Tansania: Land - Menschen - Tiere

  • Im Februar war es wieder soweit. Unsere dritte Reise nach Tansania stand an. Dieses mal sollte es aber nicht nur die "typische" Touri-Route sein. Alles begann bei unserer letzten Reise, als wir am Mara River standen und darauf warteten, dass die Gnus den Fluss überquerten. Charles unser Fahrer und inzwischen ein sehr guter Freund holte seine Karte von Tansania raus und erzählte uns, was man eigentlich noch so alles sehen muss.


    Über die nächsten Monate entwickelte sich aus einem Plan eine Route und ein Zeitrahmen. Es wurden insgesamt drei Wochen und die Route sah wie folgt aus:


    - Ankunft Arusha

    - Tarangire NP

    - Dodoma

    - Iringa

    - Ruaha NP

    - Singida

    - Tabora

    - Lake Tanganyika

    - Mwanza (Victoria See)

    - Serengeti

    - Lake Eyasi

    - Arusha -> Frankfurt


    Wir haben uns für den Februar entschieden, da es hier noch trocken ist, bevor die Regenzeit anfängt und das Gras in der Serengeti viel zu hoch ist. Also haben wir alles festgemacht, die Flüge gebucht, das Online-Visum beantragt und die Tage gezählt, bis es endlich losgeht.


    Kurz vor dem Start schreibt uns Charles, dass wir bitte Regenjacken mitnehmen sollten. Dank El-Ninjo, hat die kleine Trockenzeit so gut wie nicht stattgefunden. Es hat und tut es immer noch, viel geregnet und manche Landesteile sind überschwemmt. Na Prima...


    An einem Dienstag geht es los. Wir fliegen mit der Ethopian über Addis Abeba nach Arusha. Wir sind überrascht, dass es diesmal eine Maschine gibt, die nur nach Arusha fliegt. Sonst flog sie immer weiter nach Sansibar. Es ist ein A350 und der ist voll :o . Das kann dauern bei der Imigration... Erst geht es durch den Gesundheitscheck. Die Impfpässe werden kontrolliert, Corona scheint immer noch ein Thema zu sein, obwohl es eigentlich keine Einschränkungen mehr gibt. Bei uns ist die Überprüfung beendet, als die Dame sieht, dass wir gegen Gelbfieber geimpft sind.

    Die wenigsten Touris haben ein Online-Visum und so geht es doch erstaunlich schnell bei der Einreise. Die Koffer warten schon auf uns und draußen ist die Freude groß, als wir Charles sehen.

    Auf dem Parkplatz steigen wir in einen kleinen SUV, nicht das typische Safariauto, was man kennt. Das Dach kann man nicht öffnen, nur die Seitenscheiben. Da kommt garantiert kein Safarierlebnis auf... Vielleicht ist es auch nur das Auto zum abholen. Es geht ja nur bis zu einer Lodge in Arusha.

    Auf dem Weg zur Lodge halten wir kurz und trinken erstmal einen Kaffee. Da kommt auch das Thema Auto nochmal auf. Der Plan war, mit dem Auto die ganze Tour zu machen. Charels sieht uns an, dass wir das nicht so toll finden. Naja, da kann man wohl nichts machen, da die Tiere ja diesmal auch nicht im Mittelpunkt stehen.


    Kurz vor dem heutigen Ziel verlassen wir die asphaltierte Straße und biegen in eine unbefestigte Straße ein, oder das, was der viele Regen noch übrig gelassen hat. Entgegen kommt uns ein normaler PKW. Der Fahrer kämpft, dass er nicht irgendwo aufsetzt oder in einem Loch in der Straße verschwindet. Wir erreichen die Ilboru Safari Lodge, gar nicht weit weg vom Mount Meru, der sich mal wieder in dichten Wolken hüllt. Es ist eine schöne, einfache Lodge mit Doppelbungalows in einem sehr schönen Garten.







    Nach einem sehr leckeren Abendessen fallen wir müde ins Bett. Morgen geht es weiter nach Tarangire mit einem besonderen Stop vorher.

  • Am heutigen Morgen, haben wir keine Eile. Charles will uns um 10:00 Uhr abholen. Nach einem guten Frühstück packen wir unsere Koffer und warten in der Lobby auf Charles. Die Freude ist groß, als wir sehen, womit er vorfährt...



    Das Fahrzeug wurde auch ein wenig aufgerüstet mit einem Entertaimentpaket. Gute Musik für die langen Fahrten, sollten dann kein Problem sein.

    Die Fahrt von der Lodge geht aber nicht direkt zum Tarangire NP. Wir haben Kinderkleidung gesammelt und haben eine schwere Reisetasche aus Deutschland mitgebracht, die wir gerne in einem Waisenhaus abgeben möchten.


    Da unser Besuch nicht angekündigt ist, ist die Freude natürlich riesengroß.




    Modenschau muss natürlich auch sein


    Am meisten Freude kommt allerdings auf, als der Beutel Süßigkeiten zum vorschein kommt.



