Sowas würde mir nie und nimmer passieren ... mir doch nicht.

  • Na ja, wenn in der Nacht jemand ins Zimmer kommt, dann hast Du wohl schlechte Chancen, oder willst Du Dich einem Einbrecher stellen und in in die Flucht schlagen, vor allem im Ausland?


    In welchem Hotel bist Du denn untergebracht?
    Viele Grüße
    Petra

  • Ob die Safes so genormt sind (Rahmendicke), dass dieses Milockie- Schloss immer passt, hat da Jemand schon persönl. Erfahrung gesammelt ?

  • Hallo,


    die Rahmendicke ist IMO nicht das Problem.


    Ich habe mir so ein Teil mal zuschicken lassen und bin etwas hin und her gerissen. Einziges Kriterium für den Safe ist wohl, dass er einen Falz haben muss, an dem sich das innenliegende Teil des Schlosses plan anlegen kann. Wie Tür und Rahmen dann geformt sind, ist wohl egal, weil das verbindende Teil ein Stück Gurtband ist (ähnlich Band eines Spanngurts). Vom Gewicht her scheint das innere Teil Plastik zu sein ... hm.


    Der außenliegende Teil hat eine 4 mm dicke Gummiauflage auf der Seite der Safetür. Wenn der Dieb ein gezacktes, scharfes Messer dabei hat, kann er den Zwischenraum nutzen um die Auflage samt Gurt durchzuschneiden. Der eigentliche Verschluss besteht darin, dass eine Metallöse durch eine Plastikabdeckung geführt wird und von außen durch ein Vorhängeschloss gesichert die Abdeckung nicht mehr abgezogen werden kann. Wenn der Dieb eine einfache Wasserpumpenzange dabei hat, drückt er einfach rechts und links gegen das Plastik und die ganze Abdeckung zerspringt in tausend Teile und dann lässt sich das Band lösen. Das Mitgelieferte Vorhängeschloss ist übrigens völlig unbrauchbar und lässt sich sogar mit einem einfachen Seitenschneider zerstören.


    Mein vorläufiges Fazit: Gute Idee, schlecht umgesetzt. Materialwert drei/vier Euro, Strassenpreis 45 Euro. Gegen Gelegenheitsdiebe möglicherweise ein Schutz, für handwerklich nicht ganz unbegabte Diebe ein schlechter Witz.


    Ciao
    HaPe

  • Hallo Petra,


    aus meiner Sicht als Hobbybastler ist das Teil sein Geld nicht wert. Wenn die Abdeckung wenigstens aus Metall wäre und nicht gerade aus Plastik könnte man das Teil ernst nehmen, aber so? Für einen Praxistest ist mit das Ding zu teuer. Selbst ein gezielter Schlag mit einem Hammer auf eine Ecke der Abdeckung sollte schon reichen um die Schutzwirkung aufzuheben. Wenn dann erst in ein paar Jahren die Weichmacher aus dem Plastik entschwunden sind, gehts noch einfacher.


    Man hat schon versucht, einen wertigen Eindruck nach außen zu vermitteln und hat beispielsweise den Kunsttoff 3 mm dick gewählt. Auch die innere Führung verstärkt die Konstriuktion noch einmal. Wenn man aber einmal das Schloss von innen gesehen hat, dann weiß man sofort die Schwachstellen.


    Ciao
    HaPe



    EDIT (5 Minuten später): Ich habe mir gerade noch mal das Video angesehen. Man muss der Fairness halber sagen, dass der Hersteller selbst bemerkt "The Milockie can only be broken off with tools and a lot of force" ... also in etwa ... "das Schloss kann nur mit Werkzeugen und großer Gewalteinwirkung zerstört werden". Es ist offensichtlich gar nicht der Anspruch des Herstellers, eine besonders hohe Sicherheit zu gewährleisten, sondern er will nur den schnellen Zugriff von Personen verhindern, die einfach in Versuchung kommen. Besonders wird damit wohl das Hotelpersonal gemeint sein. Wenn kein Werkzeug zur Verfügung steht, dann ist das Schloss schon stabil.

