Im Februar war es wieder soweit. Unsere dritte Reise nach Tansania stand an. Dieses mal sollte es aber nicht nur die "typische" Touri-Route sein. Alles begann bei unserer letzten Reise, als wir am Mara River standen und darauf warteten, dass die Gnus den Fluss überquerten. Charles unser Fahrer und inzwischen ein sehr guter Freund holte seine Karte von Tansania raus und erzählte uns, was man eigentlich noch so alles sehen muss.
Über die nächsten Monate entwickelte sich aus einem Plan eine Route und ein Zeitrahmen. Es wurden insgesamt drei Wochen und die Route sah wie folgt aus:
- Ankunft Arusha
- Tarangire NP
- Dodoma
- Iringa
- Ruaha NP
- Singida
- Tabora
- Lake Tanganyika
- Mwanza (Victoria See)
- Serengeti
- Lake Eyasi
- Arusha -> Frankfurt
Wir haben uns für den Februar entschieden, da es hier noch trocken ist, bevor die Regenzeit anfängt und das Gras in der Serengeti viel zu hoch ist. Also haben wir alles festgemacht, die Flüge gebucht, das Online-Visum beantragt und die Tage gezählt, bis es endlich losgeht.
Kurz vor dem Start schreibt uns Charles, dass wir bitte Regenjacken mitnehmen sollten. Dank El-Ninjo, hat die kleine Trockenzeit so gut wie nicht stattgefunden. Es hat und tut es immer noch, viel geregnet und manche Landesteile sind überschwemmt. Na Prima...
An einem Dienstag geht es los. Wir fliegen mit der Ethopian über Addis Abeba nach Arusha. Wir sind überrascht, dass es diesmal eine Maschine gibt, die nur nach Arusha fliegt. Sonst flog sie immer weiter nach Sansibar. Es ist ein A350 und der ist voll . Das kann dauern bei der Imigration... Erst geht es durch den Gesundheitscheck. Die Impfpässe werden kontrolliert, Corona scheint immer noch ein Thema zu sein, obwohl es eigentlich keine Einschränkungen mehr gibt. Bei uns ist die Überprüfung beendet, als die Dame sieht, dass wir gegen Gelbfieber geimpft sind.
Die wenigsten Touris haben ein Online-Visum und so geht es doch erstaunlich schnell bei der Einreise. Die Koffer warten schon auf uns und draußen ist die Freude groß, als wir Charles sehen.
Auf dem Parkplatz steigen wir in einen kleinen SUV, nicht das typische Safariauto, was man kennt. Das Dach kann man nicht öffnen, nur die Seitenscheiben. Da kommt garantiert kein Safarierlebnis auf... Vielleicht ist es auch nur das Auto zum abholen. Es geht ja nur bis zu einer Lodge in Arusha.
Auf dem Weg zur Lodge halten wir kurz und trinken erstmal einen Kaffee. Da kommt auch das Thema Auto nochmal auf. Der Plan war, mit dem Auto die ganze Tour zu machen. Charels sieht uns an, dass wir das nicht so toll finden. Naja, da kann man wohl nichts machen, da die Tiere ja diesmal auch nicht im Mittelpunkt stehen.
Kurz vor dem heutigen Ziel verlassen wir die asphaltierte Straße und biegen in eine unbefestigte Straße ein, oder das, was der viele Regen noch übrig gelassen hat. Entgegen kommt uns ein normaler PKW. Der Fahrer kämpft, dass er nicht irgendwo aufsetzt oder in einem Loch in der Straße verschwindet. Wir erreichen die Ilboru Safari Lodge, gar nicht weit weg vom Mount Meru, der sich mal wieder in dichten Wolken hüllt. Es ist eine schöne, einfache Lodge mit Doppelbungalows in einem sehr schönen Garten.
Nach einem sehr leckeren Abendessen fallen wir müde ins Bett. Morgen geht es weiter nach Tarangire mit einem besonderen Stop vorher.