    Es ist bereits Mittag, als wir das Waisenhaus verlassen. Also beschließen wir irgendwo anzuhalten und einen kleinen Snack einzunehmen.


    Weiter geht es an Kaffeplantagen vorbei Richtung Tarangire NP.


    Von dem vielen Regen haben wir bisher noch nichts mitbekommen. Bis jetzt ist es trocken und wir genießen die schöne Landschaft.


    Wir erreichen den Ort, an dem es links Richtung Tarangiere NP geht, doch wir fahren einfach dran vorbei. Charles erklärt uns, dass die gebuchte Lodge außerhalb des Parks liegt und wir morgen dann das östliche Gate für die Safari benutzen.


  • Irgendwann biegen wir links ab und folgen einer Straße, die Richtung Lake Burungi führt. Die ersten Baobabs sind auch schon zu sehen.



    Einige Kilometer vor dem Ziel, entdecken wir die ersten Elefanten.


    Wir öffnen die Seitenfenster um besser zu fotografieren und zu beobachten. Kaum sind die Fenster offen, kommen auch schon die Plagegeister von Tsetsefliegen rein. Aber diesmal sind wir bewaffnet.


    Einfach draufschlagen reicht nicht, man muss sie schon plattdrücken um wirklich sicher zu sein, dass sie tot sind...

    Bald darauf erreichen wir die Burunge Tented Lodge. Eine sehr schöne Lodge mit großen Zelten und einer schönen Aussicht.




    Blick vom Zelt


    Besucher kommen auch ab und zu mal vorbei.


    Und die Webervögel neben uns im Baum sind auch fleißig und laut.


    Da diese Anlage komplett offen ist und wilde Tiere frei rumlaufen können, darf man, wenn es dunkel ist, nur in Begleitung durch die Anlage laufen. Vom Haupthaus mit Pool hat man einen sehr schönen Blick auf die Umgebung und auf den Lake Burungi. Auf der Terasse wird dann auch das Abendessen und Frühstück serviert. Mückenschutz sollte immer dabei sein.

  • Der nächste Morgen ist ein typischer Safarimorgen. Um 6:00 geht der Wecker, dann Frühstück und los gehts.


    Die Fahrt zum Ost-Gate führt entlang an vielen Feldern, wo schon fleißig gearbeitet wird. Der Maisanbau dominiert hier alles.


    Am Gate werden die Formalitäten erledigt, dass Dach geöffnet und dann kann es losgehen. Wir fahren entlang des Lake Burungi und sehen erstmal nur viel Gegend, aber keine Tiere. Nur die Tsetsefliegen sind immer und überall.


    Wir erreichen eine kleine Anhöhe und keine Ahnung, warum, aber hier hat es Schwärme von Tsetsefliegen. In kürzester Zeit haben wir gefühlt hunderte von diesen Biestern im Auto. Wir schließen das Dach und sind erstmal 10 Minuten beschäftigt, alle zu erledigen. Wie oft man in diser Zeit gestochen wurde, keine Ahnung...

    Ziemlich gefrustet fahren wir weiter. Im Auto ist es heiß, aber ein Fenster zu öffnen ist nicht möglich. Wie die Geier kommen die Biester gleich reingeflogen. Charles vermutet, dass durch den vielen Regen, die Zahlen an Tsetsefliegen explodiert sind. So schlimm war es beim letzten Besuch im Park nicht.


    Nach einer Weile riskieren wir es und öffnen das Dach wieder. Die Zahl der Tsetsefliegen hat deutlich nachgelassen, aber man muss doch ständig aufpassen.

    Die Vegetation ist bedingt durch den Regen und der Wärme sehr hoch, aber trotzdem haben wir Glück und sehen einige Tiere.







    Auch einige Giraffen kreuzen unseren Weg.



  • Es ist Zeit zum Mittagessen und der Picknickplatz kommt uns sehr bekannt vor. Den hatten wir bei unserer letzeten Tour auch angefahren. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf das Sumpfgebiet.



    Wir fanden das Konzept der Logde gut, was das Lunchpaket betrifft. Es gibt kein einheitliches Paket für alle, sondern es gibt einen Tisch, an dem sich jeder sein eigenes Paket mit Inhalt und Menge zusammenstellen kann. Ich denke, da kann man sehr viel Abfall vermeiden.


    Nicht weit vom Picknickplatz entfernt, sehen wir einen Elefanten.



    Wir fahren weiter durch die schöne Landschaft und entdecken noch einige Strauße.







    Löwen oder andere Katzen haben wir heute leider nicht gesehen, aber dafür eine Leopardschildkröte.


    Bei meiner Frau machen sich inzwischen die Stiche der Tsetsefliegen bemerkbar. Sie hatte letztes mal schon ziemlich allerigsch reagiert. Tabletten sind zum Glück dabei, trotzdem entscheiden wir uns, doch schon etwas früher wieder zurück zur Lodge zu fahren.



