Uganda - Seen, Savannen, Regenwald und Tiere, Tiere, Tiere

  • Wie ich ja in meinem Reisebericht Costa Rica bereits erwähnt hatte, war zwischen diesen zwei wunderbaren Reisen nur eine kurze Weihnachts-Stipvisite zuhause möglich.

    Mein Bruder und dessen Frau hatten sich entschlossen, mit uns Uganda zu erkunden. Da beide noch im Berufsleben stehen war die Reisezeit, für Uganda, somit vorgegeben und nicht verschiebbar.


    Die Visa mussten im Vorfeld online beantragt werden, da es kein Visum on arrival gibt. In weniger als 3 Wochen (nach unserer Rückkehr) für alle die Visa zu beantragen kam für mich nicht in Frage, da ja die Weihnachtsfeiertage, Neujahr usw. auch noch zu berücksichtigen waren. So hieß esfür mich: Alle Informationen und Unterlagen weiterreichen und die Arbeit an meinen Bruder delegieren ;) . Hat auch alles bestens geklappt - er bekam das Visum und wir warteten, warteten und warteten, nichts tat sich diesbezüglich bei uns. Nach meiner Recherche stellte sich heraus, dass wir im Vorfeld keine Visagenehmigung erhalten werden. Vereinfacht gesagt - theoretisch spricht nichts dagegen ein Visum zu bekommen, praktisch "muss" Antragsteller und der, der bezahlt namentlich übereinstimmen und da genau hakte es in unserem Fall. Der angebotene Lösungsvorschlag sah nun so aus: Passbilder und alle notwendige Bescheinigungen im Original mitbringen und zum Immigrationsschalter gehen, damit alles nochmals abgeklärt werden kann und die Visa ausgestellt werden können.

    Lange Rede, kurzes Sinn: Ohne wenn und aber wurden unsere zwei Visa vor Ort erteilt :thumbsup: . UGANDA wir sind da und dürfen das grüne Herz Afrikas nun kennenlernen.



    Marci, unser Fahrer/Guide wartete schon auf uns und brachte uns ins nahegelegene Guesthouse, das für 2 Nächte unsere Bleibe sein wird.

    Es ist mitten in der Nacht und wir sind froh, in die Federn fallen zu können.



    Nach einem späten Frühstück (7:30 für Safariverhältnisse seeeehr spät) gab es ein näheres Kennenlernen mit unserem netten Marci und mit dem Safarifahrzeug freundeten wir uns auch sehr schnell an.

    Als Softeinstieg für ½ Tag standen der Victoria See und der Besuch des Schuhschnabels auf dem Programm.



    Der Victoria See hat ungefähr die Größe Irlands und ist der drittgrößte See auf der Welt. Bedingt durch seine Lage kommt es morgens oft zu Nebel.




    Um den Schuhschnabel zu besuchen muss man auf kleinere Boote umsteigen und in das Papyrus-Sumpfgebiet hineinfahren.






    Die 120cm – 140cm großen Tiere verdanken ihren Namen der Form ihres Schnabels, der aussieht wie ein Schuh. In ganz Afrika gibt es leider nur noch ca. 8.000 Exemplare.




    Unser Afrikaabenteuer hatte begonnen und wir waren sehr angetan von diesem sehr gelungenen Auftakt.


    Fortestzung folgt





    Einmal sehen ist mehr Wert, als hundert Neuigkeiten hören.
    (Japanisches Sprichwort)



  • Zeitig aufstehen hieß es am nächsten Tag, denn unser Ziel war der Muchison Falls NP. Um die lange Fahrstrecke etwas aufzuteilen war die erste Etappe das Ziwa Rhinocmp. Das Sanctuary bietet sicheren Schutz für die letzten White Rhinos in Uganda. Ranger müssen die Tiere 24/7 rund um die Uhr bewachen. Einfach nur traurig, dass es soweit kommen musste. Immerhin leben z. Zt. 33 Tiere im Schutzgebiet.





    Auch die Kleinen haben ihre Daseinsberechtigung



    Unser Mittagessen nahmen wir dann im bekannten Masindi Hotel ein. Hier haben schon Persönlichkeiten, wie H. Bogart, K. Hephburn oder E. Hemmingway gespeist. Historie und Charme erwarten uns.