  • Nun sind wir ja gerade wieder von unserem Kurztrip mit dem Motorrad zurückgekommen und irgendwie kann ich mich mit der Sicherheit nicht so richtig abfinden. In unserer Pension konnten wir die Zimmer zwar abschließen, aber dennoch gab es weder einen Safe noch einen abschließbaren Schrank.
    Na ja, da haben wir eben unsere Sachen so im Zimmer gelassen und ich hatte noch nicht einmal ein schlechtes Gewissen.


    Ebenso ließen wir unsere Tankrucksäcke und Helme auf den Motorrädern auf dem Parkplatz vor der Brockenbahn zurück, denn wir hatten nun wirklich keine Lust alles mitzuschleppen.


    Ich glaube, ich werde mir diesen "Locker" nicht kaufen, das ist doch nicht das richtige. Wer etwas klauen will, der macht das mit Methode und da ist so ein kleines Schloss sicherlich kein Hindernis.


    Da ich auch nicht der ganzen Welt misstrauen will, lasse ich ich einfach den gesunden Menschenverstand entscheiden, ob es brenzlig werden kann oder nicht. Bisher bin ich ja gut damit gefahren.


    Viele Grüße
    Petra

  • Ich glaube auch nicht, dass dieses Teil (Gewalt-)Einbrüche verhindern kann, sondern nur die heimlichen Diebstähle, die man sonst nicht entdecken würde wie z. B. Kreditkarten-Nr. (s. Video weiter unten).


    Der einzige Effekt also:
    Die Erkenntnis, es war jemand an meinem Safe!
    Dazu könnte man die Karten auch in ein irgendwie versiegeltes Kuvert stecken (ist billiger!)


    Gruß
    Bernhard

  • Hallo zusammen,
    jetzt habe ich es auch geschafft, diesen Thread komplett zu lesen.
    Wir sind leider in Buenos Aires Opfer eines Trickdiebstahls geworden. Dabei hatten wir vorher sogar noch auf der Seite vom Auswärtigen Amt von einer ganz ähnlichen Methode gelesen! Aber trotzdem haben nicht gleich die Alarmglocken geklingelt. Man ist da einfach zu gutgläubig...
    Wir kamen uns auch total blöd vor.


    Damit euch nicht das gleiche oder ähnliches passiert: eine Frau lief hinter uns her, und sagte, Taubenkacke wäre auf dem Rucksack von meinem Mann (eigentlich blöd, dass ich ein bisschen Spanisch kann, sonst hätte ich sie gar nicht verstanden...). Und tatsächlich waren dort weiße Flecken. Er nahm den Rucksack ab, eine Frau gab uns ein Taschentuch, eine andere Frau wollte mir eine Toilette zeigen, dann sagte jemand, der Rucksack von meinem Mann wäre weg! Wir wollten hinterher laufen, sahen aber niemanden mehr. Im Rucksack befanden sich das vor wenigen Stunden abgeholte Bargeld (wir waren gerade erst angekommen und hatten es auch noch nicht unter uns aufgeteilt), Kamera, Fernglas, Personalausweis, Impfpass, Führerschein, Haustürschlüssel, Kreditkarten! Leider hatte mein Mann dem Hotelsafe misstraut. Aber immerhin hatte er seinen Reisepass im Safe gelassen. Sonst hätten wir gar nicht nach Patagonien weiterfliegen können wie geplant! Meine Kreditkarte und mein Führerschein waren auch im Safe, und ich hatte noch meine Kamera.
    Mein Mann hätte den Urlaub dann trotzdem am liebsten fast abgebrochen, und jetzt will er nicht mehr nach Buenos Aires...
    Patagonien war dann aber trotzdem noch toll gewesen. Wir haben die Kreditkarten schnell sperren lassen und waren auf dem Touristenkommissariat. Während wir dort warteten kamen die nächsten… Ihnen hatte man den Rucksack geklaut, den der eine beim Gepäckausladen aus dem Taxi abgestellt hatte. Dann kamen die nächsten… Ihr hatte man die Kamera geklaut… Die Polizei nahm ein Protokoll auf. Mein Mann konnte mit der Führerscheinkopie (die wir von unserem Onlinekonto runtergeladen hatten), dann doch den Mietwagen übernehmen, und bei Polizeikontrollen hätten wir zumindest das Protokoll vorlegen können. Zum Glück haben wir es nicht gebraucht.
    Dass die meisten Leute in BA ihren Rucksack vor dem Bauch tragen, hätte uns warnen sollen, aber da hatten wir vorher gar nicht drauf geachtet.