    Ich weiß auch nicht, aber durch die ganzen Tsetsefliegen, konnte ich diesen Tag nicht wirklich genießen. Es war einfach nur nervig, weil man mehr damit beschäftigt war im Auto nach diesen Biestern zu suchen, als den Park zu genießen. Er ist für mich immer noch einer der schönsten NP in Tansania, aber wenn die Population an Tsetsefliegen so hoch bleibt, macht es einfach keinen Spaß.

    Meine Frau hat sich so 10 - 15 Stiche eingefangen. Ich hab zwar die meisten gekillt, aber insgesamt hat meine Frau über 60 Stiche bei mir gezählt. Die meisten habe ich gar nicht bemerkt. Charles wird sich auch freuen, sein Auto sieht aus, wie nach einem Massaker und viel Blut an den Scheiben...

    Wir lassen den Tag gemühtlich ausklingen. Dank der Allergietabletten fühlt sich meine Frau auch wieder besser. Morgen geht es dann weiter nach Dodoma.

  • Der Wecker klingelt heute nicht ganz so früh. Abfahrt ist gegen 9 Uhr. Nach dem Frühstück packen wir uns ein Lunchpaket, verstauen die Reisetaschen im Auto und fahren langsam los. Laut Google Maps sind es nur 4,5h bis Dodoma. Naja, mal schauen, wie genau die Zeitangaben passen.

    Die Landschaft ist abwechslungsreich und einfach nur schön. Wir überqueren das Rift Valley und genießen die Aussicht.





    Bevor die Reise losging, haben wir uns noch mit Süßigkeiten eingedeckt. Eingepackt hatten wir 2kg. Insgesamt haben wir auf der Reise fast 4kg an strahlende Kinder verteilt.

    Auch auf dem Weg nach Dodoma müssen Süßigkeiten verteilt werden.


    Transport von Hühnern auf dem Weg zu einem Markt (ja, die leben noch)


    Da wir zwischendrin noch Kaffepausen gemacht haben und die Lunchboxen vertilgt haben, erreichen wir Dodoma am Nachmittag. Ich denke, wären wir in einem Rutsch durchgefahren, hätten wir die Strecke in 4,5h geschafft. Überrascht sind wir, dass wir vor Dodoma sehr viele Weinreben sehen. Charles erzählt uns, dass Dodama eine inzwischen sehr große Weinregion geworden ist und der Wein sehr gut schmeckt. Das müssen wir auf jeden Fall testen.


    Noch ein Wort zu den Straßen in Tansania. Die meisten Hauptstraßen sind inzwischen asphaltiert und in einem guten Zustand. Die Regierung von Tansania hat viele Verträge mit China abgeschlossen, um den Straßen- und Schienenbau voranzubringen. Dafür geben sie viele seltene Erden und andere Bodenschätze her. Wer von diesen Verträgen am meisten profitiert, muss man ja nicht erwähnen...


    Dodoma ist eine typische Großstadt. Sie ist die am schnellsten wachsene Stadt in Tansania. 1907 von deutschen Kolonisten gegründet, ist sie nun seit 1974 offiziell die Hauptstadt und seit 1996 auch Sitz der Nationalversammlung. Dadurch wächst die Stadt ständig und es werden viele neue Stadtteile gebaut. Am Abend machen wir eine kleine Sadtrundfahrt und machen auch an einem Supermarkt halt. Wir sind neugierig, was man alles so bekommen kann.


    Blick vom Hotelzimmer


    (Noch) der Bahnhof

    Die Chinesen bauen inzwischen eine Hochgeschwindigkeitsstrecke, mit der alle großen Städte schnell mit der Bahn erreicht werden können.


    Universität


    Blick über die Stadt


    Im Supermarkt kaufen wir erstmal zwei Flaschen tansanischen Wein. Den werden wir später mal testen. Ansonsten ist es halt ein Supermarkt wie überall.

    Was nur auffällt, dass man in Dodoma wohl Probleme mit viel Alkohol lösen will :D



    Abends treffen wir uns mit Prince. Er arbeitet in dem Hotel in dem wir übernachten und Charles kann bei ihm auf der Couch schlafen. Abendessen gibt es in einem Restaurant / Club in Dodoma. Es ist mega laut, aber wir haben hier die Chance, den Rotein zu testen. Ja, also, vom Geschmack überhaupt nicht so, wie man ihn sonst kennt. Warm finde ich, schmeckt er gar nicht, mit Eiswürfel ist er ok.

    Da wir zu dritt sind, bestellen wir Pizza und der Plan ist, dass jeder sich nehmen kann. Die Pizza wurde dann wohl aus Italien eingeflogen. Nach 1,5h kam sie dann. Eine direkte Nachbestellung dauerte dann genauso lange...


    Was auffällt, sind die Preise. Je weiter man weg kommt aus den Tourizentren desto günstiger die Preise. Der Abend hat mit Pizza, einer Flasche Wein und ordentlich Bier für drei Personen keine 40€ gekostet.