    Einmal sehen ist mehr Wert, als hundert Neuigkeiten hören.
    (Japanisches Sprichwort)



  • Murchison Falls NP: Der Park liegt zwischen Victoria- und Albertsee.



    und empfangen werden wir von





    Bevor es zu unserer Lodge ging machen wir noch einen Stop bei den Muchison Falls on the Top. An den Hauptfällen stürzt der Nil 42 m in die Tiefe







    b ei den Kaskaden sind es immerhin noch 28 m.


    Einmal sehen ist mehr Wert, als hundert Neuigkeiten hören.
    (Japanisches Sprichwort)



  • Unsere Lodge liegt im NP und grenzt somit direkt an das Nilufer. D.h. ab Dunkelheit ging es nur mit Begleitschutz zurück zum Zelt, da Nilis immer wieder mal auf das Lodgegelände kommen und nachschauen, was es Neues zu erkunden gibt.




    Dieses Exemplar ist allerdings nur eine Statue

    Einmal sehen ist mehr Wert, als hundert Neuigkeiten hören.
    (Japanisches Sprichwort)



  • Für den nächsten Morgen war vormittags ein Game Drive angesagt. Schließlich ist der NP der größte und älteste in Uganda. Diesen auszulassen wäre für mich ein No Go gewesen. Hier ein paar Bilder dazu.













    Marcy, unser guter Geist, versorgte uns stets mit frischem Obst und kleinen Snacks..Die Früchte wurden einfach mit seiner "Machete" bearbeitet. Dank einer Kühlbox an Bord hatten wir auch immer gekühlte Getränke dabei.




    Große Ölfunde haben dazu geführt, dass die Türme schon von weitem ins Auge stechen und eine breite Straße mit neuer Brücke, über den Nil, gebaut wurde.




    Fortsetzung folgt

    Einmal sehen ist mehr Wert, als hundert Neuigkeiten hören.
    (Japanisches Sprichwort)



  • Wow, diese Tour wäre auch was für mich.

    Liebe Petra, das könnte ich mir gut für Dich oder für Dich und Deine Fotofreundin vorstellen.



    Ich tippe mal auf eine chinesische Bauleitung.

    Ganz genau, liebe Angelika


    Die Lodge sieht sehr gemütlich aus!

    Das war sie auch. Abends waren die Wege nur mit Petoliumlampen beleuchtet. Kaffee, Tee, Wasser und Kuchen standen immer zur Verfügung. So konnte man es gut aushalten und die schöne Anlage genießen.

    Einmal sehen ist mehr Wert, als hundert Neuigkeiten hören.
    (Japanisches Sprichwort)



  • Miserable Lichtverhältnisse + volle Zoomleistung = absolutes Highlight






    Diese Straßenblockade musste im Vorfeld erst überwunden werden, bevor wir zu unserer Leosichtung kamen


    Mit diesen tollen Eindrücken fuhren wir zur Lodge zurück, um uns ein köstliches Mittagessen schmecken zu lassen und uns auf die Bootstour, am Nachmittag, vorzubereiten.

    Einmal sehen ist mehr Wert, als hundert Neuigkeiten hören.
    (Japanisches Sprichwort)



  • Am nächsten Tag war das erste Trekking für uns zu den Schimpansen. Bewusst hatte ich es hier ausgewählt, da Kibale sehr überlaufen ist.

    1 1/2 Stunden straffer und schweißtreibender Fußmarsch im Dschungel war angessagt, bis wir mitten in der Schimpansengruppe standen.


    Vorher sind wir noch an einem riesigen Spinnennetz vorbei gekommen.









    Alle Anstrengung war bei diesem unglaublichen Erlebnis wie weggeblasen. Egal was für ein Trekking man macht, man darf nur 1 Stunde bei den Tieren bleiben und die verging wie im Fluge.

    Einmal sehen ist mehr Wert, als hundert Neuigkeiten hören.
    (Japanisches Sprichwort)



  • Eine Delta Bootsafari stand für Nachmittag auf dem Programm. Im Herzen des Nationalparks fließt der Nil. Auf den einen Seite sind die Wasserfälle, auf der anderen das Delta. Hier mündet der Nil in den Lake Albert. Die Tier- und Pflanzenwelt ist unbeschreiblich schön.









    Das wa's vom Muchison Falls NP. Er sollte, meiner Meinung nach, als Must See auf jeder Reiseliste stehen. Für beide Bootstouren kann ich nur die privaten empfehlen.


