Keine Ahnung von nix - Safari, Kapstadt und Viktoriafälle

  • Auch da sind wir anderer Meinung

    Du warst anscheinend vor 10 Jahren zuletzt in Südafrika und da nicht einmal in der Kapregion. Ich war 2017 und 2022 da. Wir haben Freunde, die in Kapstadt, Somerset West und Knysna leben. Deine Meinung gegen meine Erfahrung. Ich sag, in der Kapregion ist es nicht gefährlicher als in Nizza oder Neapel. Du winkst mit einer gesamtsüdafrikanischen Mordstatistik. Beides ok, nur ist es für Leser hier wichtig, das richtig einzuordnen.

  • Wenn ich mir diese Statistik anschaue, dann würde ich weitaus eher von Reisen nach Mexiko, Brasilien oder auch in die USA (z.B. New Orleans) abraten als von Südafrika.


    Ja - Südafrika ist in der Statistik der Mordfälle weltweit ziemlich weit oben, aber die meisten Morde geschehen in den Townships der großen Städte, wo Touristen normalerweise gar nicht hin kommen. In Detroit, Memphis oder Baltimore ist es kaum weniger gefährlich, als in einigen Orten in Südafrika - nur sind das in den USA Städte, die man normalerweise für völlig ungefährlich hält, während es in Südafrika Orte sind, wo man als Tourist eher nicht hin geht.

    Auch Jamaika steht in der Statistik ziemlich weit oben - da würde hier sicher keiner auf die Idee kommen, jemand von einer Reise abzuraten.


    Ja - man sollte in Südafrika schon mal überlegen, wo man hingeht und nicht unbedingt abends in den Townships herum laufen. Aber das gilt garantiert für sehr viele andere Reiseziele auch, ohne dass da fast schon hysterisch davor gewarnt wird.

    Südafrika ist wunderschön, die Landschaften sind toll, die Menschen ganz überwiegen unglaublich nett und freundlich, das Essen prima, der Wein fantastisch und das Preisniveau für uns absolut super. Und der Südwesten ist alles andere als gefährlich - aber wer nicht hin will, soll es bleiben lassen.

  • Wir waren im Juni 2015 unter anderem an den Victoria Falls und auch am Chobe River. Wie schon geschrieben, der Wasserstand ist zu dieser Zeit sehr hoch, aber wir hatten vom Fußweg immer einen guten Blick auf die Fälle. Eine Dusche durch die Gischt gehört dazu... Ich persönlich finde es schöner, wenn viel Wasser herunterfällt, als fast trockene Fälle zu sehen.

    Die Touren am Chobe River an Land und auf dem Boot fanden wir sehr schön und es waren auch viele Tiere zu sehen.

    Wir sind damals noch nach Botswana und danach nach Südafrika. Wir sind die Garden Route von Port Elizabeth aus dann nach Kapstadt gefahren.

    Die Tour Addo und Schotia hatten wir mit einem Fahrer auch gemacht. Ich kann das nur empfehlen und man kann beide Parks an einem Tag machen.

    Hier ist auch noch der ganze Bericht von unserer Reise.

  • Hallo Snupi,


    wir haben direkt am südlichen Eingang (außerhalb) vom Addo gewohnt - in Colchester.

    Da wir keine weite Anreise hatten, wir kamen von Jeffreys Bay, waren wir mittag schon in der Unterkunft, sind dann gleich in Addo rein - hier als Selbstfahrer. Am nächsten Tag auch gleich nach dem Frühstück übers Südgate in den Addo und mittag übers Nordgate wieder raus. Hier dann direkt nach Schotia (Fahrzeit war glaub ich ca. eine Stunde). HIer hatten wir dann die geführte Nachmittagstour mit anschließendem Abendessen in der Lapa von der Lodge. Was wirklich sehr schön war. Wir hatten sogar Glück und konnten noch den Nightdrive mitmachen - auch wenn wir hier mehr gefroren als gesehen haben.

    Hier war dann eines der wenigen Male wo wir nachts noch als Fahrer auf den Straßen unterwegs waren.

    Aber die 20 Minuten zum Hotel zurück waren wirklich kein Problem, und uns wurde auch von den SChotias und von den Lodgebesitzern versichert, dass es kein Problem wäre abends nach Hause zu fahren.


    Die Kosten im November 2022 waren pro Tag Eintritt für Addo und 2 Personen 720 Rand und für Schotia inkl. Essen 3000 Rand für uns beide.


