Luang Prabang - Brücke über welchen Fluss?

  • Liebe Forumteilnehmer!


    Es gibt ja hier von Vivien u. Erhard schon eine tolle Seite über Luang Prabang. Da gibt es ein Foto mit der Brücke über einen Fluss.
    Wir hatten ja letzte Woche schon mal das Thema mit Fähre oder Brücke - über den Mekong?


    Ich habs noch nicht begriffen - kann man dort den Mekong nur mit der Fähre - das Boot das NoDurians schon fotografiert hat - rüber fahren, oder gibts da in der Trockenzeit eine Brücke - das Foto hier im Teil Reiserinnerungen von Vivien u. Erhard?
    Oder ist die Brücke auf der anderen Seite beim Nam Khan River? Wenn das der andere Fluss ist - wo kommt man da hin? :)


    LG Quaxi

  • Guck mal auf Google Maps. Direkt nördlich des Royal Palace ist eine "Cross River Ferry" eingezeichnet. Am anderen Ufer ist ein Dorf. Die Überfahrt hab ich gemeint. Dort - also über den Mekong - gibt es keine Brücke in der Trockenzeit, denn ich war in der Trockenzeit da.



    Am Nam Khan River gibt es Bambusbrücken, die jedes Jahr nach der Regenzeit auf's Neue aufgebaut werden. Die von mir fotografierte befindet sich in etwa beim Saynamkhan River View Hotel:


    Bamboo bridge by NoDurians, auf Flickr


    Noch eine Brücke über den Nam Khan, kurz vor der Mündung in den Mekong:


    Nam Khan and Mae Nam Khong (Mekong) by NoDurians, auf Flickr

  • Hallo!


    Danke noch mal an Euch! Jetzt kenn ich mich aus. Ich hab mir das inzwischen auch im "Loose" angesehen. Auf der Karte ist, wenn man über die Brücke geht auch der Weg in die Richtung zu den beiden Dörfern eingezeichnet, die Papier u. Seide machen. Es steht, "man kann auch hinlaufen". Allerdings steht nicht wie weit das ist? Wisst ihr das vielleicht auch noch?


    Aber ihr habt wahrscheinlich recht, es wird besser sein mit dem TukTuk hinzufahren, mal sehen.


    LG Quaxi

  • Hallo Durian!


    Du hast recht. Aber ich bin immer schon so in Vorfreude, ich will immer alles schon vorher wissen. Ich möchte ja vorher so ungefähr einen Plan haben, was machen wir in Luang Prabang. Und wenn ich weiß man läuft eine Stunde hin, dann ist das OK, wenns 2 Stunden pro Strecke sind, dann wird die Hitze natürlich ein Thema und die Zeitplanung.
    Eigentlich sollte man sich halt einfach so treiben lassen. Aber ich lese vorher viel, schau mir die Bilder an und dann möchte ich viel sehen, aber unsere Zeit ist dann leider meist begrenzt. Trotzdem möchte ich nicht alles einfach "abklappern" sondern oft ist ja der Weg das Ziel. Wir haben bei solchen Spaziergängen oder kleinen Wanderungen schon viel entdeckt.
    Du kennst vielleicht in Krabi den Wat Tam Sua mit seinen ca. 1200 Stufen - da wollten wir rauf. Hab vorher beim Loose gelesen, dass es unterhalb der vielen Treppen eine kleine ca. 30 Minütige Wanderung durch den Urwald gibt. Die haben wir dann auch gemacht und das war so herrlich, zwischen den Urwaldriesen, ganz allein nur mein Mann u. ich und ein paar Mönche, die dort in Höhlen bzw. ganz einfachen Behausungen wohnen, aber mit Handy =)
    Ich finde halt die Angabe im Reiseführer, zumal im Loose sonst immer alles so genau beschrieben wird, witzig. Weil man auf dem Plan auch nur die Richtung zu diesen beiden Dörfern sieht, die sind dann auf dem Plan nicht mehr drauf. Muss ich mal im Google noch schauen. Aber die Aussage "man kann auch hinlaufen" ist schon lustig. =)


    Ich werde euch nachher darüber berichten - so lange ist es ja nicht mehr hin, am 9. März gehts los!


    In Afrika sagt man auf die Frage "wie weit ist es noch?" - "frag lieber wie lange es dauert" :)


    LG Quaxi

  • Quote from NoDurians

    Ich freu' mich d'rauf!



    ......und jetzt hätten wir noch gerne einen Bericht über Laos/ Luang Prabang und ob du frieren musstest ;)
    In Thailand hat des dir ja lt. deinem Bericht anscheinend nicht so gut gefallen. :(

  • Hallo Cyriax!