    Fortsetzung folgt

    Einmal sehen ist mehr Wert, als hundert Neuigkeiten hören.
    (Japanisches Sprichwort)



  • Ich war vor Jahren in einigen Dörfern und Kleinstädten u.a. in der Umgebung von Kibale, hatte leider keine Zeit, die schöne Flora und Fauna mir genauer anzuschauen. ich habe damals wirklich einiges verpasst.

    Da ich jetzt deinen Bericht lesen darf, ist es aber nur halb so schlimm🤭.

    Viele Grüße und danke für den schönen Bericht!

    horas

  • Ein Leopardenpaar habe ich noch nie gesehen, so faszinierend!

    Aber auch die anderen Bilder sind wiederum super, Baby-Elefanten sind einfach putzig anzuschauen.


    Diesen NP hatte ich bewusst weggelassen, weil von unserer ersten Lodge Kibale besser zu erreichen war.

    Anscheinend hat sich auch da, wie zu erwarten, seit 2016 einiges geändert:

    Wir sind beim Trekking nur auf 2 weitere Guides und 4 Gäste gestoßen und konnten die Schimpansengruppe beobachten und begleiten solange wir wollten.

  • Traumhafte und eindrucksvolle Bilder und mit Sicherheit ein einschlägiges Erlebnis bei den Schimpansen :love:

    Dass die Stunde schnell vorbei ging, kann ich mir vorstellen, da möchte man bestimmt ewig bleiben.

  • Vielen lieben Dank an alle für Euer positives Feedback und dass Euch meine Bilder gefallen :thumbsup:



    in der Umgebung von Kibale, hatte leider keine Zeit, die schöne Flora und Fauna mir genauer anzuschauen. ich habe damals wirklich einiges verpasst.

    Ich freue mich sehr, dass ich Dir jetzt ein paar Eindrücke nachreichen kann. Da Ihr ja selbst viel auf Reisen seid, besteht vielleicht nochmals die Möglichkeit Uganda zu besuchen und sich alles selbst vor Ort (und das dann mit einem anderen Blickwinkel) anzuschauen.

    Übrigens, mein Bericht geht weiter mit Kibale........Hoffe Du bist weiterhin mit an Board.



    Anscheinend hat sich auch da, wie zu erwarten, seit 2016 einiges geändert:

    Ich glaube, obwohl Uganda auf Klasse statt auf Masse setzt, da hat sich in den 8 Jahren einiges getan im Bereich Tourismus. Mein lachendes Auge sagt: Gut, dass man den Touristrom im Blick und Schach behält, mein weinendes Auge sagt: Schade, dass es Zeitbegrenzungen bei den Trekking Touren gibt, obwohl ich es gut nachvollziehen kann.



    Traumhafte und eindrucksvolle Bilder und mit Sicherheit ein einschlägiges Erlebnis bei den Schimpansen

    Ich hatte mir viel versprochen von dem Chimp-Trekking, dass es aber so emotional verläuft hätte ich nie erwartet. Mitten in der kreischenden Horde zu stehen und zu sehen, wie Gruppenmitglieder die später kamen, mit "Handshake" begrüßt wurden - unglaublich. Nach unserem Besuch hatten wir Vier alle gesagt: Die armen Tiere im Zoo.



    Was für eine wunderbare Reise

    Mit dieser Reise habe ich mir einen Traum erfüllt. Obwohl wir bereits 8 x im südlichen Afrika unterwegs waren, waren diese Trekking Touren absolutes Neuland für uns. Ebenso die spezielle Walking Tour bei den Rhinos.

    Liebe Kerstin, mein Bericht ist nicht live. Wir sind leider wieder zurück in D. Ich hoffe aber sehr, dass Du weiterhin mitlesen wirst und wir gemeinsam die weiteren Abenteuer bestreiten werden.

    Einmal sehen ist mehr Wert, als hundert Neuigkeiten hören.
    (Japanisches Sprichwort)



  • In Kibale haben wir eine gemütliche Lodge von wo aus wir zu Fuß den lokalen Markt besuchten





    Weiter geht es zu den schön gelegenen Krater Seen vorbei an herrlicher Landschaft








    Eine ruhige und friedvolle Umgebung in der sich gut neue Energie und Kraft tanken lässt.

    Die Kidis durfte ich fotografieren, da wir am Markt Obst für einen Nachmittgssnack gekauft haben.

    Einmal sehen ist mehr Wert, als hundert Neuigkeiten hören.
    (Japanisches Sprichwort)