplatzkosten dazu, ganz zu schweigen von den eher lästigen Details wie Entsorgen oder auch nur Wasser nachtanken. Den "deutschen" Campingplatz auf der Durchreise nach Norden und Süden empfand ich damals im Vergleich zu Frankreich oder Norwegen als unglaublich spießig - bevor man da mal steht, muss man 50 Seiten Regeln lernen und wenn man nicht perfekt einparkt, erntet man schräge Blicke vom Dauercamper-Nachbarn hinter seinem Jägerzaun. Und am Ende wohnt man doch in einer Schuhschachtel und muss putzen.


    Ich denke, Ihr habt Ihr Euch das lange überlegt, denn der Kauf eines solchen Schiffs ist ja schon eine ordentliche Investition.

    Damit sich das rentiert, muss man ja im Grunde nur noch damit unterwegs sein.

    Hattet Ihr denn vorher ausreichend Erfahrung mit einem so großen Camper?


    Ich hoffe, Ihr entschuldigt meine ehrlichen Worte - aber ähnlich wie Reisen mit Kreuzfahrtschiffen - man muss ja nicht alle Arten des Reisens persönlich mögen. Hauptsache, Ihr seid glücklich damit und wir bekommen nette Bilder zu sehen.


    LG

    Gusti

    redfloyd.........................................................................................Gusti
    redfloyd.gifGusti.gif


    Heaven is where the police British, the cooks Thai, the mechanics German, the lovers Italian and it is all organised by the Swiss.
    Hell is where the cooks are British, the mechanics Thai, the lovers Swiss, the police German and it is all organised by the Italians.

  • Tja, das Städtchen sieht tatsächlich anders aus als Ende November :)

    Hoffentlich schaffen wir die Norwegenfahrt mit dem Auto auch noch mal im Sommer und zu solchen Wetterbedingungen!

  • redfloyd

    Von A nach B zu kommen ist das kleinste Problem, wir haben doch sooo viel Zeit.

    Slow travelling :)

    Mit dem Wohnmobil unterwegs zu sein ist für uns nichts Neues, wir waren Ende der 80er und in den 90ern sieben Mal in den USA unterwegs und haben dort über 40.000 Kilometer zurück gelegt. In Neuseeland waren wir auch 5 Wochen auf beiden Inseln mit einem Camper unterwegs.

    Das es in Deutschland so reglementiert ist, kann ich nur zum Teil bestätigen, es gibt auch Campingplätze wo es lockerer zugeht. Norwegen ist ein ideales Land für Camperreisen, die Campingplätze sind im Gegensatz zu Deutschland echt günstig, auch haben wir öfter in toller Natur frei gestanden wo es nichts gekostet hat.

    Es ist unsere erste Reise nach Norwegen und das Land hat uns vom ersten Moment an total begeistert, sodass wir im nächsten Sommer wieder herfahren möchten, vor allem, wenn ich mir die Temperaturen in Deutschland in den letzten Wochen anschaue.

    Die Anschaffung haben wir uns schon sehr gut überlegt. Ausschlaggebend war für uns, dass wir auch, wenn wir im Ruhestand sind in den Sommermonaten über längere Zeit unterwegs sein können und da gab es für uns absolut keine Alternative. Hotels kamen definitiv nicht in Frage und Ferienwohnungen ewig lange im Vorraus buchen, auch nicht, zudem es auch noch sehr teuer wäre.

    Der Vorteil mit dem Wohnmobil unterwegs zu sein überwiegt für mich eindeutig, denn ich lege mich nicht fest wo ich übernachten möchte, die Route kann ich kurzfristig umwerfen, ich kann in herrlicher Natur stehen bleiben und mir einen Kaffee machen und wenn wir keine Termine zu Hause haben, so lange unterwegs sein wie wir wollen.

    Für Norwegen hatten wir ursprünglich 7 Wochen geplant, es werden jetzt wohl eher 9 Wochen.

    Und sooo groß ist unser Camper auch nicht ;) gerade mal 6 m lang und mit dieser Größe ist einen Parkplatz zu finden auch machbar, da sind hier ganz andere Fahrzeuge unterwegs.