    Oh ja! Der Bericht folgt natürlich! Dazu brauche ich aber noch ein bisschen Zeit. Auf jeden Fall hat es mir sehr gut gefallen und ich musste nicht frieren! Es war so wie ursprünglich erwartet auch abends sehr schön warm.


    Ich hab schon so viele Berichte im Fernsehen über den Mekong gesehen, dass es mich sehr gefreut hat, dort zu sitzen, zu schauen und dann auch eine Bootsfahrt zu machen.


    Bin seit einer guten Woche daheim. Ich brauche aber immer ein bisserl Zeit, am liebsten wäre mir nachher noch mind. 2 Wochen Urlaub, dann könnte die Reisenachbereitungen in Ruhe machen. ;)


    LG Quaxi

  • Laos/Thailand 9.3.2016 bis 27.03.2016


    Am Vorabend schon eine schöne Einstimmung im Fernsehen:
    Rod Steward singt „Sailing“ auf ZDF Kultur in der Disco von anno dazumal. Schön!


    10.40 h Abflug Wien/Doha/Bangkok/Luang Prabang
    Beim ersten Flug haben wir 3 Sitze für uns zwei!
    Zweiter Flug mit der A 380 von Doha nach Bangkok leider ganz voll.
    Von Bangkok dann nach Luang Pragang mit der kleineren Propeller-Maschine der Bangkok-Airways.
    Visum bei Ankunft in Laos mit einem Foto und 35 + 1 USD geht ganz einfach und schnell.
    Taxi vom Flughafen zum Hotel „The Sanctuary“ kostet 50.000 kip = ca. 5 €, Ankunft am nächsten Tag, 10.3.2016 um 12 Uhr.
    Die Anreise hat also insgesamt von Linz weg ca. 24 Stunden gedauert.


    Das Hotel ist schön, Innenhof mit großem Seerosenteich, auf mehrere 1stöckige Gebäude sind 30 Zimmer aufgeteilt. Zwar sehr hellhörig, aber wir haben nach dem auspacken erst mal 2 Stunden gut geschlafen. Es liegt an einer Hauptstraße mit vielen Tuktuks und Motorrädern, nicht weit ins Geschehen zu Nacht- u. Morgenmarkt, zu den Lokalen, auch zum Mekong.


    Abends machen wir uns auf den Weg zum Essen in ein Restaurant, dass am Fuße des Mount Phou Si liegt. Von der Straße geht man in einen in Stufen angelegten Garten. Ein kleiner Hund läuft über die niedrigen Tische und schaut ob er Reste findet, aber das Personal vom Lokal stört sich nicht dran. Wir müssen auch nur lachen drüber, und essen dann Yellow Curry und gebratene Nudeln mit Huhn. Am Nachbartisch probiert jemand das typische Laos-Essen mit dem Tischgrill. Das rohr Fleisch wird auf einen kleinen Ofen ausgelegt, der rundherum eine Rinne hat, wo eine Suppe und Gemüse rein kommt, das man dann dazu essen kann. Wir stellen uns das ziemlich heiß vor! Nach einem kurzen Besuch in der Sports-Bar an der Straße gehen wir heim und fallen müde ins Bett – aber morgen legen wir richtig los!


    11.3.16
    Nach dem Frühstück (u.a. mit sehr guten Kokos-Krapferl!) am wunderschönen Seerosenteich wollen wir als erstes zum Morgenmarkt der auf dem Weg zum Mekong liegt. Es ist zwar schon 9.30 Uhr aber es gibt noch allerhand zu sehen: Vögel in Käfigen (unter anderem eine Eule), Frösche, noch lebend in Bottichen mit einem Netz drüber oder tot aufgespießt (zum Grillen????), viel Fleisch u. Fisch und viele Fliegen. Und dann sind da in Bottichen auch Maden und Insekten, außerdem viel verschiedenes, sehr buntes Gemüse und Obst und Kräuter und rosarote Eier, und Reis in verschiedenen Farben. Wir werden mit dem Schauen nicht fertig, sehr interessant!


