Robert holt uns vom Hotel ab und wir fahren zunächst zum Wohnhaus von Ho Chi Min, weiter geht es zum Aquarium in dem es nur Fische gibt, die im Mekong leben. Danach geht’s zum sehr interessanten Isaan Museum. Bevor wir für die nächsten 4 Tage ins wunderschöne Resotel fahren, zeigt Robert uns noch die St. Michaels Cathedrale, die sich in dem kleinen, sehr schönen Dort Tha Rae befindet. Die Christen sind aus Vietnam eingewandert und sie bilden die größte christliche Gemiende Thailands. Die Cathedrale hat die Form einer Arche und ist architektonisch sehr schön.
Wir verbringen wunderbare Tage bei Robert und seiner reizenden Frau. Aber es gibt natürlich auch wieder jede Menge Unternehmungen. Zum Beispiel bin ich zum ersten Mal in meinem Leben bei Robert mit einem Roller gefahren. Wir sind durch kleine Dörfer gefahren, an Reisfeldern vorbei, auf denen die Bauern gearbeitet und uns zugewinkt haben, vorbei an Schulen, wo die Kinder fröhlich lachen, wenn sie uns Langnasen sehen, an Wasserbüffeln die sich in Tümpeln gesuhlt haben. Wir haben kleine Handwerksbetriebe besucht, wo sich die Menschen gefreut haben, dass sich jemand für ihre wunderbare Arbeit interessiert. Wir haben eine Songthaew Werkstatt besucht wo ein alter Mann unter erbärmlichen Bedingungen die Fahrzeuge repariert und neu zusammenbaut, aber er macht einen sehr zufriedenen Eindruck.
Wir besichtigen den ungewöhnlichen Bergtempel Wat Team Pha Daen. Es gibt unter anderem einen großen Raum, er enthält uralte Bäume und Teakholzschnitzereien buddhistischer Szenen. Eine riesige Naga wacht über allem, der Ausblick ist grandios und ein wunderschön angelegter Park mit Wasserfällen lädt zum Entspannen ein. Es gibt viele Zeremonien hier oben und es ist einfach toll an diesem Ort.
Nach 4 Tagen verlassen wir mit Robert das Resort und fahren zum Phu Tok. Darüber wurde hier schon viel geschrieben, darum nur so viel, wir haben es bis ganz nach oben geschafft und es war ein tolles Gefühl dort oben zu stehen und den Ausblick zu genießen. Robert hat für heute noch ein Ziel, wir fahren zu einer elend langen „Naga-Treppe“, es sind 666 Stufen, also marschieren wir los. Oben angekommen war es sehr unspektakulär, in der Ferne sehen wir die goldene Spitze einer Pagode die Robert auch noch nicht kennt. Einen Weg gibt es nicht mehr, wir klettern über Steine und Wurzeln und kommen an einer winzigen Mönchshütte an. Wir fragen ihn nach dem Weg und er weist uns die Richtung. Nach weiteren Kletteraktionen sehen wir einen jungen Mönch der im Dickicht irgendetwas arbeitet. Wir fragen wieder nach dem Weg zur Pagode, da kommt er mit uns mit und bringt uns hin. Es geht durch den Dschungel, wir halten uns am Bambus fest und nach sehr anstrengender Kletterei sind wir da, das hätten wir niemals gefunden. Der Mönch war übrigens barfuß. Wir besichtigen die schöne Pagode, Robert betet mit dem Mönch, es ist unglaublich ergreifend und sehr mystisch. Dann holt der Mönch eine Bastmatte irgendwoher und zeigt auf mich und dann auf die Matte. Also kniee ich mich darauf. Aber so war es wohl nicht gemeint, er lächelt milde und kniet sich zu mir und zeigt mir was ich zu tun habe. Es ist ein sehr mystischer Augenblick den ich sicher nie vergessen werde. Wir machen noch jede Menge Fotos bevor wir uns auf den Rückweg machen. Wir übernachten in Bueng Khan.