  • Um 10 Uhr steht Charles bereit zur Abfahrt am Hotel. Laut Planung sollten wir heute direkt bis zum Ruaha-NP fahren, aber Charles meint, dass die Streck zu lang ist. Wie Recht er hat, erfahren wir am nächsten Tag. Reine Fahrzeit heute ungefähr 4,5h.


    Kurz nach Dodoma stehen Jugendliche am Straßenrand und verkaufen Weintrauben. Für kleines Geld besorgen wir uns welche. Sie schmecken sehr gut.


    Auch auf dieser Strecke ist die Landschaft einfach nur toll. Je weiter man sich von Dodoma entfernt, desto weniger Wein wird angebaut, dafür dominiert dann wieder der Maisanbau.


    Wunderschön ist auch, dass es hier richtige Wälder mit Baobabs gibt.


    Auch hier überqueren wir wieder das Rift Valley.



    Gegen Mittag machen wir einen kurzen Stop in einem Dorf und Charles besorgt uns Maiskolben. Frisch gegrillt mit Chilli und Zitrone. Mega lecker.


    Vorbei geht es am Mtera Reservoir. Es ist ein Stausee, der den Ruaha aufstaut. Er dient hauptsächlich zur Stromerzeugung.


    Wir machen kurz Pause um einen besseren Blick auf den Stausee zu bekommen. Der Blick ist nicht ganz so spektakulär, dafür hat es hier aber viele Schmetterlinge.


    Für Charles war der Maiskolben nur ein Zwischensnack. Er hat hunger und wir halten irgendwo in einem Dorf und finden ein Restaurant.

    Wir lernen Mama Maki kennen. Ein tolle und liebenswerte Frau. Sprachlich ist es schwierig, aber Charles übersetzt. Wir sind die ersten Weißen in ihrem Restaurant. Das Essen schmeckt super lecker und nach einer guten Stunde müssen wir leider weiter.


    Am späten Nachmittag erreichen wir Iringa. Es ist inzwischen auch eine Großstadt mit über 200.000 Einwohnern. Wir fahren aber nur noch ins Hotel und lassen den Tag ausklingen. Charles hat irgendein Geräusch am Auto festgestellt und das wollte er noch abchecken, bevor es morgen nach Ruaha geht.


    Hotel Mount Royal Vila

  • Gegen 10 Uhr wollten wir das Hotel verlassen, aber Charles schreeibt, dass das Auto noch nicht fertig repariert ist. Seine Ohren hatten recht. Gegen 11 Uhr ist er da und der nächste Halt ist erstmal eine Tankstelle. Dort hat es auch ein kleines Cafe. Wunderschön angelegt mit Garten.



    Wir trinken einen Cappucino und kaufen einige Samosas und Chapati für das Mittagessen.

    Auf dem Weg nach Ruaha sehen wir dann auch zum ersten mal überschwemmte Gebiete.


    Aber Batman ist ja schon zur Stelle ;) :D


    Die ersten anderhalb Stunden fahren wir auf einer gut asphaltierten Straße. Doch dann ist sie 65km vor dem Ziel zu Ende.


    Für die letzte Strecke benötigen wir dann fast 4h. Die Straße ist eine katastrophe und durch den vielen Regen total kaputt. Dafür entschädigt aber wieder die Landschaft.



    Von der Straße aus, sehen wir schon unser Ziel, die Hilltop Lodge. Ab hier geht es steil bergauf und die Straße wird nochmals schlechter. Oben angekommen stehen wir auf der Terasse und sagen einfach nur WOW!


    Was für ein Ausblick. Wir beziehen erstmal unseren Bungalow und staunen nicht schlecht über die Dame, die das Gepäck nimmt.


    Respekt. 18kg wiegt die Tasche...

    Das Zimmer ist einfach, aber ok.


    Wir gehen zurück zum Haupthaus. Inzwischen ist eine Großfamilie aus Neuseeland zurück aus dem Nationalpark. Bis zum Abendessen sitzen wir mit denen zusammen und sprechen über Gott und die Welt. Währendessen schüttet es draußen wie aus Eimern.


    Fortsetzung folgt...

  • Zum Glück habt ihr das andere Fahrzeug bekommen - in diesem Riesen seit ihr also zu dritt unterwegs gewesen :)


    Eure direkte Kleiderspende (samt Süßigkeiten) finde ich klasse, denn sonst kommen fast ja nur die nicht mehr verwertbaren Inhalte aus u.a. deutschen Kleidercontainern an und nicht so chice, moderne Sachen!


    Tsetse-Fliegen: Die Fliegenklatsche (Empfehlung von S@bine) habe ich verinnerlicht, sonst kann man diese kleinen Teufel nicht erlegen.

    Die stechen auch durch sämtliche imprägnierten Kleidungsteile.

    Was ich kürzlich am Ayers Rock gekauft habe, sind Mückenschutznetze = über den Sonnenhut vom Kopf bis zum Hals, so bleiben wenigstens das Gesichtsfeld und die Ohren von den Lästlingen frei.