    Dann uns erste Blick auf den sagenumwobenen Fluss der Flüsse: Der Mekong! Wie viele Filmberichte haben wir schon über diesen Fluss gesehen! Und jetzt sind wir da, dauernd werden wir angesprochen ob wir eine Bootsfahrt machen möchten, aber das heben wir uns noch auf. Einstweilen wollen wir nur mal schauen. Da gibt’s eine Fähranlagestelle wo man mit kleineren Booten auf die andere Seite übersetzen kann, und da gibt’s auch schon eine größere Fähre, wo ein Auto drauf passt. Am Ufer sind viele kleine Lokale, wo man mit schönem Blick auf den Fluss essen kann, oder auch nur ein bisschen ausrasten, was trinken. Hier gibt’s auch sehr gute frisch gepresste Fruchtsäfte. Aber jetzt geht’s erst mal Richtung Mount Phou Si, auf dem Weg dorthin schauen wir uns noch den Wat May an. Ich liebe diese Tempelanlagen, mit ihrer Ruhe und den goldenen Buddhas und den so schön verzierten goldenen Säulen. Die Dächer dieser Tempel hier in Luang Prabang sind besonders schön gestaltet, in mehreren Stufen übereinander.


    Dann gehen wir rauf auf den Mount Phou Si. Ja, man könnte auch zum Sonnenuntergang da rauf gehen, mit vielen, vielen anderen Menschen. Aber das schenken wir uns. Wir gehen kurz vor Mittag rauf, so sind wir fast allein. Es geht steil hinauf und wenn wir zurück schauen blicken wir auf den Königspalast. Der goldene Tempel dort sieht prächtig aus. Es geht vorbei an schönen Pflanzen und goldenen Verzierungen. Oben, bei dem kleinen weißen Tempel angekommen, genießen wir die Aussicht, aber leider ist es sehr dunstig. Trotzdem, man sieht über die Stadt und dahinter die grüne Landschaft und den Mekong. Nach einer Verschnaufpause gehen wir auf der anderen Seite runter, Richtung Nam Khan River. Diese Seite gefällt uns fast noch besser. Man kommt an mehreren goldenen Buddha-Statuen vorbei und noch einem kleinen Tempel, dort sitzen mehrere Mönche. So ein friedlicher Anblick!


    Unten angekommen gehen wir den Fluss entlang, und da sind sie: die Bambusbrücken! Eine ist schon kaputt, aber die zweite ist in Ordnung. Wir gehen jetzt aber nicht rüber, machen nur Fotos. Das andere Flussufer sieht schön aus, da sind die Gärten in Stufen angelegt und am Ufer unten liegen Holzboote. Auch hier sind kleine Lokale am Fluss und jetzt sind wir auch im ruhigen Teil von Luang Prabang angekommen, am Ende der Halbinsel. Hier sind die alten Häuser alle schön renoviert, mit viel Holz und vielen Blumen. Davor stehen manchmal Oldtimer, es ist wirklich ein bisschen wie eine Zeitreise. Bei einem der Lokale direkt am Fluss nehmen wir Platz und bestellen uns eine scharfe Suppe und zur Erfrischung Coca Cola. Irgendwie gibt’s Verständigungsschwierigkeiten, zum Trinken bekommen wir nur Wasser. Auch am Nebentisch bekommen alle nur Wasser. Ich weiß nicht, aber vielleicht ist das hier so üblich. Von Griechenland kenne ich das schon auch, dass man zuerst Wasser bekommt, aber dann gibt’s schon auch noch was anderes. Später am Mekong in einem Lokal steht auch Trinkwasser am Tisch, aber dann kommt auch noch das bestellte Getränk. ? Weil die Suppe gar so scharf ist möchten wir ein bisschen Brot dazu und weil es eine Speisekarte mit Fotos gibt, deuten wir auf ein Sandwich. Keine Ahnung, verstanden hat uns der Kellner nicht, er hat sicherheitshalber gar nichts mehr gebracht, obwohl er zuerst sehr freundlich genickt hat. Also aßen wir die scharfe Suppe so und tranken Wasser dazu.


    Nach unserer Stärkung geht’s dem Flusslauf weiter entlang bis zur Mündung in den Mekong und der dritten Bambusbrücke. Es ist Nachmittag und heiß und wir rasten wieder ein bisschen am Ufer und schauen auf den Fluss. Hier blühen große Weihnachtssterne und das teilweise ausgetrocknete Flussbett mit seinem schönen Muster ist auch ein Blickfang. Dann gehen wir zum Wat Xieng Thong, der wirklich sehr eindrucksvoll ist. Wieder diese Dächer mit mehreren Stufen, viele schöne blühende Pflanzen im Außenbereich und auf einem der Gebäude gibt’s so ein rotes Mosaik über die ganze Wand, das gefällt mir besonders. Innen drin ist es auch sehr schön ruhig und wir sind ganz ehrfürchtig vor dem großen goldenen Buddha und mehreren kleineren die davor angeordnet sind. Auch hier sind seitlich die goldenen Säulen sehr schön bemalt.