    Wenn ihr länger als 2 Wochen Zeit habt für Südafrika würde sich wirklich die Garden Route anbieten, wobei es natürlich überhaupt kein Problem ist die Zeit in der Kapregion zu verbringen, weil es dort einfach wunderschön ist.

  • Claudi habt ihr euch bewusst für Colchester und gegen Addo als Wohnort entscheiden?


    Also Tourplanung finde ich für uns besser nach Port Elizabeth zu fliegen, dann mit Auto nach Kapstadt und von dort zu den VictoriaFalls zu fliegen.

    Da es von Kapstadt aus direktflüge zu den Victoriafälle gibt - von Port Elizabeth aus nur über Johannesburg mit umstieg.


    Habt ihr euch alle eine südafrikanische SIM besorgt oder? Vorort oder schon von hier geordert?

    Wie funktioniert das mit den Unterkunften normalerweise in SA? Letztens in Island gab es auf der ganzen Reise fast keinen Kontakt, da lief alles per SMS und Code und Key ab.


    Addo und Schotia, würden wir gerne beides mit Fahrer buchen, das werden wir dann so machen, sobald wir uns für eine Unterkunft entschieden haben, werden wir dort dann anfragen ob die das organisieren können für uns.

    Selbiges werden wir dann auch bei den Victoria Falls machen - vermute die Unterkünfte werden das schon machen können? :D


    Problem im Moment kann ich noch nicht mit richtigen Daten suchen, glaub da muss ich noch 1-2 Monate warten (die Flugsuchmaschinen sind noch sehr spärlich für die Zeitpunkte so weit in der Zukunft)

  • Habt ihr euch alle eine südafrikanische SIM besorgt oder? Vorort oder schon von hier geordert?

    Alle, kann ich nicht sagen. Wir schon! Beim ersten Mal Vodacom, beim zweiten Mal war der Verkäufer von MTN schneller. In Cape Town am Flughafen gibt's Verkaufsschalter bereits an den Gepäckbändern. Die ganze "Prozedur" hat keine 5 Minuten gedauert. Funktioniert haben beide Karten anstandslos. Ich gehe davon aus, dass man auch am Flughafen in Port Elizabeth Tourist-SIM's bekommt.


    Wir nehmen übrigens immer nur eine SIM. Mein Handy dient als HotSpot für das Gerät meiner Frau. In den Quartieren gibt's eigentlich überall WLAN, in vielen Lokalen auch.


    sobald wir uns für eine Unterkunft entschieden haben

    Ein großes Problem in Südafrika für Touristen (und noch viel mehr für die Bewohner) sind die ständigen Load Sheddings, das sind geplante Stromabschaltungen, um die Nachfrage nach Strom zu reduzieren. Je nach Gebiet und aktuellem Level sind das bis zu mehrere Stunden mehrmals pro Tag. Es gibt eine App des Energieversorgers (Eskom), die anzeigt, von wann bis wann es dunkel bleibt. Für uns Touristen bedeutet das: Kein WLAN, kein Cappuccino beim Frühstück, kein Laden von Kameraakkus und Handies, kein Haarfön...


    Warum ich das hier schreibe: Unterkünfte, die einen Generator oder eine USV haben, machen mittlerweile Werbung dafür. Wenn ihr euch zwischen zwei Quartieren nicht entscheiden könnt, dann kann das vielleicht ein Entscheidungskriterium sein. Wenn nicht, müsst ihr einfach hin und wieder in die App schauen und vorausschauend eure Geräte laden.

  • Habt ihr euch alle eine südafrikanische SIM besorgt oder? Vorort oder schon von hier geordert?

    Wie funktioniert das mit den Unterkunften normalerweise in SA? Letztens in Island gab es auf der ganzen Reise fast keinen Kontakt, da lief alles per SMS und Code und Key ab.

    Wir haben uns auch gleich nach der Landung eine Simcard besorgt, macht auf jeden Fall Sinn, denn du must auch in SA sehr oft mit den Gastgebern per sms, Mail oder Whatsapp Kontakt aufnehmen. Wir hatten eine Reihe von Unterkünften, wo mit Code eingecheckt wurde und man den Code erst im Laufe des Vormittags per SMS bekam. Das waren meistens Selbstversorger-Unterkünfte, wir hatten nicht überall B&B, denn mir war auch wichtig, immer mal wieder eine Waschmaschine zu haben, außerdem mögen wir es auch, mal länger schlafen zu können und gemütlich zu frühstücken.