    In diesem Fall hatten wir immerhin einen Hotelsafe, aber wir sind eher selten in Hotels mit Zimmersafe. Und ich habe mich auch immer schon gefragt, was passiert, wenn man mal die eingegebene Nummer vergisst...


    Zurück in Deutschland erzählte mir eine Kollegin, dass sie mal im dm-Markt von einem alten Mann angesprochen wurde, er könne unten im Regal was nicht lesen, ob sie ihm helfen könne. Ihre Handtasche lag oben auf dem Kinderwagen. Beim Verlassen des Ladens stellte sie fest, dass ihr Portemonnaie weg war...


    Viele Grüße
    Katja

  • Hallo,
    aber es kann alles auch mal anders verlaufen.


    Wir sind in Lissabon in der Stadt auf einem Platz mit aller schönster Aussicht,tranken etwas und ein afrikanischer Verkäuferwollte uns eine Kette verkaufen. Das Gespräch nahm seinen Verlauf - wir kaufen nicht, erzählen von Deutschland, wo seine Eltern ganz in der Nähe in Wiesbaden wohnten. Er legte mir eine Kette um als Geschenk.. Ich wollte diese zuerst nicht. Habe diese wieder ausgezogen, er mir wieder umgelegt, ich hielt inzwischen meine Goldkette fest, die ich immer trage. Nach hin-und her siegte seine Kette an mir. Er ging und wollte nichts mehr.
    Bis heute denke ich über diesen Afrikaner aus Senegal nach!!! Es beschämt mich auch, so schlecht zu denken, dass er mir die Goldkette zu klauen.


    Viele Grüße
    Waltraud

  • Zumindest eines hat dieser Thread bewirkt. Ich nutze hier in New York den eingebauten Safe nicht. Pässe, Geld und Kreditkarten habe ich überall verteilt und weiß manchmal nicht mehr wo... Jenni hat auch was bekommen.


    Laptop und Objektive liegen jetzt im Hotel in meinem Rucksack, den ich mit einem kleinen Schloss versehen habe.


    Ob das was bringt? Ich weiß es nicht. Dafür laufen wir ohne Angst durch die Stadt und glauben an das Gute im Menschen, auch wenn wir uns manchmal in Gegenden verirren, die als soziale Brennpunkte gelten.


    Viele Grüße
    Petra

  • Hallo Waltraud,


    Quote from Waltraud

    Es beschämt mich auch, so schlecht zu denken, dass er mir die Goldkette zu klauen.


    ich denke nicht, dass Dich das beschämen muss. Objektiv gesehen sind wir Mitteleuropäer bevorzugte Opfer von Taschendieben und Trickbetrüger und es scheint notwendig zu sein, dass wir hier wachsam sind. Das müsste auch der Senegalese wissen. Wenn er nichts Böses im Schilde führte und einfach nur afrikanisch fröhlich und freundlich sein wollte, dann hat er doch übersehen, in welcher Lage Du Dich befunden hast. Die Episode hat ja nicht in einem Dorf in Senegal in der Familie des Kettenverkäufers stattgefunden, sondern auf einem belebten Platz einer Touristenmetropole und es ist einfach auch ein stückweit unhöflich von ihm gewesen, die ganze Last der Probleme mit seiner Fröhlichkeit auf Dich abzuwälzen. Als Tourismus-Profi (als solchen muss man ihn sehen) sollte er wissen, dass allzu große körperliche Nähe zwangsläufig mit Misstrauen beantwortet werden muss. Nach meinen Erlebnissen in Lissabon wäre ich sicher noch deutlich abweisender vorgegangen, als Du es getan hast.


