„ Reformen und Gerechtigkeit durch mehr Transparenz“
- so lässt sich in aller Kürze die Agenda von WikiLeaks in einem Satz darlegen.
Natürlich steht dahinter noch viel mehr, allen voran demokratische Werte und Grundrechte wie Meinungs-, Rede-, Presse- und Informations(zugangs)freiheit.
Gerade wir, die wir so gerne in die Ferne reisen, profitieren von allen möglichen Freiheiten, die in unseren schönen Reiseziel-Ländern leider oft nur sehr rudimentär oder gar nicht existieren.
Wer Freiheit und Gerechtigkeit schätzt, sollte auch ein Interesse daran haben, dass Wissen und Informationen ebenso frei und für jeden zugänglich sind, um dadurch Ungerechtigkeiten und Unterdrückung jedweder Art zu verhindern und zu bekämpfen (siehe aktuelles Beispiele Tunesien, Ägypten).
WikiLeaks möchte diese Transparenz darstellen, aktuell weiterhin durch nahezu täglich neue Internet-Veröffentlichungen von Botschaftsdepeschen – womit natürlich auch Gegner auf den Plan gerufen wurden. So flog in der Konsequenz (wie allseits bekannt) u.a. der WL-Webauftritt von amazon-Servern, offenbar durch politischen Druck.
Durch eine breite öffentliche Unterstützung durch Organisationen, Parteien und Privatpersonen bleiben die WL-Seiten jedoch auf mehr als 1.400 „Mirrors“ weiterhin im Internet erreichbar.
Wer die gute Erreichbarkeit von WikiLeaks im Internet unterstützen möchte, hat dafür z.B. folgende Möglichkeiten:
1. Wer einen eigenen Unix-basierten Server hat, kann selbst einen „Spiegel“ bereitstellen – wie das geht, erfährt man hier:
http://wikileaks.ch/Mass-mirroring-Wikileaks.html
2. Wer eine eigene Webpräsenz hat – und das sind hier ja auch einige – kann auf dieser einfach einen WL-Banner platzieren, der auf eine funktionierende WikiLeaks-Seite führt.
Eine wie ich finde tolle und einfach umsetzbare Idee dazu hatte die taz:
So lässt sich auf folgender Seite ein blockadesicherer Webbanner herunterladen, der automatisch nach einem funktionstüchtigen „Mirror“ sucht und auf diesen dann verbindet:
http://bewegung.taz.de/aktione…/beschreibung#description
Information wants to be free!
P.S.: Passend zum aktuellen Geschehen in Ägypten sind seit heute auch ca. 60 "Cairo-Cables" online gegangen, s. Infos auch auf "Twitter".