    In SA gibt es absolut traumhafte Apartments oder ganze Ferienhäuser zu sehr zivilen Preisen. Zwischendurch waren wir aber auch immer wieder in ebenfalls tollen Unterkünften mit Frühstück.

  • Erhard

    Approved the thread.
  • Weil ich gerade ein bisschen wegen Aktivitäten bei den Victoria Falls schaue:

    Kennt wer die Tagesausflüge "Chobe Ganztagesausflug von den Victoria Falls" das sind so 1 Tages Ausflüge um 150€ / Person

    und so "Bootsfahrt mit Abendessen auf dem Sambesi"


    speziell für meine Reisezeit Anfang April - wäre etwas davon sinnig/unsinnig?

  • In welchen Region wäre es in Kapstadt am besten eine Unterkunft zu suchen - also wegen Sicherheit und co?

    Vergiss das mit der Sicherheit! Schau, dass die Unterkunft einen Parkplatz fürs Auto hat, mehr fällt mir zu dem Thema echt nicht ein. Die meisten Guesthouses sind in Villengegenden, gepflegte Vorgärten, dicke Autos vor den Häusern, stell's Dir ein bisschen mehr vor wie Wien-Döbling oder Hietzing (oder für die deutschen Freunde wie Hamburg-Blankenese) und ein bisschen weniger wie die Medellin oder Mexico City. :)


    Ob die Unterkunft in Hout Bay, Camps Bay, an der Waterfront oder in Constantia liegt, ist eigentlich egal. Kapstadt ist so weitläufig, dass Du immer fahren oder Dich fahren lassen musst. Nicht wohnen wollen würde ich im Zentrum (rund um den Greenmarket Square). Egal, wohin Du möchtest, Du oder Dein Fahrer müssen immer durch den Stau.


    Zu Uber: Der Uber-Fahrer holt Dich vor Deiner Unterkunft ab, bringt Dich bis zu Deinem Zielort, holt Dich vor einem Restaurant wieder ab, Du musst keinen Meter durch dunkle Gassen gehen. Wir hatten einmal an einem Tag 5 Fahrten (Hout Bay - Tafelberg - Waterfront - Hout Bay und abends Hout Bay - Camps Bay - Hout Bay) und haben insgesamt für die ca. 80 Kilometer umgerechnet 38 Euro (plus Trinkgeld) bezahlt. Zusätzlicher Vorteil: Ich hab mir die Staus und die Parkplatzsuche erspart und konnte am Abend im Restaurant was trinken!

  • Wenn Kapstadt am Anfang oder Ende liegt, würde ich den Mietwagen entweder nicht sofort übernehmen oder früher abgeben. Man braucht in Kapstadt echt kein Auto - wir sind auch (fast) alles mit Uber gefahren, allerdings tatsächlich auch an einem Sonntag Vormittag selbst in die Stadt gefahren!


    Geparkt am Greenmarket, dann zu Fuß durch die Stadt, anschließend sind wir nach Bo Kaap gefahren, wo ein Rudel Halbwüchsiger auf unser Auto "aufgepasst" hat - war eine völlig entspannte Situation. Später geparkt in einem Parkhaus an der Waterfront (wo auch gleich das Auto gewaschen werden konnte) für ca. 1€, von da aus haben wir den roten Hop-on-hop-off Bus genommen und eine gemütliche Sightseeing Tour gemacht.


    Also - alles geht, nichts muss in Kapstadt! Im Januar und März 2024 sind wir wieder dort!!!!!

  • Ahhh das ist eine sehr gute Idee Danke :D

    Glaub das lässt sich sicher gut richten das wir das Auto gleich zurückgeben wenn wir nach Kapstadt kommen, und dann alles per Uber machen (Wenn ich auch noch nie was mit Uber gemacht habe)

  • Weil ich gerade ein bisschen wegen Aktivitäten bei den Victoria Falls schaue:

    Kennt wer die Tagesausflüge "Chobe Ganztagesausflug von den Victoria Falls" das sind so 1 Tages Ausflüge um 150€ / Person

    und so "Bootsfahrt mit Abendessen auf dem Sambesi"


    speziell für meine Reisezeit Anfang April - wäre etwas davon sinnig/unsinnig?

    Wir hatten die Tour 2019 gemacht. Also Chobe Park und danach am Fluss. Hat sich gelohnt.