    Weiter vorne setzen wir uns dann noch mal in ein Lokal am Mekong und bestellen sehr gute frisch gepresste Fruchtsäfte. Herrlich! Danach zur letzten Etappe für heute: der Königspalast. Eigentlich habe ich gelesen, dass der nicht sooo interessant ist. Aber uns hat es schon sehr gut gefallen. Gleich beim Eingang ist der wunderschöne goldene Tempel und der ganze Garten ist wirklich schön anzusehen, leider sind die Frangipangi gerade alle verblüht und die Bäume sind kahl. Beim Palast muss man seine Sachen abgeben, fotografieren ist nicht erlaubt. Hier hab ich gelesen, dass es nach außen hin heißt der König habe seinen Untertanen den Palast „geschenkt“ Aber in wirklich wurde die Königsfamilie verhaftet und sie sind in einem Umerziehungslager gestorben. Das macht den ganzen Palast sehr unheimlich, denn es sieht alles so aus, als würde der König u. die Königin gerade unterwegs sein und bald wieder kommen. Was mit ihnen passiert ist erfährt man während dem Palastbesuch eigentlich nicht. Im hinteren Teil des Gartens gibt’s auch noch die alten Autos des Königs zu bestaunen „Royal Car Edition“ auch ganz interessant. Ein Musiktheater wurde dann für den nächsten Abend vorne in einem Gebäude angekündigt und wir haben die Proben gehört, leider nicht gesehen. Aber es klang sehr schön. Wieder auf der Straße sehen wir schon die ersten Vorbereitungen für den Nachtmarkt. Ich hab ja schon gelesen, dass es unglaublich ist – wie schnell der Markt aus dem Nichts entsteht und wieder verschwindet.


    Zur Stärkung am späten Nachmittag kaufen wir uns dann noch ein sehr gutes Thunasandwich am Markt. Die Auswahl dort ist riesengroß, von Fruchtsäften über Smoothies, verschieden Sandwich, Kuchen, Creps, u.v.m. Natürlich auch verschiedene Fleischspieße, Nudeln, Reis und viel Gemüse. Aber jetzt geht’s zurück in unser schönes Hotel, ein bisschen rasten, duschen und auf den schönen Seerosenteich schauen. ?


    Zum Abendessen geht’s wieder los, wir gehen wieder zum Mekong runter, dort ists angenehm am Wasser, nicht gar so heiß. Ich hatte ja Bedenken wegen der abendlichen Temperaturen. Laut Klimatabellen wird’s nämlich abends ganz schön frisch, aber nicht im März! Es war so, wie ich es mir ursprünglich vorgestellt hatte: während dem Tag richtig heiß, bis 35 Grad, abends noch angenehme 25-28 Grad. Es gibt Gemüse mit Cashrewnuts für mich u. Chicken mit Cashrewnuts für Kurt.


    Danach machen wir uns auf zum Nachtmarkt. Ja mei! So viele schöne Sachen! Schöne Stoffe, Seide, Teppiche, handgemachtes Papier, Papierlampen, geschnitzte Bilder, gemalte Bilder, ganz feine Scherenschnitte, weite Hosen in bunten Stoffen, auch Kitsch, aber hauptsächlich schöne Sachen. Und hier gibt’s auch noch eine Nachspeise für uns: Kokoskrapferl und Karottenkuchen. Es gibt hier auch noch eine „Fress-Straße“, das meiste wird als Buffet angeboten, wieder Nudeln, Reis, Fleischspieße, Fisch. Man kann sich in eine einfache Plastikschüssel aufladen was man möchte und das wird noch mal warm gemacht, kostet 15.000 kip – das ist ca. 1,5 €. Es sah zwar einerseits sehr gut aus, aber es ist halt schon so eine Massenangelegenheit mit anstellen und auf kleinem klapprigen Tisch mit vielen anderen sitzen und aus der Plastikschüssel essen. Kann mir vorstellen, dass das für die vielen jungen Leute, die da auch Urlaub machen ganz OK ist, weils so günstig ist. Aber mir ist da schon ein lauschiges Lokal am Mekong lieber.