    Ciao
    HaPe

  • Dazu noch ein Erlebnis aus Buenos Aires.
    Das war vor dem Rucksackklau.
    Wir liefen durch einen Park, in dem es sich auch ein paar Obdachlose gemütlich gemacht haben, da haben wir uns schon nicht besonders wohl gefühlt.
    An einem Geländer bleibe ich stehen und mache ein Foto von der Umgebung.
    Dann kommt ein Mann, der irgendwie offiziell aussah, wie ein Parkwächter, mit einer Art Uniform. Er fragte, ob er ein Bild von mir und meinem Mann machen solle. Ich lehnte ab. Dachte natürlich auch dran, dass er dann einfach mit der Kamera auf und davonlaufen könnte... Außerdem habe ich meist keine guten Erfahrungen mit Bildern gemacht, die andere von uns schießen, die nicht mit einer Spiegelreflex umgehen können. Außerdem hatten wir Gegenlicht.
    Aber er ließ nicht locker. Er fing ein kleines Gespräch an, woher wir kämen usw. Schließlich ließ ich mich doch erweichen, und ich dachte, dann tue ich ihm halt den Gefallen. An das Bild hatte ich keine Erwartungen. Ich überließ ihm die Kamera, immer mit dem Gedanken, gleich doch noch hinter ihm hersprinten zu müssen... Aber er machte das Foto und gab sie zurück. Soweit so gut.
    Aber dann wollte er plötzlich eine Spende für das Foto! Da haben wir uns dann schnell vom Acker gemacht.
    Soweit der Glaube an das Gute im Menschen...
    Viele Grüße
    Katja

  • Meine Kamera gebe ich auch nur ganz ungern aus der Hand. Ha und dann noch eine Spende dafür, klasse auf was für Ideen manche Menschen kommen. Manchmal sind es aber auch Überlebenskünstler, die davon leben müssen. Ich glaube freiwillig machen die es auch nicht...
    Viele Grüße
    Petra

  • Hallo Zusammen,


    nun habe ich immer mal wieder von euren Erlebnissen gelesen, habe gelächelt und immer mal wieder festgestellt, wie ähnlich doch die Reisenden sich sind. Auch ich habe diverse Aufbewahrungsorte und weiss nicht immer gleich, wo ich was deponiert habe. Wir verteilen unsere Werte auf uns beide und an verschiedenen Körperstellen. Auch habe ich mir angewöhnt bei einer größeren Reise Kopien dabei zu haben, alles wichtige auf einem Mailaccount zu hinterlegen und gute Freunde haben alles wichtige auf CD von uns, sodass im Falle eines Falles auch noch von Deutschland aus gehandelt werden kann, man weiß ja nie.............;-)))
    Wir waren im November 1996 morgens um 5:00 in Delhi gelandet, haben beim Zimmersuchen nette Deutsche kennenlernt die gerade aus Nepal vom trekken zurück in Delhi waren. Da wir nach 1 Tage Delhi und 3 Tagen Agra auch nach Nepal zum Trekken wollten und gerne uns austauschen wollten, haben wir uns für abends in Lords Cafe verabredet. Wir hatten ein wunderbares Abendessen, waren aber beide noch etwas verschlafen durch die Zeitumstellung. Ich hatte noch nicht komplett umgepackt, also waren im Rucksack noch die Weiterflugstickets für Kathmandu, die Kamera (incl Gebrauchsanweisung), Medikamente, usw., glücklicherweise hatten wir alles Geld und die Pässe am Körper deponiert. Mein Mann hatte den Handgepäckrucksack also neben!!!!!!!!!!!seine Füße gestellt und wir vier waren im intensiven Gespräch, allerdings auch aufmerksam wenn sich jemand unserem Tisch näherte. Allerdings kam dann ein "Europäer" um seinen Rucksack in unserer Nähe abzustellen, eigentlich unsinnig, denn er setzte sich weiter hinten an einen Tisch und hatte so seinen Rucksack nicht mehr im Blick. Nach relativ kurzer Zeit verließ der "Europäer" das Lokal und beim Aufheben seines Rucksackes machte er eine weite Armbewegung.........könnt ihr euch denken, was er noch mitnahm? Unseren Rucksack.....ich habe später ziemlich belämmert ausgesehen, weil ich/wir alle so fassungslos waren auf so einen Drick reinzufallen. Ohne irdendeiner Nationalität zu nahe zu treten, weiß ich, dass ich bei einem Inder doch geschaut hätte, was er so in der Ecke so dicht an meinem Rucksack macht. Wir haben dann nicht Agra besichtigt, sondern Delhi mit all seiner Bürokratie kennengelernt um einen Diehstahl anzuzeigen. Es wollte keiner die Daten aufnehmen, die Touristenpolizei, die Distriktpolizei nicht,.....wir habens dann irgendwann mit Humor getragen, haben am dritten Tag auch eine Bescheinigung bekommen und so konnten wir mit unseren Flugticketkopien auch weiterfliegen. Das war der erste Kamerafreie Urlaub, aus Prinzip in dem Moment haben wir uns keine Kamera gekauft, und es war ein spannendes Erlebnis einfach schauen, einsaugen, aufnehmen, ohne sich über Motiv, Licht, etc. gedanken zu machen.


