Überfall in Rom

  • Niemals hätte ich geglaubt das es mir passiert, aber diese Aroganz habe ich bitter bereuen müssen.EC-card , Visa, 97,-€ , Personalausweis und Führerschein einfach weg.Big bullshit.Wenn ich so richtig relaxen will trinke ich gerne Abends ein Bier und piefe dann auch gerne mal ne R1.Sonst rauche ich aber nicht.Wegen des Zigarettenverbotes in den Lokalen kam ich nach dem Abendessen nicht zu meinem angestrebten Genuss. So weit so gut. Ich habe dann meine Steffi im Hotel abgeliefert und bin dann noch mal alleine raus um am Stationi Termini ( HBF) ein Bier von einem Lokal auf einer Treppenstufe zu trinken und endlich mal eine zu smoken.Beim bezahlen des Biers 2,70€ bin ich dann wohl beobachtet worden.
    Bier aus und dann den 400m langen Heimweg angetreten.Jemand rauscht frontal auf mich zu, umklammert mich für 2 Sekunden und ich müßte aufpassen nicht das Gleichgewicht zu verlieren. 5 Secunden später sagt jemand zu mir " look to your valet". Ich packe nach hinten an die Gesäßtasche und scheiße ......weg.Bis ich die Situation so richtig begriffen habe war niemand mehr zu sehen.Big,big bullshit.Die Polizei hat dann Formulare in allen Sprachen die man dann ausfüllen kann.Auf die Frage ob dann vielleicht mal Pass oder Ähnliches mal wieder auftaucht kam die Antwort NEVER .
    Schön blöd gelaufen und lernet daraus- be careful.
    Ansonsten ist Rom immer eine Reise wert.Waren wirklich 3 wunderschöne Tage aber teuer wars halt eben.Noch schöne Grüße aus Ludwigsburg
    Euer Harry

  • ja "das erste Mal" ist immer etwas besonderes :P wir hatten vor 10 Jahren einen Einbruch in unserer Mietvilla in der Toskana und waren auch innerlich stark angegriffen. Siehe auch der Raub von Katja in Vietnam. Wenn man in einer friedlichen Touriesituation dann plötzlich soooo "behandelt" wird, verliert man den Glauben an das Gute in dem Land.
    Wir werden uns an so etwas gewöhnen müssen!
    Mitfühlend
    Jupp

  • So was ist wirklich ärgerlich! Mir ist gottseidank in zwei Jahren in Rom nix passiert, wobei ich meinen Geldbeutel seit dem aber auch nicht mehr in der Gesäßtasche trage, sondern vorne.


    Naja: Es hat mal ein Nummernschild an meinem Auto gefehlt und aufbrechen wollten sie es auch, vermutlich für ne Spritztour.


    Und eines Abends hat mich an einer dunklen Bushaltestelle mal ein betrunkener Nordafrikaner angelabert und umarmt.
    Er fragte: - Was bist du?
    - Ich bin Tourist.
    - Und ich Dieb.
    Wo seine Hände waren, wusste ich aber immer. Außerdem war er zu betrunken :-O


    Gruß,
    Torsten

  • Hallo Harry,
    ist schön be.......wenn einem so etwas passiert. Aber zumindest ist Dir körperlich nichts passiert. Da muss man ja heute auch schon froh sein. Alles andere kann man ersetzen.
    Vor vielen Jahren hat man uns im damaligen Jugoslawien den Wohnwagen ausgeräumt. Die Papiere hatten wir Gott sei Dank im Safe bei der Rezeption hinterlegt.
    Ausser persönlichen Dingen haben Sie den Schlüsselbund mit Wohnungs- und Autoschlüssel mitgenommen. Wir haben als erstes zuhause angerufen, das ein neues Schloss eingesetzt wird. Man weiss ja nie!
    Da schaut man ganz schön doof, wenn man ein Auto hat, aber keinen Schlüssel dazu.
    Dann kam ein Automechaniker mit einer Schuhschachtel voller Autoschlüssel und probierte so lange, bis einer passte und wir heimfahren konnten.;-)
    So etwas vergisst man nie!