    Ich bin schon gespannt, was ihr in Ruaha an Tieren sehen konntet und von weiteren plötzlichen Wettererlebnissen berichten werdet!

  • Ein sehr schöner Reisebericht. Und dass ihr keine Katzen gesehen habt, wundert mich nicht.
    Bei dem hohen Gras könnten sie 10 m neben euch gewesen sein ;)


    Mit den nervigen Fliegen kann ich nachvollziehen, dass man irgendwann das Schöne drumrum nicht mehr genießen kann. Uns ging es in Australien so, als wir die Great Ocean Road gefahren sind, die letzen Stopps stieg mein Mann gar nicht mehr aus dem Wagen aus. Das letzte Mal hatten wir dann so Hüte mit Fliegeschutz dabei, haben sie aber nicht gebraucht. :*


    ich freu mich auf die Fortsetzung :thumbsup:

    Lieben gruß

    Claudi

  • Wie gehen denn die Locals mit den Tsetsefliegen um? Gibt es nichts Wirksames zum einreiben dagegen?

    Wir haben die Tsetsefliegen fast ausschließlich in den Nationalparks angetroffen. Außerhalb hat man meist nur mit nervigen Mücken zu tun. Was hilft sind helle langärmelige Klamotten.

    Wir haben uns auch in Dodoma mit einheimischen Mückenschutz eingedeckt, aber wir hatten ehr das Gefühl, dass das Schild "Opfer" auf unserer Stirn nur größer wurde. Charles meinte auch, eigentlich hilft nichts...,

  • Die Fliegen haben wir bisher als echte Plage zum Glück nur sporadisch in den eher nicht-touristischen NP von Tansania und Gabun erlebt.


    Die Einheimischen haben sich über unsere Sprayaktionen mit nobite amüsiert (these flies love it) und sich vermummt = lange Hosen, Stiefel, Gamaschen, Handschuhe, Gesichtsschutz, enggeschnürte Kapuze. Sie wissen aber auch, wo sich die Schwärme aufhalten.

  • In Uganda werden Fallen aufgehangen in schwarzen und blauen Farben und Netzeinsatz. Alles wird angeblich mit natürlichen Aromastoffen besprüht. Wenn die Biester dann in die Falle reinfliegen, ist das Konstrukt so, dass sie nicht mehr heraus kommen können. Blau und Schwarz soll die Fliegen anziehen.

    Einmal sehen ist mehr Wert, als hundert Neuigkeiten hören.
    (Japanisches Sprichwort)



  • Der nächste Tag beginnt leider nicht so erfreulich. Meine Frau hat die halbe Nacht auf dem Klo gesessen und eine Besserung ist leider nicht in Sicht. Keine Ahnung, woran es liegt, vielleicht am Tamarindensaft, den es hier als Welcome-Drink gab. Unsere Reiseapotheke ist gut bestückt und daher haben wir auch was gegen Durchfall dabei. Aber so, wie es im Augenblick ist, ist ein Safaritag für meine Frau so nicht machbar. Sie beschließt lieber im Bungalow zu bleiben, damit das Klo nicht so weit ist.


    Beim Frühstück berichte ich Charles was los ist und nach einem kurzen Besuch mit Tee und Brot bei meiner Frau, machen wir uns auf Richtung Nationalpark.


    In der Nacht hatte es noch ordentlich geregnet und beim Blick von der Terasse, sieht man immer noch die letzten Regenwolken. Wir sind nicht alleine unterwegs, eine Frau aus Norddeutschland mit ihrem Fahrer hat sich uns angeschlossen. Da keiner genau weiß, wie der Zustand der Straßen im Park ist, macht es Sinn, lieber zusammenzubleiben, falls etwas passiert.

    Abgesprochen ist, dass wir am frühen Nachmittag wieder zur Lodge zurückfahren und dort ein spätes Mittagessen zu uns nehmen,

    Von der Lodge bis zum Gate fährt man noch gut eine halbe Stunde. Die Straße ist in einem ähnlichen Zustand wie gestern von Iringa. Durch den
    Regen haben sich diverse Pfützen / Seen auf der Straße gebildet.


    Auf dem Weg zum Gate sieht man viele Schilder, die auf Lodges hinweisen, aber außer uns, befindet sich niemand auf dem Weg zum Gate. Am Gate erfolgt der übliche Papierkram und dann begeben wir uns in den größten Nationalpark von Tansania. Er ist größer als die Serengeti.

    Erstmal sehen wir außer Grün nicht viel. Durch den vielen Regen ist alles grün und dicht bewachsen. Man hat kaum eine Chance links und rechts etwas zu sehen. Der einzige Vorteil durch den Regen ist, dass die Tsetsefliegen heute nicht so lästig sind.


    Ungefähr nach 10 - 15 Minuten erreichen wir den Ruaha. Ein großer Fluß, der dem Park den Namen gegeben hat. Es ist im Augenblick ein reißender Strom. An der Stelle, wo man auch aussteigen kann, wird vor Krokodilen gewarnt. Bei der Strömung, brauchen wir uns wohl keine Gedanken machen.