    Ich wünsche weiterhin gute Reisen & aufmerksame Blicke, aber keine Angstreisen.


    Ana

    Ich wünsche genug Welt & Zeit.

  • Quote from Mikado

    Manchmal sind es aber auch Überlebenskünstler, die davon leben müssen. Ich glaube freiwillig machen die es auch nicht...


    Ja, das glaube ich schon. Aber weil er so freundlich tat und nicht locker ließ, und da er einen offiziellen Eindruck machte, hätte ich es nicht erwartet...
    Leider verdirbt so etwas das Vertrauen, wenn es jemand doch mal einfach ehrlich meint...


    Ana: Das ist ja auch wirklich blöd gelaufen! Wenn ich meinen Rucksack oder meine Handtasche irgendwo unter den Tisch stelle, wickel ich den Riemen nach Möglichkeit auch immer noch um mein Bein, damit man es merkt, wenn jemand an die Tasche will. Meinem Cousin ist unlängst auch die Tasche geklaut worden, obwohl er dachte, er hätte sie im Auge...
    Einen Urlaub ohne Kamera könnte ich mir kaum vorstellen, der Verlust von Bildern ginge mir auch sehr nahe. Es stimmt, es gibt schlimmeres, aber es würde mich doch sehr traurig machen. Wenn man sich aber darauf einlässt, auch mal nicht zu fotografieren, ist es sicher auch ein schönes Erlebnis.


    Viele Grüße
    Katja

  • Na bin ich froh, dass ich noch nicht so viel unterwegs war wie ihr. Ich habe an solch Vorsichtsmassnahmen bisher noch gar nicht gedacht, da war ich bisher doch leichtsinnig muss ich feststellen, Glück gehabt.

  • Quote from Katja

    Ana: Das ist ja auch wirklich blöd gelaufen! Wenn ich meinen Rucksack oder meine Handtasche irgendwo unter den Tisch stelle, wickel ich den Riemen nach Möglichkeit auch immer noch um mein Bein, damit man es merkt, wenn jemand an die Tasche will. Meinem Cousin ist unlängst auch die Tasche geklaut worden, obwohl er dachte, er hätte sie im Auge...
    Einen Urlaub ohne Kamera könnte ich mir kaum vorstellen, der Verlust von Bildern ginge mir auch sehr nahe. Es stimmt, es gibt schlimmeres, aber es würde mich doch sehr traurig machen. Wenn man sich aber darauf einlässt, auch mal nicht zu fotografieren, ist es sicher auch ein schönes Erlebnis.


