So, da ich hier im Hotel kostenlosen Internetzugang habe folgt mal Stichpunktartig ein kurzer Zwischenbericht.
- Wegen meinem Tauchgepaeck hatte ich beim Check-In in Frankfurt knappe 22.5 kg, aber die TAP hat nach einer kurzen Diskussion ein Auge zugedrueckt (saehe bei 23 kg aber schon anders aus).
- Das erste mal groesse Augen bekam ich beim Abflug in Lissabon, denn entgegen meinen Erwartungen bestanden die Passagiere zu 95% Prozent aus Europaern (aeltere Leute/Rentner). WIe sich aber spaeter herausstellte handelte es sich um eine ziemlich grosse Reisegruppe, was fuer Sao Tome doch eher ungewoehnlich ist. Womit ich auch nicht gerechnet hatte, war die Tatsache, dass ich noch zwei weitere Deutsche antraf, die fuer 2 Wochen auf die Inseln flogen.
- Der Flug nach Sao Tome wurde nicht von der TAP sondern von "WHITE" (keine Ahnung was das fuer eine Fluggesellschaft ist) durchgefuehrt. Platzangebot im Flieger gleich Null, d.h. extrem enge Sitze und ich musste meine Beine eigentlich auf den Ruecken schnallen. Das hat die Vorderleute auch nicht gestoert die Sitze bis zum Anschlag nach hinten zu knallen. Zum Glueck war der PLatz neben mir frei und ich konnte meine Beine ein klein wenig zur Seite strecken - nach knapp 6 Stunden Flug waren die Verspannungen aber vorprogrammiert. Essen und Service war mehr als schlecht. Fazit: Die schlechteste Fluggesellschaft mit der ich bislang unterwegs war; ich "freue" mich jetzt schon auf den Rueckflug.
- Der Anflug bietet einen unbeschreiblichen Blick auf die ganze Insel, die scheinbar nur aus "Gruen" zu bestehen scheint. Selbst die Hauptstadt faellt da nicht weiter auf.
- Am "luftigen" Flughafengebaeude in Sao Tome herrschte das totale Chaos (auch wg. der grossen Reisegruppe) aber gluecklicherweise war mein Gepaeck wohlbehalten angekommen.
- Transport zum Hotel "Resindecial Avenida" klappte beinahe problemlos. Einfaches, aber sauberes Hotel mit eigenem Bad/AC/TV und dem kostenlosen Internet.
- Geld tauschen macht Spass, denn man ist schlagartig Millionaer
- Was das Wetter angeht ist es bislang (zumindest hier im Norden) sonnig und EXTREM schwuel, d.h. man ist bereits nach 10 Minuten klitschnass geschwitzt - selbst ich als eigentlich "tropenerfahren" habe damit so meine Probleme. Zum Glueck ist das hier keine Modenschau Ueber Mittag kann man sich am Besten einfach fuer ein paar Stunden schlafen legen, denn in dieser Zeit ist auf den Strassen eh nicht viel los und viele Geschaefte haben geschlossen.
- Am Ankunftstag habe ich erst einmal die Hauptstadt erkundet, was auf Grund der Groesse recht schnell geht. Es macht wirklich Spass dem bunten Treiben auf der Strasse und natuerlich am Hauptmarkt zu beobachten. Von Touristen keine Spur Man wird ueberall freundlich angesprochen und ein unsicheres Gefuehl hatte ich bislang noch nicht (obowhl ich heute von einem oertlichen Reiseveranstalter gehoert habe, dass die Kriminalitaet gegenueber Touristen angestiegen ist).
- Heute vormittag habe ich dann ersteinmal die 3 oertlichen Reiseveranstalter bzgl. Informationen zu allen moeglichen Dingen abgeklappert. Meine urspruenglich geplanten laengeren Trekkingtouren muss ich allerdings verwerfen, denn auf Grund des Wetters in den Bergen ist eine Tour in hoehere Regionen nicht moeglich bzw. ratsam. Bleiben also leider nur noch ein paar kurze bzw. nur ein ueblicher 2-Tages-Trek. Die Preise hierfuer liegen bei ca. 60-65 €/Tag bei einer Teilnehmerahl von mindestens 2 Personen. Da ich allerdings alleine bin, muesste ich den doppelten Preis bezahlen Man hat mir aber auch angeboten, nur einen lokalen franzoesischsprachigen Guide der ECOFAC zu besorgen (Preis ca. 15 €/Tag). Irgendwas in der Richtung werde ich aber auf jeden Fall machen. Ich denke mal, dass ich mir das selber organisieren werde
- Kosten fuer einen Mietwagen liegen bei ca. 60-65 €/Tag fuer den kleinsten 4WD (Suzuki). Ein Taxi/Fahrer fuer den ganzen Tag duerfte billiger sein, allerdings kommt man ohne 4WD leider nicht uberall hin. Habe mich bislang noch nicht entschieden, was ich genau machen werde.
- Heute abend treffe ich mich mit dem Leiter der Tauchbasis "Club Maxel" auf ein Bier, um mit ihm alles bzgl. moeglicher Tauchexkursionen zu besprechen.
So, dass war es ersteinmal von hier aus
Viele Gruesse aus Sao Tome
Jens