    Wir fahren weiter und nach einer gewissen Zeit, sehen wir die ersten Antilopen.



    Man merkt hier im Park, dass nicht so viele Touristen unterwegs sind. Im laufe des Vormittags sehen wir kein anderes Auto. Auch der Funk ist ziemlich ruhig. Es gibt auch einige Lodges im Park, aber manche haben sogar geschlossen. Das Problem ist einfach, das der Weg ziemlich weit, wenn man aus der Serengeti kommt und Fly-In ist auch nicht gerade billig. Auch die Beschliderung ist an vielen Stellen mit Gras überwachsen, was die Orientierung erschwert, vor allem, wenn man so gut wie nie in diesen Park als Fahrer kommt.


    Irgendwann sehen wir auch die ersten Giraffen.



    Hier im Park soll es eine große Population an Elefanten geben. Bis jetzt, haben wir außer einigen großen Haufen keine Spuren von ihnen gesehen, was auch mit dem dichten Bewuchs zu tuen haben könnte. Wir setzen unsere Fahrt fort und passieren eine Affenbande.


    Nach einer kurzen Rücksprache mit dem anderen Fahrer entschließen wir uns an den Ruaha zu fahren. Vielleicht finden wir hier mehr Tiere.

  • Auf dem Weg zum Fluß kommen wir am Airstrip vorbei. So wie es aussieht, wird er gerade ausgebaut, aber die einzigen "Arbeiter" auf der Baustelle sind Zebras.


    Löwen soll es hier auch geben im Park. Wahrscheinlich haben wir schon diverse Löwen passiert, die sich in Gebüschen und im hohen Gras versteckt haben. Wir haben tatsächlich Spuren gefunden.


    Von einer Anhöhe kommen wir nun Richtung Ruaha. Die Landschaft ist einfach toll.


    Wir halten kurz an, Charles hat was gesehen. Auf der anderen Uferseite ist ein Elefant. Mit Teleobjektiv oder Fernglas, kann man ihn gut beobachten.


    Auf gleicher Höhe neben uns im Baum spielen und fressen einige Affen.



    Wir fahren weiter Richtung Fluß und wundern uns, warum der andere Fahrer zu einem Picknickplatz fährt. Wir folgen ihm und erfahren dort, dass die Dame sich kurzfristig für einen Ganztagestrip entschieden hat. Nach kurzer Diskussion entschließen wir uns, an unseren Plänen festzuhalten und wieder Richtung Lodge zu fahren.

    Am Fluß selber sehen wir heute auch nur Giraffen, Zebras und Antilopen.




    Hier sieht man mal die Dimension und Höhe eines Baobabs


    Wir folgen der Beschilderung Richtung Gate und unsere Fahrt endet abruppt an einer Stelle, wo ein reißender kleiner Fluß die Straße überschwemmt hat. Da wir nicht wissen, wie tief der Weg ist, beschließen wir wieder umzudrehen. Wir treffen einige Bauarbeiter und fragen nach einer alternativen Route in der Nähe. Es gibt keine und wir müssen den ganzen Weg wieder zurück. Die weitere Tour ist nicht mehr so spektsakulär. Wir sehen keine weiteren Tiere mehr und fahren doch etwas enttäuscht wieder zurück.

    Ich mache mir immer noch Sorgen um meine Frau. Ich hoffe, der Durchfall ist inswischen besser geworden und wir müssen nicht noch nach einem Arzt ausschau halten. Der steile Weg rauf zur Lodge meldet uns schon früh an und bei der Ankunft steht meine Frau schon parat.


    Meine Frau hatte sich den Spaß mit Alois (beige Schürze) ausgedacht. Also geht es ihr auch wieder besser :thumbsup:


    Beim späten Mittagessen merken wir, dass es irgendwie hektisch ist in der Lodge. Alois kommt zu uns an den Tisch und erklärt Charles, dass es ein Problem mit dem anderen Auto gibt, dass noch im Park ist. Sie stecken fest und kommen weder vor noch zurück.

    Nach diversen Telefonaten kommt die Meldung, dass Ranger im Park ihnen helfen werden. Die ganze Aktion zieht sich ziemlich und erst gegen 21 Uhr oder noch später erreichen sie wieder die Lodge. Die Dame ist fix und fertig. Sie hatte eine Panikatacke im Auto, als eine Gruppe neugieriger Elefanten Richtung Auto kamen. Sie dachte, sie müsste sterben... Ich glaube, wir hätten sowas gefeiert, Elefanten so nah und neugierig zu sehen. Für sie war es wohl die erste Safari.


    Leider haben wir auch noch eine Entscheidung zu treffen. Geplant war, dass wir noch zwei Nächte in der Lodge verbringen und morgen den ganzen Tag Safari machen. Der Wetterbericht sagt aber starken und langanhaltenden Regen ab morgen Nachmittag an. Da die Straßen in einem schlechten Zustand sind und durch den Regen nicht besser werden, entscheiden wir uns morgen Vormittag nochmal in den Park zu fahren und dann zurück nach Iringa.