  • 12.3.2016
    Am nächsten Tag fahren wir mit dem Tuktuk um 250.000 kip = ca. 25 € zum Wasserfall. Die Fahrt dauert ca. 50 Minuten. Hier würde es sich lohnen anstatt dem Tuktuk ein normales Taxi zu nehmen, geht sicher schneller und ist bequemer. Wir sind noch vor 9 Uhr losgefahren, so dass wir halbwegs früh dort ankamen. Das ist auch wirklich wichtig, weil im Laufe des Vormittags immer mehr Menschen kamen. Zuerst haben wir das Kragenbärengehege gesehen. Es schaut so aus, als fühlen sich die Tiere wohl und sie haben auch viel Platz. Darum waren sie auch weit weg, aber für die Tiere ist es gut so, so haben sie ihre Ruhe. Der Wasserfall ist wirklich den Ausflug wert. Die Kalkablagerungen machen wohl auch die Farbe es Wassers aus, es leuchtet in einem unglaublich schönen Türkis. Es gibt mehrere Becken, mal breiter, mal schmaler und dafür höher. Wir sind links hinauf gegangen, ist ganz schön steil. Aber es sind fast immer Tritte bzw. Stufen vorhanden, teilweise Holzbretter. Bei der Hitze kommt man ganz schön ins Schwitzen, aber die Aussicht über die Landschaft ist toll. Oben angekommen kann man den Flusslauf über schmale Stege überqueren. Wir sind aber auf der gleichen Seite wieder runter, denn da wussten wir schon wie der Weg ist. Vorher haben wir oben ein paar deutsche, junge Burschen getroffen. Ich hab sie gefragt, ob die andere Seite auch so anstrengend rauf ist. Einer davon hat mich so angesehen und ganz nett gemeint: „Also, es war für MICH schon anstrengend“ – Daraufhin haben wir uns für den gleichen Weg zurück entschieden. ? Einer der Jungs hat dann gesagt, „hier kann man ein Bötchen mieten“ und wirklich: es gab so eine Art Floss. Aber die Burschen haben sich dann nur mit Badehosen drauf gesetzt, denn es war klar, dass sie mehr unter als über Wasser mit dem Ding schwimmen würden. Sie sind dann mit viel Gelächter mit dem Floss losgefahren.


    Unser Tuktuk hat auf uns gewartet und wir fuhren dann zum Butterflygarten. Es gab ein paar sehr schöne Schmetterlinge zu sehen, in einem sehr schönangelegten Garten, auch große Raupen u. Puppen konnte man bestaunen, das war interessant. Und der Reiseführer Loose hat wieder mal Recht: sehr ambitionierte Holländer betreiben diesen schönen Garten, man kann auch sehr gut und in angenehmer Ruhe zu Mittag essen und es gibt saubere WC`s. Genauso wars. ?


    Wir sind dann mit dem Tuktuk gleich direkt zum Mekong gefahren und haben unterwegs die Landschaft genossen, Reisfelder, Plantagen, kleine Ortschaften, Tempel, das Elefantencamp. Aber die Elefanten haben wir uns für Koh Lanta aufgehoben, da gibt’s auch Elefanten. Wir füttern die nämlich soooo gerne. Zurück in Luang Prabang sind wir direkt zum Mekong gefahren und bis zur Mündung spaziert, dort sind wir dann über die Bambusbrücke gegangen zu den kleinen Dörfern Ban Xieng Lek u. Ban Xang Kong, wo Seide u. Papier produziert wird. Bei der Brücke ist eine kleine Bambushütte dort wird eine Kleinigkeit kassiert, weil ja die Brücke jedes Jahr neu gebaut wird, für die Trockenzeit. In der Regenzeit muss der Wasserstand viel höher sein, dann werden die Brücken kaputt. Ist lustig dort hinüber zu gehen, ein bisschen wackelig auf der geflochtenen, schmalen Brücke, nur für Fußgänger. Man könnte die Ortschaften auch mit dem Tuktuk über die Straße erreichen, aber so macht es mehr Spaß und es ist auch nicht weit. Es war zwar schon ganz schön heiß, aber das hat uns nichts ausgemacht. In den Dörfern sah man das einfache ländliche Leben, ein paar Webstühle für die Seide und ein Stück weiter dann die Papierproduktion. Das sieht sehr schön aus, wie das grobe Papier gemacht und teilweise mit Blütenblättern verziert wird. Eine flüssige Masse wird in Rahmen gepresst. Ich hab mir hier einen schönen Seidenschal und zwei kleine Bücher aus diesem schönen Papier gekauft.


