Mein Flug mit Qatar Airways führt mich von Frankfurt über Doha nach Jakarta.
Nach einem 6-stündigen Aufenthalt am Flughafen und einem komplizierten Transfert von Terminal 2 nach Terminal 3, der mir Hilfe von Endang und Lea, gelungen ist, starte ich meine Indonesien-Rundreise, die mich gestern nach
Pulau Belitung gebracht hat.
Auf dieser überschaubaren Insel zwischen Borneo im Osten und Südsumatra im Westen gelegen bin ich mit einem neuen Auftrag unterwegs. Auf den ersten Blick und hinsichtlich Morphologie und Vegetation ähnelt sie der Ferieninsel Phu Quoc in Vietnam, ist aber gut 3 Mal so groß und touristisch kaum erschlossen . Beim Anflug bemerkt man die dichten Wälder, kleine Berge, malerische Strände und kleine Flüsse, die in die nördliche Javasee münden. Der Flug von Jakarta nach Tanjung Pandan, der Inselhauptstadt, dauert gerade mal 40 Minuten, in einem neuen Bombardier der Garuda-Flotte.
Ich wohne in dem relativ modernen Maxone Hotel an einer Hauptstraße, wo ich heute Morgen um halb vier durch die Rufe und Gebete des Muezzins der großen Moschee gegenüber von meinem Zimmer und, um einige Sekunden versetzt, durch die gleichen Rufe und Gebete der kleinen Moschee, auf der anderen Seite meines Zimmers geweckt werde. Kurz darauf verlassen die meisten meiner Zimmernachbarn mit fröhlichem Geplauder ihre Zimmer, um noch vor der Morgendämmerung sich an einem Nasi Campur zu laben. Denn dann wird bis zum Sonnenuntergang gefastet, was bei der schwülen Hitze hier nicht einfach ist.
Gestern Abend habe ich mir Seafood gegönnt, was es hier in bester Qualität und zu angenehmen Preisen gibt: Crevetten, ein Omelett mit dem Fleisch der blauen Krebse und kleinen Erbsen, süß gebratenes Hähnchen und verschiedene Gemüse, die natürlich mit Tintenfisch und ein paar Crevetten verfeinert werden. Dazu gibt es ein Bir Bintang. Als Nachtisch gönne ich mir eine Nelkenzigarette von Gudang Garam . Well, that’s life, so wie es mir gefällt.
Nach der morgentlichen Lektüre von Kikis Armenienbericht und den schönen Fotos (die kann aber auch fotografieren! ) und in Anbetracht der 4 Stunden, die mir noch bis zum Arbeitstbeginn verbleiben, fühle ich mich animiert, diesen Bericht zu posten. Einen Fotoapparat habe ich auch dabei und werde ihn heute noch benutzen.
Fortsetzung folgt
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