    Irgendwie war an diesem Tag der Wurm drin. So gehen wir doch etwas frustriert schlafen.

  • Der Wecker klingelt sehr früh. Wir packen unsere Sachen zusammen und gehen zum Frühstück. Das Wetter ist trüb und man könnte meinen, dass der Regen schon vor dem Mittag kommt. Wir wollen positiv denken und verabschieden uns herzlichst von den tollen Mitarbeitern in der Lodge.

    Vielleicht haben wir diesmal mehr Glück, noch vor dem Gate sehen wir die ersten Giraffen.


    Im Park selber entecken wir auch einen Schakal.


    Und wenigstens einen Verwanten des Elefanten sehen wir.


    Es setzt ein wenig Nieselregen ein und Charles Blicke in den Himmel werden immer sorgenvoller. An einem Baobab treffen wir unverhofft auf eine Elefantenherde.




    Jetzt erklärt sich auch, warum manche Baobas so große Löcher haben und ziemlich mitgenommen aussehen. Die Elefanten nutzen den Baum vor allem zum schubbern.


    Wir fahren noch eine kleine Schleife und biegen dann wieder ab zurück zum Gate. Zwischendrin sieht man dann noch einige Tiere.




    Abschließend kann ich sagen, dass der Park sehr schön ist. Ich denke aber, die beste Reisezeit ist in der Trockenzeit. Hier ist die Chance Tiere zu sehen doch deutlich größer. Wie voll es dann im Park ist, ist schwer zu sagen. Ich hatte eigentlich die ganze Zeit das Gefühl allein zu sein im Park. Ganz selten hat man mal ein anderes Fahrzeug gesehen, was ich persönlich sehr angenehm fand. Ich "freu" mich schon auf die Serengeti, wo man dann in einer Schlange von 20 Fahrzeugen steht.


    Nach dem Gate fahren wir diesmal links anstatt geradeaus. Die Dame am Gate meinte, dass die Straße erstmal in einem besseren Zustand ist, als die Hauptstraße. Sie ist zwar etwas länger, aber wir kommen doch deutlich schneller voran. Irgendwann biegt diese Straße dann auf die Hauptstarße und die "african massage" startet jetzt erst richtig. Der Wetterbericht sollte Recht behalten. Dunkle Wolken ziehen auf und dann kommt auch schon der große Regen.


    Teilweise können wir nur noch schleichen, aber ein Ende der Buckelpiste ist absehbar und dann fahren wir auf der asphaltierten Straße. Jetzt müssen wir nur noch ein Problem lösen. Wir haben noch kein Hotelzimmer und heute ist Valentinstag. Der wird in Tansania groß gefeiert. Viele Pärchen buchen sich für eine Nacht in einem Hotel ein. Dort gibt es dann auch eine Party und ein leckeres Abendessen.

    Unser eigentlich geplantes Hotel in Iringa für morgen ist ausgebucht. Diverse andere Hotels ebenso. Mit viel Glück finden wir noch ein Zimmer in einem schönen kleinen Hotel. Charles kannte dies auch noch nicht und nach einem Rundgang wird er dies nun auch seiner Chefin vorstellen, dass sie es mit in ihre Liste aufnimmt.

    Für das Abendessen hat Charles ein Restaurant in einem anderen Hotel rausgesucht. Da es im Augenblick trocken ist, entschließen wir uns zu Fuß zu gehen. Am Hotel angekommen, hören wir schon die Bässe wummern. Die Party läuft schon... Wir werden zum Rstaurant mit Außenbereich gebracht und hier läuft die Party. Unterhaltung unmöglich, nur mit anschreien. Wir entschließen uns Richtung Pool zu gehen, dort ist es ruhig und wir genieße den Abend und das Essen.

    Danach geht es zu Fuß zurück in unser Hotel.

  • Das nächste Highlight auf unserer Tour ist der Lake Tanganyika. Um dort hinzukommen, heißt es jetzt erstmal mehrere Tagesetappen mit dem Auto zu meistern. Da wird einem bewusst, wie groß das Land doch ist. Es geht von Iringa wieder nach Dodoma, dann weiter über Singida und Tabora nach Kigoma am Lake Tanganyika.

    Das Wetter in Iringa ist schlecht. Es regnet und es ist trüb. Bevor es losgeht Richtung Dodoma, müssen wir noch Tanken und trinken noch schnell einen Cappucino an dem Cafe an der Tankstelle. Hier finden wir auch eine kreative Lösung, wenn man auf dem Motorrad nicht nass werden möchte.


    Es geht auf der gleichen Strecke zurück, wie wir hingekommen sind. Bei Mama Maki halten wir kurz und trinken eine Cola. Sie ist gar nicht da, aber als sie hört, dass wir nochmal vorbeigekommen sind, lässt sie es sich nicht nehmen und kommt vorbei.