    Den Camper haben wir im September 2021 bestellt wo die Preise noch einigermaßen human waren und eine Preisgarantie hatten wir auch bekommen. Inzwischen sind die Preise schon recht heftig gestiegen und wir haben deshalb überhaupt keine Bedenken unser WoMo irgendwann zu einem guten Preis wieder verkaufen zu können. Die Größe ist sehr begehrt und die Vans boomen nach wie vor, weil sie doch sehr wendig sind und für ein Paar ideal.

    Aber wie du sagst, es muss jeder für sich selbst die ideale Art zu reisen finden und mit unserer Luzy unterwegs zu sein ist für uns unschlagbar :)

  • Traumhafte Bilder, und toll, dass ihr so viel Glück mit dem Wetter habt. :thumbsup:

    Meine Eltern kamen auch vor zwei Wochen wieder zurück - sie waren auch mit dem WoMo am Nordkap.

    Und sie hatten während der Reise (fast 5 Wochen) keinen einzigen Regentag.


    Als wir 2019 mit ihrem WoMo in Norwegen waren, allerdings nur im Süden, Bergen war unser nördlichster Punkt sind wir nach 2 Wochen frustiert umgedreht weil wir nach 2 Wochen fast Dauerregen in trocknere Gefilde wollten.
    Sankt Peter Ording wurde es dann für die letzte Woche, das war der erste Ort vom Norden kommen mit schönem Wetter ;)


    Und: wie beneiden euch Slow-Traveller (positiv natürlich) <3 - und WoMo wird auch unser Ziel sein, wenn wir mal den Status erreichen 8)

  • Wunderschöne Bilder und - großteils - Traumwetter!


    Ich bin interessierter WoMo-Sympathisant ohne Eigenerfahrung. Am ehesten ist es wohl mit meinen Bootsurlauben in den 90ern (in Irland, England und den Niederlanden) vergleichbar. Zumindest, was das eingeschränkte Platzangebot, das Bunkern von Wasser und das Entleeren des Grauwassertanks betrifft. Einparken ist mit dem WoMo allerdings wesentlich leichter und man kommt auch weiter rum als mit dem Boot. :)


    Kauf kommt für uns nicht infrage, aber vielleicht mieten wir nächstes Jahr mal eines und fahren nach Italien. Der Hype und Preisanstieg der letzten Jahre ist Corona geschuldet und geht langsam zu Ende. Vielleicht wird der Markt ja in ein paar Jahren von gebrauchten Campervans geflutet.

  • Traumhafte Bilder mit viel Sonnenschein, so schön hat sich uns Norwegen auch gezeigt. In Bergen hatten wir Regen und am letzten Fahrtag zur Fähre hat es geschüttet was das Zeug hielt. ansonsten die ganze Zeit Bilderbuchwetter.


    Wir waren 2021, gleich nach der Coronaöffnung,dort unterwegs. Die ausländischen Touris konnte man an einer Hand abzählen. Ich hatte das Gefühl, die Norweger machen Urlaub im eigenen Land und somit war ich froh, dass ich die Hotels diesmal vorgebucht hatte. Stellmöglichkeiten am Campingplatz wären aber jederzeit möglich gewesen.


    Genießt weiterhin das schöne Norwegen, habt viel Freude an Eurem WoMo und das noch viele schöne Reisen damit anstehen.


    LG

    gudi =)

    Einmal sehen ist mehr Wert, als hundert Neuigkeiten hören.
    (Japanisches Sprichwort)



  • Wunderschön! Und was für ein tolles Wetter!

    Norwegen ist ein wirklich tolles Land, das wir auch schon 2 mal mit dem Bulli bereist haben.

    Sieht auf jeden Fall nach einer gelungenen Jungfernfahrt aus und ich wünsche Euch noch ganz viel Freude und tolle Reisen mit Eurer Luzy!

  • Wow, was habt ihr für schönes Wetter in Norwegen. Wir sind auch gerne dort und mein Mann hat mir gerade vor kurzem den Vorschlag gemacht, wieder dorthin zu fahren und lockt mich mit den Papageientauchern.


    Da für ihn kein Wohnmobil in Frage kommt, werden wir wohl nicht mehr zu Wohnmobilisten. Ich könnte es mir jedoch gut vorstellen, So bleiben wir bei unserem Vito mit dem Mopeds hinten drin, hat auch seinen Charme. ;)


    Viel Spaß noch!

    Viele Grüße
    Petra