    Sind dann zurück, wieder über die Bambusbrücke, entlang vom Nam Khan River zu unserem Hotel. Wir sind absichtlich zu Fuß gegangen, so sieht man mehr und so weit ists ja auch nicht. Aber dann war wieder Rast im Zimmer angesagt, wieder Blick auf den Seerosenteich und ein bisschen Abkühlung durch Klimaanlage und dann Dusche. Dann: HUNGER!!! Diesen Abend haben wir gleich beim Nachtmarkt in einem großen Lokal gegessen mit Frühlingsrollen als Vorspeise und dann Huhn mit Gemüse. Diesmal nur noch kurz über den Nachtmarkt, noch eine kleine Nachspeise – Kokoskrapferl u. Karottenkuchen. Mhmmm!!!!

  • 13.3.2016
    Sind früh wach geworden, haben um 6.45 Uhr schon gefrühstückt – ganz idyllisch am Seerosenteich versteht sich. Dann sind wir noch mal auf den Morgenmarkt gegangen, weil uns das so gefallen hat. Um 9 Uhr hatten wir die Flussfahrt am Mekong vereinbart, ein privates Boot um 400.000 kip, also ca. 40 € zum Whisky-Village, zu den Pak-Ou-Höhlen und wieder zurück. Die Fahrt selbst ist das Highlight, aber das war uns vorher klar. Wir wollten einfach am Mekong mit dem Boot fahren, die Menschen am Ufer beobachten, die Fischer, Kinder die baden, ein kleiner Tempel, kleine Obstgärten, eine größere Anlagestelle für größere Lastenboote, die Felsen die herausragen, an denen man erkennen kann, dass das Wasser sonst viel höher ist. Dann die Speedboote die vorbeizischen. Die Fahrgäste haben Sturzhelme auf, weil es so gefährlich ist. Aber was passiert, wenn so ein Speedboot an einen Felsen mitten im Fluss anfährt möchte ich mir nicht vorstellen. Im Whisky-Village haben wir natürlich einen Whisky verkostet und gekauft. Sind durch das Dorf geschlendert, das aber im Grunde wie die beiden Dörfer, die Seide u. Papier produzieren, aussieht. Dann weiter zu den Pak-Ou Höhlen. Der Aufstieg ist ganz schön anstrengend bei der Hitze, vor allem zur zweiten Höhle rauf. Wir haben für uns befunden, die erste Höhle hätte es auch getan. Hier sind zwar viele Buddha-Statuen in allen Größen. Aber wirklich kümmern tut sich da keiner drum, teilweise sind sie umgefallen, total verstaubt. Naja. Wer es nicht gesehen hat, hat meiner Meinung nach nichts versäumt. Wie gesagt, die Fahrt selbst ist eigentlich das Schöne. Gerade die Umgebung bei den Höhlen ist landschaftlich dann sehr eindrucksvoll, viel Grün und sanfte Hügel, Wasserbüffel am Ufer, sogar einen Elefanten haben wir von weitem gesehen. Die Rückfahrt war besonders angenehm, nach dem schweißtreibenden Aufstieg, zurück im Boot, gemütlich zurück lehnen und einfach nur über das Wasser gleiten, ca. 1 Stunde, ein bisschen Fahrtwind und nur schauen. Schön!


    Wieder am Ufer angekommen sind wir gleich in ein Lokal, natürlich am Fluss, und haben uns eine scharfe Nudelsuppe gegönnt. Ein letzter Spaziergang am Mekong entlang, zur Mündung und am Nam Khan-River entlang zum Hotel. Dann Rast im Zimmer, Abkühlung war dringend nötig! Heute war der heißeste Tag, schätze mal wir haben die 35-Grad-Marke gekratzt. Und dann unser letztes Abendessen am Mekong mit unserem Lieblingsessen: Chicken mit Cashrewnuts, noch ein kleiner Spaziergang über den Nachtmarkt und müde ins Bett.