    Ich hab gerade keine Ahnung, was mit mir los ist. Ich fühle mich schlapp, hab massiv Sodbrennen und den Eindruck, dass ich leicht Fieber habe. In Dodoma checken wir wieder ins gleiche Hotel ein und beschließen, im Hotel zusammen zu essen. So richtig hunger habe ich nicht, aber irgendeine Kleinigkeit werde ich wohl finden. Im Restaurant finde heute auch noch Karaoke statt, dementsprechend voll ist es, da auch viele aus der Stadt extra dafür ins Restaurant kommen. Dementsprechend dauert es auch, bis das Essen kommt. Meine Frau merkt auch, dass mit mir irgendwas nicht stimmt. Nach dem Essen verabschiede ich mich und leg mich ins Bett. Mit einer Ibu sollte es morgen hoffentlich besser sein.

    Am nächsten Morgen geht es wieder besser. Was es war, keine Ahnung. Vielleicht hat mein Körper ziemlich heftig auf die ganzen Stiche reagiert.


    Nach dem Frühstück starten wir Richtung Singida. Reine Fahrzeit sind etwa 4h. Die Landschaft sieht doch wieder ganz anders aus. Hier wird neben Mais auch sehr viel Reis angebaut. Je näher man Singida kommt, desto mehr Felsen dominieren die Landschaft. Auch auf dem Weg sieht man überschwemmte Gebiete.



    Zeit Kinder glücklich zu machen, haben wir immer.



    Wir erreichen Singida. Die Stadt liegt an zwei Seen, dem Lake Singida und dem Lake Kindai. Wir beziehen unser Hotelzimmer direkt am Lake Singida. Bevor Charles aufbricht, trinken wir noch einen Kaffee im Hotel und beschließen eine Bootstour zu machen, die direkt vom Hotel angeboten wird. Charles verzichtet, ihm sind Boote nicht so ganz geheuer. Für keine 10€ machen wir für eine Stunde eine Bootstour.


    Die Laterne gehört noch zum Hotel. Dort wäre die Uferpromenade mit Sitzmöglichkeiten...




    Beim Kaffee wurden wir gefragt, wann wir gerne Abendessen möchten und was es sein sollte. Wir entscheiden uns für den Fisch aus dem See und bestellen das Essen für 19 Uhr.

    Pünktlich um 19 Uhr war das Essen fertig serviert. Wir fanden die Option sehr gut, so muss man nicht ewig auf sein bestelltes Essen warten.


    Der nächste Morgen startet mit viel Sonnenschein.


    Nach dem Frühstück geht es weiter nach Tabora. Die reine Fahrzeit beträgt gut 4h. Auf gut ausgebauten Straßen fahren wir an vielen Reisfeldern vorbei.


    Gegen Mittag halten wir an einer Tankstelle. Die Pipibox ruft und wir haben hunger. Ein Wort zu den Toiletten. Wir haben auf den Fahrten häufig erlebt, dass es für Frauen und Männer oft nur ein Loch im Boden gibt. Eine normale Kloschüssel ist mal abgesehen von den Hotels ehr die Seltenheit. Leider lässt auch die Sauberkeit öfters mal zu wünschen übrig.


    An der Tankstelle ist auch ein kleiner Imbiss. Wir bestellen Reis und Hühnchen und dann geht es weiter.

    In Tabora angekommen suchen wir erstmal unser Hotel. Google sagt, dass wir direkt davorstehen, aber der Name stimmt nicht. Wir fragen und dann wird uns erklärt, dass das Hotel unter neuem Besitzer und Namen läuft. So lange die Reservierung da ist, ist ja alles gut.

    Wir kommen an die Rezeption und es ist sehr laut. Im Garten läuft eine Poolparty. Die Dame sagt, dass das noch einige Stunden andauert. Ok...

    Wenig begeistert nehmen wir den Schlüssel und folgen dem Angestellten Richtung Zimmer. Wir kommen am Pool vorbei und sind beinahe taub. Wir erreichen unser Zimmer und beim eintreten trifft uns der Schlag. Das Zimmer geht direkt zum Pool und bei geschlossener Balkontür können wir nur schreien. Eine dB-App auf meinem Handy zeigt in der Spitze 104dB an bei geschlossener Tür. Ein anderes Zimmer macht keinen Sinn, da alle Zimmer zum Pool zeigen. Der Manager kommt und meint, dass um 19:00 Uhr die Party vorbei sei. Wir setzen uns in die Lobby, wo man es irgendwie aushalten kann. Um 19:00 ist die Party noch nicht zu Ende. Wir lernen, dass um 19:59 auch noch eine 19 vorne steht ;) . Danach ist ruhe und der Poolbereich leert sich. Wir Essen noch eine Kleinigkeit und gehen dann ins Bett. Es war mit Abstand das schlechteste Hotel auf der ganzen Tour. Für Tabora ist es das beste Hotel am Platz. Hier merkt man, das wenig Touristen herkommen und auch Businesskunden hier keine große Rolle spielen.


    Die Fahrt geht nun weiter zum Lake Tanganyika - Fortsetzung folgt!