    Auch am Abend eine Bootsfahrt am Sambesi mit Sonnenuntergang . Allerdings nicht die Dinner-Tour, wo man anstatt der herrlichen Natur und Tierwelt nur die Zeit mit Essen verbringt. Bei uns wurden regional Häppchen am Deck serviert und somit die gesamte Tour an Deck erlebt.


    April ist nicht unsinnig, auch wenn die Fälle um diese Jahreszeit noch sehr viel Gischt erzeugen.

    Unbedingt auch die Fälle von Sambia aus betrachten. Ist ja nur wenige Kilometer mit dem Taxi und dort gibt es einen Weg runter zum Sambesi mit Sicht auf die berühmte Brücke und die Fälle.


    Ich würde bei der Einreise das KAZA-Visum nehmen, denn damit ist unkompliziert eine Mehrfacheinreise möglich.

    Inkludiert dann Einreise in Simbabwe, Abstecher Simbabwe-Sambia, Rückfahrt von Botswana Chobe Tour.

    Für Botswana benötigt man kein Visum.

  • Riverside ah cool, dh das KAZA Visum bekommt man eh so wie es aussieht ganz normal beim Einreisen von Südafrika aus an der Simbabwe Grenez (am Flughafen) man muss nur dazusagen das man gleich das KAZA will, und nicht das "normale" Visum.

    Die Taxifahrt von Simbabwe nach Sambia und zurück, sind nicht speziell komplizeirt wergen Grenze oder?

    Von wo aus habt ihr die Bootsfahrt am Sambesi gemacht?


    Das mit den Generatoren in Kapstadt, da findet man nicht so viele, kann es sein, das mittlerweile die meisten Hotels schon solche Generatoren haben und es nicht mehr speziell vermerkt wird?


    Bei Uber, muss man da dann vermutlich in Südafrika die Südafrikanische Telefonnummer eingeben?

  • ah cool, dh das KAZA Visum bekommt man eh so wie es aussieht ganz normal beim Einreisen von Südafrika aus an der Simbabwe Grenez (am Flughafen) man muss nur dazusagen das man gleich das KAZA will, und nicht das "normale" Visum.

    richtig

    Die Taxifahrt von Simbabwe nach Sambia und zurück, sind nicht speziell komplizeirt wergen Grenze oder?

    Mit dem KAZA-Visum geht das in wenigen Minuten. Es gibt dort den keinen Grenzverkehr und viele Menschen passieren diese Grenze.

    Der Vic Falls NP in Sambia ist dann nicht weit von der Grenzstation entfernt.

    Von wo aus habt ihr die Bootsfahrt am Sambesi gemacht?

    Von der Anlegestelle in Victoria Falls City. Aber man wird in Hotels abgeholt und zum Landungssteg gefahren.

  • Das mit den Generatoren in Kapstadt, da findet man nicht so viele, kann es sein, das mittlerweile die meisten Hotels schon solche Generatoren haben und es nicht mehr speziell vermerkt wird?

    Nein, das glaube ich eher nicht. Ich glaube, große, renommierte Hotels wie das Taj oder das Mount Nelson wahrscheinlich schon. Die meisten Quartiere in Kapstadt oder an der Gardenroute sind aber kleine, eher familiär geführte Guesthouses mit nur ein paar Zimmern.

    Bei Uber, muss man da dann vermutlich in Südafrika die Südafrikanische Telefonnummer eingeben?

    Wenn Du erreicht werden möchtest, macht das durchaus Sinn.

  • Bei uns lief die Kommunikation mit Uber immer über die App, also schriftlich. Auch, als wir z.B. den Fahrer mal nicht gefunden hatten, weil er woanders stand als ausgemacht bzw. wir vermutet hatten.


    Aber es gibt natürlich auch immer eine Rückrufnummer, die man ggf. anrufen kann. Die eigene ausländische Nummer haben wir nie angegeben - allerdings hab ich 2 Simkarten im Handy und kann ggf. kurzfristig mal die heimische freischalten.

  • dh man kommt mit einer reiner Datenkarte aus?

    würd mir so eine prepaid karte nach hause schicken lassen (möchte dann nicht vorort rumsuchen ... ) sonder das ich gleich damit starten kann - da gibts halt so ein 100minuten telefonievolumen um 10 euro dazu - was ich glaube ich normalerweise nicht brauchen möchte ;) . tue mir mit schreiben eben auch mal leichter als mit reden am telefon.