  • hallo leute,
    wenn ihr mal nach barcelona kommt müßt ihr ebenfalls aufpassen (!)
    dort ist vor meinen augen meine bekannte um ihre reisekasse erleichtert worden. das waren diese rosenfrauen, die touristen anmachen damit sie ihnen blumen abkaufen. ich wußte dies, und lehnte ab und trotzdem ist es irgendwie passiert. wir gingen zum auto zurück und in der zwischenzeit haben sie das auto aufgebrochen. waren wahrscheinlich die kinder der rosenfrauen (zigeuner). ich war so wütend und machte mich auf die suche der einen rosenfrau und sah sie tatsächlich. als ich sie anmachte kamen plötzlich wie aus dem nichts gestalten auf mich zu und drohten mir. ich war sicher, das waren auch die, die das auto aufgebrochen haben. ich sah die nämlich noch wegrennen. aber was willst du alleine machen (?)


    gruß reinhold

  • Hallo Erhard,
    die Nummer mit dem Autoschlüssel wäre heute VÖLLIG anders. Die moderne Diebstahlsicherungen schlagen hier ins negative, denn dann musst Du Dir vom Werk einen Schlüssel nachmachen lassen mit der entsprechende Elektronik......
    Tja, die Welt wird komplizierter
    meint
    Jupp

  • Hallöchen,


    Mensch das tut mir aber leid, dass es Euch in Rom so miese ergangen ist. Ich war im April für fünf Tage dort, habe sogar in einem kleinen Hotel in der Nähe vom Termini gewohnt und bin abends immer bis dort mit der U-Bahn oder dem Bus gefahren, aber mir ist nie etwas passiert. Ich habe mich sogar überall total sicher gefühlt, aber das scheint ja jetzt doch eher ein trügerischer Gedanke gewesen zu sein. Ich dachte sogar, das ich mich supercool benommen habe, weil alles so glatt gelaufen ist, tolle Besichtigungen, nette Menschen, super Kneipen ... usw., aber es hätte eben doch anders kommen können. Macht einen für den nächsten Besuch noch vorsichtiger. Ich muss nämlich noch mal hin, habe eine Münze in den Trevi-Brunnen geworfen...


    Alles Gute für Euch und wie Erhard schon geschrieben hat, seid froh, dass sonst nix passiert ist. :-/


    Anja

  • Ich will keine neunmalklugen Ratschläge geben, aber du hast einige der üblichen Vorsichtsmaßregeln nicht beachtet, zu denen immer geraten wird.
    Diese Art von Blitzdiebstälen kann man so gut wie gar nicht verhindern. Dies gilt selbst dann, wenn man in einer Gruppe unterwegs ist. Ist mir auch schon einmal passiert. So schnell kann man nicht gucken oder reagieren, wie das abläuft.
    Aber man kann das Risiko eines zu großen Schadens minimieren. Zuerst einmal: Nicht alles Geld und alle Papiere an einer Stelle aufbewahren. Anstatt des Ausweises Kopien mitnehmen, Geld oder Kreditkarten, wenn man diese mitnehmen muss, in mehrere Taschen verteilen, am besten Innentaschen.
    Zweiter Risikofaktor: Trinken von Alkohol in der Öffentlichkeit. Das sehen die Gauner sofort und suchen sich ihre Opfer danach aus.
    Dritter Risikofaktor: Die Nähe zum Hauptbahnhof. Hier findest du fast in allen Ländern die größte Dichte an Dieben, Junkies und ähnlichem Volk. Solche Sammelplätze sollte man meiden, wenn man nicht unbedingt dorthin muss.


    Alles in allem hast du trotz des materiellen Verlustes aber noch Glück gehabt, das dies ein gewaltloser Raub bzw. Blitzdiebstahl war. Darüber kommt man hinweg. Die Gauner, die auf diese Weise leben, werden ohnehin nicht alt.