    Viele Grüße
    Katja


    Hallo Katja,


    den Riemen des Rucksackes um die Beine mache ich immer, aber für meinen Mann war das die erste Asienreise und er glaubte, so hätte er alles unter Kontrolle....:-) seitdem ist auch er vorsichtiger.
    Ja, es ist schade keine Bilder dieser unglaublich schönen Reise zu haben, aber dafür ist vieles Erlebte sehr intensiv abgespeichert......und irgendwann ist es immer das erste Mal, diese Art muss ich aber wirklich nicht wiederholen!!!!


    Gruß


    Ana

    Ich wünsche genug Welt & Zeit.

  • ....und es ist doch passiert!
    Wir waren gerade 1 Woche in Madrid.


    Sehr ausführlich haben mein Mann und ich all die schrecklichen Geschichten hier gelesen, auch Petras Bericht aus Madrid - vor unserer Reise.
    Noch nie waren wir so vorsichtig.
    All unsere Jackentaschen waren mit Reißverschlüssen innen und außen gesichert. Die Zipper haben wir mit Sicherheitsnadeln verschlossen. Nur eine Innentasche des Anoraks meines Mannes nicht. Im Portemonnaie waren knapp 50€. Nach einem Besuch im Museo Naval habe ich die Geldbörse in die Jackeninnentasche gesteckt und mit dem Reißverschluss verschlossen. Mein Mann zog sie an, ließ die Jacke aber offen. Im voll besetzten Bus machten uns 2 freundliche alte Männer Platz. Ich dachte noch, dass wir gut stehen, mein Mann hatte den Rucksack ans Fenster gepresst, ich stand genau vor ihm. Wir wollten nur 2 Stationen fahren. Beim Aussteigen bemerkte ich die Hand des einen in Höhe einer Brusttasche von mir. Seine Hand war verdeckt mit einem Schal. Ich dachte noch, da hat er nix zu suchen. Blitzschnell zog er die Hand weg. Bei mir war noch aller Inhalt vorhanden. 10 Minuten später suchte mein Mann sein Geld in der Innentasche. Die Geldbörse war weg.
    Wir hatten hier keine Sicherheitsnadel benutzt, weil es meinem Mann zu umständlich war für Kleinigkeiten laufend so viel zu wurschteln.
    Zum Glück hatten wir die Börse zuhause von Führerschein, Karten und allem befreit, was wir nicht brauchten. Der Geldverlust hat unsere Reise nicht eingeschränkt. Aber man nimmt kein neues Geschenk- eine teure Aalledergeldbörse- mit in den Urlaub.
    Die beiden Alten waren sicher Meister und jedenfalls besser als wir.
    Trotzdem hatten wir eindrucksvolle 7 Tage. Demnächst stelle ich noch ein paar Fotos ein.
    LG margarete

  • Hallo Margarete,


    vielen Dank für Deinen Bericht. Wieder einmal mehr zeigt sich, dass "aufpassen" nicht die Methode der Wahl ist um so einen Diebstahl zu vermeiden. Die Diebe sind uns Touristen immer einen Schritt voraus und sie kennen unsere Gewohnheiten und unser Verhalten besser als wir selbst. Ihr habt - fast - alles richtig gemacht. Der Verlust der geschenkten Geldbörse schmerzt sicher, aber der Verlust von nur 50 Euro war eindeutig ein Erfolg für Euch. Du kannst Dir jetzt sicher vorstellen wie mir zumute war, als plötzlich das Familien-Budget für drei Wochen weg war.


    Viele Grüße
    HaPe

  • Margarete, das ist ja wirklich meisterhaft vor sich gegangen. Das ist bei den meisten Trickdieben leider so. Einer oder mehrere lenken ab, ein anderer klaut.


    Die Gaukler machen es ja ähnlich und wir lieben es, wenn wir wieder auf einen Trick in einem Zirkus oder Magic Show herein gefallen sind. :D


    Ich freue mich schon auf Bilder und Ihr habt ja wirklich Glück gehabt. ;)
    Viele Grüße
    Petra