    14.3.
    Am nächsten Tag flogen wir dann über Bangkok nach Krabi, wo wir durch lange Wartezeit in Bangkok erst um 18.30 h ankamen. Aber das war uns klar, da gibt es nicht so viele Flugmöglichkeiten. In Krabi haben wir eine Nacht im Maritime Spa Hotel übernachtet und am nächsten Tag gings mit dem Taxi nach Koh Lanta. Wir wollten bei der Anreise einfach was sehen und nicht im Dunkeln nach Koh Lanta fahren. Das Maritime Spa Hotel ist wirklich sehenswert. Es hat immer noch einen Hauch von Luxus, obwohl es in die Jahre gekommen ist. Wir mögen eigentlich so große Hotels nicht. Aber wir hatten ein Zimmer im 7. Stock, das war riesig, eine richtige Suite. Erst am nächsten Morgen sahen wir die tolle Aussicht über einen wunderschönen, großen Seerosenteich – nein Seerosensee, den typischen Felsformationen von Krabi und dahinter nur Wald. Die Geräuschkulisse am Morgen, mit den vielen Vögeln war unglaublich schön. Auf der anderen Seite des Hotels, vom Eingang der Zimmer war im Hintergrund die ganze Landschaft von Krabi zu sehen, von weitem sogar der Tempelberg Wat Tam Sua, den wir bei unserem letzten Besuch 2009 bestiegen haben. Mir hat es fast leid getan, dass wir hier nur eine Nacht gebucht hatten. Die Landschaft dort ist wirklich besonders eindrucksvoll, für mich gehören diese Felsenformationen am Meer in Ao Nang und besonders Rai Leh zu den schönsten Plätzen auf der Welt. Bloß schade, dass das soooo vermarktet wurde. Vor 20 Jahren muss das noch viel, viel schöner gewesen sein. Wir sind dann nach dem sehr guten Frühstück im Hotelgarten noch eine Runde um den See gegangen, weils so nett dort war. Was auch schön war: der ganze Weg um den See ist zwar betoniert, aber da wurden in den nassen Beton überall große oder auch mal kleinere Blätter als Muster hingelegt, so hat der ganze Weg eine Zeichnung von ganz verschiedenen Blättern, ich finde die Idee super.



    LG Quaxi

  • Das klingt genau so, wie ich es mir auch wünschen würde. Seerosen und schöne Landschaft, kein Stress und warm.
    Du beschreibst das sehr gut, man kann es sich richtig gut vorstellen.
    Ich würde mich auch sehr über Fotos freuen und bin gespannt wo ihr noch gelandet seid nach der einen Nacht.

  • Hallo!


    Freut mich, wenn der Bericht bei Euch Erinnerungen weckt und es Euch ein bisschen gefällt.


    Die Mönchsprozession haben wir nicht verschlafen, aber nicht erlebt. Absichtlich. Ich habs im Fernsehen gesehen und einfach nicht schön gefunden, was daraus geworden ist. - Diese vielen Menschen mit Kameras, die das Schöne dran so stören. Ich hab mich gefreut, wenn ich bei einem Tempel einen Mönch sah, hab sie auch dort nicht fotografiert, höchstens mal von weitem, ganz heimlich.


    Fotos, ja ich hab gaaaaanz viele. Aber ich kann sie nicht hochladen, ist bei diesem Computer nicht erlaubt. Muss mal probieren ob es von daheim mit dem Laptop klappt.


    Sind unter Euch Reise-Begeisterten denn auch Handwerker? =) Weiß jemand, ob es bei uns daheim auch funktionieren würde in den nassen Beton große Blätter zu legen (wie die in Krabi - die werden dann wieder weg getan, geht nur um das Muster, das sie hinterlassen), damit eine größere betonierte Fläche besser aussieht, oder friert das bei uns im Winter auf?


    Ja, nach der einen Nacht hat es uns nach Koh Lanta verschlagen. ;)
    Und darüber hab ich ja schon kurz berichtet: wir waren enttäuscht. Dachte wir sind auf einer noch ursprünglichen ,ruhigeren Insel? :-/


    Aber das Hotel war schön - das Twin Lotus - hab im HC eine Bewertung hinterlassen. Wir hatten die "günstigsten" Zimmer - die haben nur den Nachteil der langen Wege. Das hat so nicht gestört, aber es war sehr, sehr heiß und weil die Zimmer so weit weg vom Meer waren hats keine Prise vom Meer her gegeben - also am Balkon wars da zu heiß, und wir sitzen eigentlich gerne draußen. Sind dafür jeden Abend bis zum wunderschönen Sonnenuntergang am dort sehr schönen Strand sitzen geblieben, erst dann zum Zimmer und Abkühlung mit Dusche u. Klimaanlage. =)
    Unser Lieblingsrestaurant war aber leider an der Straße - d. h. - wieder ein langer Weg bis zum Ausgang (weil dort bei den billigen Zimmern ein hoher Zaun ist, sonst wären wir glatt drüber geklettert, gleich dort war nämlich unser Lokal) Also durch den Hotelgarten zum Ausgang. Und anfangs sind wir dann nach dem Essen und einem Bierchen wieder durch den ganzen Hotelgarten an den Strand gegangen, um dort noch mit dem Füssen im Sand wo was zu trinken. Aber ehrlich, bei der Hitze - nach ein paar Tagen haben wir in unserem Straßenlokal noch ein Bierchen getrunken. =)
    Wir sind dann mal mit dem Tuktuk an den Long Beach gefahren, der war recht schön - aber außer zwei oder drei Abenden in Ban Saladan haben wir keine Tuktuks mehr genommen - hab mich geärgert, weil die so teuer geworden sind. Und teure Tuktuks zu verwenden, wenns eh nur verbaute Strände u. Straßen gibt, das wollten wir nicht.


