Willkommen bei meinem bunten Bericht über Städte, Landschaften, Leute und Tiere:
Im Juni heißt zwar vom 1. - 29., aber wir wären sooo gerne noch eine Woche mehr geblieben!
Morgens um 5:25h waren wir pünktlich gelandet, Herr Meurer hatte uns erwartet und auf der Fahrt zum Hotel Santa Teresa kamen wir gleich in den Genuss einer Stadtführung: Vorbei an Favelas, Industriegebieten, dem berühmten Sambadrom und dem Stadion bis zu unserem Künstlerviertel. Das Hotel ist wunderschön dekoriert, das Zimmer mit großer Terrasse gefiel uns sehr gut und nach einem opulenten Frühstück mit Blick auf die Stadt marschierten wir los,.
Schon wenige Minuten später hatten wir den ersten Blick auf den Zuckerhut.
Wir fühlten uns an Lissabon erinnert, wo wir davor ein paar Tage Zwischenaufenthalt hatten, aber auch hier versuchten wir erst gar nicht in die stets gut gefüllten historischen Straßenbahnen einzusteigen.
Am nächsten Morgen wurden wir pünktlich um 8 Uhr wieder von Herrn Meurer abgeholt, er ist seit mehr als 20 Jahren Guide in Rio, hat zuvor in Hamburg gelebt und verfügt über ein unglaublich breit gefächertes Wissen. Auf der Fahrt zum Corcovado fährt man durch ein großes Naturschutzgebiet, wo sich sogar Jaguare aufhalten.
Auf der Hochfahrt wird es immer nebliger, aber auch diese Stimmung hat was - für Selfies, Bilder von Freunden, vor der Statue oder mit den Affen reicht das Licht allemal.
Die Kathedrale ist ein moderner Betonbau, dessen Glockenturm an einen Stapel großer Adventskränze ohne Schmuck erinnert. Es passen 20.000 Gläubige hinein und der Vatikan
hat sich erst einmal gesträubt, diese Kirche anzuerkennen. Die Glasbilder zwischen dem Beton weisen auf das Elend der afrikanischen Sklaven und der indigenen Bevölkerung hin
und drücken aus, dass hier unter diesem Himmel alle Menschen friedlich miteinander leben können.
Auf zum Zuckerhut! 2 Etappen mit den Bahnen sind nötig, um hochzukommen. Trotz langer Schlangen ging es erstaunlich schnell, die Ordner hatten alles gut im Griff.
Hier hatten wir immerhin einen Mix aus Nebel, Regen, Wolken und Sonne; links oben ist die Copacabana zu sehen.
Und so sehen hier die Äffchen aus - viel putziger als am Corcovado und auch viel neugieriger und zutraulicher, zur Freude der Kinder.