    Ja, um noch ein bisschen Abwechslung in unseren Aufenthalt zu bringen sind wir dann zu einem Eco-Elfantencamp gefahren. Eigentlich wollten wir die Elefanten ja nur füttern, sind aber dann doch aufgestiegen - haben uns aber nach kurzer Zeit gefragt, warum wir uns und vor allem dem Elefanten diese Wacklerei antun. Aber das Füttern war dann super, ich greife die Elefanten so gern an, ich mag die Tiere. Dann noch eine Wanderung zu einer ganz netten Höhle und einem Wasserfall (sorry - no water in dry season) - aber das ist ja in Thailand fast immer so - überall bieten sie einen Wasserfall an, mit tollen Fotos - aber Wasser haben die Wenigsten. (the tourists don´t see the waterfall, because they don´t come when its raining)


    Ja, was uns noch passiert ist - ich hab mir im Hotel ein Brötchen (bei uns sagt man Semmel) geholt, und zu meinem Mann gesagt, dass das Ding ja ganz hart ist. Er hat dann lachen müssen, weil ich habs vom "Showgebäck" genommen - wusste gar nicht, dass es das auch gibt. =)


    Und wir wollten gerne - so wie früher - mittags eine scharfe Hühnersuppe essen - das hat sich auch als sehr schwierig heraus gestellt - "Sorry - no chickensoop with noodels, but I can brin Noodelsoop with chicken" =)


    Und ja noch was - habt ihr direkt am Strand schon mal eisgekühlte Pfefferminz-Handtücher zur Abkühlung bekommen? Daran hat man gemerkt, dass dieses Hotel besonderen Luxus ausstrahlen will - ist aber nicht überall gelungen. Die Kühltücher fand ich am Anfang nur überflüssig u. witzig - aber mit der Zeit hab ich mich schon drauf gefreut. (Lufttemperatur ca. 35 Grad - Wasser auch!)
    Und noch eins: diese Beachbungalows in dem Hotel find ich unverschämt teuer. Unser Zimmer ganz hinten war wirklich toll, ganz neu und mit viel Naturmaterialien ausgestattet, rein die Lage - das muss man sich überlegen.


    Werde mal schauen, ob ich das mit den Fotos auch noch hin bekomme.


    LG Quaxi

  • Danke quaxi für den ausführlichen Bericht. Ich habe ganz viel nacherleben können, weil ich wusste von was du schreibst. Ja, der Almosengang der Mönche.....mmmh, da hatten wir uns vorher auch Gedanken drüber gemacht, aber letztendlich hatte dann doch die Neugierde über uns gesiegt. Da die Mönche auf dem Rückweg zu den Klöstern an unserem Guesthouse vorbei kommen, sind wir doch frühmorgens aufgestanden und haben geschaut. Unsere Unterkunft lag in einer Nebenstraße und wahrscheinlich waren deswegen kaum "Schaulustige" da, die sich das anschauen wollten. Ich denke, dass die meisten Touristen in der Hauptstraße stehen und dort den Mönchen gegenüber ein ungebührliches Verhalten, wie Kamera ins Gesicht halten und blitzen, an den Tag legen. Wir haben uns den Almosengang vom Hof unseres Guesthouses aus angeschaut und waren von der Zeremonie schon sehr beeindruckt,

  • Danke für den schönen Bericht.
    Die Mönchsprozessionen würden mir aber schon fehlen. Wir sind jeden Morgen extra früh aufgestanden.
    Und wie von cyriax schon erwähnt wurde, geht es in den Nebenstraßen wesentlich ruhiger zu.


    Zum Stichwort fotografierende und filmende Touris s. Bild :-O

  • Quote from Bernhard

    s. Bild :-O


    Da hätt' ich auch ein paar in der Sammlung. :)



    Ich glaube auch, dass die Betroffenen das Thema entspannter sehen als wir (Touris). Ich muss mich als Fotografierender nicht aufdringlich verhalten und die feierliche Stimmung stören. Ich hab mir einfach einen schönen Hintergrund gesucht und mich auf die andere Straßenseite gesetzt.


    Ohne Titel by NoDurians, auf Flickr


    Andererseits gibt's natürlich auch keine Verpflichtung, sich etwas Bestimmtes anzusehen oder mit bestimmten Fotos nach Hause zu kommen.